AW: Hülsenzange , die Qual der Wahl
Mit dem Seitenschneider würde ich nicht arbeiten, da musst Du schon genau den richtigen Punkt zwischen "zu locker" und "hoppla, durchgetrennt" erwischen. Das wäre mir zu riskant. Einen anständigen Seitenschneider solltest Du Dir trotzdem gönnen, um den Stahl ohne auffasern zu duchtrennen. Das macht viel aus, glaub mir...
Grüße,
Michael
Damit der Stahl nicht so sehr auffasert kann man auch kurz eine Flamme an den Stahl halten, anglühen und durchschneiden. Jedoch ist der vorgeglühte Stahl anfälliger für Bruch, daher muss das Stück in die Hülse und so klein wie möglich gehalten werden.
Als ich noch als Elektriker gearbeitet habe, hatte ich natürlich Zugriff zu diesen Aderendhülsenzangen, habe einige getestet. Jedoch muss man beachten, das viele Zangen eine Angabe der Durchmesser haben, die werden dann möglicherweise den Stahl zu leicht andrücken und der Stahl kann durchrutschen. Da sind so vorvertiefte bzw. einstellbare Profile drin, da lieber mit der Nummer kleiner quetschen und da mit Gefühl arbeiten. Auch Aufpassen würde ich, wenn die Quetschung quadratisch wird.
Die Anforderung der Quetschung einer Aderendhülse und eines Stahlvorfachs sind halt doch verschieden.
Hatte ich keine Aderendhülsenzange zur Hand habe ich auch mit Seitenschneider gequetscht, da braucht man aber, wie hier schonmal erwähnt, ein gutes Gefühl.
Jedoch die Praxis entscheidet über Tauglichkeit, nicht die Theorie. Theoretisch können Hummeln auch nicht fliegen...
Nutze eine Spro, wo ich den Grat etwas abgefeilt habe. Es funktioniert, mir ist noch kein Draht durchgerutscht, nur das zählt für mich.