Ich fange so seit Jahren, im Winter meine größten Fische, ist also nix Neues für mich!
Gefischt wird dabei dicht am Grund auf einem großen Baggersee, in 8-12m Wassertiefe, also nur im Freiwasser.
Besonders praktisch ist dabei die relative Strukturarmut des Gewässers und das nicht vorhanden sein von Kraut in dieser Tiefe, nicht mal abgestorbenes.
Normalerweise reicht eine (leichte) Winddrift, wenn es zu stark weht wird der Kahn mit dem Bug/Heck gegen den Wind ausgerichtet und eventuell mitm Ruder gebremst.
Optimal ist es, wenn die Drift so stark ist, dass der Kahn quer zum Wind steht und nur mit einem Ruder, zum Wind hin stabilisiert wird, die andere Hand ist dabei für die Rute.
Mit einem Driftsack (Ikeatasche!) habe ich es auch schon probiert, funktioniert auch gut, ist mir aber zuviel Gedöns beim Umsetzen zu einer neuen Driftstrecke.
Bei Windstille wird ab und zu ein Ruderschlag gemacht.
Bevorzugte Köder sind große Gummi-Shads von mindestens 20cm Länge, eher 23-25cm.
Es sollten aber Actionshads sein, die auch bei geringer Geschwindigkeit noch etwas Leben zeigen!
Im Gegensatz zum Filmchen, welches ich warum auch immer nicht sehen konnte, verwende ich Kopfgewichte von 20-30gr.(Jig 10/0 12/0).
Mein absoluter Favorit ist der hier und zwar genau in dieser Farbe:
http://www.shadland.de/.cms/ShadXperts_Kopyto_Xtra_Soft/784-1-1948
Der gehört zwar nicht zu den Günstigsten und hält in der Regel nur etwa 3 Fische aus bis zum Mülleimer, hat dafür aber regelmäßig die Meter gebracht!
Bei dieser Angelei kommt man nicht am Stinger vorbei, der praktischerweise oben in Waidlochhöhe angbracht wird.
Nachtrag: Natürlich sollten auch die verwendeten Gerätschaften kein (üblicherweise!) genutztes Spielzeug sein!
Also Rute 150-180gr. WG, Rolle 5000er und Schnur ab 13kg aufwärts (meine ist 16,5Kg Daiwa Tournament 8 Braid)!
Der eine oder andere Hänger sollte davon schon ausgehalten werden, sind aber normalerweise zu lösen, da man ja im Boot sitzt.
Jürgen