Hechtlimit erreicht - weiterfischen angeblich auf Waller?

Bilch

Otto-Normalangler
Schon schade, dass man sich über Regelungen so viel Gedanken machen muss und es so kompliziert sein muss.
Sollte Angeln nicht einfach sein?
Einfach mal angeln?

Fisch, den ich entnehmen möchte, entnehme ich in Maßen, und weil angeln Spaß macht, einfach mal weiter angeln?

Komisches Deutschland.
Auch das Leben sollte einfach sein - haben, was man zum Leben so braucht, und weil das Leben Spaß macht, einfach weiter leben. Und wir wissen ja, wie das in der Praxis funktioniert ...
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Komisches Deutschland.
Ist m.E. kein rein deutsches Problem. Ähnliche Regelungen findet man auch in anderen Ländern. Leute , die keine Bock haben sich an Regeln zu halten, auch.

Das wird aber meist nicht nicht so intensiv wahrgenommen und weniger stark kritisiert.

In British Columbia z.B. müsste ein Angler, falls er eine Stahlkopfforelle entnähme, das Angeln für diesen Tag in der ganzen Region komplett einstellen.

Dort werden die Fangbestimmungen bis hin zu Angelverboten auch während der Saison an die jeweiligen Umweltbedingungen angepasst und kurzfristig bekannt gegeben. Sollte man also immer ein Radio dabei haben, wenn man ein paar Tage in der Pampa unterwegs ist.

Die Kontrolldichte ist dort auch deutlich höher als in vielen öffentlichen Gewässern in DE und die Radiodurchsagen/ I-Net-Meldungen setzen die gedruckten Bestimmungen außer Kraft.

Die Conservation Officers schleichen sich dort auch gerne erst mal an und schauen den Anglern aus der Deckung zu, bevor sie kontrollieren.

Gibt manchmal auch Straßensperren an den Zufahrtswegen, wo dann die Fang- und Besitzquoten kontrolliert werden. Wer Fische mitnimmt, darf die auch nur im ganzen Stück mit Kopf und Schwanz transportieren. Wenn mehrer Personen in einem Fahrzeug unterwegs sind, müssen die Fische auch namentlich gekennzeichnet sein usw. .

Ich hab mich dort beim Angeln trotzdem wesentlich wohler gefühlt als an den öffentlich zugänglichen Gewässern hier in DE.

Aber das ist natürlich ein individuelles Gefühl.
 

Lajos1

Well-Known Member
Die Conservation Officers schleichen sich dort auch gerne erst mal an und schauen den Anglern aus der Deckung zu, bevor sie kontrollieren.
Hallo,

das habe ich in Slowenien auch schon mitbekommen. Erstmal aus der Entfernung mit dem Feldstecher beobachtet, ob sich der/die Angler auch an die, mitunter komplexen, Vorschriften hält/halten, nicht dass da einer noch tricksen könnte, wenn er sieht, dass ein Aufseher im Anmarsch ist und ja, die Kontrollen dort sind bedeutend häufiger als bei uns und auch umfangreicher. Da wird z.B. grundsätzlich auch der Köder (in meinem Fall die Fliege etc.) begutachtet, ob da auch die Vorschriften über Haken, Länge und (keine) Beschwerung eingehalten werden.
Juckt mich aber nicht, da ich mich eben an die Vorschriften halte.

Petri Heil

Lajos
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Macht aber auch schon einen Unterschied ob eine Regel einen empfindlichen Salmonidenbestand schützen soll, oder sich da jemand an einem Gewässer voll mit Hechten irgendwas ausdenkt, was nicht passt.
Aber was weiß ich schon.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
einen empfindlichen Salmonidenbestand schützen soll, oder sich da jemand an einem Gewässer voll mit Hechten
Ist in Nordamerika tatsächlich so üblich, dass nur für bestimmte "game fish" so strenge Regeln gelten, auch was das Handling / Zurücksetzen angeht. Da müssen diese Fische dann sehr schonend behandelt und z.B. nur im Wasser abgehakt werden.

Im Westen sind das dann eher die Salmoniden, im Osten auch Musky , Bass und Walleye.

Wie man mit mit Fischen umgehen soll, die keine "game fish" sind, ist i.d.R. nicht geregelt.

Solche Einstellungen findet man aber auch in DE. Die begriffe "Edelfisch" und "Feinfisch" sind mir noch im Gedächtnis geblieben.

Gibt auch Angler die bestimmte Fischarten fast wie ein rohes Ei behandeln, mit Abhakmatte, ständig Wasser drüber gießen, Einstichstelle desinfizieren usw. . Finde ich auch gut so.

Wenn der gleiche Angler dann aber andere Fischarten etwas "rustikaler" angeht, wundere ich mich schon etwas.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Für mich persönlich gibt es generell nur Fische

--> ich bemühe mich, alle Fänge gleichsam anständig zu behandeln (z. B. Panieren vermeiden). Egal, ob Köfi oder Fetthecht oder sonstwas - Unterscheidungen in "edel" und "minderwertig" sind mir zuwider. Ebenso jeglicher Lieblingsfisch-Fanatismus zu Ungunsten anderer Arten / Angler.

Irgendwelche vermeidbaren Sauereien müssen IMO generell einfach nicht sein. Mit Verhätscheln hat das gar nichts zu tun - wohl aber mit Respekt vor der Kreatur.

So halte ich auch überhaupt nichts von "Spaß am Drill" (vor allem bei sehr warmem Wetter) und mache auch kaum Fotos - nur sehr vereinzelt von Fängen, die für mich etwas wirklich Besonderes sind. Dabei ist mir hohe Bildqualität vollkommen latte - Hauptsache, ich kann das jeweilige Besondere erträglich erkennen.

Ich sehe sowieso keinerlei Sinn drin, mich selbst mit 08/15-Bilderdatenmüll (z. B. von der X-ten Hechtfritte) zuzupflastern - der frisst nur Speicherplatz und wird sowieso so gut wie nie wieder angeschaut.

Bin auch nicht bei FB oder anderen (a)sozialen Massenpost-Medien, die sind mir ebenso ein Komplettgraus - wüsste nicht, was ich da soll (schon gar nicht, z. B. um Pics von Hechtfritten hochzuladen).

Für mich auch irrelevanter Datenmüll (inkl. Massenhaft-Dummgegacker) bzw. reine Zeitverschwendung. Was ich mitbekommen WILL, bekomme ich auch so mit (auch in anglerischer Hinsicht). Reicht mir daher völlig, nur hier im AB zu sein.

Habe genau null den Eindruck, irgendwas zu verpassen - und daher deutlich Besseres zu tun, als ständig die Handy-Schildkröte zu machen.

Handhabe ich aber halt einfach so für mich und drücke das niemandem zwanghaft aufs Auge.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bilch

Otto-Normalangler
Hallo,

das habe ich in Slowenien auch schon mitbekommen. Erstmal aus der Entfernung mit dem Feldstecher beobachtet, ob sich der/die Angler auch an die, mitunter komplexen, Vorschriften hält/halten, nicht dass da einer noch tricksen könnte, wenn er sieht, dass ein Aufseher im Anmarsch ist und ja, die Kontrollen dort sind bedeutend häufiger als bei uns und auch umfangreicher. Da wird z.B. grundsätzlich auch der Köder (in meinem Fall die Fliege etc.) begutachtet, ob da auch die Vorschriften über Haken, Länge und (keine) Beschwerung eingehalten werden.
Juckt mich aber nicht, da ich mich eben an die Vorschriften halte.

Petri Heil

Lajos
Ist nicht überall so, aber an gut bewirtschafteten Gewässern mit gutem Fischbestand schon, also vor allem dort, wo Tageskarten nich gerade billig sind.
 

Lajos1

Well-Known Member
Ist nicht überall so, aber an gut bewirtschafteten Gewässern mit gutem Fischbestand schon, also vor allem dort, wo Tageskarten nich gerade billig sind.
Hallo,

ist schon klar. Ich habe auch schon bemerkt, dass die Kontrollhäufigkeit sich in Relation zum Preis der Lizenz verändert. Wenn ich so die letzten Jahre zurückblicke, bin ich da so im Schnitt jeden zweiten Tag kontrolliert worden.
War zu früheren Zeiten, in Gesamtjugoslawien noch häufiger. An der slowenischen Krka Mitte der 1970er Jahre war es normal mindestens einmal am Tag kontrolliert zu werden. Ich glaube auch, die Fischereiaufseher damals wurden auch nach der Anzahl der durchgeführten Kontrollen bezahlt, denn da wurde jedes mal so ein kleiner Kontrollabschnitt von der Karte abgerissen.
Andererseits wurde ich 1971, im tiefen Bosnien, während 10 Tagen Angelns dort nur einmal kontrolliert. Da war ich aber mitunter auch schwer zu finden :laugh2 und es waren auch so gut wie keine Angler da unterwegs. 50 Kilometer Fischwasser und in 10 Tagen traf ich nur auf einen einzigen Angler, einen Franzosen. Hach, das war ein Traumfischen (davon träume ich heute noch manchmalsmile01).

Petri Heil

Lajos
 

thanatos

Well-Known Member
ja,ja , Anglerwelt wie haste dir verändert - ich bin ja in der SBZ ( wurde von den Untertanen auch DDR genannt )
Ja vieles war besser - vor allem erzieherischer ,ich bin dadurch beim angeln sehr ordentlich geworden - warum ?
Die attraktiven Gewässer waren Produktionsgewässer - Raubfischangelkarten und Nachtangelerlaubniß
gab´s nur für linientreue Genossen - habe ich nicht dazu gehört - natürlich habe ich jede Menge
Raubfische auch nachts ergattert - da war jedes Lichtlein tabu denn die Hobbyanscheißer gab´s ja
auch zur genüge . Limitierung - ne - wenn ich meinen Anteil am Volkseigentum nehme dann eben so
wie die anderen auch - die´s durften . Es gab aber auch negative Folgen für mich - nach einem " erfolgreichen "
Tag mit der nicht erlaubten Spinnrute habe ich ca 40 Jahre lang keinen Hecht mehr mitgenommen für mich .
Mein Vater hatte 9 und ich 11 - alle nur 1-2 Kg und die wurden gegessen denn einen Tiefkühler hatten wir nicht .
Dann kam erstmal ne Pause so ca 5 Jahre - weg von zu Hause - eigne Familie - ect -
Geangelt habe ich dann nur noch selektiv - aber nicht gesetzeskonform .
So und dann kam die Wende - und die sogenannte "Demokratie " jeder Trottel der von tuten und blasen
keine Ahnung hat darf dir in die Suppe spucken - ob Köderfisch oder Setzkescher , Wettkampfangeln und idiotische
Tötungsvorschriften , überhaupt die ganze Einstellung zu unserem Hobby ist eine ganz andere geworden und
hat uns ganz schön gespalten - schon diese Diskusion hier zeigt es mal wieder - irgend wie sollen
wir uns schon wie Hündchen verhalten und auf Befehl Männchen machen - ist aber nicht so ,es wird
immer sone und solche geben .
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
es wird immer sone und solche geben .
Das trifft vermutlich auf so ziemlich alle Länder / Einwohner zu, wenn ggf. auch unterschiedlich stark ausgeprägt.

Ist nicht überall so, aber an gut bewirtschafteten Gewässern mit gutem Fischbestand schon, also vor allem dort, wo Tageskarten nich gerade billig sind.
Ist immer relativ.

Dort wo ich in Bosnien gefischt habe, waren die Lizenzpreise für mich als €-Zahler ziemlich erschwinglich.

im tiefen Bosnien, während 10 Tagen Angelns dort nur einmal kontrolliert.
Ich war erst nach dem Bürgerkrieg dort. Die Spuren hat man noch gesehen.
An der Strecke, die auch von Touristen befischt wurde, war täglich mehrmals der "Fischwächter" unterwegs.
Dieser Fischwächter hat mich auch nur zum Anfang einmal kontrolliert, ansonsten hat er mir nur ein Bisschen von oben zugeschaut, wenn ich im Wasser stand, hat dann freundlich gewinkt und ist weiter gezogen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der das Gewässer nicht nur vor Schwarzanglern beschützt hat.

mindestens einmal am Tag kontrolliert zu werden.
In Slowenien war ich auf den Tipp eines Einheimischen hin auch gerne mal an einem Vereinsgewässer unterwegs, das wegen der Besatzpolitik bei Touristen nicht so beliebt war.
So Dinge wie "Trophy Part" und regelmäßigen Nachschub an ReBos gab es dort nicht. Wären auch so Sachen wie Wasserkugel etc. erlaubt gewesen. Landschaftlich und von der Charakteristik des Flusslaufs fand ich das aber reizvoller als die üblichen Touristenstrecken.
Hab dort in drei Tagen auf mehrere Kilometer Strecke auch nur einen anderen Angler in der Ferne gesehen, kontrolliert wurde ich nicht.
Die Karte hat ungefähr so viel gekostet wie in Bosnien, das war aber für slowenische Verhältnisse schon eher wenig.
War dort allerdings schon deutlich schwieriger was zu fangen, egal ob nun Menge oder Größe.

Ich hab aber insgesamt schon den Eindruck, dass die Kontrolldichte an den meisten Gewässern, die ich im Ausland befischt habe, deutlich höher war als hier in meiner Heimat. Besonders in Relation zu den Angeltagen.

Ist mir auch in MVP aufgefallen. War dort über nen Zeitraum von 15 Jahren jeweils eine Woche im Jahr zum Angeln und bin dabei meist häufiger kontrolliert worden als bei uns hier im ganzen Jahr oder mehr. War allerdings auch WAPO dabei, nicht nur Fischereiaufsicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bilch

Otto-Normalangler
In Slowenien war ich auf den Tipp eines Einheimischen hin auch gerne mal an einem Vereinsgewässer unterwegs, das wegen der Besatzpolitik bei Touristen nicht so beliebt war.
So Dinge wie "Trophy Part" und regelmäßigen Nachschub an ReBos gab es dort nicht. Wären auch so Sachen wie Wasserkugel etc. erlaubt gewesen. Landschaftlich und von der Charakteristik des Flusslaufs fand ich das aber reizvoller als die üblichen Touristenstrecken.
Hab dort in drei Tagen auf mehrere Kilometer Strecke auch nur einen anderen Angler in der Ferne gesehen, kontrolliert wurde ich nicht.
Die Karte hat ungefähr so viel gekostet wie in Bosnien, das war aber für slowenische Verhältnisse schon eher wenig.
War dort allerdings schon deutlich schwieriger was zu fangen, egal ob nun Menge oder Größe.
Wo genau warst Du?
 

Ron73

Well-Known Member
Schon schade, dass man sich über Regelungen so viel Gedanken machen muss und es so kompliziert sein muss.
Sollte Angeln nicht einfach sein?
Einfach mal angeln?

Fisch, den ich entnehmen möchte, entnehme ich in Maßen, und weil angeln Spaß macht, einfach mal weiter angeln?

Komisches Deutschland.
Das trifft meine Denkweise zu hundert Prozent! Ich bin in keinem Verein, muss ich auch nicht, weil ich hier in Hamburg genug Wasserfläche habe die ich beangeln darf. Das neue Fischereigesetz der Hansestadt kommt mir da auch noch entgegen. Wir essen zu Hause sehr gerne Fisch, am liebsten Zander .... aber wenn ich den ersten Küchenzander gefangen habe reicht uns das und ich höre dann auch auf gezielt auf Zander zu angeln.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Das neue Fischereigesetz der Hansestadt kommt mir da auch noch entgegen
Ist vermutlich auch das erste Fischereigesetz in DE wo Forschungserkenntnisse eingeflossen sind, die in anderen Ländern schon deutlich länger bekannt sind.

Vor Arlinghaus hatte ich nicht den Eindruck, dass man sich hier in der Beziehung groß Gedanken gemacht hat, welche Bewirtschaftungsansätze für Angelgewässer anderswo eingesetzt werden.

Bilch

Wenn Dir auch eine ungefähre Ortsangabe reicht, es war in der Region Oberkrain, falls Du Slowenien meinst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bilch

Otto-Normalangler
Wenn Dir auch eine ungefähre Ortsangabe reicht, es war in der Region Oberkrain, falls Du Slowenien meinst.
Oberkrain!? Quasi mein Hausgewässer also. Jetzt bin ich aber wirklich neugierig
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Das trifft meine Denkweise zu hundert Prozent! Ich bin in keinem Verein, muss ich auch nicht, weil ich hier in Hamburg genug Wasserfläche habe die ich beangeln darf. Das neue Fischereigesetz der Hansestadt kommt mir da auch noch entgegen. Wir essen zu Hause sehr gerne Fisch, am liebsten Zander .... aber wenn ich den ersten Küchenzander gefangen habe reicht uns das und ich höre dann auch auf gezielt auf Zander zu angeln.
Das mach ich auch, entnehme aber sehr selten und ich angel öfter dann aber auch aus Spaß weiter.
Eben weil es Spaß macht und mir Entspannung bringt.
Stunde Fahrt, nach 5 Minuten Fisch fangen und dann heim fahren. Nö.
 

Ron73

Well-Known Member
Das mach ich auch, entnehme aber sehr selten und ich angel öfter dann aber auch aus Spaß weiter.
Eben weil es Spaß macht und mir Entspannung bringt.
Stunde Fahrt, nach 5 Minuten Fisch fangen und dann heim fahren. Nö.
Ja, aber hier im Hafenbereich mit den Spundwänden muss ich das so nicht haben. Weiter angeln tu ich dann auch aus Spaß .weiter ... Aal z.Bsp. smile01
 
Oben