Hobby aufgeben ?

u-see fischer

Traurig ich bin
AW: Hobby aufgeben ?

muss ja schon sagen das hier manche nichtsfänger ausser schei$$hausparolen wohl nichts drauf haben!!!
wenn man mal ins ausland schaut,wo fast alle fische zurück gesetzt werden und jeden tag hunderte von anglern unterwegs sind,dann dürfte es dort ja garkeine fische mehr geben!!! aber es gibt in holland,frankreich,england usw. fischbestände wie bei uns vor 20 jahren mal!!!
und das liegt wohl nur an den spezies mit den baitcaster,oder den der situation angepassten ködern,oder den stippern die alles wieder zurück setzen!!!
aber bestimmt nicht an den kochtopfanglern oder denen die alles abschlagen!!!!

Kann ich nicht nachvollziehen.

Ich angel seit mehr als 45 Jahre u.a. an Rhein und Ruhr. Vor 45 Jahren haben wir beim Wettangeln (sowas gab es damals noch) eine/ige handvoll Paniermehl in die Steinschüttung geworfen und Rotaugen, Ukeleis, Döbel, Brassen und Kaulbarsche in durchaus stattlichen Mengen gefangen. Wenn nun nach Deiner Theorie die Entnahme von gefangene Fische zum Rückgang der Bestände geführt hat, wer hat den die ganzen (und da waren eine Menge) Weißfische und Kaulbarsche entnommen? #c
Da ich hier nur Leute sehe, die Zander (Hechte sind hier im Rhein sehr selten) entnehmen, müßten doch eigendlich die Weißfischpopulation extrem explodiert sein, das ist aber nicht der Fall. Ich beobachte er das Gegenteil, die Beutefische der Zander sind/waren fast verschwunden. Die Grundel gleichts langsam wieder aus, die Zanderfänge/bestände nehmen wieder zu.
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
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@ U-see

so einfach ist das nicht. Die Weissfischbestände wie wir sie noch kennen, sind seit dem weniger Nährstoffe in den Fluss eingebracht worden sind, schon merklich zurück gegangen. Nicht umsonst war damals in der Suppe der Brassen der Brotfisch.. gefolgt von Kaulbarschen usw. Irgendwann wurde aus der Brassenregion dann eher eine Barbenregion mit klarerem Wasser. Da war dann irgendwann in den 90er, als auf einmal die Barben und auch Nasenfänge jedes Jahr zunahmen.

Die Weissfische gingen dadurch schon zurück.... 2003 und die Jahre darauf, kamen dann die Grundeln... die füllten perfekt die Niesche aus und aufgrund ihrer mehrmaliger Laichperioden im Jahr, haben diese dank Quantität andere Arten zurückn gedrängt... es sind Nahrungskonkurrenten für alle Grundfische geworden. Zudem sind es kleine Räuber, die Brut fressen!
Bestände schwangen naturgemäß schon allein durchs Nahrungsvorkommen...daher sind einige Arten im Grunde durch andere verdrängt worden...
 

u-see fischer

Traurig ich bin
AW: Hobby aufgeben ?

Siehst Du, wenn sich an der Nahrungspyramide, egal ob am Anfang oder am Ende, etwas ändert, ändert sich der gesammte Bestand dieser Pyramide.

Mit anderen Worten: Keine Futterfische = keine Räuber, oder andersrum, Keine Räuber = viele Futterfische.

Da sowohl die Futterfische als auch die Räuber weniger geworden sind, sollte man auch dort mal nach der Ursache suchen.

Bin absolut davon überzeugt, das man mit der Angelrute, auch wenn man mit 3 oder 4 Ruten fischt, den Bestand im Rhein in keinsterweise beeinflussen kann. Weder bei Zander, noch bei Weißfische und schon garnicht bei der Grundel.

Wenn ich früher an den Rhein gekommen bin, sah man Fischaktivitäten überall, heute sieht das für mich teilweise recht tot aus. Das massenhafte Vorkommen der Grundeln wird den Zanderbestände wieder gut tuen, für die Weißfische siehts da leider nicht so rosig aus. ;+
 

Jose

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für C&R gibts ein eigenes Thema.

hier ist jetzt bitte schluss damit.



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Purist

Spinner alter Schule
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Da sowohl die Futterfische als auch die Räuber weniger geworden sind, sollte man auch dort mal nach der Ursache suchen.

Heftige Klimaschwankungen, fremde Arten und.. ohh Graus! Der Mensch selbst! Machen wir uns doch nichts vor, als der Rhein noch eine dreckige Suppe war, gab es mehr (Weiß)Fische, die hatten deutlich mehr Nahrung. Laut einigen älteren Kollegen, konnte man Fische aus dem Rhein vor 30-40 Jahren allerdings nicht wirklich essen, teilweise sollen die sogar nach Chemikalien gestunken haben.

Eines wird aber gerne verschwiegen, weil es auch Gummiköderfreunde ungern hören: Bestimmte Medikamente (die trotz Kläranlagen in die Gewässer gelangen) und eben auch Weichmacher (die in Gummiködern vorkommen, aber selbst überall in der Luft nachzuweisen sind) beeinflussen die Zeugungsfähigkeit sämtlicher Fischarten negativ. All das müsste aber kein Problem für die Bestände sein, Besatz vorausgesetzt, wenn er notwendig ist. Wie das an Rhein und Main gehandhabt wird, dürfte bekannt sein.
Die noch vorhandenen Laichgebiete sind beschränkt und wenn die dann auch noch mehrmals im Jahr trocken liegen, die Temperaturen im Winter unter 15 Grad Minus fallen, ist da eben nicht mehr viel mit Nachwuchs und Grundeln haben ein leichtes Spiel.
 

u-see fischer

Traurig ich bin
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für C&R gibts ein eigenes Thema.

hier ist jetzt bitte schluss damit.



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Jose, ich für meinen Teil führe hier keine C&R Diskusion. Möchte nur aufzeigen, dass der Rückgang der Bestände, speziell bei den Zandern, nicht maßgeblich auf die Entnahme durch Angler zurück zu führen ist.

Ob jemand einen Fisch entnimmt oder realesed ist mir eigendlich schnuppe, solange dabei nicht gegen Vorschriften ud Gesetze verstoßen wird.
 
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Bxrsch-Frxxk-Sxxr

Guest
AW: Hobby aufgeben ?

Aufgabe wegen nicht fangen ???!!!Alleine der Gedanke ist strafbar :-D
 

waldyman

Member
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Zu den Fischrückgängen im Main:

Mein Sohn (10 J), der mich seit 2 1/2 Jahren immer begleitet, hat am Wochenende gesagt, er würde gerne mal eine Brasse fangen!!!!
Als ich vor 30 - 35 Jahren mit meinem Vater unterwegs war, wollte ich alles fangen nur nicht ständig eine Brasse (obwohl die wirklich riesig waren).
Vor 13 Jahren habe ich wieder mit dem Anglen begonnen. Brassen gingen immer noch an den Haken, nicht mehr so oft und auch nicht mehr so groß.
Seit drei Jahren habe ich nun im Main keine Brasse mehr gefangen. Seit drei oder vier Jahren besteht aber auch das extreme Grundelproblem.
Ich denke, dass es mehrere Gründe für den Rückgang verschiedener Fischarten gibt. Aber ob wir paar Angler hier einen großen Einfluss darauf haben, bezweifele ich sehr stark.

Die Zander haben jedenfalls, so meine Beobachtung, zugenommen.
Ich habe meine Angelei aufgrund der Grundelplage umgestellt und bin nun hauptsächlich mit Kunstköder unterwegs und dies einigermaßen erfolgreich.

Dass die Köderwahl, die Technik und auch die Platzwahl ausschlaggebend sein kann, hat mir ein Erlebnis am Bodensee sehr deutlich aufgezeigt.

Ein älterer einheimischer Angler angelte auf einem Landungssteg mit zwei Posenmontagen und groben Gerät auf Barsch. Er fing ca. alle 10 Minuten einen kleinen bis mittleren Barsch (selbst die Kleinsten wurden mitgenommen). Mein Sohn stellte sich 5 m neben ihn und angelte mit einer Drop Shot Montage. Ein Barsch nach dem anderen konnte er zu einem kurzen Landgang überreden. Ich versuchte es mit Spinnern, Jigs und Wobbler, nichts.

Also hartnäckig bleiben, verschiedene Techniken ausprobieren aber auch mal länger bei einer bleiben, um diese zu verbessern und die Fische werden kommen.
 

chris1990

Member
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hallo ich weiß net was die meisten sagen also ich fange jedesmal weißfische am rhein ^^ kann sein das die bestände in den letzten Jahren zurück gegangen sind mfg chris
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
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Rotaugen gibts auch immernoch... aber die großen Grundfische sind weniger geworden.

Früher habe ich Klodecken gefangenn wie doof, dann kamen mehr und mehr Barben etc... und inzwischen gehe ich kaum noch feedern, da mir die Grundeln auf den Keks gehen...
 
B

Bxrsch-Frxxk-Sxxr

Guest
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wie soll es anders sein wenn es einige "Leute" gibt die alles kaputt schlagen was es gibt !!!!!
 

Mefospezialist

Angelbekloppter
AW: Hobby aufgeben ?

Lieber sauberes Wasser und Fische fangen die man auch essen kann als in einer Drecksbrühe zu fischen noch viel mehr zu Fangen und die Fische wieder reinschmeißen weil man sie nicht essen kann.

Ausserdem muss ich echt sagen leiber in drei Stunden drei Fische fangen und die Natur genießen als in drei Stunden hundert Fische zu fangen wo dann alles im Streß ausartet weil man aus neu beködern und drillen nicht mehr rauskommt.

Ich sehe das alles ein wenig anders und komme da geistig nicht mit wenn ich ein Angler am Rhein frage wie läufts denn und der sagt ******* ich bin jetzt zwei Stunden hier und hatte nur 1 Brassen und eine schöne Barbe. #c|kopfkrat Was will er denn noch Frage ich mich da immer nur.

Angeln gehen um Freunde und Großfamilien zu ernähren?

Aber es gibt eben genau so viel verschieden denkende Angler wie Kunstköder am Markt.

Ich denke einfach die meisten haben heute echt verkannt um was es beim Angeln eigentlich geht.

Beim Meerforellenfischen beobachte ich auch immer wieder Angler da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die Jungs kommen aus Ihren Autos fischen zwei Stunden wechseln während den zwei Stunden gefühlte hundert mal die Köder, trampeln im Wasser auf den Standplätzen der Fische rum, machen den wer kommt mit der Wathose am weitesten rein Wettbewerb und schlagen selbst 35er Mefos ab Hauptsache Fisch.

Ich setze mich morgends an den Strand, genieße den Sonnenaufgang und fange dann irgendwann auch gemütlich an zu fischen. Die Natur zu genießen und den Kopf abzuschalten machen für mich 80% des Angelns aus. Als Selbstständiger hat man viel Streß und ich brauche das Angeln regelrecht um mich vom Alltagsstreß frei zu machen. Die restlichen 20% bestehen aus Spaß daran haben und ab und an mal ein Fisch zu fangen.

Für mich war der Islandurlaub auch Streß pur. Es war zwar schön zu sehen welchen Fischreichtum es teilweise noch gibt aber dieses Angeln war ja echt Streß pur. Wenn man nichts fangen wollte musste man den Köder auf dem Boot liegen lassen. |uhoh: Dann doch lieber nach Norwegen und ab und zu mal ein guten Fisch fangen als so was. Und die 15Kg Filet bekommt man in Norwegen immer zusammen.

Aber um nochmal auf den Rhein zurück zu kommen. Ich finde es super das die Wasserqualität wieder so gut geworden ist. Und wer weiß, wenn wir es schaffen die Verbauungen des Rheins noch in den Griff zu bekommen müssen wir vielleicht irgendwann nicht mehr nach Kanada um gezielt einen Lachs zu fangen sondern können dies wieder am Rhein tun. Mein Traum wäre es jedenfalls mal einen schönen Lachs im Rhein zu fangen.

So jetzt genug gelabert. Fakt ist am Rhein gibts genug Fisch (jedenfalls Zander) und nur wer am Wasser ist und sich anpasst wird Fische fangen. ......Zander schmecken eh besser als der ganze Rest der Fische aus dem Rhein. Und dieses Jahr hab ich auch mal Grundel probiert und muss sagen ein super Fisch für die Küche, ist zwar arbeit aber damit lässt sich was machen. Also vielleicht das Grundelproblem auch mal zum positiverlebnis machen Jungs.

Grüße

David
 
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Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Hobby aufgeben ?

Moin,

also ich kann Lenger's Kommentar verstehen --- man sollte nämlich auf das Wort "Nur" achten. Aber bisi mehr Inhalt hätte ich mir auch versprochen ;)

Wer rein ökonisch Denkt und Handelt--- sprich für investierte Angelzeit, Material, Anfahrtskosten, Opportunitätskosten etc. entsprechende "Entschädigung" oder "finanziellen Ausgleich" im Sinne von Fisch zu bekommen - für den ist Angeln wirklich das falsche Hobby.

Heute ist jeder Fisch am Rhein (ausser Grundeln) mehr oder weniger hart erarbeitet. Klar - man darf heute echt nicht mehr erwarten, dass Geld, was ins Hobby angeln geht - man durch Fänge wieder raus holt... das war einmal! Ich sehe das inzwischen mehr wie Mefospezialist ... Wenn ich am Wasser stehe und den Köder in die Fluten werfe - ist mir alles was vorher war und alles was später kommt scheixxegal! In den paar Stunden am Wasser schalte ich vom Bürostress und den Ärger mit Kollegen und Kunden ab... auch will ich nichts von Gesellschaftlichen negativentwicklungen etc, hören und wenn mein Handy bimmelt - und einer meiner Kumpels will was - gehe ich meist erst NACH dem Angeln ran oder rufe zurück.

Aber ich kanns verstehen, dass in unserer Zeit, wo alles teurer wird, immer mehr auf Effektivität und Ökonomie geachtet wird - man mehr erwartet (z.B tolle Fänge) ...
 

Gardenfly

Active Member
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Aber ich kanns verstehen, dass in unserer Zeit, wo alles teurer wird, immer mehr auf Effektivität und Ökonomie geachtet wird - man mehr erwartet (z.B tolle Fänge) ...

Das ist das Problem unserer Zeit,es wird nur auf Renditen geachtet auch in Bereichen wo sie nicht hingehört.
Hoffen wir das die Mayas recht haben und demnächst das Zeitalter der Harmonie beginnt (für Aktionäre natürlich der Weltuntergang).:l
 

Lenger06

philwilljiggen
AW: Hobby aufgeben ?

Ja Fr33 genau das meinte ich ja..nur in kurz und knackig...;)

Eigentlich wollte ich meine Meinung damit zum Ausdruck bringen:

wenn ich über lange Strecken gar nichts ans Band bekomme obwohl andere im gleichen Gewässer fangen, dann habe ich einfach zu der Zeit was falsch gemacht.

Und ich kann dieses Ökonomie-Argument einfach zu 0 % nachvollziehen.
Ich persönlich, bin leider so untalentiert beim Landen und Handling der Fische, dass mir Sie in 9 von 10 Fällen wieder aus den Fingern rutschen und zurück in ihr Element fallen.

Würde ich da ökonomisch denken wäre das ein Verlust von hunderten Euros im Jahr... mit dieser Einstellung würde auch ich mir ein anderes Hobby suchen... und zu was? zurecht!

Denn dann hätte ich das Angeln einfach nicht verstanden und wäre ja nur entäuscht. Dann sollte ich mir ein Hobby suchen, welches mich glücklich und ausgeglichen macht.

Greetz
 
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