Jetzt offiziell: Angelkurse an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern

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Angeln gehört in Mecklenburg-Vorpommern nun zum regulären Angebot an Ganztagsschulen. Am 3. September unterzeichnete der Landesanglerverband in Schwerin die Rahmenvereinbarung und tritt so der Kooperationsinitiative für ganztägiges Lernen im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes bei.

Nicht ohne Kritik
Das Angeln an Schulen sorgte für eine heftige Debatten und wurde von Peta kritisiert. Der Landesanglerverband sagt dazu, dass mit dem Projekt „Angeln macht Schule” das Umweltbewusstsein der Schüler gefördert wird. Den Kindern sollen Kenntnisse über Tiere, Pflanzenarten und aquatischen Ökosysteme der Gewässer vermittelt werden.

In den nächsten drei Jahren werden Lehrkonzepte und zugehörige Unterrichtsmaterialien entworfen und an die entsprechenden Schulen weitergegeben. Laut Angaben des Landesanglerverbandes steht neben der fachlichen Ausbildung auf dem Gebiet der Fischbiologie und Gewässerökologie die Sensibilisierung für den Naturschutz an vorderster Stelle des Projektes.

Weitere Infos dazu gibt es hier:
https://www.lav-mv.de/mitteilungen.php?pp=1&id=604

Quelle: https://www.nordkurier.de/mecklenbu...v-werden-angelkurse-angeboten-0333042809.html
 
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Angeln als Schulfach ist doch ne Schnapsidee. Die Variante AG ist die einzig denkbare, was Schule betrifft. Und die muss curricular kompatibel sein, dh ohne Naturerfahrung/ Naturschutz geht gar nichts.

Man, jetzt bringst Du mal wieder meinen Blutdruck auf Trab :).

Eine AG muss keinem Lehrplan angepasst werden! Das ist doch das besondere an einer AG. Angeln geht auch ohne Naturschutz, es sei denn am Ende soll eine Fischereischeinprüfung stehen.

Wenn ich die AGs an der Schule meines Sohnes sehe, hat das wenig mit Lehrplänen gemeinsam.

Outdoor, Zaubern, Beatboxing, Bollywood-Dance oder HipHop und Veranstaltungstechnik stehen da zum Beispiel drauf.

Naturschutz wäre doch ein prima Thema für eine Garten AG und in der Angel AG lassen wir die Kids angeln. Einverstanden?

Übrigens hat in meinen Plänen für eine "Angel Projektwoche" keiner nach dem Inhalt zum Naturschutz nachgefragt- lediglich das "Töten der Fische" war ein Problem.

Das wird mir jetzt erst so richtig bewusst- bei der Präsentation in der Vorbereitung gab es NULL zum Naturschutz und keiner hat es vermisst oder gar nach Naturschutz gefragt. Nichtangler denken also bei einer Angel AG an angeln und nicht an Naturschutz. Angler hingegen denken an Naturschutz und dann an das Angeln- kranke Welt... |supergri
 
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....Das wird mir jetzt erst so richtig bewusst- bei der Präsentation in der Vorbereitung gab es NULL zum Naturschutz und keiner hat es vermisst oder gar nach Naturschutz gefragt. Nichtangler denken also bei einer Angel AG an angeln und nicht an Naturschutz. Angler hingegen denken an Naturschutz und dann an das Angeln- kranke Welt... |supergri

Echt? Cool, dann können wir uns in ein ganz neues Licht stellen.

Wir machen also weiter wie bisher, und der Öffentlichkeit wird Bewusst, das Sportangler weitaus mehr sind, als nur Menschen, die Fische fangen.:m|pftroest:|
 
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Ich sehe die Sache so:

Wenn es Angel AG heißt dann soll auch geangelt werden. Trockene Theorie über Naturschutz interessiert da wohl niemanden... dann sollte man sie auch Naturschutz AG nennen. In der Fußball AG wird doch auch kein Basketball gespielt oder vor der Tafel gesessen um Taktik, Regelwerk oder sonstiges zu paucken.

Man kann beim angeln selbst schon genügend vermitteln... Schnur direkt in einen Müllbeutel, nichts liegen lassen, im Umkreis umsichtig sein und die Dose vom Vorgänger in seinen Müll zu schmeissen. Denke da ist schon viel gelernt.

Edit: auch das abschlagen kann mit in den Plan. Evtl nicht für jeden aber für interessierte mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten. Da gibt's dann auch keine Probleme und die Familie kann sich Abends über frischen Fisch freuen oder er wird zusammen mit der Koch AG zubereitet
 
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Das die Praxis einen wesentlichen Teil einnehmen soll, wurde ja bereits klar gestellt, es wurde im Nachgang weiter Fälle konstruiert, bis die Haare vom Tellerrand wieder in die Suppe rutschen.

Erstaunlich ist aber das wahrscheinlich die Mehrheit derer, die die nun zwingend auch das Töten der Fische thematisiert wissen wollen, sich sicher des öfteren darüber geärgert haben, das C+R bei uns so problematisch ist.

Ich finde erst mal gut, wenn das Interesse geweckt wird und habe gar kein Problem damit, wenn Teilnehmer dabei sind, die keinen Fisch mögen.
 
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Erstaunlich ist aber das wahrscheinlich die Mehrheit derer, die die nun zwingend auch das Töten der Fische thematisiert wissen wollen, sich sicher des öfteren darüber geärgert haben, das C+R bei uns so problematisch ist.

Ok, dann guckst Du meinen Wohnort- wir müssen die Fische nun einmal abknüppeln...So ist das halt ein Thema bei uns und natürlich auch im Rahmen von Angel AGs in Schulen- oder sollen wir gegen die Gesetze handeln und Fische releasen? Also Naturschutz über das Recht stellen (also Naturschutz lehren und Gesetze in der Praxis brechen)?

Aber man kann die Diskussion halt umgehen, wenn man Pflanzen streichelt und Wasserflöhe mit dem Reagenzglas in der Angel AG begutachtet... Dann muss man wirklich nicht über das Töten von Fischen nachdenken #h
 
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Wäre natürlich leichter wenn man sich diese Frage gar nicht erst stellen müsste. Wie es später real aussieht weiß ja jeder. Will ich aber Wissen vermitteln dann sollte ich schon geltendes Recht einhalten. Braucht nur der falsche mitbekommen und die ka**e ist am dampfen

Aber es ist ja noch Zeit. Wer weiß was bis dahin alles geändert wurde
 
G
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Hey Lars,

wir müssen doch nicht immer alle Probleme in jedem Thema aufarbeiten, oder?

Hier lautet das Thema
Angelkurse an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern
 
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Erstens das. Zweitens muss man vom Thema Schule zumindest einen Hauch Ahnung haben. Was, lieber Lars, durchaus auch geeignet ist, den Blutdruck zu senken. Angeln als Schulfach ist ne Schnapsidee und wäre dies auch schon in meiner Kindheit, also vor mehr als 50 Jahren gewesen. Machste nix.


Statt also weiter über ne geradezu offenkundige Luftnummer zu diskutieren, sollte man das Thema AG weiterverfolgen. Insoweit ist die im Eingang vorgestellte Aktion ne prima Sache, bei der es im Übrigen relativ wenig Sinn macht, sich über die fehlende Reinheit der Lehre (Angeln, nix als Angeln) zu echauffieren.


Wobei ich keinen Hehl daraus mache, dass ich diesen Ansatz eh für komplett falsch halte. Wie sagt man doch so schön: Naturschutz und Naturnutzung sind zwei Seiten einer Medaille. Wenn man diesen Zusammenhang gerade auf schulischer Ebene nicht von Anfang an herstellt, ist das Thema verfehlt.
 
G
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Danke
 
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Hallo,

sollte man das Thema AG weiterverfolgen.

Zu meiner Zeit hieß das noch "Neigungsgruppe", was ich wesentlich treffender fand als das heutige "Arbeitsgemeinschaft".

Denn arbeiten wollten dort eigentlich weder die betroffenen Lehrer noch die Schüler. Wir wollten ohne Lehrplanstress und Notendruck gemeinsam Spaß haben. Da kam auch keiner der Lehrer auf die Idee, uns erst mal mit der Theorie von Fosbury Flop und Straddle sowie physikalischen Berechnungen von notwendiger Anlaufgeschwindigkeit, Absprungkraft und Schwerpunkthöhe zu langweilen. Dafür gab es ja das Pflichtfach Sport. In der NG Leichtathletik haben wir einfach praktisch Hochsprung gemacht.

Angeln gab es damals aber an keiner mir bekannten Schule im Angebot. Aber auch hier hätte wohl kein Kursleiter erstmal stundenlang Gewässer-, Fisch- und Gerätekunde büffeln lassen. Die wollen ja, dass sich auch im nächsten Jahr wieder Freiwillige melden.

Allerdings erreicht man mit solchen Aktionen nur solche Schüler, die eh schon ne gewisse Neugier für das Thema haben.

Mit Angeboten zur praktischen Ergänzung des Pflichtunterrichts, z.B. in Sachkunde bei Themen wie "Lebensraum Wasser" oder in Biologie bei Fischkunde etc. , würde man auch Kinder erreichen, die sonst vielleicht nie mit Angeln in Berührung kämen.

Insofern finde ich die Aktionen der verschiedenen Verbände nicht verkehrt, auch wenn Angeln dort eben nicht im Vordergrund stehen kann. Solange es zumindest in der Praxis mit vorkommt soll mir das recht sein.

Es geht aus meiner Sicht nicht um entweder-oder, sondern um möglichst viele Aktionen mit möglichst großer Reichweite.
 
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Hallo,


und immer wieder kommen wir zur Gretchenfrage des deutschen Angelns, welcher Weg der richtige sein kann:



  • Sich mit den deutschen Naturschützern ins Bett zu legen und als schwacher Verband überrollt zu werden ?
  • Zu versuchen mit den deutschen Naturschützern das Angeln weiterzuentwickeln ?
  • Oder als Naturnutzer und -schützer, die durchweg angelkritischen deutschen Naturschützer durch Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit - beim Thema Angeln ins Leere laufen zu lassen.
Hoffen wir, das in MVP was gutes rauskommt. Die Ansätze stimmen.
 
G
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Ich merke schon, ich bin eine Ausnahme. Ich bin Angler, weil ich Angeln geil finde und mir das einfach Spaß macht. Ja, ich fahre auch Motorboot, segel und surfe- weil es mir Spaß macht.

Ich gehe auch an Gewässer und beobachte die Natur, sammel auch mal Müll mit meinen Kindern, dann aber in der Regel ohne Angel, denn die würde mich dabei einschränken. Auch das macht mir Spaß. Alle meine Hobbies machen mir Spaß, denn ansonsten würde ich das nicht machen.

Wenn ich also jetzt im Frühjahr am Strand mit meinen Kindern spazierengehe und Müll sammle- bin ich dann Angler, weil ich die Natur schütze? Wenn ich einen Tag später am Strand stehe und auf Mefo angel- bin ich dann Naturschützer?

Ich bin Angler, wenn ich mit der Rute am Wasser stehe und Naturschützer, wenn ich Müll sammle, Gewässer renaturisiere oder was auch immer in der Natur mache.

Wir sollten endlich mal mit dem Blödsinn aufhören, Angler automatisch das Prädikat Naturschutz überzustülpen! Das ist einfach falsch! Warum müssen denn in den Vereinen hohe Strafen bzw. Geldersatz geleistet werden, wenn man nicht am Arbeitsdienst teilnimmt? Weil keiner von den ach so tollen Naturschützern kommen würde! Denn die Mitglieder in einem ANGELverein wollen in erster Linie angeln. Somit sollten wir auch Kinder nicht immer stärker diesen Naturschutzgedanken aufzwingen, denn das ist nicht die Aufgabe von Anglern oder Angelvereinen. Dafür gibt es den NABU und Co (die das in vielen Fällen sicherlich besser können, denn in nahezu allen Ortsgruppen sind Biologen, Ornithologen etc. vorhanden).

Angler sind Angler und basta! Oder sind z.B. Angler auf der Ostsee, am Forellensee oder an der Elbe in Hamburg (freies Gewässer) keine Angler, weil sie keinen Naturschutz betreiben? Ich habe die tausende von Heringsanglern in meiner Aufzählung vergessen. Alles Naturschützer! Und die Touristen mit ihren Urlaubsangelscheinen. Ich werde beim MELUND den Antrag stellen diesen ab sofort in Naturschutzschein umzubenennen.

Ich denke wir Angler lassen uns in eine Rolle drängen, die nicht zu uns gehört oder passt. Und jetzt kommen die Verbände und bringen schon Kinder mit einer Naturschutzgehirnwäsche in öffentlichen Schulen auf diese falsche Spur?

Ja, Naturnutzung und Naturschutz gehört zusammen, keine Frage. Aber bitte lasst doch die Kirche im Dorf. Alles muss im Rahmen bleiben und unser Anteil am Naturschutz sollten fischreiche, saubere Gewässer sein, die wir auch noch in 50 Jahren beangeln können und DÜRFEN. Für mich heißt das in erster Linie Fischbesatz, Angelplätze bereit halten, Müllsammeln und gegen sinnlose Verbote und die Aussperrung von Menschen aus der Natur zu kämpfen.

Immer dieses Naturschutz Blabla- ich kann es nicht mehr hören! So wie der Vereinsvorstand hier um die Ecke. Erzählt mir etwas von Naturschutz und kommt mit einem V8 zum Arbeitsdienst und schmeisst seine Kippen aus dem Fenster während der Fahrt. Ich bewundere diesen Naturschutgeist jedesmal aufs neue. Das ist einer, wo ich mir wünsche, dass er sich in der Öffentlichkeit als Naturschützer präsentiert und nicht als Angler.

Manchmal fahren Autofahrer vor mir, die haben sich einen Fisch an die Heckscheibe geklebt- die sind Angler und zeigen das über den Fischaufkleber. Wenn sich jemand einen Baum auf die Heckscheibe klebt, würde ich nicht auf einen Angler tippen, sondern eher an ein Greenpeace Mitglied (der u.U. allerdings auch Angler sein kann...).


Angler sind Naturschützer- das nimmt langsam sektenähnliche Formen an. Wenn wir nicht aufpassen, werden wir Angler absehbar tatsächlich Naturschützer sein- weil wir nicht mehr angeln dürfen.

Ich bin raus hier- züchtet ihr mal ruhig weiter den Naturschutznachwuchs, der uns später dann als Naturschützer das Angeln verbietet...Das Interesse für die Natur ist dann ja in jungen Jahren geweckt und die Kleinen sind für die Natur senisbilisiert. Macht zwar keinen Anglernachwuchs, aber egal. Hauptsache das Thema Angeln ist irgendwie an Schulen angekommen, mit welchen Ergebnissen auch immer.

Mit Vollgas vor die Wand! #d#q

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Hey Lars,
nicht immer so schwarz-weiß. Es ist doch nicht Aufgabe von Schule, für Anglernachwuchs zu sorgen. In der Tat geht es darum, Kinder für Natur zu interessieren und zu sensibilisieren. Wenn in diesem Kontext Kinder ein Verständnis dafür bekommen, dass verantwortungsvolle Nutzung von Natur, sei es im Rahmen eines Hobbies ( z.B. des Angelns), sei es im Rahmen der gewerblichen Gewinnung von Nahrung ( Landwirtschaft, Fischerei) der entscheidende Punkt ist, dann ist doch etwas sehr Entscheidendes erreicht. Und zwar die Erkenntnis, dass Naturschutz nicht Schutz der Natur vor dem Menschen, sondern verantwortungsvoller Umgang mit unseren Lebensgrundlagen bedeutet. Schließlich leben wir in einer Kulturlandschaft, dh es geht um verantwortungsvolle Gestaltung auf dem Hintergrund von Nutzung, und nicht um die Wiederherstellung eines Amazonas gleichen Urwaldes ohne die Spezies Mensch.


Aus meiner Sicht läuft man deshalb voll vor die Wand (um mal Deinen Smilie verzierten letzten Satz aufzunehmen), wenn man den Klassiker Naturschutz vs Angeln zum Gegenstand seiner Botschaft macht. Wenn sich ein petanischer Verbotsnaturschützer und ein Ichwillnurangeln Angler den Schädel einschlagen, find ich das einfach nur langweilig.


Förderung des Anglernachwuchses ist - by the way- deshalb private Aufgabe von Vereinen/ Verbänden und des Einzelnen, und nicht staatliche Aufgabe im Kontext Bildungspolitik. Wie bei den Modelleisenbahnern, was ihr Hobby betrifft, auch.
 
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Du verdrehst jetzt aber ganz schön seine Wörter.


Kein Mensch hat doch etwas gegen Naturschutz. Er sagt nur das Angeln und Naturschutz halt nicht das gleiche sind, mehr nicht.



Oder wie schützt du beim angeln die Natur?


Du selbst hast doch unter deinen Profilnamen "Natur schützender Angler" stehen. Wenn Angeln und Naturschutz, laut deiner Aussage, dasselbe sind würde ja Angler reichen. Oder nicht?
 
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Jetzt lss doch mal die Modelleisenbahner weg, denn die sind besser als wir Angler ;).


https://modellbahn-ag.de/wp-content/uploads/2018/02/pädWert-Mbahn.jpg


https://modellbahn-ag.de/?page_id=23


Ich denke, es ist sehr wohl die Aufgabe der Schule - und somit Bestandteil der Bildungspolitik - Kinder und Jugendliche zum verantwortungsvollen Umgang mit der Natur auszubilden. Doch ist es dann Aufgabe von Angelvereinen, diese Ausbildung zu übernehmen und das dann auch noch den Menschen als "Angel AG" zu verkaufen? Nein, dagegen wehre ich mich entschieden!

Angelvereine und Verbände dürfen sehr gerne Naturschutz in die Schule tragen, keine Frage. Man soll aber aufhören uns das als positive ÖA für unser Hobby oder dieses Naturschutzprojekt gar als Angeln zu verkaufen.

Kinder sollten früh lernen, wie wertvoll die Natur ist und den sensiblen Umgang mit dieser erfahren. Dazu darf man auch gerne in der Praxis an Gewässer gehen, Insekten und Pflanzen begutachten- alles Teil des Unterrichtes in Biologie bzw. HuS.

Das sind die Grundlagen fürs Leben und für einen respektvollen Umgang mit der Natur. Ein wichtiger Ausbildungsabschnitt, wichtig fürs ganze Leben und für alle Menschen auf diesem Planeten.

Und dann kommt noch die Angel AG. Da kann es dann ja ruhig um unser Hobby gehen.

Für mich ist und bleibt das eine Irreführung der Öffentlichkeit- ein Titel zu einem Projekt, der sich in der Praxis nicht mit den Inhalten decken wird.


Es gibt ja richtge Angel AGs in unseren Schulen!

https://www.gemeinschaftsschule-ors...9/id-10-jahre-angel-ag-an-unserer-schule.html


Auch wenn hier Naturkunde mit zur Ag gehört, so zeigen die Bilder doch eher schöne Eindrücke von Anglern:


http://lws-glandorf.de/oberschule/angebote/angel-ag

Das man als deutsche Schule zur Angel AG in die Niederlande ausweicht, spricht Bände- aber unser Hobby und die positiven Seiten sind toll dargestellt:

http://pjs-hueckelhoven.de/angel-ag/


Vergleicht den Beitrag doch jetzt noch einmal mit der PM zur AG in MVP. Ich finde da deutliche Unterschiede und würde mich zur AG an der PJS Hueckelhoven anmelden, wenn ich die Wahl hätte und mich das ANGELN interessieren würde.

Ich weiß, alle anderen "Angler" hier, würden das Projekt im MVP mit all seinen Vorzügen auswählen. Insbesondere auch aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen klingt das in MVP viel, viel spannender. Was gibt es für Kider auch schöneres, als Naturkunde im Klassenzimmer- mit Fischbildern an der Wand vom Klassenzimmer...
 
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Letzterer Satz ist Quatsch. Es gibt nichts Schöneres, als ans Wasser zu gehen, zu entdecken, zu beobachten. Mit welchem Ergebnis auch immer. Angeln ist doch nicht die einzige Variante, wenn es um praktische Naturerfahrung geht. Zu behaupten, die Naturerfahrung von Nichtanglern bestehe lediglich aus an der Wand aufgehängten Bildchen, ist nichts anderes als grober Unfug.

Mein Sohn und ich haben ein eigenes Angelgewässer. In den letzten Wochen haben wir eine sehr aufwendige Bruthilfe für Eisvögel gebaut und eingerichtet. Und wir haben in den letzten Jahren enorm viel Zeit damit verbracht, das Gewässer halbwegs zu ''renaturieren''. Habitat verbessernde Maßnahmen pflegt man heute hierzu zu sagen. Besatz und Angeln war gerade zu Anfangs wahrlich nicht der Punkt. Wir fanden es ziemlich sinnlos, einen toten Tümpel mit Fischen zu besetzen, um sie dann wieder flugs herauszufangen. Der Angelverein, der das Gewässer vor uns genutzt hat, hat sich hierfür einen Scheissdreck interessiert. Hauptsache angeln. Ziemlich mutig, zu behaupten, Angler seien die wahren Naturschützer ( für die Jäger gilt dies auch). Allein meine eigene über Jahrzehnte gehende Erfahrung spricht eine andere Sprache...

Also so what. Wenn ich über's Angeln rede, rede ich (auch) über solche Themen.


Bedeutet: Ich begrüße jede Aktivität, in der sich Angler/ Vereine/ Verbände in ein allgemeines Thema (zB Bildung) einbringen und ich finde es komplett überflüssig, die fehlende Reinheit der Lehre aus anglerischer Sicht bei bestimmten Projekten zu kritisieren. Im Übrigen: Selbst machen, ist das Thema. Und nicht mäkeln über Leute, die etwas machen.
 
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Es gibt nichts Schöneres, als ans Wasser zu gehen, zu entdecken, zu beobachten. Mit welchem Ergebnis auch immer. Angeln ist doch nicht die einzige Variante, wenn es um praktische Naturerfahrung geht. Mein Sohn und ich haben ein eigenes Angelgewässer. In den letzten Wochen haben wir eine sehr aufwendige Bruthilfe für Eisvögel gebaut und eingerichtet. Und wir haben in den letzten Jahren enorm viel Zeit damit verbracht, das Gewässer halbwegs zu ''renaturieren''. Habitat verbessernde Maßnahmen pflegt man heute hierzu zu sagen.

Klar, das machen viele Menschen, die meisten jedoch ohne Angelrute. Ich schließe folgendes daraus: wenn jemand ein Auto und einen Führerschein hat, Nistkästen baut oder die Natur geniesst- ja, dann ist er ein Naturschützer. Fazit daruas: Autofahrer sind Naturschützer! Ich werde dem ADAC vorschlagen, die Gemeinnützigkeit über den Punkt Naturschutz zu beantragen. Gilt das für Fahrschulen auch?

Bedeutet: Ich begrüße jede Aktivität, in der sich Angler/ Vereine/ Verbände in ein allgemeines Thema (zB Bildung) einbringen und ich finde es komplett überflüssig, die fehlende Reinheit der Lehre aus anglerischer Sicht bei bestimmten Projekten zu kritisieren. Im Übrigen: Selbst machen, ist das Thema. Und nicht mäkeln über Leute, die etwas machen.

Ich begrüße auch jede Aktivität, doch soll man mich nicht als doof verkaufen und diesen Blödsinn gemäß der PM als ANGEL AG verkaufen und die Verbandsjünger sind so blind, dass es noch bejubelt wird. Das Ministerium und die Pilotschulen geben keine Auskünft über den Inhalt auf Nachfrage, sondern zitieren aus der PM. Keine Auskunft, ob Fische gefangen und ggf. getötet werden- und da bin ich bei dem Punkt "selbermachen": es scheiterte bisher an dem genannten Punkt, doch so wie es aussieht, werden wir für 2019 eine Lösung haben und diese Projektwoche durchführen. Angeln, ja es geht hier wirklich ums angeln und um Fische...
 
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Ich schließe folgendes daraus: wenn jemand ein Auto und einen Führerschein hat, Nistkästen baut oder die Natur geniesst- ja, dann ist er ein Naturschützer. Fazit daruas: Autofahrer sind Naturschützer! Ich werde dem ADAC vorschlagen, die Gemeinnützigkeit über den Punkt Naturschutz zu beantragen. G

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.;)
Was für den Autofahrer die Straße ist, da fährt er, ist für den Angler die Natur, da angelt er nämlich. Deshalb sollten Angler um den Zustand der Natur sorgen haben, wie Autofaher um den Zustand der Straße.
So einfach ist das.
 
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