Ich möchte mit dem Räuchern anfangen...

Lajos1

Well-Known Member
Im Ländlichen Berreicht hatte früher fast jedes Haus seine eigene Räucherkammer , ich kenne das noch von meinen Großeltern die hatten eine große Räucherkammer auf dem Flur
Hallo,

das ist richtig. Allerdings ging es da so gut wie immer ums Kalträuchern.
Ich würde einem Anfänger aber nicht empfehlen mit dem Kalträuchern zu beginnen, da dies doch schon einige Erfahrung erfordert und man da mehr falsch machen kann als beim sogenannten Heißräuchern.

Gruß

Lajos
 

Aalzheimer

Well-Known Member
Aber das Gerät muss ja das eine oder andere, also Kalt- oder Heißräuchern nicht ausschließen. Wobei ich sagen muss, dass ich meine beiden großen Öfen nur zur Fischveredlung verwende. Fleisch kommt bei mir nur in den Smoker, Grill oder eben den dafür vorgesehen Räucherofen. Ich werde das nicht mischen. Ich kann es zwar nicht bestätigen, ich will aber gar nicht in die Gefahr laufen, dass meine Fische oder umgekehrt das Fleisch das jeweilige Ergebnis der anderen Sorte beeinflussen. Darum trenne ich dies strikt. Habe aber eben auch das Glück, den entsprechenden Platz zu Hause zu haben um die Geräte auch zu stellen.
 

Gerd II

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Ja räuchern ist und bleibt eben eine kleine Kunst.
Zum Kalträuchern noch was, wer sich interessiert und Lust hat, probiert es. Wartet nicht wie ich, um mit über sechzig damit anzufangen (immer aus Furcht aufgeschoben) .
Mit einem Sparbrand kann nichts passieren, man braucht den Räuchervorgang nicht überwachen,es ist so einfach, ABER eben zeitaufwändig.
Über you tube findet man so viele Vidios und von allen das Mittelmaß genommen, dann passt das.
Das Kalträuchern ist wie ein Virus, schlimmer als beim Heissräuchern.
 

Aalzheimer

Well-Known Member
Das kann ich bestatigen :) ;)
 

sprogoe

-Privatier- sponsert by DRV
Fisch und Fleisch räuchern im selben Ofen?
Meine Erfahrung, ich habe alles immer im selben Ofen geräuchert egal, ob Fisch, Fleisch oder Käse und das sowohl kalt wie auch heiß.
Habe nie etwas von einer "Geruchsübertragung" feststellen können. Einfach mal die Nase in den Ofen stecken und was riecht man?
Rauchgeruch und sonst nix. Also, mal nicht zimperlich sein und ohne ev. Vorurteile an die Sache gehen.
 

Aalzheimer

Well-Known Member
Ja Siggi, machen viele. Ist wahrscheinlich auch echt egal. Aber ich habe nun Mal die Möglichkeit, also trenne ich dasab51thumbsup
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Moin - jetzt mal ein paar grundsätzliche Dinge...

Wo "kann" denn der Ofen stehen - wo "muss" er stehen?

Ich nehme an, draußen unter einem Regenschutz?

Was passiert, wenn der Ofen in Betrieb ist , man ist unter freiem Himmel und es beginnt zu regnen ... Supergau und Panik oder nicht so wild ?

Räuchert man im Sommer anders als im Winter ... wann kommt so ein Teil nicht mehr auf erforderliche Temperaturen - bei Minusgraden ... früher ?

R.S.coffeegirl
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Teil 2 der Fragerunde - die "Kleine Warenkunde".

Heißräuchern von Forelle und Aal - gibt es grundlegende Unterschiede?

Fisch wird ohne Rauch erst gegart ?! Wie schaut es mit der Temp. aus und wie lange etwa?

Ist der Fisch gar, wird dann erst Mehl hinzugegeben , die Temp. reduziert und gewartet - richtig?

Bei welcher Temp. hängen beide Fische im Rauch?

Und wie lange etwa ( Portionsforelle / Aal von 60-80cm ).

Ist es von Bedeutung, dass bei einem gemeinsamen Räuchergang die Fische in etwa gleich dick/schwer sind - oder kann der 55er Aal neben dem 80er hängen?

R.S.coffeegirl
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Teil 3 :

Woran erkennt man große und kleine Fehler am Ergebnis?

Wie oft wird der Räucherschrank geöffnet ... ich vemute als Laie - man bringt auf die richtige Hitze , öffnet kurz , hängt die Fische ein ( oder vorher schon ? ) , schliesst , gart

, gibt nach Garung Spähne dazu , die verkohlen und wenn genug Rauch entstand wird die Hitze reduziert?

Wie lange wirkt der Rauch ein etwa bei Aal ...

Was sind die gröbsten Schnitzer beim Räuchern ?

R.S. coffeegirl
 

vonda1909

Well-Known Member
Nicht der Rauch gart sondern die Temperatur! Rund 80 Grad bis die Bauchlappen aufgehen Dann die Temperatur auf bis 55-60 Grad senken .Und wenn sie gut werden sollen noch 3 Stunden im Rauch lassen.
Manche mögen halt nur 1/2 Stunde opfern für ein Räuchergang.doch da kannst du deinen Fisch auch in der Spühlmaschiene garen und danach vor ein Petermänchen legen sieht genauso aus und schmeckt so
 

Gerd II

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Hey Rheinspezie,
wirklich nichts für ungut,
aber Du hast ja tausende Fragen.
Nutz doch hier erst mal die Räucherthreads um Dir etwas Grundwissen anzueignen.
Es steht alles vielfach beschrieben.
Jeder händelt es etwas anders, das stiftet nur wieder neuerliche Verwirrung.
Wenn Du dann noch zwei / drei
Fragen hast, wird Dir hier jeder weiterhelfen.
Das wichtigste ist, daß Du dann erstmal DEINEN Ofen kennenlernst und damit rum experimentierst. Ein bisschen Eigeninitiative muß man da schon aufbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
Der beste Räucherofen den ich je hatte war ein selbstbau , eine alte Tonne , unten wurde ein Loch hineingeflext für das Räuchermehl und das Feuer , von oben ca 20 cm ein paar Löcher für die Haltestangen und ganz wichtig oben als Abdeckung ein alter Jutesack , der mus immer feucht gehalten werden am besten mit einer Sprühflasche ,später hatte ich auch noch ein Thermometer eingebaut aber das mus nicht unbedingt , Räuchern konnte mann damit immer egal ob es stürmt oder schneit
 

Lajos1

Well-Known Member
Nicht der Rauch gart sondern die Temperatur! Rund 80 Grad bis die Bauchlappen aufgehen Dann die Temperatur auf bis 55-60 Grad senken .Und wenn sie gut werden sollen noch 3 Stunden im Rauch lassen.
Manche mögen halt nur 1/2 Stunde opfern für ein Räuchergang.doch da kannst du deinen Fisch auch in der Spühlmaschiene garen und danach vor ein Petermänchen legen sieht genauso aus und schmeckt so
Hallo,

da hast Du aber noch keine Forelle von mir gegessen. Ich räuchere seit 55 Jahren Forellen im Tischräucherofen (nur für Aale habe ich einen anderen) eine Portionsforelle, 36-40 cm, ist in 15 Minuten fertig, eine ein-Kilo-Forelle in 20 Minuten.
Meiner Meinung nach ist für den Geschmack der Forelle in erster Linie die Vorbehandlung entscheidend (Salzen, Gewürzlauge, Dauer des Einlegens, vorheriges Trocknen).
Das Räuchermehl etc. spielt eher eine nachgeordnete Rolle.
Ich selbst kann sagen, dass ich noch keine besseren Räucherforellen als meine selbstgeräucherten gegessen habe. Das Gleiche sagen auch diejenigen, denen ich da ab und zu mal welche zukommen lasse. Auf Temperaturen habe ich da nie gemerkt. An den drei TROs, welche ich in den letzten 55 Jahren in Gebrauch hatte, war auch nie ein Thermometer dran. Den/die Brenner bei Portionsforellen knapp mit Spiritus vollmachen und bei der Ein-Kilo-Kassse übervoll und wenn die ausgebrannt sind ist der Fisch fertig.
Ich hatte auch nur einmal da eine Panne in all den Jahrzehnten, als ich wegen einer Einladung mehrere Fische (so etwa 8) gleichzeitig fertig haben wollte und deswegen zusätzlich meinen Aal-Räucherofen mit einsetzte und nicht bedachte, dass die aufgehängten Forellen/Saiblinge, waren welche der Ein-Klio-Klasse, mit zunehmender Garung durch ihr eigenes Gewicht abreissen (hätte ich anders handhaben sollen). Das war das einzige Mal, wo mir ein Räuchervorgang etwas mißlang, ansonsten nie Probleme gehabt.
Wie gesagt die Vorbehandlung ist das A&O, weniger der Räuchervorgang an sich. Zumindest beim Heißräuchern.

Gruß

Lajos
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Es wird konkreter .. interessiere mich für einen Ofen , den die Meisten hier denke ich noch nie verwendet haben.

Es handelt sich um ein Elektro-Gerät aus Edelstahl , mit eingebautem Sichtfenster und einer Höhe von ca. 110cm.

Laut Beschreibung insbs. für Aal von der Länge her optimal.

Der Brenner soll das Mehl ohne Verfeuern , zum Rauchen bringen - das hört sich doch recht einfach an.

Die unbekannte für mich , ob der Schrank zuverlässig die Gartemperatur erreicht , und wie die Regulierung klappt...

@ Gerd II , ich erwarte keine Antworten , würde mich aber dennoch freuen.
Ich denke, bezogen auf die Anfänge gibt es so Nichts , was komprimiert das ein oder Andere beschreibt.
Die ein oder andere Anfängerfrage.

Ansonsten macht hier Jeder, wie er meint und das ist auch gut so.

R.S.coffeegirl
 

vonda1909

Well-Known Member
Wie soll jemand was über einen Ofen den noch keiner je benutzt hat dir eine Kommentar geben?
Vorstellen kann ich mir das nur mit der Scheibe was soll das der Rauch ist nicht durchsichtig sollte er auch nicht .Hast du mal in einen geschaut wie er nach einpaar mal räucher aussieht.
 

vonda1909

Well-Known Member
IMG-20210103-WA0004.jpg
 

sprogoe

-Privatier- sponsert by DRV
Ich habe vor ca. 55 Jahren (wie fast jeder von uns in einer ausziehbaren Räuchertonne) angefangen zu räuchern. Es gab kein I-net, noch jemanden, den ich hätte um Rat fragen können, bestenfalls habe ich in einem Buch zu diesem Thema gestöbert. Ich fand es kompliziert, in dieser Tonne das Feuer zu machen, also habe ich herum experimentiert und mir aus einem alten Badeofen einen R-Ofen gebaut, klappte schon viel besser und so ging es immer weiter, Öfen gekauft, Öfen selber gebaut (bisher sicher mehr als 40 Stck.) und die Ergebnisse waren eigentlich immer gut. Ich habe auch alle Arten der Beheizung des Ofens durchprobiert, Holzfeuer, Elektroheizung, Gasbefeuerung und das Garen und Beheizen des Ofens gleichzeitig nur mit R-Mehl. Die Methode mit einem TRO habe ich auch hinter mir; ich habe heute noch einen; benutze ihn aber sicher nicht mehr für Fisch, sondern ab- und zu mal ein paar grobe Bratwürste darin heiß zu räuchern; obwohl diese Methode sicher für Leute, die in Stadt wohnen, oder mal auf dem Campingplatz etwas räuchern wollen, garnicht so verkehrt ist. Ich muß sagen, geschmacklich war ich fast immer in den meisten Fällen zufrieden.
Dennoch bin ich stets immer auf die alte, traditionelle herkömmliche Art der Befeuerung nur mit Holz zurück gekommen, auch, weil ich es einfach liebe, vor dem Ofen zu sitzen, der Romantik eines Holzfeuers zu zuschauen (auch, wenn ich es nur sehe, wenn ich die Feuerschublade öffne und Holz nachlege), ein Fläschchen Bier neben mir und diesen herrlichen Geruch von brennendem Holz in der Nase habe, so, wie es in der kalten Jahreszeit in meiner Kindheit im ganzen Dorf gerochen hat.
Ich finde, jeder sollte für sich selber herausfinden, welche Art der Befeuerung für ihn am geeignestens ist, Hauptsache, der anschließenden Räucherprozess wird perfekt durchgeführt und jeder ist mit dem Ergebnis zufrieden, meistens ist doch der erste R-Ofen eh´ nicht der Letzte.
In diesem Sinne, haut rein und ran die Sache.
 

Skott

Well-Known Member
Ich habe vor ca. 55 Jahren (wie fast jeder von uns in einer ausziehbaren Räuchertonne) angefangen zu räuchern. Es gab kein I-net, noch jemanden, den ich hätte um Rat fragen können, bestenfalls habe ich in einem Buch zu diesem Thema gestöbert. Ich fand es kompliziert, in dieser Tonne das Feuer zu machen, also habe ich herum experimentiert und mir aus einem alten Badeofen einen R-Ofen gebaut, klappte schon viel besser und so ging es immer weiter, Öfen gekauft, Öfen selber gebaut (bisher sicher mehr als 40 Stck.) und die Ergebnisse waren eigentlich immer gut. Ich habe auch alle Arten der Beheizung des Ofens durchprobiert, Holzfeuer, Elektroheizung, Gasbefeuerung und das Garen und Beheizen des Ofens gleichzeitig nur mit R-Mehl. Die Methode mit einem TRO habe ich auch hinter mir; ich habe heute noch einen; benutze ihn aber sicher nicht mehr für Fisch, sondern ab- und zu mal ein paar grobe Bratwürste darin heiß zu räuchern; obwohl diese Methode sicher für Leute, die in Stadt wohnen, oder mal auf dem Campingplatz etwas räuchern wollen, garnicht so verkehrt ist. Ich muß sagen, geschmacklich war ich fast immer in den meisten Fällen zufrieden.
Dennoch bin ich stets immer auf die alte, traditionelle herkömmliche Art der Befeuerung nur mit Holz zurück gekommen, auch, weil ich es einfach liebe, vor dem Ofen zu sitzen, der Romantik eines Holzfeuers zu zuschauen (auch, wenn ich es nur sehe, wenn ich die Feuerschublade öffne und Holz nachlege), ein Fläschchen Bier neben mir und diesen herrlichen Geruch von brennendem Holz in der Nase habe, so, wie es in der kalten Jahreszeit in meiner Kindheit im ganzen Dorf gerochen hat.
Ich finde, jeder sollte für sich selber herausfinden, welche Art der Befeuerung für ihn am geeignestens ist, Hauptsache, der anschließenden Räucherprozess wird perfekt durchgeführt und jeder ist mit dem Ergebnis zufrieden, meistens ist doch der erste R-Ofen eh´ nicht der Letzte.
In diesem Sinne, haut rein und ran die Sache.
Das hast du sehr schön treffend und richtig beschrieben, Siggi! thumbsup :love ab30
 

Gerd II

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Ja Siggi, wir haben es noch von der Pieke auf erlernt. Wir haben geübt und experimentiert bis es geklappt hat.
Ich bin auch bei einfacher Salzlake und im Räuchermehl ein paar Wacholderbeeren geblieben.
Angefangen hat alles mit eimem Ölfass und nassem Sack, gefolgt von einem umgebauten Badeofen.
 
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