Karstein
Uuuund tschüss.
Island 2007 / Sudureyri - Angeln am Ende Europas!
Geysire, Gletscher, schroffe Berge, weite Lavafelder und ein unvorstellbarer Fischreichtum – das ist Island, mal von Grönland abgesehen, die westlichste Lokation Europas. Gelegen auf 63° bis 66° Nord leben über 300.000 Isländer auf der Insel, von denen alleine rund 185.000 Menschen in der Hauptstadt Rekjavik leben und arbeiten. Die restlichen Einwohner verteilen sich großzügig über die mit 103.000 qkm größte Vulkaninsel der Welt. Bis 1944 unter dänischer Verwaltung, gewann Island dann mitten im 2. Weltkrieg seine Unabhängigkeit.
Aufgrund einer Einladung unseres Freundes Thilo Weiß von Angelreisen Hamburg geht es für Tanja und mich im August für acht Tage zum Ort Sudureyri im äußersten Nordwesten der Insel, zwei Redakteure der Zeitschrift „Angeln & Reisen“ im Gefolge.
Unser Direktflug nach Keflavik startet für uns Berliner absolut bequem vom Flughafen Berlin Schönefeld. Viel zu früh erreichen Tanja und ich mitsamt 80 Kilo Fluggepäck sowie 12 Kilo Handgepäck den Berliner Flughafen.
Verwunderte Blicke von allen Seiten: bei 26 Grad plus an diesem Augusttag in der Hauptstadt sind wir mit Fleece-Pullis, dicken Jacken, Outdoorhosen und Wanderschuhen bekleidet, erwarten uns in Island doch abends gerade einmal knappe drei Grad über Null! Wir treffen unsere Mitreisenden und checken das Fluggepäck ein. Pünktlich startet der komfortable Flug mit Iceland Air und landet dreieinhalb Stunden später ebenso pünktlich auf der Vulkaninsel.
Frisch gestärkt vom Bordmenü - und die Armbanduhren wegen der Zeitverschiebung um zwei Stunden zurückgestellt - entsteigen wir der Boeing 757 und besuchen schnell den Duty Free Shop direkt neben der Gepäckausgabe. Dies ist der günstigste Weg, bei einem üblichen Supermarkt-Preis von 6,80 Euro für 0,33 Liter Bier, an flüssige Genussmittel zu gelangen. Jedem Reisenden über 18 Jahren stehen ein Liter Hochprozentiges sowie sechs Liter Bier zollfrei zu.
Mit all unserem Gepäck beladen wir den bei „National“ vorher reservierten Geländewagen, nachdem wir der symphatischen Servicemitarbeiterin der Autovermietung aufgrund unserer Gepäckberge den größten Offroader entlocken konnten (Hyundai Santa Fee). Absolut freundliche Autovermietung, sehr zu empfehlen!
Wir haben extra nicht die flinke Variante des Anschlussfluges direkt zu unserem Camp gewählt, weil wir Island-Novizen vorher noch die Insel kennenlernen sowie alles Gesehene in Film und Foto festhalten wollen – die richtige Wahl, wie sich während unserer Autofahrt herausstellt! Bei blauem Himmel überfahren wir die legendären Lachsflüsse, stoppen an bizarren Lava-Formationen ebenso wie an Herden von Island Pferden.