Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Leif

TROUTHUNTER
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=74474


Das war der Anfan des threads.
Da er sich aber auf Aalfänge beschränken soll, mache ich nen neuses Thema auf.

@ Wallerschreck: Ich habe schon etliche Dutzend Welse in unterschiedlichen Gewässer gefangen.
Fast alle in oberen Wasserschichten.


Sicher kann man sie aus ihren Löchern auch mit Gummifisch fangen.
Aber nen vernünftigen habe ich noch nie am grund erwischt auch ist mir keiner bekannt dem das geglückt ist.
Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Was hällst du den vom angeblichen rückläufigen Aalbestand....hat der Wels damit zu tun?
 

Leif

TROUTHUNTER
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Hi du.

Das ist aauch meine Vermutung.

In Ostfriesland zum beispiel sind Welse sehr dünn verbreitet. und mit einem Tier über 25 kg rennt dir die Presse die Türe ein.

Dort gibt man einem Bau von einem Wehr an der ems die Schuld.
 
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Zitat von Wallerschreck

Äh? Wels in oberen Wasserschichten? Des ja wohl nen Witz, würd mich mal interessieren wo mehr Welse gefangen werden auf deme Grund (denn ihre ganze Körperform schreit so laut nach Grundfisch dass selbst nen Tauber das hören könnte) oder im Mittelwasser. Was ich allerdings weiß, ist dass man die Welse vom Boot aus mit nem Wallerholz vom Grund hoch locken kann, das ist aber nicht das natürliche Verhalten von dem Fisch der sucht sich im Normalfall seine Beute dort wo er auch lebt. Klar werden mal welche weiter oben gefangen, aber das ist eher die Ausnahme (so wie Karpfen auf Schwimmbrot gefangen werden) und ist wohl auch Gewässerabhängig. Ich hab schon so oft von Leuten am Rhein gehört :" Oh da hat gerade ein Wels geraubt" dabei sind das zu 90% Rapfen und zu 5% Hechte die restlichen 5 Prozent kann sich der Wels mit dem Zander teilen.

Aber ok genug von dem Thema ist der falsche Threat dafür aber vielleicht macht ja einer einen auf :)

@ Wallerschreck

Solltest du das hier lesen, mach dich erst einmal über die Lebensweise des Wallers vertraut. Ich behaupte, dass der Waller ab einer gewissen Grösse zu 90% seiner Nahrung im Mittelwasser (Oberflächennähe) aufnimmt. Das zeigen doch schon alle modernen Welsmontagen (Boje, U-Pose). Kleiner Exemplare werden klarerweise meist am Grund gefangen, um den grösseren Artgenossen im Oberflächenwasser zu entkommen.

Es ist richtig, dass er während seiner Ruhephase am Grund (in Löchern, unterspülten Ufern, etc) liegt. Und daher seine Körperform der Lebensweise am Grund angepasst ist!!


Zum eigentlichen Thraed möchte ich noch sagen, dass man auf keinen Fall nur den Welsen die Schuld über die geringe Aalpopulation geben darf. Natürlich haben beide annähernd ähnliche Lebensweisen, doch deswegen wird der Wels nicht gezielt auf Aalfang gehen. Er wird jeden anderen Fisch, der seine Route quert, genauso fressen wie den Aal. Ich meine, daß in erster Linie, wie schon erwähnt, die Glasaalfischerei schuld ist. Danach Turbinen und jene Fischer die jeden Aal mitnehmen, damit die Räuchertonne voll wird.

Übrigens liebe Angelkollegen: Nächstes Jahr werden wegen der schlechten Wettersituation weniger Karpfen gefangen - was glaubt ihr welcher Fischart man die Schuld gibt???

Petri Heil
 

Kurzer

Active Member
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Schließe mich den Ausführungen von Jörg und Räuberschreck an.
 

Leif

TROUTHUNTER
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Zitat von Wallerschreck



@ Wallerschreck

Solltest du das hier lesen, mach dich erst einmal über die Lebensweise des Wallers vertraut. Ich behaupte, dass der Waller ab einer gewissen Grösse zu 90% seiner Nahrung im Mittelwasser (Oberflächennähe) aufnimmt. Das zeigen doch schon alle modernen Welsmontagen (Boje, U-Pose). Kleiner Exemplare werden klarerweise meist am Grund gefangen, um den grösseren Artgenossen im Oberflächenwasser zu entkommen.

Es ist richtig, dass er während seiner Ruhephase am Grund (in Löchern, unterspülten Ufern, etc) liegt. Und daher seine Körperform der Lebensweise am Grund angepasst ist!!


Zum eigentlichen Thraed möchte ich noch sagen, dass man auf keinen Fall nur den Welsen die Schuld über die geringe Aalpopulation geben darf. Natürlich haben beide annähernd ähnliche Lebensweisen, doch deswegen wird der Wels nicht gezielt auf Aalfang gehen. Er wird jeden anderen Fisch, der seine Route quert, genauso fressen wie den Aal. Ich meine, daß in erster Linie, wie schon erwähnt, die Glasaalfischerei schuld ist. Danach Turbinen und jene Fischer die jeden Aal mitnehmen, damit die Räuchertonne voll wird.

Übrigens liebe Angelkollegen: Nächstes Jahr werden wegen der schlechten Wettersituation weniger Karpfen gefangen - was glaubt ihr welcher Fischart man die Schuld gibt???

Petri Heil

Gott sei dank.

Dachte schon ich spinne und stehe allein mit der meinung und des wissens da.
Naja, wie man wallerschreck heißen kann und felsenfest davon ausgeht, das nen Wels ausschließlich am Grund jagt ist für mich nen Rätsel.

Naja egal.

Was ich auch vermute ist, das viele Aalangler einfach unheimlich viele Kleinwelse fangen.
Und die kleinen Welse sind natürlich viel schneller als die Aale.


Ist schon komisch.
Ich habe letztes jahr soviele rapfen beim Stippen gefangen und gebe den aber nicht die Schuld am rotaugenmangel.
Ich gehe einfach mal davon aus, das die rapfen viel schneller die Maden schnappen als die Rotaugen.

oder was meint ihr?
 

laci

Member
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Hallo!
Ich war am Wochenende Zu hause am Balaton und bin Angeln gewesen auf Aale, wie immer haben wir sehr Gut gefangen mit mein Freund Martin.
Wie bekannt ist im Balaton sehr viel Welse sind.
Die Aale sind dort Besatzfische,deswegen glaube ich das der Welsbestand nicht die Aale gefährdet.
In Frankreich Beispiel fischen sie die Glasaale wofür die Japaner 500 €/kg bezahlen und verspeisen Sie als Delikatesse.Diese Überfischung von der Aalbrut beeinträchtigt stark den Aalbestand.Wo keine Kleine vorhanden,kann es keine großen geben.
 

Wallerschreck

Herr der Fehlbisse
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

So nochmal zu der Lebensweise des Welses, das man die beim Spinnfischen nicht so leicht am Grund fängt dürfte klar sein, da man hier bestenfalls mit Gummifisch hin kommt. Der Gufi appelliert aber eher an die optischen Reize, er erzeugt bei weitem nicht so große Druckwellen wie andere Kunstköder. Üblicherweise wird man Welse wohl auf Wobbler und Spinner fangen weil die die größten Druckwellen aussenden und die Welse diese über große Entfernung orten können und dann vom Grund hochsteigen um diese vermeindlich leichte Beute zu fassen. Es soll ja sogar schon vorgekommen sein das Welse Wasservögel von der Oberfläche gefressen haben, und wenn ich mir die Viecher anschaue kann ich das gerne glauben. Dennoch ist und bleibt der Wels ein Grundfisch, Karpfen fängt man auch mal beim Posenangeln aber trotzdem nimmt er 90% seiner Nahrung am Grund auf. Und erzählt mir nix die Anzahl an Welsen gerade an großen ü1m die am Grund auf Köfi Tauwurm oder sogar auf Boilie (kein Witz) gefangen werden liegt bei weitem über denen im Freiwasser.

In welchen Gewässern angelt ihr denn auf Wels? Sind das eher stehende Gewässer oder Flüße? Ich fische sehr oft im Rhein, und auf Posenmontage hatte ich nie einen Wallerbiss. Da der Wels am Grund lebt wird er (so fern er dort genug Nahrung findet) auch am Grund jagen. Und ein Fisch der ihm dort besonders hufig über den Weg schwimmt ist der (ebenfalls Nachtaktive) Aal. Es ist doch nur logisch, dass der Wels keinen Aal der ihm vor der Nase rumschwimmt am Leben lässt oder? Ich sag ja nicht dass der Wels gezielt Aale jagd und alles andere ignoriert, sondern dass die Wahrscheinlichkeit dass er einen Aal erwischt um einiges größer ist als dass er zum bsp. einen Rapfen fängt. Wenn dann wie im Rhein die Welse (gerade die kleinen bis mittleren) in Massen und wirklich in Massen vorkommen können die dem ohnehin schon (durch Turbinen, Glassaalfang usw.) geschwächtem Aalbestand den Rest geben. Warum meint ihr denn setzt die Fischereibehörde die Schonzeiten und Maße für Welse aus? Die machen das nicht einfahc so aus Spaß da muss es schon ein arges Problem mit einer Fischart gebe ehe eine Behörde so weit geht.

Ach ja und noch was zum Thema "kleine Welse stehen am Grund um größeren zu entgehen"
Welse sind im Normalfall keine Kanibalen!! Es kommt recht häufig vor, dass Welse trotz enormen Größenunterschied friedlich zusammenleben
erst bei extremen Nahrungsmangel kann sich das ändern.
Außerdem passt ein Tier NIEMALS seine Körperform der Umgebung an in der er seine Ruhephase verbringt sondern derjenigen in der er seine Nahrung fangen muss. Ein Vogel verbringt seine Ruhephase auch sitzend auf einem Ast und trotzdem hat er flügel und keine Greifarme!! Ein Pinguin ruht auch an land und trotzdem ist sein ganzer Körperbau auf den Fischfang im Wasser ausgelegt, Beispiele gibts ohne Ende.
Scheinbar bin ich nicht der einzige der sich mit der Lebensweise der Welse beschäftigen muss!!

@Räuberschreck
Ach ja gehöre ich nicht zu den Leuten die ohne was zu wissen irgendwelche Sprüche nachplappern oder Behauptungen aufstellen. Ich habe mich mit jeder FIschart die ich beangele intensiv beschäftigt, sei es über Fachliteratur (hab ich nen ganzes Regal voll) oder im Internet.

@Leif
Das mit den Rapfen und Rotaugen wäre jetzt nicht wirklich abwägig ich glaub aber eher dass der Rapfen dem Zander konkurrenz macht .Der Rapfen ist ursprünglich nicht Heimisch hat aber in Gewässern (wie dem Rhein) hervorragende Chancen da dieser recht klar geworden ist.Es ist nur wahrscheinlich dass er nach und nach andere Fischarten verdrängen wird alleine weil er schnell wächst, aggressiv ist und kaum Ansprüche an seine Umgebung stellt. Meine Beobachtung ist auch dass der Rapfen nur ungern seine eigene Brut frisst. Ich angele schon das ganze Jahr mit babyrapfen als Köfi und hab da drauf noch nie einen Biss gehabt, kaum mach ich ne Uki drann knallts.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

@ Wallerschreck aber du hast schon mitbekommen das der wels ein
oberständigen maul hat wonach ich schlußfolgere das er seine nahrung von unten angreift das bedeutet das er im mittelwasser sowie an der oberfläche jagd #6 klar fängst du auch welse am grund aber die mehrheit werden halt wie ich schon sagte im mittelwasser oder an der oberfläche gefangen und das siehste du auch an den welsmontagen wie schon Räuberschreck es sagte die bevorzugten montagen auf wels sind ja nunmal die knochenmontage,bojenmontage bzw u-pose
 

Leif

TROUTHUNTER
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

@ Wallerschreck aber du hast schon mitbekommen das der wels ein
oberständigen maul hat wonach ich schlußfolgere das er seine nahrung von unten angreift das bedeutet das er im mittelwasser sowie an der oberfläche jagd #6 klar fängst du auch welse am grund aber die mehrheit werden halt wie ich schon sagte im mittelwasser oder an der oberfläche gefangen und das siehste du auch an den welsmontagen wie schon Räuberschreck es sagte die bevorzugten montagen auf wels sind ja nunmal die knochenmontage,bojenmontage bzw u-pose




RISCHTISCH!!!!!!!!
 
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Lieber Angelkollege "Wallerschreck",

ich will dies jetzt nicht zu einer Grundsatzdiskussion ausarten lassen, wie man wann und wo Welse fangen kann. Dazu gibt es genug andere Foren und threads im WWW!

Danke meinem Vorredner leipziger21, denn das mit dem Maul wäre mein nächstes Argument gewesen!!

Ich fische in der Donau, Saone, sowie am Ebro und diversen größeren Seen in Österreich! Ich fische NIE am Grund sondern immer 2 - 3 Meter über Grund, meist sogar gewollt nur einen halben Meter unter der Wasseroberfläche!

Wenn ich meine Erfolge Revue passieren lasse - dann will ich gar nicht mehr weiterschreiben, denn das scheint mir sinnlos (ich bin von meiner Einstellung wie ich fische überzeugt)!!!

Petri Heil
 

Leif

TROUTHUNTER
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Lass dich nicht ärgern Räuberschreck.
Ich teile deine Meinung und Erfahrung voll und ganz.
Mich würde mal intressieren, worauf Wallerschreck seine Fische fängt.
 

Wallerschreck

Herr der Fehlbisse
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Tauwurmbündel oder Köderfisch mit Einzelhaken am Grund oder mit Styropor ausgestopf einen halben Meter über Grund (wegen Krabben)
Auf Boilie beim Karpfenangeln geht auch hin und wieder einer.
Ich würd ja auch mal nen Aal anködern aber ich fang ja keinen :p
Aber gut wie Räuberschreck meint lassen wir die Grundsatzdiskussion wie man Welse fängt weg und beschränken uns auf die Frage ob er dem Aalbestand gefährlich wird.
Aber sag mal Räuberschreck, Donau.. meinst du das Donaudelta oder den Oberen Lauf? Saone sagt mir nichts aber das Ebro ein Welspuff ist weiß ich und das Donaudelta wimmelt auch von denen. Wie siehts denn da mit Aal aus? Vielleicht kommen die ja hoch weils nicht mehr genug Grundfische da gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

@ Wallerschreck

... mit Styropor ausgestopf einen halben Meter über Grund ...
Also doch nicht am Grund!! :m Scherzchen

Nein ich war noch nie im Donaudelta - > ich befische die Donau in Österreich!!

Ebro (Welspuff) geb ich dir Recht, fahre aber wegen der Zander jedes Jahr hin und fische nebenbei auf Waller!

Po (Italien) und Saone (Frankreich) - da gibt es zwar eine Menge Waller nur fangen muss man sie erst, beide Flüsse sind eher schwer zu befischen!

Der Aal ist mir eigentlich schnurz egal, ich fische nicht auf ihn und verwende ihn auch nicht als KöFi, obwohl man ihn kaufen könnte. Bei uns in Österreich geht der Aalfang von Jahr zu Jahr sowieso zurück, weil in den meisten österr. Gewässern keine Aale mehr besetzt werden dürfen, da sie nicht heimisch sind!! Ich höre nur noch hin und wieder von ein paar Fängen, diese sind aber kapital ( über 1 m).

Petri Heil
 

trout

-=Handteilstreichler=-
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Welsbedrohung und Aal?

Früher gingen am richtigen Platz pro Nacht 1-3 Aale. Heute kommen auf 5 Babywelse evtl. mal noch ein Aal.
Soviel zum Thema Saalewels und seiner Verbreitung.

Zum Glück wird das Schonmaß ab nächstem Jahr auf 70cm runtergesetzt. Kann man nur hoffen, daß das dem Aalbestand etwas hilft.

Meine wenigen (vorzeigbaren) Welse haben entweder ganz flach (0,5m) oder im Mittelwasser gebissen.

Vor kurzen ging hier wieder einer von 1,40cm auf einen flachlaufenden Magnum Bunny ans Gerät, der nun wirklich nciht tief läuft.
Soviel zum Thema Grundfisch und Fressen am Boden.

Sein beschränktes Sichtfeld hat er außerdem nach oben gerichtet und somit gar keinen Plan was sich knapp unter ihm abspielt.
 

Wallerschreck

Herr der Fehlbisse
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Natürlich hat er das Sichtfeld nach oben gerichtet, unter sich ist ja auch der Boden da sieht man nicht mehr viel :), wahrscheinlich wird er wenn was direkt über ihm herschwimmt dann hoch steigen und es von unten Angreifen (wie der Hecht) aber ich denke trotzdem dass ihm eher Grundnahe "langsame" Fische zum Opfer fallen, kann mir irgendwie nicht vorstellen dass der "plumpe" Wels es mit den schnellen Schwimmern oben aufnehmen kann. Brassen,Aal oder Barbe (wenn sie auf Nahrungssuche an nem lauerndem Wels vorbeischwimmt) gehen ihm aber bestimmt oft ins Maul und nicht zuletzt wird er wohl auch noch Würmer Muscheln und Krebse (was ihn gleich wieder Sympatisch macht) am Grund verputzen was die häufigen Fänge auf Tauwurm ja auch belegen.
 

Veit

I ♥ Zander
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Hatte bislang größere Wels (ü 1 Meter) immer an eher flachen Stellen gefangen, allerdings auch alle auf Köder, die in Grundnähe liefen. Hab schon gehört, dass die Fische zum Rauben gerne Richtung Oberfläche aufsteigen, aber is mir eigentlich egal, weil ich sie halt nebenbei immermal fange ohne scharf drauf zu sein.
Welse sind sicherlich nicht ein Hauptproblem für zurückgehende Aalbestände, aber ganz sicher ein Mitproblem. Da der Welsbestand immer mehr überhand nimmt, halte ich es für sehr wichtig jeden maßigen Wels, den man fängt zu töten. So bedauerlich es auch ist, aber an dieser Stelle muss der Mensch wirklich kräftig nachhelfen, damit das natürliche Gleichgewicht bestehen bleibt / wieder hergestellt wird.
 

leopard_afrika

Active Member
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Jeden massigen Wels zu töten bringt doch wieder den fehlenden Nachwuchs aufs Tableau. Warum schießen Jäger eher die Überläufer als die Bache? Wegen dem gesunden Nachwuchs. Diese Diskussion muß dann aber bei Fischen auch erlaubt sein. Dann gibt es aber wieder Hinweise auf verklebte Eier bei Alttieren usw. Das ist eine endlose Schleife, wo aber eindeutig Untersuchungen fehlen, die genaue Aufschlüsse geben könnten. Dafür gibt aber keiner genügend Geld aus, damit so etwas durch Biologen oder zumindest Biologiestudenten erforscht wird. Und auch die Industrie wird kaum nen Cent dafür ausgeben, zu erforschen, welche Auswirkungen Turbinen, Wehre, Schleusen usw. auf Fischbestände haben. Wer gibt denn Gelder dafür aus, zu prüfen, welchen Einfluß fehlende Bewirtschaftung bei dem Naturschutz übereigneten, ehemaligen Angelgewässern auf diese Gewässer hat. Alles endlose Schleifen, die kaum zu lösen sind.
 

trout

-=Handteilstreichler=-
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

Natürlich hat er das Sichtfeld nach oben gerichtet, unter sich ist ja auch der Boden da sieht man nicht mehr viel :), wahrscheinlich wird er wenn was direkt über ihm herschwimmt dann hoch steigen und es von unten Angreifen (wie der Hecht) aber ich denke trotzdem dass ihm eher Grundnahe "langsame" Fische zum Opfer fallen, kann mir irgendwie nicht vorstellen dass der "plumpe" Wels es mit den schnellen Schwimmern oben aufnehmen kann.
...

Der Wels mit seinem Plattschädel kann nunmal vornehmlich seitliche nach oben schauen. Grundfische wie Cypriniden haben die Augen meistens seitlich und konnen daher vornemlich auch Nahrung vom Grund aufnehmen.
Das der Wels es in Punkto Geschwindigkeit nicht mit nem Rapfen aufnehmen kann ist wohl klar. Ich hatte jedoch schon mehrfach das vergnügen, das sich Welse vom Temperament einer Dampflock mit rauchender Bremse unhaltbar auf nimmer Wiedersehen vom Acker machten. Der kann es mit jedem Karpfen oder Hecht aufnehmen.
Ein Fischotter ist auch nicht der schnellste Kamerad, kann aber ohne Probleme ganze Forellenbestände zu Nichte machen.
 
AW: Ist der Wels am Aalbestand schuld?

So jetzt muss ich auch mal was zu dem Thema schreiben.

Der Aal ist zurückgegangen keine frage.
Ob durch Bauwerke wie Wasserkraftwerke, den Glasaalfang oder den Wels das dürften wir als Angler glaub ich kaum beurteilen können.
Denk mal alle 3 Faktoren haben ihren Teil dazu beigetragen.


Aber was mir neu ist, dass der Wels auf Sicht jagt.

Am Rhein gibt es keine Schonzeit so wie Mindestmaße für den Wels, also wird von mir jeder Waller der am Haken hängt mitgenommen.

Schmeckt übrigens sehr fein geräuchert.
Und so kann man die Aale auch etwas schützen wenn man einen Ersatz für die Räuchertonne hat. ;)
 
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