Frage Kann man einen Stiff Rig für einen Method Feeder benutzen?

T-rex1223

New Member
Hallo,
Ich bin ziemlich neu im Angeln und kenne mich nicht so aus. Ich weiß nicht ob die Frage blöd klingt, aber kann man einen Stiff Rig an einen Method Feeder montieren, oder muss man was anderes wie Hair Rigs für (Popup-)Boilies benutzen
Mit Freundlichen grüßen
 

Floma

Well-Known Member
Mein Gefühl würde mich davon abhalten. Ich vermute schlicht, dass der größere Haken auch ein größeres Gewicht braucht um im Maul durchzustecken. Die MF-Körbe sind allerdings tendenziell leicht. Mit der Schnur nach dem Knick ist das Vorfach von der Länge auch weit außerhalb dessen, was beim MF bewährt ist.

Hier gibt es Threads zum Thema Fertigvordächer für Method Feeder mit Lesestoff für Stunden, mindestens! Die Versuche von Balzer bekommen dort ihr Fett weg. Die Berichte sind teils schockierend. Ich vertraue den bewährten englischen Herstellern und wurde noch nicht enttäuscht (Korum, Drennan, Browning, ...)

EDIT: Noch eine ein eigener Gedanken am Schluss. Pop-up ist beim MF nicht so wichtig, vielleicht sogar kontraproduktiv. Der Köder blinkt aus dem Zentrum eines kleinen Futterhaufen. Der Fisch wühlt kurz durch, nuckelt den Kôder, erschrickt direkt und hakt sich mit der eigenen Reaktion. Die schwebende Kugel wird gezielter angegangen und begutachtet. Das steht dem Prinzip entgegen. Das ist zumindest mein Verdacht.
 
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seatrout61

Method-Feeder-Spezi
Montieren kannst du alles...es kommt aber wie immer beim Angeln auf viele Faktoren an...so das man schwierig allgemeingültige Empfehlungen abgeben kann...die immer und überall funktionieren...teste es einfach aus.

Ich nutze kurze 10-15cm selbstgebundene FC-Vorfächer...Befestigung der Popup dann entweder mit Haar+Stopper oder (besser) mit diesen kleinen Schrauben am Slip-D-Rig oder D-Rig

Rig-Anregungen findest du zb hier https://www.doctor-catch.com/de?search_api_views_fulltext=karpfen+rig&flag_bookmarks_user=
und auf Youtube
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Probiere zuerst mal ein ganz normales Standard-MF-Rig aus und sammle damit erste Erfahrungen.

Es geht meist nach hinten los, ohne Erfahrung in einem bestimmten Bereich gleich irgendwelche Modifikationen vornehmen zu wollen (nicht nur beim MF-Angeln):

Da lässt sich einfach viel schwerer bis gar nicht beurteilen, was Sinn macht und was nicht.

Richtige Einschätzung eines Modifikationspotenzials bedingt, dass einem der normale Standard inkl. dessen Stärken und Schwächen zu 100 % bekannt ist (inkl. der Umgang damit).

Gilt für alle Arten von Montagen, auch Kunstköder-Tuning usw. - wie will man ein Defizit beheben, wenn man es nicht klar definieren kann.

Mehr aus etwas rausholen geht nur, wenn man die evtl. Limitationen eines Standards genau analysiert und identifiziert hat. Andernfalls enden Modifikationen mit hoher Wahrscheinlichkeit in Verschlimmbesserung.

Insofern:
Standard anwenden und genau kennenlernen

--> bei evtl. Nichtgefallen bestimmter Faktoren diese einzeln analysieren und identifizieren

--> gezieltes Anforderungprofil für die Modifikation(en) erstellen

--> dieses systematisch abarbeiten

--> dabei nicht alle Modifikationen gleichzeitig durchführen, sondern einzeln nacheinander - dabei die jeweilige Einzel-Wirkung analysieren

--> bei dann evtl. zusätzlichen Modifikationen evtl. Wechselwirkungen zwischen diesen ebenfalls analysieren - es kann auch sein, dass sich da dann Dinge auf einmal gegenseitig behindern oder aufheben

--> bei Präzisierung auf diese Weise stellt sich dann irgendwann ein funktionierendes Neukonzept heraus, das dann so bleiben kann.

Darum: Zunächst auf nachgewiesenermaßen Funktionierendes setzen - das erleichtert Einstiege jeder Art sehr stark.

Es macht keinen Sinn, wenn potenzielle Blind-Modifikationen evtl. von Anfang an für Fangverhinderung bzw. -Verschlechterung sorgen.

Wenn Modifikationen, dann systematisch und begründet - andernfalls endet das sehr leicht in angelspaßverhindernder Verwirrung. Modifikationen sollen eine Verbesserung bringen - sonst kann man sie sich sparen.

Natürlich hat die Theorie auch da ihre klaren Grenzen - ums konkrete Ausprobieren kommt man nicht herum.

Aber bei entsprechender rationaler/systematischer Vorgehensweise lässt sich unnötig zeitverschwendendes Komplett-Trial-and-Error sehr stark reduzieren.

Vor allem, wenn man spezielle Anwendungen für spezielle Situationen/Anforderungen/Angelstellen im Sinn hat.

Das muss dann umso präziser entwickelt/gesteuert werden, damit das in einem bestmöglichen Lösungsansatz resultiert.

Immer natürlich auch in Abstimmung zum jeweiligen Gesamtsystem.
 
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