I have a Dream.........

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holgär

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AW: I have a Dream.........

Hallo Thomas,

und dann bitte noch überlegen, wie die Vereine ihre Gemeinnützigkeit als größten Klotz loswerden. Das ganze Rumgeeiere der Vorstände liegt oftmals auch damit begründet, daß der Verlust der Gemeinnützigkeit auch die Auflösung des Vereins bedeutet und das Vermögen, das manche Vereine haben, dann jemand anderem zufällt.

Somit
a) Professionelle Interessenvertretung
b) Professionelles Vereinsmanagement ohne Damoklesschwert Verlust der Gemeinnützigkeit (dann lebts sichs auch mit dem TierSchG besser)
c) Transparente und schnelle Kommunikationsplattformen von höchster Stelle bis hin zum kleinsten Mitglied

VG

Holger
 
S

Sharpo

Guest
AW: I have a Dream.........

Hallo Thomas,

und dann bitte noch überlegen, wie die Vereine ihre Gemeinnützigkeit als größten Klotz loswerden. Das ganze Rumgeeiere der Vorstände liegt oftmals auch damit begründet, daß der Verlust der Gemeinnützigkeit auch die Auflösung des Vereins bedeutet und das Vermögen, das manche Vereine haben, dann jemand anderem zufällt.

Somit
a) Professionelle Interessenvertretung
b) Professionelles Vereinsmanagement ohne Damoklesschwert Verlust der Gemeinnützigkeit (dann lebts sichs auch mit dem TierSchG besser)
c) Transparente und schnelle Kommunikationsplattformen von höchster Stelle bis hin zum kleinsten Mitglied

VG

Holger

ich bin jetzt nicht so ganz bewandelt mit dem Vereinsrecht und Gemeinnützigkeit.

Aber wieso bedeutet der Verlust der Gemeinnützigkeit gleichzeitig die Auflösung des Vereins?
Man kann doch einen Verein ohne Gemeinnützigkeit führen.
Das eine bedeutet doch nicht automatisch auch das Andere.

Die kleinen Vereine eiern doch nur rum weil viele Gewässerpachten mit der Gemeinnützigkeit zusammenhängen und Steuern eh keiner zahlen will. ;)
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: I have a Dream.........

Aber wieso bedeutet der Verlust der Gemeinnützigkeit gleichzeitig die Auflösung des Vereins?
Man kann doch einen Verein ohne Gemeinnützigkeit führen.
Das eine bedeutet doch nicht automatisch auch das Andere.
Weils oft so in der Satzung steht, dass der Verein gemeinnützig sei - bedeutet bei Verlust, das der Verein erlischt.

Ist anders, wenn Du von vorneherein nicht in der Satzung gemeinnützig stehen hast..
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: I have a Dream.........

Naja, das mit der Gemeinnützigkeit ist insofern ein Problem, dass viele Verpächter (vor allem die staatlicherseits) nur an gemeinnützige verpachten.

Weil sie die immer über Verlust Gemeinnützigkeit dann leicht " an der Kandare" halten können..

Das ist nicht so einfach und pauschal regelbar.

Und es geht hier ja zudem um eine Vertretung der Angler und des Angelns im Bund und in Europa, was ja zuerst mal nix mit den Vereinen zu tun hat..

Das mit den Vereinen wäre aber durchaus ein eigenes Thema wert, das Du gerne aufmachen kannst..

Mir gehts hier, wie gesagt, um den meinerseits (fast) ad acta gelegten Traum einer ehrenamtlichen Vertretung (Dachverband) im Bund/Europa bzw. darum wie man eine solche dann auch abseits des Ehrenamtes mit professionellen Strukturen (besser) machen könnte..

Bin ich aber noch im Denkprozeß ....
 
S

Sharpo

Guest
AW: I have a Dream.........

Weils oft so in der Satzung steht, dass der Verein gemeinnützig sei - bedeutet bei Verlust, das der Verein erlischt.

Ist anders, wenn Du von vorneherein nicht in der Satzung gemeinnützig stehen hast..


Selber Schuld, aber keine Sache die man nicht ändern kann.
Oder ist dieser Passus in der Satzung pflicht?
 
S

Sharpo

Guest
AW: I have a Dream.........

Naja, das mit der Gemeinnützigkeit ist insofern ein Problem, dass viele Verpächter (vor allem die staatlicherseits) nur an gemeinnützige verpachten.

Weil sie die immer über Verlust Gemeinnützigkeit dann leicht " an der Kandare" halten können..

Das ist nicht so einfach und pauschal regelbar.

Und es geht hier ja zudem um eine Vertretung der Angler und des Angelns im Bund und in Europa, was ja zuerst mal nix mit den Vereinen zu tun hat..

Das mit den Vereinen wäre aber durchaus ein eigenes Thema wert, das Du gerne aufmachen kannst..

Mir gehts hier, wie gesagt, um den meinerseits (fast) ad acta gelegten Traum einer ehrenamtlichen Vertretung (Dachverband) im Bund/Europa bzw. darum wie man eine solche dann auch abseits des Ehrenamtes mit professionellen Strukturen (besser) machen könnte..

Bin ich aber noch im Denkprozeß ....

Thomas..die LV sind auch e.V.
Und somit Gemeinnützig.

Ein weiterer Knackpunkt ist aber, das bei einem nicht eingetragenen Verein...und somit nicht Gemeinnützig der Vorstand persönlich haftet.


Die Vorstände eiern rum weil sie keine Ahnung haben.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: I have a Dream.........

Gemeinnützgkeit kriegst Du nur noch, wenn die Satzung die notwendigen Passagen aus den entsprechenden Mustersatzungen enthält - ist aber in den Ländern (Finanzverwaltungen=Ländersache) unterschiedlich ....

Vereine sind aber hier auch nicht das Thema, sowenig wie LV, wie gesagt:
Gerne ein eigenes Thema dazu aufmachen!!

Hier gehts um die Vertretung im Bund/Europa...
 
S

Sharpo

Guest
AW: I have a Dream.........

|supergri

Ehenamt als Interessenvertreter? Beim Bund und in Europa?
Also Du willst eine Hausfrau (nichts gegen die ehrenwerten Hausfrauen) auf die grossen Profi Lobbyisten loslassen?

Welcher Naturschutzverband leistet sich ausser dem DFV, DAFV und seine Anhängsel noch ehrenamtl. Führungen und Rhetoriker??

Das ist doch ein Konstrukt von Vorgestern.

Und was ganz wichtig wäre:
Es müssen endlich vernünftige demokratische Strukturen her.
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: I have a Dream.........

Das ist genau die Frage, die ich stelle...

In wie weit eine Ehrenamtsvertretung im Bund und Europa heute so noch zielführend sein kann oder welche Alternativen man angehen könnte/müsste.......:
Ich hatte das ja mal so erstellt (http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=293762) , dass alte VDSF wie alte DAV-Verbände sich grundsätzlich hinter eine solche Umgestaltung häten stellen können, indem sowohl Aspekte von Schutz und Bewirtschaftung wie auch der konkrete Kampf, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit für Angeln und Angler bedacht werden, um evtl. eine breit getragene Grundlage für einen vernünftigen Verband zu bekommen. ..

Ebenfalls habe ich versucht beim Thema Personal auf die ehrenamtlichen Strukturen und "Befindlichkeiten" Rücksicht zu nehmen, um eine breitere Grundlage ermöglichen zu können.

Nun sind seitdem 2 Jahre vergangen, was im DAFV und den ihn noch immer tragenden, willenlos abnickenden Vasallenverbände an "Arbeit" für Angler und Angeln (leider nicht) passiert ist, hat ja jeder, der das mitbekommen wollte, auch mitgekriegt.

Ebenso, wie auch deswegen die organisierte Angelfischerei zersplittert wurde, weil erste Verbände tatsächlich anfangen, Dienstleistung und Lobbyarbeit für Angeln und Angler in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen, statt Herrscher und Abzocker der Angler in den Vereinen zu sein wie der DAFV und die ihn tragen LV...

In vielen angelpolitischen Feldern habe ich seitdem auch Akteure kennen lernen dürfen, die aus dem professionellen Bereich kommen und nicht nur aus dem ehrenamtlichen (die allgemein schlechte Qualität der GF in den Ehrenamtsverbänden des DAFV und Konsorten zeigt sich ja an Hand der Ergebnisse für Angler und das Angeln, immer mehr einknicken auch im Voraus (Angelverbote, Dorschresolution, noch mehr Tierschutz in Fischereigesetz etc.))..

Das bringt mich schon zur Überlegung, in wie weit man aus ehrenamtlichen Strukturen überhaupt eine zielgerichtete Lobbyarbeit im Bund und in Europa heraus, die sich an Landesverbandsstrukturen orientiert, organisieren kann oder zielführend installieren kann..

Ein professionelles "Anglerbüro Deutschland" mit einem GUTEN Profijuristen (also nicht das, was aktuell in den LV rumeiert)und einem professionellen Öffentlichkeits- und Lobbyarbeiter mit einer Sekretärin und einer guten Zusammenarbeit mit den Landesverbänden und deren Kompetenzen halte ich inzwischen fast für sinnvoller als einen wie bisher sowohl in den LV wie im DAFV strukturierten Ehrenamtsverband e.V....

Da gibt es noch viel zu überlegen hinsichtlich dessen, nach welchen angelpolitischen Grundsätzen gearbeitet werden soll, was dieses Büro, was Landesverbände machen sollen, wie kontrolliert und wie finanziert wird, das ist keine Frage..

Ich werde dazu die nächsten Wochen weiter überlegen, weiter mit vielen Leuten aus Verbänden, Politik aber auch mit Profis, weiter sprechen, und - sofern ich zu einem für mich sinnvollen Ergebnis komme - das dann hier ändern und meinen "Traum" aus dem Eingangsposting dann entsprechend umschreiben ...

Aber dass eine Verbesserung für Angler oder das Angeln mit Bekämpfung von Verboten und Restriktionen, mit zielgerichteter Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit tatsächlich aus den bisherigen Ehrenamtsstrukturen auch im Bund oder in Europa kommen kann, das bezweifle ich immer mehr..
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: I have a Dream.........

Mir persönlich wäre bei einer solchen Sache - abgesehen von guter Öffentlichkeitsarbeit usw. - mit am wichtigsten:

a) Dass man als freier Angler unkompliziert Mitglied werden kann und auch ohne Verein eine Mitbestimmungs-Möglichkeit hat sowie ein Sprachrohr für sich

--> aktuell kann man ja als freier Angler "politisch" nur sehr wenig ausrichten und nicht mal auf unterster Ebene z. B. nen seltsamen Vereinsvorsitzenden abwählen etc.

--> als Vereinsloser heißt es ja quasi "friss oder stirb" - da ist man sowieso schon "Angler zweiter Klasse" und muss sich alles reindrücken lassen, ohne sich großartig wehren zu können.

b) Dass angesichts des heutigen Tierschutz-Terrors eine Art spezielle Angler-Rechtschutzversicherung eingerichtet wird in Verbindung mit kompetenter Anwaltshilfe / Profi-Rechtsberatung (wie z. B. beim Händlerbund oder Automobilclubs, wo kompetente Beratung, Newsletter zu den aktuellesten Entwicklungen etc. auch im Mitgliedsbeitrag enthalten sind)

--> damit man z. B. im Pöter-Anzeigefall sofort weiß, wohin man sich guten Gewissens wenden kann und kompetente Profi-Hilfe bekommt - und nicht erst mal komplett im Regen steht (weil man keinen Experten-Anwalt findet oder sich diesen nicht leisten kann usw.) bzw. verbandsseitig noch zusätzlich eine "trophäisch" aufs Dach bekommt etc.

--> für eine solche Sache würde ich persönlich sofort und gerne nen Fuffi pro Jahr bezahlen, wenn ich wüsste, dass ich dafür RICHTIG sowie bundesweit (also nicht ländermäßig aufgesplittet) professionell ver- und nicht amateurhaft ge-treten werde - und im Notfall nicht alleine dastehe.

Also eine bundesweite Organisation mit ausschließlich bezahltem Profi-Personal, die Angler inkl. persönlicher Kontaktmöglichkeit (idealerweise sogar ne Art "Notfall-Hotline") unmittelbar direkt vertritt und nicht "indirekt" über untergeordnete Angler-Organisationen (da geht "unterwegs" einfach viel zu viel verloren bzw. wird abgewürgt).

Letzteres schafft IMO mit die größten Probleme durch die "Indirektheit" plus ländermäßiges Eigen-Suppenkochen und weit verbreitete Provinzfürstlichkeit. Zumal freie Angler da in puncto Mitbestimmung wie gesagt von vornherein komplett ausgegrenzt sind.

Dieses "nur ein organisierter Angler ist ein guter Angler und darf nur darum (theoretisch) was mitbestimmen" geht mir voll auf den Zeiger

--> aus welchen Gründen auch immer (finanziell, zeitlich, gesundheitlich, 100-jährige Wartelisten, sonstwas) ist eine Vereinsmitgliedschaft halt für viele Leute gar nicht erst möglich (selbst wenn sie evtl. sogar sehr gern in einen Verein eintreten würden - nicht wollen und nicht können sind halt zwei paar Stiefel).

Die angeln aber auch und haben dasselbe Recht auf (Interessen-) Vertretung.
 
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