Haken reißt von Vorfach ab

bovist

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Hallo,

ich hatte nun schon zwei Mal beim Feedern das Problem, dass der Haken beim Drill vom Vorfach abreißt.

Ich angle mit Method Feeder Körben und nutze Haken der Größe 10-12. Vorfachlänge ist 10cm (wichtig, da das Gewässer relativ flach ist), Schnurstärke 0,22mm. Ich habe die Haken fertig gekauft, musste also nur noch die Schleife des Vorfachs in den Einhänger am Futterkorb einhängen. Kann also kein Montagefehler meinerseits sein.

Bedeutet das, dass der Karpfen zu schwer war? Laut Tragkraft-Tabellen im Internet bräuchte ich eine 0,35mm für 10,5 kg schwere Fische. 0,22mg trägt nur maximal 4-5 kg. Ist das so korrekt?


Vielen Dank.

Grüße
bovist

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crashnorg

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Reißt wirklich die Schnur oder löst sich der knoten? Ich hatte in letzter Zeit mehrfach Vorfächer von Markenherstellernnin der Hand, bei denen der Hakenknoten nicht vernünftig gebunden war. Da kann man mW nichts anderes machen, als vorher gründlich zu kontrollieren und das beste zu hoffen. Oder selber binden, aber dafür hab ich dann auch nicht die Zeit.
 

bovist

New Member
Reißt wirklich die Schnur oder löst sich der knoten? Ich hatte in letzter Zeit mehrfach Vorfächer von Markenherstellernnin der Hand, bei denen der Hakenknoten nicht vernünftig gebunden war. Da kann man mW nichts anderes machen, als vorher gründlich zu kontrollieren und das beste zu hoffen. Oder selber binden, aber dafür hab ich dann auch nicht die Zeit.
Beim Einholen habe ich gesehen, dass der Haken nicht mehr am Vorfach war. Also vermute ich, dass der Hakenknoten bricht?

Liegt es deiner Meinung nach nicht an der Tragkraft?
 

crashnorg

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Hast du zufällig die Haken von Browning? Mit denen habe ich nämlich das gleiche Problem (hatte dazu letztes Jahr auch eine Diskussion hier im Forum gestartet).
Nicht sicher, ob die Frage an mich ging. Ich habe das bei Vorfächern von Daiwa und Balzer bedobachtet, bei Browning habe ich das Problem noch nicht gesehen, die habe ich aber auch noch nicht ausgiebig gefischt.
 

Wertachfischer_KF

Well-Known Member
Nicht sicher, ob die Frage an mich ging. Ich habe das bei Vorfächern von Daiwa und Balzer bedobachtet, bei Browning habe ich das Problem noch nicht gesehen, die habe ich aber auch noch nicht ausgiebig gefischt.
Die Frage war eigentlich an bovist gerichtet, der das Thema eröffnet hat. Aber interessant, dass du das auch bei Haken anderer Hersteller bemerkt hast.
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Ich binde alle kurzschenkligen Öhrhaken an geflochtene Vorfächer selbst, da habe ich noch nie einen Haken im Drill verloren.
Verlässt man sich auf fertig gebundene Haken- Vorfächer und es gibt da Materialfehler, die man nicht bemerkt, kann man noch so gut angeln aber die Schwachstelle bleibt.
So Ich habe mal einen Haken von VMC eingesetzt, der im Drill mit einem Aal oder Wels im Hakenschenkel gebrochen ist und ich so den Fisch verlor.

Die Aussage, daß du keine Zeit zum selberbinden von Haken hast, lasse ich nicht gelten! Du kannst Dir ja schnell am Wasser welche binden oder halt zuhause am Küchentisch...
 

nostradamus

Well-Known Member
Hi
Unabhängig der Firma, vorfachhaken gehen kaputt, wenn man Fehler macht! Finde es interessant, dass man gerne dem Hersteller die Schuld gibt für eigene Fehler.

Ich selber habe Jahre selber gebunden und seit 2 Jahren nehme ich die Haken von browning und bin mega begeistert von ihnen.
 

Wertachfischer_KF

Well-Known Member
Hi
Unabhängig der Firma, vorfachhaken gehen kaputt, wenn man Fehler macht! Finde es interessant, dass man gerne dem Hersteller die Schuld gibt für eigene Fehler.
Wieso eigene Fehler? Alles was ich mit dem Vorfach mache ist, es in den Wirbel einzuhängen.
Ich interpretiere deine Aussage so, dass allein der Kauf eines Vorfachs der Fehler ist. Auch wenn ich ein fertig gebundenes Vorfach kaufe erwarte ich, dass das Produkt funktioniert. Man kann ja nicht einfach sagen: wenn du ein fertiges Vorfach kaufst, musst du damit leben, dass es kaputt geht.
 

seatrout61

Method-Feeder-Spezi
Bei den gekauften Vorfächern kann man ja mal die Tragkraft mit einem teilgefüllten Wassereimer (1 ltr. Wasser wiegt ~ 1 kg) testen...dann weiß man die genaue Tragkraft, wenn die für die Zielfische zu gering ist, dann das Vf ne Nr. stärker wählen...und man weiß auch, wo das Vf reisst und die Schwachstelle ist,...dann braucht man nicht zu spekulieren.

Verstehe aber auch nicht, warum man seine Vf nicht selber auf den Zielfisch angepasst bindet...etwas Vorfachmaterial und Öhrhaken...mit dem NoKnot easy zu binden...das geht zur Not auch direkt am Wasser.
 

jkc

Well-Known Member
Moin, geht's hier um Öhr- oder Plättchenhaken?
Bei Plättchenhaken kann es passieren, dass sich der Knoten auf dem Schenkel so verdreht, dass das Plättchen in das Vorfach drückt und das Vorfach dann an der Stelle beschädigt wird, denke hier geht es aber um Öhrhaken, ryt?
Und um nochmals auf den Öffnungspost einzugehen, Du brauchst keine Schnüre mit Tragkräften die größer sind als deine Fische schwer, du möchtest die ja nicht senkrecht aus dem Wasser heben.
Man kann auch mit feinem Gerät schwere Fische fangen, wenn die Rahmenbedingungen es zulassen/ Platz zum Drillen vorhanden ist.
Eine 22er Schnur ist für einen großen Karpfen trotzdem sehr dünn.

Grüße JK
 

Allround-Angler

Well-Known Member
Es ist schon sehr seltsam, dass das Vorfach nicht am Schlaufenknoten (der schwächsten Stelle in der Regel) reißt, sondern am Haken.
Hänge alle Vorfachhaken ineinander, Haken in Schlaufe einhaken und mach, wie vorher schon beschrieben, einen Test mit einem Wassereimer.
Nimm aber nicht die volle angegebene Tragkraft, sondern ca. 2/3.
Zieh dabei Handschuhe an, oder teste zur Probe erstmal ein einzelnes Vorfach.
 
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