Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Franz_16

Mitglied
Hallo Leute,
man ist ja doch stetig bemüht den alten erfahrenen Karpfen immerwieder etwas zu präsentieren das sie schwach werden lässt.

Ein Ansatzpunkt dabei ist, den Karpfen mit dem Ködergewicht auszutricksen.

Man stellt sich das so vor, dass der Karpfen nachdem er einige Boilies gefressen hat weiß wie stark er "ansaugen" muss um den Köder zu bekommen.

Mitunter ist auch vorstellbar, dass der Karpfen die Boilies mit den Brustflossen in Bewegung versetzt oder noch weitere "Tricks" anwendet um herauszufinden ob die Leckerei die da für ihn bereitliegt vielleicht einen Haken hat.

Eine Möglichkeit dem Karpfen da eine Falle zu stellen ist es, das Gewicht des Boilies der am Haken bzw. Haar ist im Vergleich zu den gefütterten Boilies zu verändern. Durch ein zusätzlich angebrachtes Gewicht kann man den Boilie schwerer machen, durch integrierte Auftriebskörper kann man den Boilie leichter machen.

Ich kann allerdings nicht einschätzen ob diese Maßnahmen am Ende des Tages wirklich den Erfolg steigern können oder nicht.

Deshalb mal eine Frage an die Karpfenspezies: Setzt ihr diese Techniken ein oder nicht?
 

Vanner

Well-Known Member
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Gewicht der Hakenköder zu reduzieren kann zum Erfolg führen. Ob nun Wafter, halber Sinker kombiniert mit halben Popup, Schneemann oder angeschnittener Sinker, ich nutze diese Möglichkeiten auch aus. Ob das nun aber im Endresultat wirklich den Erfolg bringt, ich kann es nicht sagen.
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Beste Erfahrungen hab ich immer gemacht, wenn ich verschiedene Ködergrößen auf einem Platz gefüttert hab und sich der Karpfen gar nicht einstellen konnte...

So lange die Karpfen neugierig sind und man die Neugierde weckt, spielt das Gewicht meiner Meinung nach keine Rolle. Hab z. B. auf größeren Flächen mit Getreideschrot gefüttert und mit 2 Choddys und Fluo Pop-Ups Sternstunden erlebt.

Ausbalancierte Köder brachten mir persönlich nicht mehr Bisse als normale Bodenköder. Evtl. werden die Karpfen nach einiger Zeit doch schlauer: Karpfen bläst ins Futter, schlägt mit den Flossen... alle Boilies bleiben liegen, nur der Wafter steigt an... entweder kommt sofort der Biss oder der Karpfen ist aufgrund des unnatürlichen Verhaltens verschreckt.
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Soll heißen, nicht nur 18er Boilies einer Sorte sondern auch andere Größen wie 16mm oder 20mm. Auch ein guter Tipp - aber man muss dann auch unterschiedliche Größen kaufen ;)

Brauchst du gar nicht machen Franz! Einfach einen Teil der Boilies in zwei Teile (gerne unregelmäßig groß schneiden (wenn du nicht mit dem Rohr fütterst) und ein paar zerdrücken. Große Heilbuttpellets sind auch super zum Beifüttern und Angeln geeignet.
Als Köder verwende ich dann gerne eine eckig geschnittene nicht-mehr-Murmel. Als wichtig erachte ich es meiner Meinung nach das man nicht mit dem größten Köder der Futtermischung angelt bzw. den Köder auf ein leichteres Gewicht ausbalanciert wie das schwerste Futterelement ist.
 

kemo

Member
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Ich nehme gern ein roten größeren boilie mit einer Kerbe eingeschnitzt und ein weissen kleineren oben drauf in der Kerbe anliegend.gibt schneller lockwirkung ab ist ein ungewöhnliches Format und ein farbkontrast.beide Köder kommen ins Futter ganze halbe und zerdrückte..damit habe ich gute Erfahrungen gesammelt.geschmack war süß und fischig.
 

Zyclop

New Member
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Das Gewicht des Hakenköders spielt meiner Meinung nach auf jeden Fall eine Rolle. Der Karpfen stellt sehr fein seine Saugkraft ein, er ist sogar in der Lage gezielt Hanf aus einer Mais/Hanf-Mischung zu fressen.
Das Ganze hat was mit dem Energieverbrauch zu tun, welcher ja in der Natur eine große Rolle spielt, auch wenn das auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar erscheint.

Zudem ist beobachtbar, dass von klein nach groß gefressen wird, d.h. wenn man mit Partikeln anfüttert ist der Boilie meist das letzte was gefressen wird.

Das "aufwirbeln" des Futterplatzes hat schlichtweg damit zu tun, dass der Karpfen die Nahrung an seine Chemorezeptoren an der Bauchseite befördert und analysiert. Danach entscheidet er ob er damit sein Energiehaushalt effizient decken kann.

Also, je genauer das Gewicht des Hakenköders mit dem des Futterplatzes übereinstimmt desto eher vermeide ich Fehlbisse, weil die "Ansaugkraft" bereits richtig eingestellt ist.

Aus diesem Grund sind die "Balanced Wafters" entstanden und bin der Meinung, dass man solche Umstände beachten sollte.
 

Gast

Gesperrter User
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Ich bin da vollkommen anderer Meinung |supergri
Eben weil Karpfen zu viel unterschiedliche Nahrung innerhalb kürzester Zeit aufnehmen.
Eine Muschel wiegt ja ein vielfaches von einem Boilie und trotzdem nimmt der Karpfen auch die (schwere) Muschel auf.
Der Karpfen nimmt binnen weniger Sekunden Muscheln, Schnecken, Mückenlarven oder eben unsere ihm vorgesetzte Nahrung auf.
Erst im Maul sortiert er und bläst ungenießbares wieder aus.
Aber so macht jeder seine eigenen Erfahrungen.
Ich bin aber nicht der Karpfen Experte, ich habe nur 5 Jahre lang, 3-4 mal in der Woche gezielt auf Karpfen gefischt.
Es mag da sicher Experten geben die andere Erfahrungen gemacht haben.
 

Lupus

Active Member
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Moin,
na wenn der Karpfen auf ein Boiliefeld gestoßen ist stellt er sich ganz sicher auf die eine Größe ein.
Es sei denn man hat mit unterschiedlichen Kugeln /halben gefüttert.
@ Franz auf deine Frage wirst du keine befriedigende Antwort bekommen. Ich denke da msste ein wisenschaftliher Test her ansonsten bleibt es nur hhren sagen.
Ich persönlich denke es ist zu kompliziert einen Köder so zu präparieren, dass dieser mit Haken etc exakt dem einer umherliegenden entspricht....und wie verhält es sich mit unterschiedlichen Wassertiefen...
Ohne wissenschaftlichen Test ist es für mich keine Überlegung wert.

Gruß

Lupus
 

rippi

Pokemon-Trainer
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Gewicht ist egal. Wichtig ist nur, dass Scopex dran/drauf/drin ist.
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Ein leichterer Boilie sorgt mMn für eine stärkere Auffälligkeit, weil der halt leichter durch die Gegend wirbelt. Damit hab ich die Erfahrung gemacht, dass man mehr fängt, aber eher die neugierigen, meist kleineren Fische.
Meine größeren hatte ich zum großteil auf einen einzelnen, unbehandelten Sinker - wie die, die ich eben füttere.

nterschiedliche futtergrößen kann ich aber auch nur empfehlen. Muss man halt verschiedene Größen kauufen, aber die kann man dann ja in nen uftdichten Eimer mit deckel packen und das entnehmen, was man grade braucht. n großer Vorteil is dann auch die Variabilität mit eigentlich nur einem Köder.
Zwei kleine, zwei große, ein kleiner und ein großer, halbe, etc.
Damit kann man dann sehr viel spielen und bleibt nicht gezwungenermaßen auf einer Größe hängen
 

rippi

Pokemon-Trainer
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Es ist wieder Kausalkettenzeit!

Je tiefer das Wasser, desto höher der hydrostat. Druck.

Je höher der hyd. Druck, desto saugwilliger der Karpfen.

Je saugwilliger der Karpfen, desto nachrangiger das Gewicht des Boilies.
 

Lupus

Active Member
AW: Ist das Boilie-Gewicht wichtig?

Hallo,
@ Franz :q gute Frage und ich möchte an dieser stelle unterstreichen, dass ich nicht behauptet habe es würde in unterschiedlichen Tiefen anders sein;) ich hatte es als Frage gemeint.
Ist es so, dass die Wassertiefe und damit der Wasserdruck (also das Gewicht ?) keine Auswirkungen auf den "Auftrieb" des Köders hat...ich hab keine Ahnung....#d


Gruß
Lupus
 
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