Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Vom Ufer angeln ist ja nicht verboten, es gibt nur keine extra Karte mehr.
An wen das Geld geht, ob es zweckgebunden ist oder eingesackt wird, hat hier noch niemand geschrieben.
Das Gewässer gehört dem Land und nicht den Fischern.
Deshalb ist Gewinnmaximierung eher eine Unterstellung.
 

Thomas9904

Well-Known Member
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Auch der (Amigo)Staat braucht Kohle...........................
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Ist das bei der Stuttgarter Spätzle-Bagage unter eurem Oberlehrer Lämpel anders!? ;)
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
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Aha. Wo fließt denn das Geld aus dem Kartenverkauf hin?

Ja wohin wohl, in die Kasse der Fischereigenossenschaft. Der Staat bekommt seinen festgelegten Pachtzins.
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Was mit Einnahmen aus Kartenverkäufen passiert, ist nicht einheitlich und wird im Pachtvertrag geregelt.
 

Kaulbarschspezi

Schläfer
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Was mit Einnahmen aus Kartenverkäufen passiert, ist nicht einheitlich und wird im Pachtvertrag geregelt.

Hast Du einen Nachweis über einen Pachtvertrag, der die individuelle Höhe bzw. die Verwendung der Einnahmen aus der Erteilung von Erlaubnisscheinen und insb. die Abschöpfung dieser an den Verpächter oder andere Dritte regelt, so dass Einkommensmaximierung oder Gewinnerzielungsabsichten tatsächlich ausgeschlossen werden können?
 
Zuletzt bearbeitet:

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Hast Du einen Nachweis über einen Pachtvertrag, der die individuelle Höhe bzw. die Verwendung der Einnahmen aus der Erteilung von Erlaubnisscheinen und insb. die Abschöpfung dieser an den Verpächter oder andere Dritte regelt, so dass Einkommensmaximierung oder Gewinnerzielungsabsichten tatsächlich ausgeschlossen werden können?

Ich sehe schon, worauf du hinaus willst. Aber so doof sind solche Genossenschaften auch wieder nicht. Die am Chiemsee betreibt eine sehr renomierte Zucht- und Brutstation, generiert den Besatz für den See fast zu Gänze selbst. Da ja auch Angler, wenigstens in der Theorie, von diesen Besätzen Vorteile haben, ist es ein Leichtes, etwaige Überschüsse aus Kartenverkäufen rechtlich absolut einwandfrei unsichtbar zu machen.

Und was die Genossenschaft am Chiemsee kann, schaffen alle anderen ebenso aus dem Handgelenk heraus. Zudem darf ja eine Genossenschaft durchaus, dann aber steuerpflichtige, Überschüsse erwirtschaften und an die Mitglieder ausschütten.
 

Kaulbarschspezi

Schläfer
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Mein Frage ist an sich ganz einfach. Wird die Höhe der Gebühren für die Erlaubnisscheine durch den Verpächter festgelegt und werden die Gebühren im Auftrag des Verpächters erhoben und - selbstverständlich gegen Aufwandsentschädigung - 1:1 weitergereicht? Mit anderen Worten: kann man von einer Beleihung ausgehen?

Wenn nicht, sind es wohl eine ganz normale Einnahmen im Wirtschaftsbetrieb, ähnlich wie Einnahmen aus dem Fischverkauf. Ich gehe davon aus, dass meistens / immer letzteres der Fall ist, aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.
 

Riesenangler

Well-Known Member
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So was ähnliches gibt es auch bei uns im Havelland. Hier wurden vor zwei Jahren, die Friedfischjahreskarten zu 85 Euro ersatzlos gestrichen. Dafür gibt es jetzt nur noch die viel teureren Jahreskarten zu 145 Euro. Mit denen, darf man dann auch auf Raubfiche angeln. Dummerweise, muss man um hier auf Zahnträger angeln zu dürfen natürlich den Fischereischein haben. Wer den nun nicht hat, der darf auch weiterhin nur Friedfisch beangeln. Und viele haben den nicht. Denn vielen älteren und finanzschwachen Zeitgenossen, hat die einfache Karte genügt.
Hier geht es eindeutig nur um Geldmaximierung.
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Auf den einen oder anderen Weg kommt das Geld der Berufsfischer und Angler in den selben Topf. Anscheinend ist der Chiemsee an die Genossenschaft verpachtet, die den Felchenbesatz selbst durchführt und ihre eigene Brutanstalt hat. Also finanziert aus Fang und Karten, vielleicht keine Subventionen aus Staatsgeldern.
Andere Seen sind Patentfischereien, an denen das Geld aller Fischereipatente staatliche Fischzuchten finanziert, zum Beispiel am Bodensee. Für den Laichfischfang sind dennoch die Berufsfischer zuständig.
Eine komplette Kostendurchrechnung gibt es wahrscheinlich nicht.

Aber: Glaubt ihr, dass der Anteil am Fang dem finanziellen Aufwand der Berufsfischer entspricht?
 

Fischer am Inn

Active Member
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Hallo miteinander

Anscheinend ist der Chiemsee an die Genossenschaft verpachtet, die den Felchenbesatz selbst durchführt und ihre eigene Brutanstalt hat. Also finanziert aus Fang und Karten, vielleicht keine Subventionen aus Staatsgeldern.

Die Berufsfischer haben dort nicht gepachtet. Ihre Familien leben dort und üben die Fischerei seit Generationen aus. Sie sind nicht Pächter sondern Eigentümer des Fischereirechts.

Servus
Fischer am Inn
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Also doch Gewinnmaximierung auf Kosten der Uferangler?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Höhere Preise und Einschränkungen: Fischen am Chiemsee bald "Luxus"?

Und der See untersteht der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung, ist also im Besitz der Staatsregierung des Freistaates Bayern.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
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Gemessen am Waginger-Tachingersee sind die Bedingungen am Chiemsee für Angler ja noch durchaus gut und da liegt es ganz und gar eindeutig am einzigen Berufsfischer!
 

Tobi92

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Vielleicht ist die Uferkarte ja auch nur deshalb weg gekommen, da sie kaum gekauft wurde und für unnötig empfunden wurde?
Abgesehn von ein paar wenigen Stellen is der Chiemsee nunmal tatsächlich schlecht vom Ufer zu befischen.
 
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