AW: Invasive Arten - Kann sich unsere Natur auf sie einstellen?
Ausgestorben und dennoch nicht ausgestorben:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/a...cht-ausgestorben-sind-fotostrecke-145284.html
Ich denke das Thema Aussterben wird manchmal auch zu heiss gekocht. Es gibt halt eine Industrie die auch damit versucht Geld zu machen.
Thema Aal.
Es gibt die traurige Vorstellung Menschen seien grundsätzlich zu optimistisch und Pessimisten wären meist nur Realisten.
Wenn es so ist, wird es immer einige wenige Warnende geben und deutlich mehr die Ihnen nicht glauben wollen.
Tatsächlich scheinen viele dieser (oft interessierten und ausgebildeten) Kritiker meist recht zu behalten und die Masse handelt eher uninteressiert und dumm.
Letztere haben dann aber länger Spaß, Kritiker dann den Frust.
Wer von Ihnen ist also klüger und lebt besser?
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Wären Menschen mehr als nur Tiere sollten sie umsichtiger handeln.
Tun sie aber nicht, sie vertrauen lieber das sich alles von allein regelt wie immer.
Wer daran zweifelt glaubt dann gerne an einen Gott der da planend und gütig eingreift um dem Anhänger zu helfen.
Gerne vergisst oder verdrängt man all die Dinge die sich schon durch die Menschen zugetragen haben...
Aber da wo Kritiker, vielleicht übertrieben vergisst man es nicht.
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Zurück zu Fischen und Gewässern.
Vergessen sind die Massen an Wanderfischen die einst aufstiegen und die nun fehlen.
Das werden einst in Deutschland sicher mehr Wanderfische gewesen sein, wie man sie heute aus Alaska Filme kennt.
Gigantische Störe in großer Zahl, Unmengen an Großsalmoniden, Millionen von Finten und Maifische, Massen von Wandermaränen, Aalen bei den Wanderfischen.
Dann natürlich noch weit wandernde Barben, Zährten Quappen und halt all die Anderen.
Der klägliche Rest erscheint doch auch ganz O.K.
Für die Angler reicht es, für Otter, Seehunde oder Pelikane halt nicht.
Nein er ist nicht o.K, denn die Flüsse durchziehen das Land und transportieren Nährstoffe stromab und mit Fischen auch stromauf.
Der Patient ist schwer krank und bekommt zusätzlich noch eine Chemo.
Er ist nun extrem angreifbar für weitere Bedrohungen wie Kormoran, oder Entnahme durch Angler und Fischerei, aber auch jeden Eindringling der nun auf unbesetzte passende Nischen trifft.
Der Zander, die Ami-Krebse oder die Grundeln sind solche Arten, die wir Alle wahrnehmen.
Interessierte werden sicher auch etliche zahlreiche fremde Muscheln bemerken, oder verschiedene fremde Flohkrebse, Schwebgarnelen, Krebse, Krabben und mehr.
Was an fremden Pflanzen dort wuchert werden schon weniger wissen.
Was dort an fremden Algen, Bakterien oder sonstigen Unsichtbaren vorkommt wird gar keiner sagen können.
Der Witz daran, wir wissen ja nicht einmal, wie sich der Zander auswirkte, weil es keinen interessierte.
Bei den Grundeln gab es eine oberflächliche Untersuchung, welche heimischen Raubfische sie als Beute betrachten.
Oberflächlich weil dort zwar fremde Rapfen, Wels und Zander untersucht worden aber keinen störte das von den heimischen Arten nur der Barsch untersucht wurde....den Hecht hatten man halt gar nicht erst untersucht, weil er dort nicht mehr vorgefunden wurde.
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Sorry, wie kann man da glauben das nur einer wisse, was dort heute in den Gewässer für Verdrängungskämpfe ablaufen.
Das sind halt alles Vermutungen, Beobachtungen oder auch Stammtischparolen.
Aber eins ist sicher, Nahrung kann nur umverteilt werden aber nicht vielfach genutzt werden.
.Als Beobachtung kann ich aussagen, das z.B Schwarzmundgrundeln Mühlkoppen und Bachschmerlen ohne Probleme aus der Barbenegion verdrängten.
Klingt logisch, aber die Grundeln sind halt tagaktiv und die Anderen nachtaktiv, da waren also schon Unterschiede)
(Also vom Normalfall auf nicht mehr zu finden, in 3 Jahren)
Mal sehen wie sich das beim Kauli und Steinbeißer entwickelt.
Das habe ich erlebt, recht sicher nehme ich an das es Niemand dokumentiert hat.
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Ich denke ähnlich wird das auch einst beim Zander in der Kaulbarsch-Region gewesen sein.
Man kann lediglich vermuten das dort einst viele Kaulbarsche waren, wenn man die Region nach Ihnen benannte.