Haken nachschärfen

PirschHirsch

Well-Known Member
Hi, ich feile sowohl den Flyliner als auch die St41 nach, funktioniert oft genug auch nicht, aber doppelt Standzeit kommt overall trotzdem bei rum.

Mir ging das bei mir für meinen Geschmack viel zu oft schief bzw. für mich nicht 100 % zufriedenstellend - insofern empfehle ich das Schleifen von CP-Haken nicht: Vor allem Schärf-Anfänger dürften da potenziell Probleme haben und versauen sich da evtl. nen Haufen Geld in Hakenform.

Aber der Flyliner ist ja ein reiner Ansitzhaken (sofern man ihn nicht für ein C-Rig etc. verwendet), da habe ich kaum Hänger. Mit dem angele ich auch nicht auf Karpfen mit Festblei (bin bis aufs Frühjahrs-Posenangeln kein Karpfenangler), sondern nur auf Aal und Raubfisch.

Bei den Owner-Kukö-Drillingen mit CP und deren Preis ist mir die Schleif-Ausfallrate da viel zu hoch. Darum nehme ich wie gesagt normale, vergleichsweise günstigere VMCs und bringe die selbst auf Vordermann

--> da muss man viel weniger aufpassen und erhält IMO einfacher ein gutes Ergebnis.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Abgesehen davon:

Ich fand es wichtig, die Cutting-Point-Geschichte zu erwähnen.

Denn ich glaube, dass viele Angler gar nicht wissen, was das ist - bzw., dass es überhaupt verschiedene Hakenspitzen-Varianten gibt.

Und dass diese potenziell einen jeweils anderen Nachschärf-Umgang erfordern, wenn das was werden soll.

Andernfalls gehen Pauschal- bzw. Klischee-Denkansätze (= ohne detaillierte [Vorab-] Betrachtung des Gekauften/Angepeilten etc.) wie "Owner ist teuer, aber das Beste, drum kaufe ich das" evtl. schnell in gewisser Weise nach hinten los.

Natürlich gibt es von Owner auch Haken ohne CP - aber man sollte eben die Optionen bzw. Unterschiede kennen. Was IMO oft nicht der Fall ist.

Wie gesagt:

Es kann in vielen (Anwendungs-) Fällen sehr wahrscheinlich sein, dass man mit Günstigerem plus ggf. Nachschleifen in puncto P-L-V deutlich besser fährt.

Vor allem, wenn man viele Kukös bzw. Hardbaits besitzt und diese evtl. auch noch mit Großhaken versehen sind. Und/oder das hakenverderbende Hängerrisiko recht groß ist etc.

Vorausgesetzt, man ist an einer möglichst guten Hakrate interessiert und gibt sich die Nachschleif-Mühe. Das ist aber alles kein Hexenwerk und geht mit etwas Übung echt gut.

An allgemeiner Hakenverarbeitung, Draht-Zuverlässigkeit usw. kann man nichts ändern (außer über Nicht-Kaufen) - wohl aber an der Schärfe.

Insofern ist eine etwas geringere Werksschärfe für mich kein K.O.-Kriterium, wenn der jeweilige Haken ansonsten solide ist und vergleichsweise (viel) weniger kostet.

Denn dann kann man über etwas Eigen(arbeits)leistung kräftig Geld sparen und hat trotzdem sauscharfe Greifer.
 
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