AW: Kaltwasser Aquarium mit heimischen Fischen?!
Viele heimische Fischarten kann man halten.
Fische aus Tümpeln sind dabei sicher einfacher zu halten , als Fische aus Fließgewässern oder größeren Stillgewässern.
Das ist wohl die wichtigste Voraussetzung.
Oft gilt das gar für Fische einer Art aus unterschiedlichen Herkunftsgewässern.
Gewöhnungsprozesse oder auch vererbte Anpassungen sind da sicher nicht unwichtig.
(Angler werden so etwas in der Regel gar nicht bemerken)
Ich will mal so sagen, man kann so schnell beobachten oder lernen, ob das was man aus Fischbüchern oder Angelbüchern zu wissen meint, auch immer der Praxis entspricht.
Man bekommt so halt einen tieferen Einblick, was Anpassungen oder mögliche Lebensräume betrifft.
Denn die müssen passen, einige Arten kommen mit fast Allem zurecht, nicht aber mit einen sauberen und gepflegten Aquarium.
Die brauchen den Schlamm, die Algen, als Grundlage ihrer Ernährung und als PH-Puffer.
Ist wie draußen, ein gepflegtes sauberes Aquarium ist eben so unnatürlich, wie ein gepflegter Rasen in einem Ziergarten.
Die Krönung ist es sicher eine Art im Aquarium zu Vermehren, Halten ist einfach, beim Vermehren wird es ungleich komplizierter.
Dann zeigt sich ob man wirklich alle Bedingungen einer Art erfüllen kann, oder ob man überhaupt versteht was da alles reinspielt und das dann nach trickst.:m
Einige Arten sind recht einfach zu halten, wie Bitterling, Giebel, Goldfisch, Karpfen, Karausche, Steinbeißer, Schlammpeitzger, Blaubandbärbling.
Aber auch Quappe, Barbe, Schwarzmundgrundeln sind wenigstens in Einzelfällen, wirklich leicht zu halten, was mich überraschte.
Mit leicht meine ich, bei Zimmertemperatur, auch ohne Pumpen und mit Trockenfutter, in kleinen und kleinsten Becken.
Fische wie Steinbeißer oder Schlammpeitzger kapieren sehr schnell, das dort keine Gefahren am Tage zu fürchten sind und verstecken sich dann auch nicht mehr.
Eine Quappe habe ich nun seit einem Jahr, die Barbe und die Grundel hatte ich etwas länger.(Dann habe ich sie verschenkt)
Das bezieht sich auf sehr kleine Fische 1-2cm die dann wuchsen, die aber eben in kleinen Becken dann auch klein blieben.
Die Quappe ist die Krönung, Sie stellte alles auf den Kopf was ich zu wissen meinte. #c#q
Bei Anderen wird es eher komplizierter, Flundern oder Stichlinge haben bei mir kein Trockenfutter genommen, sondern brauchten Lebendfutter.
(Das Tümpeln kann Ärger machen und zu Anzeigen führen, einige Angler haben da wohl Angst das die Fische dann verhungern.
Wobei viele dieser Angler ja nicht einmal wissen was da an Kleingetier im Wasser lebt.
Von Rücksicht und Austausch des Wissens können dann beide Seiten profitieren.
Viele Aquarianer mögen es gar nicht das überall Fische besetzt werden, wo Fische leben gibt es kaum Futter aber Fischkrankheiten und Parasiten.|bigeyes
Auch da lernt man viel, wenn man Angeln, Aquaristik und Tümpeln verbindet, was gar nicht so selten vorkommt
)
Wobei auch da wieder überraschte, wie leicht Flundern (2cm) die aus Süßwasser stammten, zu halten sind.
Doof das man sie so schlecht sehen kann, weil sie sich verstecken.
Viele Weißfische brauchen recht gute Wasserqualität, also Pumpen und Filter, also eher so etwas wie man es aus der Aquaristik sonst auch gewohnt ist.
Selbst Aal, Moderlieschen würde ich eher in diesen Bereich schieben, Elritzen so oder so.
Was Raubfische betrifft brauch man halt sehr große Becken und das beschaffen von Futter ist aufwendiger.
Ein Hecht ist wirklich interessant, Zander aber sehr anfällig und Welse wieder einfacher beim Füttern.
Es gibt unheimlich viele Arten die man ohne Heizung und mit geringen Aufwand halten kann.
Heimische aber auch viele fremde Fischarten, leider werden sie eher seltener im Zoohandel angeboten.
(Umgekehrt gut für die heimischen Gewässer|rolleyes)
Einige sind bunt, andere unscheinbar aber interessant, oder Andere wie die Flunder eher exotisch.
Aquarien müssen auch nicht viel kosten, wenn man gezielt die richtigen Fische und Pflanzen wählt.
Dann reicht die 5W LED-Beleuchtung, ein vernünftiges Trocken-Futter und mal ein Wasserwechsel.
Dann kommt es darauf an was man will und warum.
Will man ein dekoratives Aquarium, oder die Tiere einfach nur halten, beobachten oder gar vermehren.
Anfänger denken, das mache keinen Unterschied, so wie sie eben meinen nur eine "gute" Angel zu brauchen.
Selbst die beste Ruten wird ein Kompromiss, der dann teuer erkauft wird.
Will man natürlich die Grundlagen für alles Mögliche im Aquarium zugleich schaffen, wird es aufwendig und teuer.
Vor Allem aber es bliebt ein Kompromiss, ein dekoratives gepflegtes Becken ist also oft teuer im Unterhalt.
Aber es ist nicht unbedingt gut für die Fische, sie alle gemeinsam zu halten.
Auch die Nachzucht wird so fast unmöglich.
Schon das falsche Futter kann Fische töten, oder sie auch nur Anfällig machen.
Gleichzeitig gibt es in Deutschland große regionale Unterschiede bei den Chemischen Wasserwerten vom Trinkwasser, Wasser ist ja nicht gleich Wasser.
Auch da kann man Kompromisse machen, sich anpassen oder halt die Wasserchemie selbst verändern.
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Aber für echte Kaltwasserfische wie , Bachschmerlen, Koppen oder Salmoniden, wird das Wasser in der Wohnung schnell zu warm, die sind für so etwas völlig ungeeignet.
Wer das nicht im kühlen Keller machen möchte, sollte es einfach lassen.
Alles was Lebendfutter braucht, ist wenigstens nichts für Anfänger.
Nachtrag: Wer sich daran stört das ich da wenig Rücksicht auf Gesetzgebung genommen habe, na ja die sollte man ja kennen und die kann man nachlesen.
Wer aber meint das einige Arten nur für größere Becken geeignet seien weil diese Fische ja recht groß werden, na ja viele der typischen Exoten werden auch recht groß, auch wenn sie bei uns in vielen Wohnzimmern in kleinen Becken gehalten werden, teilweise sind es gar wandernde Arten.
Kein Wunder also wenn sie sich bei uns dann nie vermehren.
Ich höre jetzt auf, hab schon so viel nachgeschoben und eingesetzt das es viel zu kompliziert und unübersichtlich wurde.