Hallo Gemeinde,
nach dem ich von euch einige Hinweise zum Angeln in Meissingset bekam, hatten wir nun unsere 2te Hütte am Holmefjorden bezogen, die N19150.
Die Hütte ist bis auf die nicht funktionierende Sauna, so wie sie beschrieben ist.
Das Boot ist mit 2200Kronen recht teuer. Ungeputzt und ohne Dach oder Echo aber der Motor macht schon Betrieb.
Was das Angeln angeht bin ich Maximal Hobbyfischer. WIe man Pollack oder Dorsch fängt werde ich wohl nie verstehen (Ansitzangler).
Dafür läuft es mit dem Grundangeln ganz gut. Zahlreiche Lumb/Leng und alles was da unten so rum treibt.
Jetzt hat mir der Arzt in Bergen aber 2 Tage Zwangspause verordnet. Kein Wasser
Deshalb wollte ich mal meine Erfahrung hier mitteilen damit ihr euch das sparen könnt.
Wir sind frühs beim tiefsten Punkt der Ebbe raus gefahren.
Haben den Unterwasserberg "Altanesflua" vor Bogoya angesteuert. Nach ca 15 Min. waren wir am Spot und haben mit Pilksystem (das norwegische mit bunten Würmern und Blinker) und Gufi, das ca 40-50 Meter tiefe Areal, beangelt. Zur Unterstützung haben wir an die letzten 3 Haken Lumbfetzen gemacht.
Es Dauerte keine 5 Min. und der Erste ist eingestiegen. An der Oberfläche dann die Überraschung - ein Dornenhai.
Nach der Bootslandung und Hakenentfernung noch schnell ein Bild ***** - Dank PETA gebe ich kein Feedback zum Verbleib das Fisches! Seeaal gab es aber nicht zum Abendbrot
Nach dem Fang haben wir wieder abgelassen und es dauerte keine 5 Min. und an beiden Angeln war ein Biss. Ich hatte meinen Fisch etwas schneller oben als meine Freundin. Leider war er bei mir komplizierter gehakt. Während meine Freundin sich um ihren Fang kümmerte, geschah es bei mir.
Der Hai rammte mir mit einer peitschenden Links/Rechtskombo seinen Dorn, von der hinteren Rückenflosse, einmal durch! meinen kleinen Finger.
Es blutete sofort sehr stark und schwoll an.
Meine Freundin ist sofort mit Volldampf Richtung Hütte gefahren.
Nach einem notdürftigen Druckverband sind wir sofort ins Auto und nach Bergen ins Krankenhaus gefahren. Nach 1ner Stunde endlich am Ziel! Und Hilfe in greifbarer Nähe. Doch an der Rezeption im Krankenhaus wurden wir weggeschickt mit der Aussage "hier geht es nicht um Leben oder Tod" (Kommunikation komplett in Englisch!). Stattdessen sollten wir zum "Bergen Helsehus" (soetwas wie eine externe Notaufnahme). Dort angekommen, erfolgte der momentan notwendige Coronazirkus. 1nem Zettel, Perso und Krankenkarte später saßen wir im Wartezimmer. Nach "10 Min.!" wurden wir reingerufen. Es folgte eine schmerzhafte Spülung der Wunde (Wegen dem Gift - zwar ungefährlich kann aber allergische Reaktionen auslösen.) Dann noch eine Tetanusimpfung und noch weitere schmerzhafte Spülungen und Druckversuche später, waren wir nach 1 Stunde fertig. Wir wurden noch zweimal darauf hingewiesen beim Rausgehen zu zahlen.
Fazit: Ich wurde in Deutschland noch nie so freundlich und umgänglich versorgt. Alles äußerst sauber. Eine Schwester hatte die ganze Zeit ein Ohr für mich. Die Ärzte und Schwestern konnten alle Englisch (Smartphone mit Übersetzer ist bei Fachbegriffen Gold wert). Und am Ende stand eine Rechnung von knapp 500 Kronen!!! So ein Service und dann ist das noch günstiger wie ein Wocheneinkauf bei uns!!! Ich habe heute immer noch starke Schmerzen aber die Erinnerung an diese Freundlichkeit und das Gefühl gut behandelt worden zu sein überwiegt!!!
Ich wünsche allen ein schmerzfreies und angenehmes Wochenende. Und passt beim Umgang mit Haien auf
Der Krawallbruder
Bergen Helsehus
nach dem ich von euch einige Hinweise zum Angeln in Meissingset bekam, hatten wir nun unsere 2te Hütte am Holmefjorden bezogen, die N19150.
Die Hütte ist bis auf die nicht funktionierende Sauna, so wie sie beschrieben ist.
Das Boot ist mit 2200Kronen recht teuer. Ungeputzt und ohne Dach oder Echo aber der Motor macht schon Betrieb.
Was das Angeln angeht bin ich Maximal Hobbyfischer. WIe man Pollack oder Dorsch fängt werde ich wohl nie verstehen (Ansitzangler).
Dafür läuft es mit dem Grundangeln ganz gut. Zahlreiche Lumb/Leng und alles was da unten so rum treibt.
Jetzt hat mir der Arzt in Bergen aber 2 Tage Zwangspause verordnet. Kein Wasser
Deshalb wollte ich mal meine Erfahrung hier mitteilen damit ihr euch das sparen könnt.
Wir sind frühs beim tiefsten Punkt der Ebbe raus gefahren.
Haben den Unterwasserberg "Altanesflua" vor Bogoya angesteuert. Nach ca 15 Min. waren wir am Spot und haben mit Pilksystem (das norwegische mit bunten Würmern und Blinker) und Gufi, das ca 40-50 Meter tiefe Areal, beangelt. Zur Unterstützung haben wir an die letzten 3 Haken Lumbfetzen gemacht.
Es Dauerte keine 5 Min. und der Erste ist eingestiegen. An der Oberfläche dann die Überraschung - ein Dornenhai.
Nach der Bootslandung und Hakenentfernung noch schnell ein Bild ***** - Dank PETA gebe ich kein Feedback zum Verbleib das Fisches! Seeaal gab es aber nicht zum Abendbrot
Nach dem Fang haben wir wieder abgelassen und es dauerte keine 5 Min. und an beiden Angeln war ein Biss. Ich hatte meinen Fisch etwas schneller oben als meine Freundin. Leider war er bei mir komplizierter gehakt. Während meine Freundin sich um ihren Fang kümmerte, geschah es bei mir.
Der Hai rammte mir mit einer peitschenden Links/Rechtskombo seinen Dorn, von der hinteren Rückenflosse, einmal durch! meinen kleinen Finger.
Es blutete sofort sehr stark und schwoll an.
Meine Freundin ist sofort mit Volldampf Richtung Hütte gefahren.
Nach einem notdürftigen Druckverband sind wir sofort ins Auto und nach Bergen ins Krankenhaus gefahren. Nach 1ner Stunde endlich am Ziel! Und Hilfe in greifbarer Nähe. Doch an der Rezeption im Krankenhaus wurden wir weggeschickt mit der Aussage "hier geht es nicht um Leben oder Tod" (Kommunikation komplett in Englisch!). Stattdessen sollten wir zum "Bergen Helsehus" (soetwas wie eine externe Notaufnahme). Dort angekommen, erfolgte der momentan notwendige Coronazirkus. 1nem Zettel, Perso und Krankenkarte später saßen wir im Wartezimmer. Nach "10 Min.!" wurden wir reingerufen. Es folgte eine schmerzhafte Spülung der Wunde (Wegen dem Gift - zwar ungefährlich kann aber allergische Reaktionen auslösen.) Dann noch eine Tetanusimpfung und noch weitere schmerzhafte Spülungen und Druckversuche später, waren wir nach 1 Stunde fertig. Wir wurden noch zweimal darauf hingewiesen beim Rausgehen zu zahlen.
Fazit: Ich wurde in Deutschland noch nie so freundlich und umgänglich versorgt. Alles äußerst sauber. Eine Schwester hatte die ganze Zeit ein Ohr für mich. Die Ärzte und Schwestern konnten alle Englisch (Smartphone mit Übersetzer ist bei Fachbegriffen Gold wert). Und am Ende stand eine Rechnung von knapp 500 Kronen!!! So ein Service und dann ist das noch günstiger wie ein Wocheneinkauf bei uns!!! Ich habe heute immer noch starke Schmerzen aber die Erinnerung an diese Freundlichkeit und das Gefühl gut behandelt worden zu sein überwiegt!!!
Ich wünsche allen ein schmerzfreies und angenehmes Wochenende. Und passt beim Umgang mit Haien auf
Der Krawallbruder
Bergen Helsehus
