Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Thomas9904

Well-Known Member
Helft dem Angeltourismus:
Neue Ideen - wie können Dorschangler mit dem Baglimit umgehen?

Das Baglimit für Dorschangler ist da.

Nun muss man damit umgehen..

Wenn viele sagen, dann geh ich eben nicht mehr an die Küste, ist das verständlich, aber keine Lösung.

Und nun also her mit Tipps, Vorschlägen, Ideen - helft dem Angeltourismus, helft einer strukturschwachen Region, helft Angelkuttern, helft Bootsvermietern, helft Gerätehändlern, helft Anglerpensionen und Campingplätzen - damit auch noch unsere Kinder an die Ostsee zum Angeln gehen können....

Kleinbootangler (gemietet) werden eher ausweichen können mit Angeboten auf andere Arten zu angeln, einheimische Kleinbootangler haben eh genügend Möglichkeiten, einem quasi für sie nicht kontrollierbaren Baglimit "auszuweichen" ......

Leider sind "Ausweicharten/methoden" nicht so saisonunabhängig wie beim Dorsch, aber es gibt Möglichkeiten für die, welche "Meeres"- und keine reinen Dorschangler sind.

Und zudem ist "Dorschpilken" halt "Dorschpilken" und viele sind halt "Dorschpilker" und keine "Meeresangler" - davon lebt ja eine ganze strukturschwache Region mit, von diesen Leuten.

Was aber kann man den bisher "reinen" Dorschanglern anbieten, die vor allem Angelkutter frequentierten, und die sich jetzt sagen, "ich fahr doch nicht mehr raus, wenn ich an einem guten Tag nach 3 oder 5 Fischen nach ner halben Stunde aufhören soll??"

Gibts Ideen, Vorschläge, Anregungen?

Kann man die weiter behalten für die Kutter, die Vermieter, die Gerätehändler etc.??

Dazu möchte ich auch aus dem Thread um die Entscheidung zum Baglimit zitieren:
Matzes Ansatz, sich umzustellen, ist (bzw. finde ich) klasse.

Aber ich bin z. B. eingefleischter Dorschangler, weil ich das Angeln mit Solopilker oder Gufis so klasse finde. Den Biss, der manchmal reinhaut, und den man manchmal erspüren muss, gerade bei meiner Lieblingsdisziplin im flacheren Wasser auch tolle Drills am leichten Gerät, die Möglichkeit, eben auch mal nen richtig guten Tag zu erwischen (nicht weils sichs "lohnen" muss, sondern als "Ausgleich" für die vielen schwächeren Tage), weil Dorsch einfach toll schmeckt, weils ganzjährig geht ohne große Saisons (wie z. B. bei Lachs/Mefo etc.), weils zwar nicht billig, aber preislich überschaubar war und und, und.....

Da ist Platte Angeln für mich einfach nicht das Gleiche. Ob und wenn ja wie viele, Kutterangler (ist ja nochmal ne andere Klientel) sich auf Platte polen lassen, wird man sehen.

Vielleicht gibts ja auch andere Möglichkeiten, an die man (auch ich) noch nicht denkt.

Ich würde es gut finden, wenn dazu Ideen kommen würden.

Wie kann man bisher eingefleischte Dorschpilker wie mich locken (und andere, ich denke da z. B. auch an die vielen Vereinsfahrten etc., wo sicher die meisten noch nie 5 Dorsche gefangen hatten, aber sich fragen werden, ob sie noch mitfahren, wenn sie keinesfalls mehr fangen dürfen - auch nicht an einem der wenigen guten Tagen), weiterhin Angebote der Kutter, der Bootsvermieter, der Guides etc. wahr- oder anzunehmen?

Matze hats ja z. B. mit Steinbuttguiding angesprochen (da reden wir noch drüber ;-) ), das dürfte allerdings wohl eher ein "Spezialistenfall" sein, eine Nische, das wird den möglichen Wegfall vieler Dorschangler, gerade auf Kuttern, kaum kompensieren können.

Wittlinge fangen ist ja auch ganz nett und schmackhaft (wenn mans nur auf Fleisch abgesehen hat) aber weder vom Angeln her noch von (möglichen Größe) dem Drill her (ähnlich wie bei Platten ja auch) auch nur ansatzweise mit Dorschangeln vergleichbar.

Ob das dann als Ersatz so viele Angler locken kann, die man evtl. mit dem Baglimit verliert?

Wer also Ideen hat, immer her damit!!!!!




Und nun also her mit Tipps, Vorschlägen, Ideen - helft dem Angeltourismus, helft einer strukturschwachen Region, helft Angelkuttern, helft Bootsvermietern, helft Gerätehändlern, helft Anglerpensionen und Campingplätzen - damit auch noch unsere Kinder an die Ostsee zum Angeln gehen können....


Ich bin gespannt....
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Aus dem anderen Thread:
Dazu gehören meiner Meinung auch die Kutterkapitäne....... jetzt sollen Angler trotzdem mitfahren, damit die nicht „aussterben“.........auch die müssen sich anpassen undvieleicht mal Events oder Veranstaltungen etc. anbieten??!!#6
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Ich denke, da ist nix zu helfen! Sorry, ist so. Nur die wenigsten eingefleischten Spinnangler sind scharf aufs passive Plattenangeln, nur die wenigsten, die regelmäßig Kutter fahren und beileibe nicht immer 5 Dorsche kriegen, fahren noch Kutter, wenn sie an richtig guten Tagen nicht auch mal 20 gute Dorsche einpacken können.

Kein Mensch fährt xxx km zur Küste, leiht ein Boot etc., wenn der Trip nach ner halben Stunde zu Ende sein kann.

Der Dorsch ist nun einmal der Brotfisch der Ostseeangler. Ohne Dorsch wird das mit der Infrastruktur drum rum nix.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Ideen? Aus SH einen grossen Parkplatz machen.

Nein, im Ernst. Die sollen ihre Probleme selber lösen.
Wenn eigene LFV den Angeltourismus auf Grund solcher unqualifizierten Statistiken selber den Hahn abdrehen...

Betätige ich mich nicht as Ideengeber wofür andere viel Geld bezahlen.
Money auf den Tisch dann gibt es Ideen. ;)
 

dorschjaeger75

Active Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Also um die, Pensionen,Hotels, Cämpingplätze etc mache ich mir ehrlich gesagt wenig Sorgen. Schließlich ist die Ostsee an sich ja auch ein sehr beliebtes Reiseziel von Nichtangelnden Menschen/Familien. Wer sich da nur auf Angler "spezialisiert " hat, muss halt seine "Werbestrategie" ein wenig mehr auf die nichtangelnde Klientel ausrichten.
Bei Angelläden ist es ähnlich, schließlich gibt es in/an der Ostsee ja nicht nur Dorsch zu fangen, und auch für diese anderen Fischarten benötigt der geneigte Angler Gerät. Da muss dann halt über eine Sortimentsanpassung nachgedacht werden.
Dir ALLERGRÖßTEN Verlierer dieser EU Entscheidung sind für mich EINDEUTIG die Kutterkapitäne und dahinter dann die Bootsverleiher.
Für Kutter sehe ich eigentlich nur 2 Möglichkeiten.
1.) Halbtagestouren
Anstatt wie jetzt 1x10 Std auf See zu sein , könnte man auch 2x5Std Touren anbieten, wie es jetzt am Öresund schon praktiziert wird. Der Fahrpreis müsste dann natürlich auch angepasst werden (z.b. 25€)
Das funktioniert natürlich nur in Häfen die in relativ kurzer Fahrzeit (bis 60min) auch vielversprechende Spots anlaufen können.So bleiben ca. 3Std Angelzeit! (Mehr hat man z.Z. in HeiligenHafen bei 8Std nicht)
Mir fallen da z.B. Häfen an der "offenen Küste" wie Laboe, Maasholm oder Warnemünde und mit Abstrichen Eckernförde und Wismar ein.
Die halbtags Variante ist für "Touris " sicherlich ne interessante Variante, da sie den Rest des Tages bei der Familie am Strand verbringen könnten.
Und für die "Hardcore " Fraktion besteht dann die Möglichkeit einfach Morgens UND Nachmittags mitzufahren. Was derjenige dann mit seinem Baglimit von Morgens macht , bevor er zur Nachmittag Tour startet, tja darüber kann Sich ja jeder selbst seine Gedanken machen ;)
2.) Für Kutter die nicht an der offenen Küste im Hafen liegen (HeiligenHafen, Rostock etc)
Bleibt nur die Möglichkeit kombinierte Dorsch /Plattfisch /Hering Touren anzubieten wie jetzt schon von den Heikendorfern Schiffen praktiziert wird.
 
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AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Auch wenn´s ein bisschne offtopic ist (sorry), habe ich mal eine Frage: Gilt die Beschränkung eigentlich auch für das Angeln von den deutschen Kuttern, die raus bis zu den dänischen Küsten fahren?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Offtopic und persönliche Auseinandersetzung gelöscht ..

Bitte beim eigentlichen Thema bleiben.

Hier gehts drum, dem Angeltourismus zu helfen, wer ihn weghaben will, hat hier im Threads nix verloren.

Danke
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Auch wenn´s ein bisschne offtopic ist (sorry), habe ich mal eine Frage: Gilt die Beschränkung eigentlich auch für das Angeln von den deutschen Kuttern, die raus bis zu den dänischen Küsten fahren?
Ganz kurz, weil Offtopic:
Gilt für alle Angler aller Nationen in ICES-Gebiete 22 - 24, also auch Dänemark
 

punkarpfen

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Moin. Ich denke, dass sich gar nicht so viel ändern wird. Ich werde auch weiterhin zum Pilken fahren und nur die größeren Dorsche behalten, wenn es gut läuft. Die kleineren, maßigen Fische kann man dem netten Nachbarn mit dem Besenstiel un 50er Mono schenken oder zurücksetzen. Mit Wattis kann man sicherlich die ein oder andere Platte fangen. Meistens fahren die Kutter aber zu Dorschplätzen, wo man auf die Wattis auch fast nur Dorsche fängt. Wie soll das Baglimit eigendlich kontrolliert werden?

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exil-dithschi

ansitzspinner
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

ich denke am ehesten werden die tageskuttertouren wegfallen, bzw. ordentliche einbußen zu verzeichnen haben.
die kleinbootangelei könnte davon profitieren.
vielleicht kommen insgesamt weniger auswärtige an die ostküste, bleiben aber dafür eventuell länger?
 

exstralsunder

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Nunja, es gibt ja nicht nur den Dorsch in der Ostsee.
Was sollte den Kutterkapitän davon abhalten, Herings-Makrelen - oder Hornhechttouren anzubieten?
Das sind alles sehr wohlschmeckende Fische.
Ich persönlich ziehe einen Hornhecht oder eine fette Flunder dem Dorsch vor
Ich halte das Bag Limit für völligen Quark- weil nicht kontrollierbar.
Es wird sich absolut nichts ändern, außer dass der Dorschbestand nun komplett kaputt gemacht wird.
Was soll bitteschön den Angler davon abhalten, den Dorsch vor Ort zu filetieren? Bei einer eventuellen Kontrolle ist das Filet eben vom Wittling oder Seelachs...
Einzig richtig wäre eine Schonzeit und das heraufsetzen der Mindestgröße - für alle - also Angler und Fischer gewesen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Die Frage hier ist NICHT, was richtig gewesen wäre, oder welchen Fisch Du persönlich welchem anderen zum essen vorziehst.

Das ist Deine persönliche Einstellung, die ich nachvollziehen kann, aber hier in keinster Weise die Frage.

Sondern was man an Hand der jetzt bestehenden Regularien Dorschanglern (die ja ganzjährig Dorsch angeln wollen, nicht Heringe oder Hornhechte, die nur saisonal vorkommen) anbieten kann, damit die eben nicht abwandern und ihr Geld woanders lassen.

Es geht ja drum, den Angeltourismus mit zigtausenden Dorschanglern alleine auf den Kuttern nicht kaputt zu machen, sondern möglichst zu erhalten...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Ganz kurz, weil Offtopic:
Gilt für alle Angler aller Nationen in ICES-Gebiete 22 - 24, also auch Dänemark
Danke für die Antwort.

Damit ist ein Ausweichen der schnelleren Kutter auf weiter entlegene Regionen dann leider keine Option. Ich finde, wir Dorschangler sollten nun auf die Zähne beißen und unseren Kuttern gerade in dieser schwierigen Zeit auch weiter die Treue halten. Vielleicht erholt sich in ein paar Jahren der Bestand, bis dahin heißt es "auf die Zähne beißen".

Ein Kuttersterben gilt es bis dahin unbedingt zu verhindern.
 

Seele

Böhser Siluro
Teammitglied
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Einfach weiterhin raus fahren, Spaß am Angeln haben und mit 5 Dorschen zufrieden sein. Angeln ist mehr als seinen ganzen Familienclan 200 Tage mit Fisch abfüttern zu können.
 

hans albers

rollin rollin rollin
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

moin

noch ne frage dazu:

wer fängt denn heute auf dem kutter mehr als
5 gut maßige dorsche ??

meist kleinzeug oder wittllinge.

(hat mir immer gereicht, ich rechne meine fänge nicht auf, komme also auch mit dem baglimit klar)

wenn es mal super läuft,
(was ich in den letzten jahren nicht einmal erlebt habe)
dann kann man wattis ranhängen, und auf platte gehen,
oder käptn fährt heringsplätze und platten bänke an,
wenn die kisten "voll sind".


denke mal, es wird für die "kutter kapitäne"
trotzdem erheblich schwerer als für die kleinbootvermieter,
da immer noch viele angler auf "masse" aus sind,
und das baglimit auf dem kutter auch schwer zu praktizieren ist,
falls mal ein grösserer schwarm durchzieht ( was allerdings kaum noch vorkommt).


weiter ans meer werden auch die brandungs-und spinnangler fahren,
die es auch auf andere fischarten abgesehen haben, und
vom strand meist eh nicht mehr als 5 maßige dorsche fangen.
also zimmervermieter /pensionen /campingplätze triffts es wohl nicht ganz so hart.
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Ein Kuttersterben gilt es bis dahin unbedingt zu verhindern.
Das ist der Punkt...
siehe:
Nur auch zum dran denken:
Durch die europäische Fahrgastschiffrichtlinie mussten ja schon viele Angel-Kutter aufgeben.

Einen Angel-Kutter regelgerecht (EU) zu bauen, kostet bei der U 25m-Klasse ca. 4 Millionen - nie mehr zu erwirtschaften..

Sportfischerfahrzeuge (=Angelkutter) kriegen Lizenz aberkannt, wenn sie 1 Jahr nicht fahren..

Also jeder Kutter, der jetzt aufgeben muss, ist dann endgültig weg, es wird nie wieder ein neuer dafür kommen.

Überstehen können das nächste Jahr nur Angelreedereien mit entsprechenden Polstern..

Und wer soll noch Mehrtagestouren machen bei 3 bzw. 5 Fischen am Tag?

Die gehn doch auch alle übern Jordan..
 
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Norbi

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Zitat:
Zitat von patrik41 Beitrag anzeigen
Direkt filetieren wer soll hinter her sehen wie viele Fische das waren !

????????Du solltest Deinen gefangenen Fisch gegen Honig eintauschen,dann weiss Du wieviel Fische es sind.#d
 

basslawine

Active Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Hmm,
man könnte die Filets mglw. einfach zählen, oder drehst du die direkt durch den Wolf?
 
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