Beim Jerken kann jedoch das Getriebe leiden
Bei grober Misshandlung durchaus. Es geht aber prima und schadensfrei, wenn man beachtet:
a) Jerk-Gewicht nicht übertrieben (lieber etwas leichter wählen)
b) Leichtes Anspringen des Jerks
c) Keine übertriebenen Ultra-Schlagimpulse
d) Schnelle, taktile Rute (bloß kein Schwabbelstock) für möglichst optimale Köderkontrolle
Ultra-Schlagimpulse sind auch überhaupt nicht nötig, wenn der Köder was taugt bzw. leicht läuft (man kenne seinen Köder genau!):
Kontrolliertes (!!!) Zupfen mit möglichst wenig (!!!) Ruten- bzw. Spitzenbewegung und entsprechende Rollen-Kurbelkoordination reichen völlig aus.
Keinerlei Grund für die heftigen/riesigen Prügel-Schwertkampf-Bewegungen, die man da mitunter sieht (und die oft u. a. gigantische, "anschlagsfeindliche" Schnurbogen erzeugen - die dann im Extremfall auch noch zu krassen Perücken bei den nächsten Würfen führen). Feinmotorik statt Grobmotorik.
Von der Rollenbelastung her ist das dann auch nicht mehr als z. B. ein normaler Twitchbait. Also am besten zuerst mal ausprobieren, wie viel Animationsenergie der jeweilige Köder überhaupt braucht.
Oft ist das deutlich weniger, als man vielleicht vermuten könnte. Also ggf. zuerst mal etwas trainieren, bis das "blind" funktioniert. Vor allem mit einer längeren Rute über 2,40 m, die per se einen viel größeren Hebel erzeugt.
Aber ganz klar: Wer gern und viel (spezialisiert) mit (schwereren) Jerks fischt, ist mit einer Multi-Kombo auf Dauer besser beraten.