Handangel Survival Set

bigRick

New Member
Hallo zusammen,

gleich vorweg ich bin kein Angler und bis auf 2-3 Ausflüge in der Kindheit habe ich auch keinerlei Erfahrung!

Nächsten Monat mache ich eine mehrtägige Kanutour in Schweden und würde mir dafür gerne ein kleines Handangel / Survival Set zusammenstellen (in Schweden benötigt man keinen Angelschein). Dazu habe ich schon ähnliche Foren gefunden oder Blogeinträge aber daraus wurde ich nicht so wirklich schlau.
Ein paar fertige Sets gibt's auch im Internet, leider habe ich absolut keine Ahnung was davon wirklich sinnvoll oder notwendig ist.

Daher hoffe ich auf ein paar Profimeinungen von euch.
Was brauche ich um in Schweden von einem Kanu aus / von Land aus evtl. etwas zu fangen?
Ich dachte an eine Rolle Schnur, wickel diese auf einen Stock drauf, Haken dran und los.
Bleigewichte, Blinker, Karabinerwirbel.. benötige ich davon was?

Vielen Dank für eure Tips im Voraus!

Liebe Grüße
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
So wirklich kenne ich mich mit den schwedischen Fischereigesetzen nicht aus, gerade was Touristen betrifft. Aber wenn es Dir nicht primär um das Zusammenstellen und Nutzen eines solchen Survivalsets geht, dann würde ich mir lieber eine klein zu verstauende Teleskoprute, mit Rolle und etwas Zubehör (Haken, Blei, Blinker etc.) mitnehmen. So viel Platz sollte schon noch im Kanu sein.

Mit der Schnur von der Angelrolle kannst Du Dir noch immer zusätzliche Angelleinen herstellen und diese dann vom Kanu baumeln lassen oder sie vom Ufer aus,
per aufgestellter Stockangeln, verwenden.

Mit einer bis 35 oder 40 Gramm werfenden Telerute bist Du glaube ich gut aufgestellt, was etwa das Schleppen auf Forellen, Barsche oder auch kleinere Hechte (Stahlvorfach nicht vergessen!) anbelangt. Auf jeden Fall solltest Du also dann ein paar kleinere Blinker einpacken. thumbsup
 
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bigRick

New Member
Danke der Antwort!
In Schweden braucht man lediglich eine Angelkarte die man vor Ort kaufen kann.
Eine Route wollte ich eigentlich vermeiden, um möglichst minimalistisch unterwegs zu sein, kannst du bestimmtes Zubehör empfehlen?
Ist ein Blinker z.B. notwendig oder reicht auch einfach ein Haken mit Blei?
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
Dann scheint es Dir also schon um die Verwendung eines solchen Survival-Angelsets zu gehen und nicht um den besten Weg einen Fisch in die Campingpfanne zu bekommen. Aber gut, so ist eben dein Plan für Schweden.

Ganz minimalistisch gesehen reichen für solche Kanutouren - im schwedischen Süßwasser - wohl tatsächlich eine Spule mit 25er oder 30er Schnur, etwas Spaltblei und ein paar Öhrhaken aus. Eine einfache Pose, zum Feststecken auf der Schnur, und ein paar Blinker können aber sicherlich auch nicht schaden. Die Blinker kannst Du während des Paddelns hinter dem Kanu schleppen und dabei mit Chance einen schönen Fisch erwischen. Pose und Einzelhaken sind dann eher etwas für das stationäre Angeln, vom Zeltplatz oder vertäutem Kanu aus. Da so ein kleiner Blinker allerdings kein Heu frisst und auch eine mitgeführte Hand voll Angelwirbel nicht, solltest Du ein paar davon einstecken haben.
 

bigRick

New Member
ja genau ich möchte solch ein Setup einfach mal ausprobieren. Proviant haben wir so oder so dabei, ein Fisch on top wäre zwar schön, aber kein Muss.
Danke für deine Einschätzung! Also einfach Haken oder Blinker mit Stahlgewicht hinter dem Kanu herziehen.

1626011315495.png

Quelle: https://www.simfisch.de/angeln-mit-blinker/
Wie vermeide ich, dass der Haken am Grund hängen bleibt oder schwimmt der automatisch durch die Fahrtgeschwindigkeit? Du redest von mehreren Blinkern und später von Einzelhaken. Verwende ich mehrere Blinker an einer Schnur?

Das Setup von Land aus stelle ich mir dann so vor?
1626011861269.png

Quelle: https://www.deine-angelwelt.de/angelmethoden/posenangeln/

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Bitte link setzen.
Editedit: Sorry, habe ich ergänzt
 
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Bankside Dreamer

Well-Known Member
Ein Wels (Gibt es die überhaupt in Schweden?ab52) an der Handleine wäre allerdings schon ein "hemingway'sches" Unterfangen. :laugh2

Das mit dem Stahlgewicht siehst Du falsch. Das in der Grafik abgebildete Stahlvorfach dient dazu, dass Dir Fische mit scharfen Zähnen nicht die Schnur durch und den Köder / Blinker abbeißen. Bei Barsch und Forelle brauchst Du dir da keine Sorgen zu machen. Falls aber ein Hecht anbeißt, der kappt Dir mit guter Chance die Schnur, mit seinen doch sehr ausgeprägten und scharfen Zähnen.

An das Ende Hauptschnur knotest Du einen kleinen Angelwirbel mit Karabiner und darin hängst Du entweder direkt den Blinker oder aber Du hängst in den Wirbel erst noch ein solches Stahlvorfach ein und in dessen Wirbel erst den Köder. Die Krux ist, einige Fische reagieren eventuell scheu auf das doch deutlich erkennbare Stahlvorfach und beißen daher vielleicht gar nicht erst an. Hechte stören sich für gewöhnlich nicht daran. Wenn in dem Gewässer aber viele Hechte vorkommen, so würde ich der Sicherheit und der der Fairness halber aber immer ein feines Stahlvorfach vor den Köder schalten.

Dasselbe gilt übrigens auch beim Angeln mit Naturködern, also falls Du vor hast einen toten Köderfisch unter der Pose zu fischen. Da beißt Dir ohne Stahl ein Hecht die Schnur auf ratz fatz durch. Wenn Du allerdings mit Würmern oder Teig fischst - also keine primären Hechtköder - dann kannst und solltest Du das Stahlvorfach aber weglassen, eben wegen der oben erwähnten Scheuchwirkung. Es kann sich zwar auch mal ein Hecht in den sich kringelnden Wurm vergucken aber das ist eher die Ausnahme und ein Fischverlust dann eben Pech für beide Protagonisten.

Blinker sinken immer zum Grund bzw. schwimmen sie nicht. Je nach Form und Gewicht des Blinkers haben diese unterschiedlich starken Wasserwiderstand. Dass heißt je mehr Strömung im Wasser (Im Fluss wohl von allein und im Stillwasser durch dein Paddeln im Kanu.) desto höher steigen sie im Wasser auf. Paddelst Du langsam läuft der Blinker tiefer. paddelst Du schneller läuft der Blinker unter Wasser höher. Einen Hänger kannst Du unter Wasser leider immer haben, wobei natürlich die Hängergefahr steigt, je tiefer Du den Köder führst. Bei einem Hänger musst Du halt über die Hängerstelle oder in die Gegenrichtung paddeln und hoffen dass Du den Köder wieder gelöst bekommst.

Blinker fischt man gewöhnlich einzeln an der Schnur. Zwar gibt es die Möglichkeit vor den Blinker noch einen anderen Köder zu schalten (Und so dem Räuber eine eventuell Jagdszene oder kleinen Schwarm vorzugaukeln.) aber das würde ich mit einer Handleine nicht machen. Das gibt nur Getüddel und wäre für Deine Zwecke zu viel des Guten.

Die Blinker kommen ab Werk meist mit Drillingshaken zu den Anglern, während man mit Einzelhaken eher an der Pose oder mit dem Grundblei angelt.
Um den Haken leichter lösen zu können, falls die Fische zu klein sind, kann man den Drilling am Blinker aber auch gegen einen Einzelhaken austauschen. Es gibt Länder oder Gewässer, da ist das sogar Vorschrift. Aber auch an der Pose kannst Du einen Drilling fischen, meist in Verbindung mit einem Köderfisch bzw. wenn Du auf Raubfische angelst. Forellen & Barsche sind zwar auch Raubfische, beißen aber auch sehr gerne auf Würmer. Von daher kannst Du die auch gut mit einem Einzelhaken an der Pose befischen. Bei Blinkern lässt man bei Forellen und Barschen die Drillinge aber eigentlich schon dran. Es sei denn Du wechselst ihn gegen einen Einzelhaken aus, weil das wie gesagt eventuell Vorschrift ist oder aber Du die Fische einfacher vom Haken gelöst bekommen möchtest.

Beim Posenangeln schiebst Du erst die Feststellpose auf die Schnur und knotest dann den Öhrhaken an. Dann kneifst Du das Spaltblei auf die Schnur, zwischen Pose und Haken. Je nach Situation mehr oder weniger dicht über den Haken. Wenn Du mit Wirbeln (und vielleicht mit Stahlvorfach + Drilling und totem Köderfisch) angeln möchtest, dann knotest Du anstelle des Hakens zunächst einfach den Wirbel unter die Pose. In den Wirbel hängst Du dann das Stahlvorfach mit Drilling am Ende oder eben ein weiteres Stück Schnur mit Einzelhaken. Ach ja, eine solche Feststellpose eignet sich nur für eher flache Gewässerabschnitte, von vielleicht 1 bis 3 Metern. Für tiefere Gewässer benötigt man eine Gleitpose, die nicht auf der Schnur festgestellt wird, sondern die Schnur durch die Pose laufen kann und der Köder sinkt somit tiefer als 3 Meter herab. Für das Posenangeln mit Handleinen oder auch Stockangeln kommen solche tiefen Gewässer aber eh nicht wirklich in Frage. Beim Blinker ist die Tiefe aber egal, der sinkt runter, so weit wie eben die Handleine lang ist.

Für das Angeln mit der Handleine würde ich mir glaube ich noch ein paar einfache Handschuhe mitnehmen, um auch bei einem größeren Fisch die Leine sicher einholen zu können. Es gibt ja dieses relativ dünnen und mit Gummi beschichteten Stoffhandschuhe, zum Arbeiten. Ich denke die sind gut geeignet. Für die Schnur solltest Du dir ein Wickelbrettchen besorgen und Dir auch Gedanken machen, wie Du dieses (schnell lösbar aber sicher) am Kanu befestigen kannst. Nicht dass Dir ein beißender Fisch alles ins Wasser zieht, wenn Du einmal nicht aufpasst. Ein Totschläger und ein Messer (möglichst mit nicht allzu breiter Klinge) sollten ebenfalls im Gepäck sein, zum Versorgen der gefangen Fische.

Viel Erfolg in Schweden! thumbsup
 

Taxidermist

Well-Known Member
Nur mal so als Anmerkung, wenn du schwimmende Wobbler nimmst, anstelle eines Blinkers, wirst du nicht bei jedem Paddelstopp einen Hänger haben, weil dein Blinker dann auf den Boden sackt.
Einen Blinker kannst du vom Kanu eigentlich nur über tiefem Wasser schleppen!

Jürgen
 

bigRick

New Member
Super vielen Dank für deine wirkliche ausführliche Beschreibung! Direkt schonmal gelernt was ein Stahlvorfach überhaupt bezweckt :laugh2. Ich glaube ich fange erstmal klein an und brauche nicht direkt einen Raubköder haha. Wenn ich dich jetzt richtig verstehe, brauche ich das Blei allerdings auch nur von Land aus und mit Pose? Vom Kanu hinterherziehen reicht quasi Blinker an Wirbel an Schnur. Dann werde ich mal schauen, ob ich was gefangen bekomme!
Einen schönen Sonntag dir noch! :)
 

bigRick

New Member
Taxidermist das klingt auch gut, ursprünglich dachte ich könnte eine Pose/Schwimmer verwenden und das hinter dem Kanu herziehen, um das Absinken zu verhindern. Schwimmen Wobbler immer oben oder gibt es da Unterschiede?
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
Wobei ich denke, dass beim Paddeln mit dem Kanu die Geschwindigkeit zu ungleichmäßig ist und der schwimmende Wobbler nie auf einer bestimmten Tiefe laufen wird bzw. ständig auf- und absteigt. Beim Rudern im Ruderboot schaut das mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit aber natürlich wieder anders aus.

Irre ich mich eventuell? ab52

Suspender bzw. schwebende Wobbler wären da wohl eine Option.
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
Super vielen Dank für deine wirkliche ausführliche Beschreibung! Direkt schonmal gelernt was ein Stahlvorfach überhaupt bezweckt :laugh2. Ich glaube ich fange erstmal klein an und brauche nicht direkt einen Raubköder haha. Wenn ich dich jetzt richtig verstehe, brauche ich das Blei allerdings auch nur von Land aus und mit Pose? Vom Kanu hinterherziehen reicht quasi Blinker an Wirbel an Schnur. Dann werde ich mal schauen, ob ich was gefangen bekomme!
Einen schönen Sonntag dir noch! :)

Du könntest noch etwas Blei vor den Blinker schalten, falls dieser zu leicht und die Strömung eventuell zu stark ist. Das zusätzliche Gewicht auf der Schnur sorgt dafür dass der Blinker unten bleibt bzw. tiefer läuft.

Jupp, Dir auch noch einen angenehmen Sonntag. ab155
 

Taxidermist

Well-Known Member
Wobei ich denke, dass beim Paddeln mit dem Kanu die Geschwindigkeit zu ungleichmäßig ist und der schwimmende Wobbler nie auf einer bestimmten Tiefe laufen wird bzw. ständig auf- und absteigt. Beim Rudern im Ruderboot schaut das mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit aber natürlich wieder anders aus.

Irre ich mich eventuell? ab52

Jo,du irrst dich.
Auch beim Kanufahren ist man eigentlich bemüht ein gleichmäßiges Tempo zu fahren, zumindest bei ernsthaften Wanderfahrten.
Die Wobbler laufen am Kanu genau so wie am Ruderboot.
Es gibt etliche Wobbler die sich eignen, allerdings nur schwimmende Exemplare, Suspender geht natürlich auch, muss aber nicht.
Ich würde auf Markenwobbler setzen, ein paar kleine 5-8cm für Barsche und ein paar in etwa 12-15cm.
Auf die angegebenen Lauftiefen achten, der Bereich um 3m Lauftiefe dürfte auf Seen am besten sein, natürlich nur wenn sie auch entsprechende Tiefe haben?

Hier ist z.B. ein Wobbler, welcher erprobt fängig ist und sich sehr gut zum Schleppen eignet:

Jürgen
 
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Bankside Dreamer

Well-Known Member
Mit so etwas könntest Du auch angeln, dann aber eher in tiefem Wasser und direkt unter dem Kanu.

behr-handangel-set-2_z1.jpg

Quelle: https://www.koeder-laden.de/Angelruten/Handangel/Behr-Handangel-Set-2.html

Diese Montage besteht aus einem langen Stück Hauptschnur in die in Abständen diese bunten Kunstköder geknotet sind und unten einem Blei als Gewicht.
Zwar ist die abgebildete Handleine eher etwas für das Fischen im Meer, täuscht aber in dieser Art auch einem Barsch einen Schwarm von Futterfischen vor.

Anstelle des roten Bleies kann man auch einen Blinker unten anknoten und auch dort noch einen Barsch oder ähnlichen Räuber fangen. Anstelle der Kunstköder kannst Du auch Einzelhaken mit Naturködern (Fischfetzen, Würmer etc.) an der Hauptschnur befestigen.


PS: Generell noch als Tipp, Du kannst Handleinen gut über eine kleine Astgabel auswerfen, da Du ja über keine Angelrute und damit Wurfhebel verfügst. Das Auswerfen ist aber wohl nur vom Ufer oder stehenden Kanu aus nötig.
 
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Bankside Dreamer

Well-Known Member
Das Teil hat er doch oben verlinkt.
Er will aber nach Schweden und nicht in Norwegischen Fjorden fischen?

Jürgen

Oh! Das habe ich gar nicht gesehen.
Sogar derselbe Link. :laugh2

Na mit feinerer Hauptschnur und Wollfäden oder Würmern an den Einzelhaken hätte er eine prima Hegene, um damit auf Barsche zu fischen.
Das sollte auch in schwedischen Seen funktionieren. Unten noch einen kleinen Zocker dran und gib ihm.
 

bigRick

New Member
Eine weitere Idee die mir noch kam, die noch mehr Richtung "Notfall/Survival Setup" geht wäre statt einer Pose / Schwimmer oder schwebenden Blinker einfach die Hauptschnur an einen kurzen Stock binden, der im Wasser hinter dem Kanu herschwimmt und dahinter nochmal 1m Schnur mit Wirbel und Haken, so hält sich der Haken einigermaßen auf Höhe im Wasser und es würde weniger Zubehör benötigt
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Eine weitere Idee die mir noch kam, die noch mehr Richtung "Notfall/Survival Setup" geht wäre statt einer Pose / Schwimmer oder schwebenden Blinker einfach die Hauptschnur an einen kurzen Stock binden, der im Wasser hinter dem Kanu herschwimmt und dahinter nochmal 1m Schnur mit Wirbel und Haken, so hält sich der Haken einigermaßen auf Höhe im Wasser und es würde weniger Zubehör benötigt
Du solltest dann aber eine verstärkte Schnur nehmen, wenn da ein großer Fisch an den Haken geht, gibt es keine Dehnung und höchstwahrscheinlich ist danach alles weg, Fisch und auch dein Fanggerät. In meinen Augen hat das alles überhaupt nichts mit Angeln zu tun, von Waidgerechtigkeit erst recht nicht. Da man beim Schleppen nie weiß, was da anbeißt, wie soll es weiter gehen. Wie willst du einen 1,2 mtr. Hecht dann ins Boot bekommen??? Und mir fiele noch mehr ein.
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
Oder Du nimmst Dir tatsächlich nur eine Spule mit 30er Schnur, ein paar Öhrhaken und etwas Spaltblei mit. Das wäre dann die absolute Reduzierung auf das für den Notfall nötige. Mehr hatte Rambo auch nicht in seinem Messer. ;)

Irgendwelche "Behelfsschwimmer" etc. - so wie Du es beschreibst - musst Du dann vor Ort improvisieren aber das ist ja möglich und kommt dem Survival-Gedanken wohl am ehesten entgegen. Du kannst Dir anstelle der Schnur aber auch Paracord mitnehmen und Dir aus den Seelen eine Schnur knüpfen. Mir wäre das aber zu viel des Guten, wenn ich einfach einen Fisch in die Pfanne bekommen möchte.

Schnitze Dir doch ein paar Korken von Weinflaschen zurecht und bohre ein Loch hindurch. Dann steckst Du ein kleines Stöckchen durch und kannst so die Pose auf der Schnur festklemmen. Einen einfachen Blinker würde ich mir trotzdem einpacken. Am besten etwas Dünnblechiges bzw. Leichtes, diese Blinker laufen - sofern Du nicht zu langsam paddelst - auch nicht allzu tief. Aber auch nicht zu schnell paddeln, sonst steigen diese leichten Köder schnell an die Oberfläche.
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
Für das reduzierte und dennoch halbwegs waidgerechte Fischen wären Schnur, Haken und Blei (Dose mit Spaltblei und ein paar Birnenbleie) wohl das beste. Damit fischst Du mit Naturködern auf die in Schweden vorhandenen Forellen & Barsche und läufst auch nicht direkt Gefahr einen dicken Hecht beim Schleppfischen an die Notangel zu bekommen. Posen kannst Du improvisieren oder Du befolgst meinen Tipp mit dem mitgebrachten Korken.

Einen guten Stecken würde ich mir unterwegs aber trotzdem irgendwo besorgen, so dass er Dir als Angelrute dienen kann. ab5
 

rhinefisher

Wellknown Member
Die Frage ist, willst Du bloß etwas rumspielen mit minimalsten Chancen auf einen Fisch, oder tatsächlich einige Fische für die Pfanne fangen.
Falls Du wirklich etwas fangen möchtest, mußt Du 100€ in die Hand nehmen und wir stellen dir das Beste zusammen was man für so wenig Geld bekommen kann.
Wenn Du bloß etwas spielen möchtest, genügt ein Stück Schnur, einige Haken und ein schwimmender Wobbler.. .
 
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