AW: Kägsdorf und Umgebung
Hallo Leute,
hier nun mein Bericht vom WE in Kägsdorf:
11.00 Uhr in Potsdam Trailer angebammelt, Passat mit den letzten Sachen bepackt
und ab mit meinem Kumpel Rüdiger nach Kägsdorf.
Schon zu Anfang Telefonkonferenz mit 4 weiteren Freunden, mit denen wir verabredet waren, wegen dem einsetzenden Schneefall und ob das alles Sinn macht.
Da ich der Fahrer war, gab`s keine Diskussionen, erster Stopp Linumer Bruch für eine Zigarette.
Auf dem Weg immer besseres Wetter und Ankunft in Kägsdorf gegen 14.30 Uhr bei sattem Sonnenschein.
Anmerkung: Vorher bei Niesler die Wattis geholt: 22ct pro Stk. und ein Gebahren wie zu tiefsten Ostzeiten. Kartenleser ging nicht, also letzte Barreserven hingelegt.
Aufgrund der starken Welle in Kägsdorf ab nach Kühlungsborn zum Jachthafen und mit dem Hafenmeister vereinbart, dass wir unsere Unterstände oberhalb der Steilküste auf dem Parkplatz aufbauen können.
Auf dem Parkplatz angekommen (ca. 16.30 Uhr ) begrüßt uns ein gut gewachsener Fuchs.
Alles klar dachte ich, du hast ja den Glenfiddich mit. Zu dem Fuchs komme ich noch!!!!!!
Der Abend verging dann ziemlich langweilig mit warten auf unsere anderen Freunde und diversen „Mischungen“
Samstag früh, nullfünfhundertdreißig, aufstehen, frühstücken, Boote slippen und bei recht ordentlicher Welle Kühlungsborn Richtung Ost. Der Wetterbericht versprach weniger Wind und Drehung auf SW.
Köder waren Wattis geschleppt und Gno in Blau-silber / Grün-silber in 28g.
Da ich die nicht hatte (ich zähle mich eher zu den Anfängern), Leihgabe von Rüdiger,
Blau-silber in 28g..
Ich das Teil nach Luv geflakt gewartet, angezogen und Hänger.
Sch......., Rüdiger ich hänge. Er:, ich fahre entgegen. In diesem Moment gibst noch einen Schlag in der Rute und mein Rüdiger ruft: nix Hänger, da ist einer dran. Bleib ganz ruhig,
nicht den Kontakt verlieren.
Mein erster Ostseedorsch! Aber noch war der nicht im Boot. Nach einer ganzen Weile und zwei drei Fluchten konnte ich den Dorsch neben dem Boot mit der Hand aus dem Wasser heben und bei 55 cm habe ich mich entschlossen,: Das ist meiner! Rums der nächste Biss bei Rüdiger auf Wattwurm. Ein richtig fetter und kugelrunder von knapp 60 cm.
Das ging so mehr oder weniger bis nachmittags, wobei man sagen kann, dass die Ausbeute auf Gno und Wattis ca. 50 : 50 war.
Insgesamt kamen an dem Tag bei uns 30 Dorsche raus, wobei 4 wieder schwimmen durften.
Wir entschieden uns zurückzufahren, wobei ich bemerkte das dass Boot viel ruhiger liegt und das Schwallwasser was immer bei mir vorne war, jetzt nach hinten läuft. Wir schoben es in unserem Wahnsinn auf die volle Fischkiste.
Im Hafen angekommen, sollten wir am Steg B für die Nacht festmachen. Als ich ausstieg, sackte das Boot hinten bis zum Motor ins Wasser. Au Backe da is Wasser drin. Aber wieso.
Also schnell den Trailer geholt, Boot rumgefahren und nach etlichen Versuchen den Kahn aus dem Wasser zu ziehen waren wir schon Puplikumsmagnet. ( Der eine oder andere der das liest wird sich erinnern.
Dann den Gummifromms vom Doppelboden aufgemacht und eine 1A Fontaine kam uns entgegen. Locker 400 – 500 L im Doppelboden. Noch ne halbe Stunde auf dem Wasser und wir wären in die Statistik eingegangen. Aber woher? Es stellte sich heraus das auf dem Transport eine fehlerhafte Trailerauflage einen ca. 6 cm langen Riss seitlich unterhalb der Wasserlinie ins Boot geschlagen hatte. Selber schuld!!
Nach dem zweiten Schreck Boot gelenzt, nach oben gefahren und notdürftig mit Panzertape geklebt, wir wollten nach noch ein mal am Sonntag raus.
Nach dem wir die Fische filetiert hatten und nach reichlicher Nahrungsaufnahme ins Bett gingen kam in der dieser Nacht der „Hammer“.
Wir schliefen bei offenen Karpfenzelt, mit den Füßen zum Ausgang und nachts merke ich, wie mir ein „ES“ in den großen Zeh beißt!!!!!!!!!
Ich auf, rufe: Rüdiger, mir hat etwas in den Zeh gebissen, sehe ich den Fuchs zwei Meter vor dem Eingang stehen und mich anglotzen.
Na warte, ich raus aus dem Zelt mit nem Messer in der Hand und Fuchs weg, klar, aber der hatte schon meine Wolldecke die ich über dem Schlafsack gezogen hatte aus dem Zelt geschleift und wollte sich offenbar noch meinen Schlafsack holen.
Am nächsten Morgen und nach Erzählen der Geschichte wollten mich meine Kumpels schon einweisen lassen.
Sprüche wie: Füchse gehen ja auch auf Aas, du hast halt den besten Fußgeruch und bist du dir sicher das dass keine Katze war, usw, usw, konnte ich Ihnen die Bissspuren im Schlafsack.
Leute passt auf Schlafsackklauende Füchse auf, die nehmen nicht nur Grillreste und Fische!!!
Am nächsten Morgen leider zunehmender Nebel, so dass wir entschieden nicht rauszufahren, zumal wir keinen Kompass und nix beihatten.
Also alles in Ruhe zusammengeraffelt und Richtung Heimat.
Alles in allem ein aufregendes Wochenende, aber schön.
Und et hätt noch allett jut gejange!
Fazit:
- Fahre nie mit einem Boot raus was du nicht selber kaputt gemacht hast
- Traue keinem Fuchs
Nimm immer Klebeband mit