AW: Kabellose Echolot-Geräte
OK, nun folgt der (kleine) Testbericht.....
Wie schon erwähnt habe ich den Smartcast Sender ein wenig modifiziert, d.h. die beiden Schalen habe ich ordnungsgemäß mit einer kleinen Buckelsäge aufgetrennt und mir das Ding in Ruhe angeguckt. Zur Frage mit der Batterie, kann ich kurz folgendes sagen: die liegt unter der Platine und da zwei Metallstiffte durch den unteren Deckel gehen, um den Kontakt mit dem Wasser herzustellen, muß ich vermuten, das man die Elektronik nicht ohne weiteres herausbekommt. Wer jedoch Mut zum Basteln besitzt, der wird dieses Problem ohne weiteres lösen.
Na gut, da liegt nur der geöffnete Sender vor mir und die Antenne, in Form einer Drahtspirale ist unübersehbar-ich das Ding entdrillt und gerade gebogen und schwupp...habe ich sie aus der Platine gerissen!
Mist, dachte ich mir! Also nach dem Lötkolbel gegruschtelt und den Draht wieder ordentlich dran gelötet. Dann kam mir die Idee, eine zweite Antenne zu installieren
(zur Sicherheit).
Ich nahm einen Kupferdraht und habe um einen Schaschlikspieß eine dünne Drahtspirale gewickelt, diese über den ersten Draht gestülpt und wieder verlötet.
Durch die oberste Schale bohrte ich ein Loch und steckte einen Strohhalm mit der Länge der "neuen" Antenne hinein. Alles mit Silikon abgedichtet, die beiden Hälften ebenfalls mit "Gummi aus der Tube" versiegelt und fertig!
War ein Aufwand von 'ner halben Stunde.
Ein paar Tage später habe ich nun das Gerät ausprobiert. Zum Glück war es recht windig, bei strahlenden Sonnenschein-die optimalsten Bedingungen.
Zuerst ließ ich mein Modellboot zu Wasser. Am Heck befindet sich ein kleiner Kran, an dem ich den Sender mit einer Schnur fest gebunden haben. Kaum war der Sender im Wasser, kamen auch schon die ersten Signale im Empfänger an. Zwar hing der Sender ziemlich hecklastig im Wasser, aber er stand. Ich ließ das Boot einige Meter Richtung Seemitte fahren und siehe da, der Funkkontakt stand noch immer. Dann ein paar Meterchen mehr und mehr und mehr....Ich kann Entfernungen immer recht schlecht abschätzen, da ich kurzsichtig werde (aber zu eitel für eine Sehhilfe bin), trotzdem vermute ich, das es gut und gerne 60 -> 70m waren. Der Wellengang hat nichts verfälsch und wenn der Sender bei Kurven- bzw. schneller Fahrt sich ins Wasser geneigt hat, wurde weiterhin Problemlos übertragen. Alles in allem, bin ich sehr zufrieden.
Ach fast habe ich es vergeßen, als das Boot wieder zum Ufer fuhr, erschien doch noch tatsächlich ein Fischsymbol.
Fazit:
Der Smartcast ist in seinem Einsatz limitiert. Ich habe ihn mir nicht gekauft, um die Fische an ihren Hotspots aufzuspüren, aber er gibt mir die Möglichkeit unter die Wasseroberfläche zu gucken und erspart mir viel Zeit mit Tiefenausloten, Bodenstruktur (weniger Hänger) etc.
Er ist ein nicht notwendiges Accessoire, aber ab und zu göhnt man sich eben etwas, was nicht unbedingt zum überleben (angeln) nötig ist.
Und somit zurück ins Hauptstadt-Studio.