GoFlyFishing
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AW: Illegaler Regenbogenforellenbesatz: Offenes Geheimnis?
Hallo,
übrigens vertreten manche Kollegen die Auffassung, dass gerade mit dem großflächigen Einstellen des Regenbogner-Besatzes zugunsten der Bachforelle paradoxerweise gerade beste Bedingungen für selbstreproduzierende Regenbogner-Populationen geschaffen wurden.
Denn der ständige Nachbesatz unangepasster Regenbogner-Zuchtfische verhinderte geradezu eine gelingende Anpassung an die lokalen Gewässerbedingungen (Frühjahrs- und Herbsthochwasser, Geschiebesituation, etc.). Durch das Einstellen des Regenbogner-Besatzes kamen nur in geringen Ausnahmefällen die zufällig besonders gut angepassten überlebenden Besatzfische zum Ablaichen - und das jedes Jahr wieder, ohne sich permanent mit unangepasstem Neubesatz genetisch zu vermischen; so dass sich schließlich eine Population etablieren konnte. Wie gesagt, eine Auffassung, die vertreten wird - wissenschaftlich bestätigen kann ich das nicht, und kenne auch keine entsprechenden Links.
Es gibt übrigens nicht nur im Alpenraum, sondern auch etwa am Bodensee und im Sauerland nachgewiesenermaßen einige selbst reproduzierende Regenbogner-Populationen. Noch mehr Gewässer gibt es, an denen zumindest vereinzelte Fortpflanzungserfolge dokumentiert werden konnten.
Grüße,
Simon
PS: Ähnlich verhält es sich mit dem ebenfalls eingebürgerten Bachsaibling; an einem extrem abgelegenen tschechischen Bach habe ich mal eine selbst reproduzierende Population befischt; angeblich gibt es solche auch in Bayern.
Hallo,
übrigens vertreten manche Kollegen die Auffassung, dass gerade mit dem großflächigen Einstellen des Regenbogner-Besatzes zugunsten der Bachforelle paradoxerweise gerade beste Bedingungen für selbstreproduzierende Regenbogner-Populationen geschaffen wurden.
Denn der ständige Nachbesatz unangepasster Regenbogner-Zuchtfische verhinderte geradezu eine gelingende Anpassung an die lokalen Gewässerbedingungen (Frühjahrs- und Herbsthochwasser, Geschiebesituation, etc.). Durch das Einstellen des Regenbogner-Besatzes kamen nur in geringen Ausnahmefällen die zufällig besonders gut angepassten überlebenden Besatzfische zum Ablaichen - und das jedes Jahr wieder, ohne sich permanent mit unangepasstem Neubesatz genetisch zu vermischen; so dass sich schließlich eine Population etablieren konnte. Wie gesagt, eine Auffassung, die vertreten wird - wissenschaftlich bestätigen kann ich das nicht, und kenne auch keine entsprechenden Links.
Es gibt übrigens nicht nur im Alpenraum, sondern auch etwa am Bodensee und im Sauerland nachgewiesenermaßen einige selbst reproduzierende Regenbogner-Populationen. Noch mehr Gewässer gibt es, an denen zumindest vereinzelte Fortpflanzungserfolge dokumentiert werden konnten.
Grüße,
Simon
PS: Ähnlich verhält es sich mit dem ebenfalls eingebürgerten Bachsaibling; an einem extrem abgelegenen tschechischen Bach habe ich mal eine selbst reproduzierende Population befischt; angeblich gibt es solche auch in Bayern.
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