Jerken mit Stationärrolle

Riesenangler

Well-Known Member
Klar geht das, zumindest wenn es sich um kleinere Exemplare, so bis 50 Gramm handelt. Alles darüber ist was für die Multi. Mache ich seit Jahren so und bis jetzt macht keine Rolle die Grätsche.
Aber verwende hochwertigere Rollen wie zum Beispiel von Penn. Ich finde das sind die Panzer unter den Rollen. Nahezu unkaputtbar.
 
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Bilch

Otto-Normalangler
Hallo,

Wollte jetzt nicht ein neues Thema beginnen und da es sich bei mir auch um eine Stationärrolle handelt hier die Frage.

Hab eine Pilkrute aus den 70 er Jahren, Wurfgewicht 80 gramm und einer Länge von nur 1,40 m, ist diese zum Jerkbait Angeln geeignet oder zu kurz?

Gut Wasserwaid!
Geflochtene Schnur kann sich bei den alten Ringen ohne Einlagen ganz schnell einschneiden ...
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Softjerks spürt man beim Anrucken oft kaum bis nicht in der Rute - vor allem bei wenig oder keiner Bebleiung

--> das Gummi ist unter Wasser fast schwerelos.

Da ist die Fähigkeit zur "virtuellen" Ködersteuerung umso wichtiger - man muss sich vor dem geistigen Auge vorstellen können, was genau der Köder bei welcher Impulsstärke und welcher Rutenbewegung macht.

Das geht aber nur, wenn man seinen Köder und dessen Laufverhalten genau (!!!!!) kennt. Darum vorab intensiv testen und beobachten (s. u.).

Weil der Köder zu weit gleitet.
Was mache ich falsch?

Hast Du Dir quasi schon selbst beantwortet - ich vermute mal, Deine Schläge fallen zu heftig aus.

Beobachte ich auch immer wieder beim Betrieb von Hardbait-Jerks - manche Leute hauen da rein wie irre und produzieren dann große lockere Schnurbogen, während bzw. weil es gleichzeitig mit der Kurbel-Koordination hapert.

Starkes Schlagen ist völlig unnötig - sanftes Rucken mit Gefühl reicht zumeist völlig.

Vor allem bei Softjerks killen zu starke Schläge jegliches Gefühl ---> die spürt man wie gesagt viel schlechter in der Rute als ihre harten Brüder. Das ist zwar rollenfreundlicher, aber vergleichsweise schwerer zu steuern.

Probiere Deine Köder an sichtiger Stelle aus und beobachte genau, was sie bei welcher Impulsstärke machen.

Ich schätze mal, Du wirst Dich wundern, wie wenig Zupfenergie für einen guten Lauf erforderlich ist.

Gleichzeitig darauf achten, dass im Wasser so wenig lockere Schnur wie möglich erzeugt wird. Das idealerweise auch üben.

Das ist auch immens wichtig für den Anschlag - der kommt nicht durch, wenn er durch einen zu großen Schnurbogen verpufft bzw. dadurch komplett ins Leere geht. Im Extremfall bleiben auch Bisse unbemerkt.

Je sanfter und kontrollierter die Schläge bzw. Zupfer, desto weniger Schnurbogen bildet sich von allein - dann fällt auch das simultane Aufkurbeln viel leichter. Das ist einfach eine Frage der Koordination zwischen Rutenimpulsen und Aufkurbeln.

Zu große bzw. schwere Kleinteile können das Nicht-Gefühl noch verstärken, da sie das Vorfach in der Zupfpause schnell runterziehen und den Labber-Faktor dadurch noch erhöhen.

Somit empfehle ich kleine Hochlast-Modelle - die kosten zwar evtl. etwas mehr, lohnen sich aber.
 
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