Ist Friedfischangeln / Weissfischangeln unattraktiv?

Fr33

Gummi Getier Dompteur
Hallo Zusammen,

Mir ist schon länger aufgefallen, dass die Anzahl der Allround und gerade Weissfischangler wohl sehr wenig vertreten ist. Ich selber angel bis auf Karpfen eig auf alles :D Oft Raubfisch - und eben gerne auf Weissfisch. Gerade an den Flüssen sehe ich die Jahre hinweg eig nur noch Spinnangler und wenn mal einer ansitzt - dann nur nur auf Raubfisch oder ggf. noch auf Aal.

Wie ist es bei euch? Kann es sein, dass Weissfische usw. in D keine Lobby mehr haben? Viele andere Foren die rund ums Stippen, Feedern usw. handelten sind Geschichte. Ab und an hört man was von Schlögl, Chaluppa und co..... aber das wars auch schon.

Ich selbe lese und höre überall nur noch Raubfisch, Holland, YPC usw usw.....

VG
Sascha

[Edit Mod - Bild für Startseite hinzugefügt]
 

Anhänge

  • GüsterKorb2AE.JPG
    GüsterKorb2AE.JPG
    521 KB · Aufrufe: 15.929
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Influenza

Active Member
Ich liebe es wenn über die jungen Leute geredet wird. In diesem Falle die "Jungangler".
Dazu möchte ich gleich eins meiner Lieblingssokrateszitate raushauen:

"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Tja und das hat der gute Mann schon vor über zweitausend Jahren festgestellt.

Man könnte jetzt den Spieß umdrehen und sich fragen was toll dran ist als alter, dicker Mann an nem Karpfenteich zu setzen wo die Tierchen sowieso keine Chance haben abzuhauen. Da vermisse ich irgendwie den faire-jagt-gedanken.
Ich meine damit natürlich diese Angelpuffs, die fette Fische setzen und wo man eigentlich nur noch auswerfen muss. Super uncool.

Man könnte es aber auch pragmatisch sehen: Gerade ist Schonzeit. Zumindestens hier in Bremen und da kann man eigentlich sowieso nicht Spinfischen. Schließlich sind Hecht, Barsch und Zander gerade besonders geschützt.

Für mich die perfekte Zeit um auf Friedfische zu gehen.

Ich finde dieses Lagerdenken im Angelsport ziemlich toxisch. Egal ob da rassistisch über die osteuropäischen Kollegen, die Alten, die Jungen usw gelästert wird.

Das kommt in diesem Forum zum Glück nur selten vor, leider lese ich das immer wieder. Dabei könnte es so schön sein:

Denn wir haben alle ein gemeinsames Hobby, das so vielfältig ist das man niemals auslernt. Man kann der Angelei sein ganzes Leben schenken und es gibt trotzdem immer wieder was zu entdecken!
Wir genießen gemeinsam die Natur und wenn wir Glück haben kriegen wir sogar noch einen oder mehrere Fische geschenkt und haben ein leckeres Essen, welches wir uns selbst verdient haben.

Und was können wir alle voneinander lernen! Ich glaube es gibt kaum ein anderes Hobby in dem Jung von Alt und andersherum soviel voneinander lernen könnten und sich näher kommen können.

Das in Zeiten, in denen die Gesellschaft sich immer mehr spaltet, arm und reich, alt und jung, Nationalitäten, Sexualitäten usw, wäre der perfekte Aufhänger um Mal wieder aufeinander zuzugehen.
Auch weil immer mehr Menschen an Einsamkeit leiden. ♥️

Tut mir leid daß ich etwas politisiere, darum geht's mir nicht.

Anstatt die Unterschiede kritisch zu sehen, würde ich sie als Bereicherung sehen.

Und jetzt Mal mit einem Augenzwinkern:
Wenn alle auf Raubfische gehen, na dann gibts doch viel mehr Friedfische zu fangen?
Also was stört es das die "Jungfischer" halt lieber Zander und Hecht wollen?
Irgendwann werden auch die zur Ruhe kommen.

So oder so ist für jeden was dabei!

Ich bemerke auch gutes bei der Jugend: Viele sind für Naturschutz.

Und ja, man kann sich ruhig schon Mal Fragen ob gewisse Dinge die man früher gemacht hat, heute noch sinnvoll sind.

Ich glaube ihr wisst alle ein paar Dinge die ich meine.

Ach, wann ist man eigentlich ein Jungangler und wann ist man alt?

Gibts da irgendwo ne ISO für?

Ich gehe jedenfalls heute Mal auf Rotfeder und freue mich schon wenn wieder einer dieser Altangler vorbei kommt und mir erklärt das es besser ist tagelang Brot in den See zu kippen. Weil das ja die Fische anlockt und überhaaaaaaupt gar keinen Effekt auf die Wasserqualität haben kann!

Schelmische Grüße und Petri euch Lieben ❤️
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Ach, wann ist man eigentlich ein Jungangler und wann ist man alt?

Ein Jungangler kann man in jedem Alter sein. Das meint eher "Angelanfänger".

Ansonsten kann ich dir im Großen und Ganzen zustimmen. Allerdings muss man nicht alle Auswüchse des Angelns gut finden.
Immer wenn die eigene Profilierungssucht/Profilneurose oder Geldgier auf Kosten der Natur oder auch der (angelnden) Allgemeinheit geht, ist es Zeit für Kritik.
 
Zuletzt bearbeitet:

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Tja und das hat der gute Mann schon vor über zweitausend Jahren festgestellt.
Hast Du dazu ne Originalquelle, also aus welchem seiner überlieferten Texte dieses Zitat stammen soll?

Aber grundsätzlich ist es schon so, dass die Generationen gerne übereinander lästern.

War und ist bei mir nicht anders.

Als Jungangler musste ich mich noch anpassen, da wir erst ab 18 ohne Aufsicht fischen durften.

Danach hab ich mich dann dem dem üblichen Gehabe entzogen.

Ich hab damals schon lieber in Ruhe und Frieden versucht bestimmte Fische mit bestimmten Methoden/Ködern zu fangen, auch wenn das meine Erfolgsaussichten etwas beschränkt hat.

Und im Umgang mit Fischen und Fischentnahme hab ich mich auch eher an der angelsächsischen Mentalität orientiert, als an dem, was an unseren heimischen Gewässern überwiegend so praktiziert wurde.

Ich bin ganz froh, dass sich da inzwischen auch bei uns einiges in die Richtung entwickelt hat, die ich besser finde.

Gibt natürlich auch Entwicklungen, die mir nicht ganz so taugen.

Die Jungangler von heute haben es aber definitiv leichter als wir damals. Manche nutzen diese Chancen gut, andere evtl. nicht so ganz.
Gibt aber in jeder Generation Kollegen, deren Verhalten am und neben dem Wasser mir etwas Stirnrunzeln bereitet.


Immer wenn die eigene Profilierungssucht oder Geldgier auf Kosten der Natur oder auch der (angelnden) Allgemeinheit geht, ist es Zeit für Kritik.
So sehe ich das auch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bogaversenker

Well-Known Member
Schön geschrieben Influenza...
Deine Interpretation ,so wie ich sie verstehe,in Sachen jung und alt ,kann ich so nicht teilen...das Hobby Angeln verbindet über Generationen,Nationalitäten und und und...
Einzig und allein die Möglichkeiten der Medienlandschaft haben sich gravierend geändert.In grauer Vorzeit,als ich mit dem Angeln begann,war der einzige Weg sich weiterzuentwickeln ein kompetenter Angelpartner und die Fachzeitschrift,sowie ausprobieren bis zum Abwinken.
Heute gibt es zu jedem Thema sehr gute Videos ,die ich auch selbst nutze und die keine Fragen offen lassen....soviel dazu .
Somit ändert sich der Zugang ins Hobby entscheidend und der Neuling kann sich leichter direkt spezialisieren ohne die Basics der Angelei langwierig erlernen zu müssen.
Gut oder nicht gut ,das lasse ich hier mal unbenannt.
Ich habe etliche junge Leute mit der Angelei angesteckt und fast alle sind dabei geblieben...natürlich immer im Rahmen ihrer zeitlichen Möglichkeiten und immer noch in Kontakt.
Also Barrieren zwischen Jung und Alt ,kann ich so nicht erkennen...nur die Vorgehensweise hat sich über Generationen verändert ,aber zum Schluss sind wir doch alle Angler....nicht mehr und nicht weniger
 

Influenza

Active Member
fishhawk :

Ich habe gerade nochmal recherchiert und musste feststellen das ich seit Jahren einer urban Legend aufgesessen bin. Denn tatsächlich stammt dieses Zitat gar nicht von Sokrates! Verflixt! Ich hasse es wenn mir sowas passiert!
Denn:
"Es wurde jahrzehntelang diskutiert, woher dieses Zitat stammt, das in keinem Werk aus dem klassischen Athen zu finden ist. Erst durch Google Books konnte Garson O'Toole (Quote Investigator) den Ursprung des Zitats auf das Jahr 1907 datieren, in dem die Dissertation von Kenneth John Freeman in Cambridge erschien.

Ein paar Jahre später begann man dieses Zitat in verschiedenen Variationen irrtümlich Sokrates oder Platon zuzuschreiben (Link) und seit den 1950er Jahren auch auf Deutsch."

Ich muss jetzt mal nachfragen, was ist denn die angelsächsische Mentalität so gewesen? Ich weiß leider nicht was du genau damit meinst?

Aber vielleicht ist es auch ganz gut das nicht zu wissen, meine Fantasie kann sich schon einiges ausmalen. Aber ja, Generationskonflikte sind wohl kaum zu vermeiden, das liegt in der Natur der Sache. Aber ein fairer Umgang wäre erwünschenswert. Beim Angeln ist ja aber zum Glück, anders als bei politischen Entscheidungen, eher ein gemeinsam als ein gegeneinander festzustellen. Und das ist schön!

Bogaversenker: Wie Professor Tinka mich ja gerade aufgeklärt hat ist mit Jungangler hier ja gar nicht so sehr das Alter gemeint. Schätze ich habe Kausalität mit Korrelation verwechselt.
Nichts desto trotz konnte ich schon ein kleines bisschen zwischen den Zeilen lesen und habe das ein oder andere Vorurteil gegenüber der Jugend vernommen. Und da ich die Jugend eigentlich ganz lieb habe, wollte ich hier mal eine Lanze brechen.
Ich stimme dir im Grunde bei allen zu was du schreibst, wir sind da voll auf der selben Wellenlänge!
Bei den neuen Medien wie Videos würde ich aber widersprechen. Hat auch schon jemand anderes im Forum festgestellt: Wenn mach Fachzeitschriften von vor zwanzig Jahren anschaut, dann sind auf den Covern auch immer dicke Zander drauf. Also der Trend geht schon ne Weile.
Aber es stimmt, meistens findet man auf YouTube Videos wo es um Raubfischangeln geht. Tatsächlich bin ich Anfangs da auch primär drüber gestolpert. Was mich auch veranlasst hatte das meine erste Rute dann eine zum Spinfischen wurde. Ich fand es sehr attraktiv dabei etwas aktiver zu sein.
Was Paradox ist, denn als Kind habe ich. Ich heimlich und illegal unsere Gräben im Dorf mit ner stippe beangelt. Waren sehr erfolgreich! Also die Diskussion geht schon in die richtige Richtung, auch mich haben die Medien irgendwie dazu bekommen was anderes zu machen als was ich ursprünglich gemacht habe.
Das hatte aber auch noch andere Faktoren, nämlich das ich heute an nem ganz anderen Gewässer bin als ich es noch als Kind war und mich natürlich dann irgendwie anpassen musste.

Jetzt bin ich gerade wieder Back to the roots. Hab richtig Lust auf Weißfisch.

Nur eines ging mir bei der Diskussion etwas auf die Nerven, naja nichtmal wirklich, ich fands toll den Thread zu lesen, er hat voll seine Berechtigung, aber: Dieses einsortieren von verschiedenen Angler Typen in Schubladen.
Und hey, ich hab das Fass nicht aufgemacht
Aber wollte auch Mal meine 5 cents dazu geben.

Bleibt alle so wie ihr seid Leute, ich liebe den Haufen hier im Forum.
Hab euch lieb!
Muss jetzt aber echt duschen gehen, die Flussgeister rufen und Mama braucht ein paar neue Rotfedern für die Pfanne!
 

degl

Well-Known Member
Boah Ey............bin jetzt den Trööt hier durch....pack nachher meine Matchrute und fahr an den NOK.......Sonne, fische Luft und ne Angel mit ein paar Maden....da muß doch was zu fangen sein...Nee kein Video(würde zu langweilig) aber jede Menge Spass und Entspannung..........Tight linesab4

gruß degl
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
"Ist Friedfischangeln / Weissfischangeln unattraktiv?"

Eine wirklich interessante Frage. Falls dieses widerwartend bejaht werden sollte, so stellt sich mir die Frage ob es wohl auch Auswirkungen
auf das nachstehend verlinkte Themengebiet hat?

https://www.anglerboard.de/threads/angler-sucht-frau.353932/#post-5203533

Hat der flotte Zanderangler eventuell mehr Chancen beim "schwachen" Geschlecht, als etwa der vom Brassenschleim & Anfutter besudelte Fischers Fritze? Ist das Raubfischangeln - mit all seinen bizarren Gummigebilden und Phallussymbolen - am Ende gar sexistisch und damit heute nicht mehr zeitgemäß? ab52
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
was ist denn die angelsächsische Mentalität so gewesen?
Sich vor dem Angeln Gedanken zu machen.

Also welche Fischart mit welcher Methode man fangen möchte, Gerät und Angelplatz so zu wählen, dass die Fische bei Fang und Handling möglichst wenig Schaden nehmen, nicht jedem Fisch eins auf die Mütze zu geben, sondern selektiv zu entnehmen etc., etc. .

Beispiel: Wenn ich bei uns an der Salmonidenstrecke mit der Spinnrute unterwegs war und statt eines Drillings mit Widerhaken einen "single barbless hook" dran hatte, und Stellen gemieden habe, wo man Fische nicht im Wasser abhaken konnte, gab das schon immer spöttische Bemerkungen der etablierten Angler. Als ich dann auch noch anfing mit der Fliege zu angeln, wurde ich vollends für "etwas seltsam" angesehen.

Die größten Forellen wurden damals innerorts mit Naturködern wie Wurm, Wurst, etc. am Grundblei in einem Wehrkasten gefangen und dann mit Seilkescher 4m nach oben gehievt.
 

Influenza

Active Member
"Ist Friedfischangeln / Weissfischangeln unattraktiv?"

Eine wirklich interessante Frage. Falls dieses widerwartend bejaht werden sollte, so stellt sich mir die Frage ob es wohl auch Auswirkungen
auf das nachstehend verlinkte Themengebiet hat?

https://www.anglerboard.de/threads/angler-sucht-frau.353932/#post-5203533

Hat der flotte Zanderangler eventuell mehr Chancen beim "schwachen" Geschlecht, als etwa der vom Brassenschleim & Anfutter besudelte Fischers Fritze? Ist das Raubfischangeln - mit all seinen bizarren Gummigebilden und Phallussymbolen - am Ende gar sexistisch und damit heute nicht mehr zeitgemäß? ab52

Lustig! Bei dem Beitrag stehen tatsächlich etwas.. naja vielleicht nicht sexistische, aber Stereotype Sachen drinne. Mir wäre das total wumpe ob mein Freund oder Freundin angelt.
Leben und leben lassen.
Und tatsächlich habe ich auch mal kurz mein Glück auf so einer Börse gesucht es dann aber aufgegeben.
Tatsächlich hatte ich da bei meinen Bildern das selbe drinne wie hier und einige Anglerkollegen schrieben mich an. Da schnackte man drüber was man gerade so angelt aber das ist ja jetzt irgendwie nicht sooooo romantisch.
Und irgendwie kommen mir diese "Mann mit großem Fisch" Bilder etwas prahlerisch vor. Ist so ähnlich wie ne dicke Karre haben oder so. Ich glaube das ist vielen Jungs nicht bewusst.
Da gibt es sicherlich nen Markt für, aber ich persönlich finde das jetzt nicht so geil nen toten Fisch visuell ins Gesicht gedrückt zu bekommen.
Obwohl ich angeln echt liebe.

Ich bin aber auch komisch. Will beim Angeln "Schnauze halten" und die Ruhe genießen.

Da würde ein Mann glaube ich nur bei stören hehehehe.

Männer gehören an den Grill!
 

Influenza

Active Member
Hallo,

Sich vor dem Angeln Gedanken zu machen.

Also welche Fischart mit welcher Methode man fangen möchte, Gerät und Angelplatz so zu wählen, dass die Fische bei Fang und Handling möglichst wenig Schaden nehmen, nicht jedem Fisch eins auf die Mütze zu geben, sondern selektiv zu entnehmen etc., etc. .

Beispiel: Wenn ich bei uns an der Salmonidenstrecke mit der Spinnrute unterwegs war und statt eines Drillings mit Widerhaken einen "single barbless hook" dran hatte, und Stellen gemieden habe, wo man Fische nicht im Wasser abhaken konnte, gab das schon immer spöttische Bemerkungen der etablierten Angler. Als ich dann auch noch anfing mit der Fliege zu angeln, wurde ich vollends für "etwas seltsam" angesehen.

Die größten Forellen wurden damals innerorts mit Naturködern wie Wurm, Wurst, etc. am Grundblei in einem Wehrkasten gefangen und dann mit Seilkescher 4m nach oben gehievt.
Ja sowas in der Art dachte ich mir schon.
Ich find's super das du nicht so bist!
Bleib so!
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Verflixt! Ich hasse es wenn mir sowas passiert!
Mach Dir nichts draus, da sind schon in der analogen Zeit Generationen von Lehrern drauf reingefallen und haben das ihren Schülern auch so erzählt.

Da viele Lehrer damals aber vormittags recht und nachmittags frei hatten, und es ohne Internet auch nicht so einfach war, das zu widerlegen, hat das die wenigsten gestört. Kritische Fragen waren da eher unerwünscht.

Ich finde, dass ein großer Teil der heutigen Anglerschaft schon etwas vernünftiger und rücksichtsvoller am Gewässer agiert als das noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war.

Wenn es manche in die eine oder andere Richtung übertreiben, kann man das aber ruhig ansprechen.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
wobei von Sokrates nichts schriftlich überliefert ist.
Dass Platon die Hauptquelle über Sokrates ist, stimmt aber natürlich.

Unter "überliefert" verstehe ich schon nicht selbst niedergeschrieben. Sonst hätte ich "aus seinen Schriften" o.ä. verwendet.

Dass die Mehrheit der jungen Angler heutzutage anders unterwegs ist als im letzten Jahrtausend, würde ich als Fakt sehen.

Von einigen Auswüchsen abgesehen, sehe da aber auch durchaus positive Entwicklungen.

Wenn alle auf Raubfische gehen, na dann gibts doch viel mehr Friedfische zu fangen?
Dass mir persönlich das ganz recht ist, weil es für mich mehr Nischen an den Gewässern und weniger Angeldruck auf meine Zielfische bedeutet habe ich weiter vorne schon geschrieben.

Leider gibt es in Mittelfranken noch zu viele Gewässer, die trotzdem noch jedes Jahr für meinen Geschmack überreichlich mit K3 besetzt werden.

Aber welcher Angler ist schon vollständig und mit allem zufrieden?
 

Lajos1

Well-Known Member
Dieser urban legend bin ich auch auf den Leim gegangen und habe jahrelang geglaubt, Sokrates hätte das tatsächlich gesagt. Schade. Aber er hätte es gesagt haben können! Ist doch aus was wert.
Hallo,

ist ähnlich wie die sogenannte "Weissagung der Cree" aus dem 19. Jahrhundert. Der Spruch lässt sich auch frühestens ab 1972 nachweisen.

Gruß

Lajos
 

Naish82

Aktiver Angler
In meiner Jugend (Fischereischein 1995 gemacht) haben wir nur auf Weißfische gestippt oder mal auf Karpfen/Aal bzw. was immer auch biss gefischt.
Zugegeben, Internet und YouTube waren noch nicht erfunden.
„Trends“ standen im Blinker… =)

Jetzt gehe ich So gut wie nur noch auf Raubfisch oder ans Meer, einfach weil mir diese Fische besser schmecken. Mit Rotaugen oder brassen brauche ich zu Hause niemanden an den Tisch bitten.

Und ja, ganz klar wie bereits erwähnt wurde: Raubischangeln /spinnfischen verkauft sich im Netz für die Jugend besser..

Nichts desto trotz habe ich mir letztes Jahr wieder eine Stippe gekauft, zum einen um mal schnell köfis zu besorgen, Aber vor allem dass ich meinen Junior die Basics beibringen kann.

Das Grundlegende Verständnis für den Umgang mit einfachen posenmontagen halte ich für extrem wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben