Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Hallo Flugangler,

plane 2008 einen Trip in die Karibik mit der Fliege.

Allerdings möchte ich nicht unbedingt eine "geführte" Tour oder in eine Lodge. Auf eigene Faust mit dem Hauch von Abenteuer wäre mir das liebste.

Wer kann mir Infos geben, links nennen und etwas zur Ausrüstung schreiben.


Interessierte zukünftige Mitreisende, Warum nicht!.....

:)
ElFotografo
 
H

Hardi

Guest
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Moin elfotogrfo,#h
ich kann Dir leider (noch) nicht helfen.
Für 2008 schwebt mir aber eine ähnliche Tour mit Gattin vor.
Ich mächte mal wieder nach Kuba.
Ein wenig Havannah, ein wenig in den Flats fischen (evtl. Salina Bay?), ein wenig Badeurlaub, aber nicht Varaderro.
Spreche aber leider kein Spanisch. Ich klinke mich mal mit in Deinen Tread ein und sauge mir auch die Infos raus.;)
Gruß Thomas
 
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Hallo El Fotografo,
es gibt einige bücher die deine fragen beantworten, denn sie sind recht allgemein gehalten und das salzwasserfliegenfischen ist doch recht komplex. ich kann dich aber gut verstehen, mir erging es genauso.
das angeln in der karibik kann sehr teuer sein, wenn dich das nicht stört gibt es einige gute adressen wie zum beispiel: http://www.wildfins.com oder http://www.planetflyfishing.com

wenn ja, wird's mit den infos eher schwierig aber wie ich finde viel spannender. ich war in cuba und venezuela mit der fliegenrute auf eigene faust unterwegs und wurde dort nicht enttäuscht. beide länder kann ich empfehlen, wenn auch nicht uneingeschränkt. nach kuba kommst du am günstigsten mit einem der großen reiseveranstalter (tui, neckerman...etc.) sie fliegen auch auf die kleinen ruhigen inseln mit ihren touristenbombern von europa. die fischerei vom strand kann sehr gut sein. ich habe jacks, snapper, baracudas, tarpone und haie vom strand aus haken können, jedoch nicht immer landen können. auf cayo largo und cayo guillermo war ich bzw. freunde von mir. beide inseln kann man zum fischen empfehlen. den charme der planwirtschaft mag nicht jeder und die daraus resultierenden unzulänglichkeiten fand ich erträglich.

venezuela bietet mit los roques eine sehr gute location um auch mit der freundin/frau/familie einen entspannten angelurlaub zu verleben. der bonefisch ist dort der am häufigsten vorkommende "fliegenfisch". ergänzt wird die palette durch tarpon, jacks, permit, thunfische und baracudas. auch hier ist die angelei ohne boot und guide möglich. das festland selbst ist auch ein gutes angelrevier, bei uns leider wenig bekannt.
fliegenruten der klasse 7/8 und 10/11, salzwasserfesten rollen mit exzellenter bremse, jeweils 200m backing und schwimmende salzwasserfliegenschnüre bilden nicht nur in los roques die grundausstattung für salzwasserfliegenfischer. mit diesen beiden kombinationen lassen sich fast alle tropischen salzwasserfischarten erfolgreich beangeln.

diese fragen solltest du vielleicht als erstes klären...
wieviel geld steht zu verfügung?
zu welcher jahreszeit soll es los gehen?
welche fische willst du fangen?
dann erübrigen sich schon einige ziele und das suchen wird einfacher. noch fragen?
infos findest du auch hier:
http://www.abenteuer-angeln.de
viele grüße mario mücke
 
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

...lassen sich fast alle tropischen salzwasserfischarten erfolgreich beangeln.

diese fragen solltest du vielleicht als erstes klären...
wieviel geld steht zu verfügung?
zu welcher jahreszeit soll es los gehen?
welche fische willst du fangen?
dann erübrigen sich schon einige ziele und das suchen wird einfacher. noch fragen?
infos findest du auch hier:
http://www.abenteuer-angeln.de
viele grüße mario mücke[/quote]


Hallo Mario,

das ist supercool das Du mir mit den Infos geholfen hast.
Momentan sind wir in der Zeit noch flexibel und würden das den Gegebenheiten vor Ort anpassen, also wann die besten Fangzeiten in der gewählten Location sind. Einzig in den Monaten Oktober bis Ende Dezember geht aufgrund des Geschäfts nicht.
Mit dem Reiseziel sind wir auch flexibel, muss halt alles passen. Finanziell hatten wir so an 2500-3000 € gedacht.
Das dies für keine 14 Tage oder gar drei Wochen in einer Lodge reicht ist mir schon klar. Aber da zieht es uns auch garnicht hin.

Ich suche eine Gute Location, sprich Revier. Dann würde ich mir den Rest auf eigene Faust organisieren. Das dabei etwas Zeit "verloren" geht ist kein Problem. Der Weg ist das Ziel. Ich denke, daß man fast überall ein Hotel, ein Boot und einen Guide für anständiges Geld bekommen kann.
Mal grob gerechnet für Kuba (so aus dem Bauch raus):
Hotel 20 Tage x 50 USD 1000 USD
Esssen für 20 Tage x 30 € 600 USD
Boot f 2 Personen 50 USD x 14 Tage 700 USD
Guide f. 2 Personen 50 USD x 14 Tage 700 USD
Flug Transfer etc.. 700 USD
ergibt pro Nase 3000 USD. Wie siehst Du das?
Für die Lodges mit europäischer Ausstattung, Bierkühler auf jeden Boot, neue Plastikkähne und Leute die nur die Größten über die Klinge springen lassen wollen haben wir kein Interesse! Dazu muss ich nicht in den Urlaub fahren. Wenn Du verstehst was ich meine.
Wäre da Kuba eine Gute Adresse, oder was würdest Du empfehlen?

mfg
Jörg
 

Eisenkneter

alive and fishing
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Moin.

ich war beruflich mal 6 Monate in Karibik-Nähe (Florida) und habe einige Abstecher auf eigene Faust zu den Keys gemacht. Zum Fliegenfischen und Tauchen.

Man fühlt sich sehr einsam, 500 m vom Ufer weg auf den Flats im knietiefen Wasser !!!

Und bei idealen Bedingungen (keine Wellen, gute Sicht) sieht man jeden einzelnen Fisch. und die sind selten. Will sagen: auf eigene Faust ist verdammt schwierig. Aber wenns dann klappt, ist mir der eine selbst erspähte und gefangene Fisch tausend mal lieber als alle fische dieser Welt, zu denen mich ein bezahlter Guide brachte. Deswegen fahr ich auch nicht zum Ebro in irgendwelche Wallercamps. Fische kaufen kann ich auch bei ALDI.

kurzum, einige Tarpons gesehen und angeworfen, eine Schule Bones verjagt durch einen ungeschickten Wurf, ein Barrakuda-Nachläufer von 1,30m und einige Palomettas, oder so ähnlich gefangen.

es ist mühsam, aber es lohnt sich!

Tight Lines.
 
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Moin.

kurzum, einige Tarpons gesehen und angeworfen, eine Schule Bones verjagt durch einen ungeschickten Wurf, ein Barrakuda-Nachläufer von 1,30m und einige Palomettas, oder so ähnlich gefangen.

es ist mühsam, aber es lohnt sich!

Tight Lines.

Hallo Mordskerl,

ja da hast Du sicher recht und ich sehe das ähnlich. Ein eigens erspähter und dann gefanger Fisch ist mehr wert als alles andere. Jedoch sind wir nicht für längere Zeit dort, so daß ein komprimierteres Programm sicher besser ist. Ich denke mal schon, daß es Einheimische gibt, die sich auskennen und einem zum Fisch führen können. Einen Einheimischen so im Broterwerb zu unterstützen wäre auch voll auf meiner Wellenlänge!
Was kannst du mir noch für wichtige Tips geben? Wie sieht es mit der Ausrüstung aus? Besitze momentan, für meine Hechtangelei eine 8er Fenwick die ich erfolgreich mit einer 9er Cortland fische. Das ist eine schwimmende Schnur mit Klarem Sinktip. Mein Gefühl sagt mir das sollte reichen aber... Hab eben keine Ahnung vom Tarponfischen! Wie lang sollte das Backing mindestens sein? Die Zahlen die ich bisher so las erschienen mir ganz schön hoch gegriffen (200m und mehr).
Und wo kann man sich geeignete Fliegenmuster besorgen um sie dann nachzubauen! Sind die Fische sehr wählerisch? Oder ist es mehr eine Frage der Präsentation? Und auf welche Distanz kann man sich heranpirschen um zu werfen ohne den Fluchtrelfex auszulösen?
Fragen über Fragen.....

Danke erst einmal
Jörg
 

Blauortsand

stripperliebhaber
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

besorg dir mal das video tarpon quest von wildfins da kannste dann schon einiges dazu sehen!!!
 

bon_cremant

Member
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Hallo Leute,
also:
ich war schon öfter in der Karibik
Standardpreis -all over für ein Boot (nicht selten ein größerer Fischerkahn mit zwei Außenbordfern)
1/2 Tag 180 USD 1 Tag 300 USD
darunter gibt es das auch, aber durchaus heikel
da wo Fische sind sind oft auch wenig Leute und nicht alle sind freundlich gesinnt, nicht zuletzt, weil sehr arm.
Ich habe schon Leute getroffen und mir wurde auch von Einheimischen erzählt, daß es deutlich günstiger ist in einer Gruppe unterwegs zu sein - die am Strand wartende Frau/Freundin ist auch keine wirkliche Sicherheit ...
Guides einer "Firma" wissen, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist den Zielfisch zu finden, kennen die Tiden (und Fliegen) und vor allem die Strömungen -eine Garantie auf den großen Fang sind auch sie nicht. (Dies kann ich bestätigen - leider ;) ; ich hätte hier gerne eine Little Big Game Story präsentiert)

Nebenbei: Von nicht speziellen Booten aus mit der Fliege zu werfen, will auch erst geübt/gelernt sein :q und
sehr weite Würfe sind gefragt bei Bones und Tarpons.

Nichts gegen ein Abenteuer, aber: be careful!

Tight lines!
Bon_cremant
 

dreampike

Well-Known Member
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Hallo Jörg,

an den genannten locations kann man auch auf eigene Faust losziehen, ich würde auch mal Mexico/ Belize mit in Betracht ziehen. Eine 8er-Rute reicht sicherlich zum Fischen auf Bonefish, Snook oder Baby-Tarpon, aber wenn ein erwachsener Tarpon sich deine Fliege schnappt, dann ist eine 8er zu schwach. Vom Boot aus geht eine 10er, vom Ufer aus sollte es eine 12er Rute sein. Die erforderliche Wurfweite hängt sehr von den Bedingungen ab. Man kann Bonefish auch auf Verdacht fischen, oder auf Sicht, wenn man sie "tailen" sieht und dann muß man nicht so weit werfen. Auch an die Tarpons kommt man bisweilen ziemlich nahe ran, selbst vom Ufer aus!
Wolfgang
 

Eisenkneter

alive and fishing
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Hallo,

mit Tips will ich mich gerne zurückhalten, dafür bin ich zu unerfahren. ich fischte mit einer 8er Rute und Schwimmschnur, zunächst mit Hechtstreamern, allerdings auf Salzwasserhaken. Da gabs den Barrakuda-Nachläufer. Allerdings nicht auf Sicht gefischt, sondern blind über die Seegraswiesen gezogen bei leichtem Wellengang. Da sieht der Amateur ohne Guide selbst mit Polbrille gar nix!

Irgendwann rief ein Fliegenfischer vom Ufer aus, ob er das Wasser betreten dürfe (!!!). Ich war dankbar für jedes Gespräch und jeden Tipp, in den 2 Stunden plaudern und gemeinsam nach Fisch spähen lernte ich mehr als in den Tagen zuvor. UNd er schenkte mir 3 rosa EPOXY-Bonefliegen. Auf die fing ich dann alle Fische.

Das Werfen fand ich deutlich weniger heikel als in allen Berichten beschrieben. allerdings ist ein Trupp cruisender Tarpons recht schnell, mehr als 2 Wurf hat man selten. Und wenn die nicht sitzen wartet man mitunter wieder Stunden auf die nächte Chance. So war es zumindest in der Vorsaison Florida Keys im April auf den Flats, das kann in den Mangroven ganz anders sein. Dort war aber ohne Boot nicht beizukommen.

Die Bones hab ich deswegen vertölpelt, weil ich eine kleine Schule übersah, die sich zwischen dem angepeilten Trupp und mir befand. Und dennen hab ich im 30 cm tiefen Wasser die Schnur auf den Rücken gelegt. Es ist unglaublich wie das Wasser explodiert wenn auf ca 100 Quadratmetern vielleicht 100 Fische aus 30cm Wasser flüchten!

Auch wenn ich niemals einen Guide für Geld heuern würde, der oben genannte Weg zu Einheimischen Kontakt aufzunehmen und zu lernen ist sicher der richtige.

Dann bleibt dir vielleicht erspart, 1/2 stunde lang einen vermeindlichen Rochen anzuwerfen, um dann einen im Panzer gehakten Pfeilschwanzkrebs zu erbeuten ...
 
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Hallo Leute,
also:
ich war schon öfter in der Karibik
Standardpreis -all over für ein Boot (nicht selten ein größerer Fischerkahn mit zwei Außenbordfern)
1/2 Tag 180 USD 1 Tag 300 USD
darunter gibt es das auch, aber durchaus heikel
da wo Fische sind sind oft auch wenig Leute und nicht alle sind freundlich gesinnt, nicht zuletzt, weil sehr arm.
Ich habe schon Leute getroffen und mir wurde auch von Einheimischen erzählt, daß es deutlich günstiger ist in einer Gruppe unterwegs zu sein - die am Strand wartende Frau/Freundin ist auch keine wirkliche Sicherheit ...
Guides einer "Firma" wissen, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist den Zielfisch zu finden, kennen die Tiden (und Fliegen) und vor allem die Strömungen -eine Garantie auf den großen Fang sind auch sie nicht. (Dies kann ich bestätigen - leider ;) ; ich hätte hier gerne eine Little Big Game Story präsentiert)

Nebenbei: Von nicht speziellen Booten aus mit der Fliege zu werfen, will auch erst geübt/gelernt sein :q und
sehr weite Würfe sind gefragt bei Bones und Tarpons.

Nichts gegen ein Abenteuer, aber: be careful!

Tight lines!
Bon_cremant


Hallo,

Vielen Dank est einmal für Deine Infos.
Ja, wir werden eine Gruppe sein. Wieviele wird sich noch zeigen. Sicher aber mindestens 5 Personen. Wo warst Du denn genau und auf welche regionen beziehen sich Deine Erfahrungen? Ein Boot für 300 USD scheint mir ganz schön viel zu sein. Meinst Du ein Großes oder ein kleines, 3 Mann mit Motor? Ja ein Guide ist sicher sinnvoll. Jedenfalls für die ersten Tage. Aber ich denke, wenn ich das mal auf meine Gegend impliziere, daß mit ein bischen Feingefühl und Wissen, man den Dingen schon auf den Grund, an den Haken kommen kann!
Die Frauen müssen diesmal zu Hause bleiben. Wird nur eine Männer, sprich Anglerrunde.
Was hast du denn für Fliegen erfolgreich gefischt (Foto?)? Was verstehst Du unter weit?

mfg
Jörg
 
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Hallo Jörg,

an den genannten locations kann man auch auf eigene Faust losziehen, ich würde auch mal Mexico/ Belize mit in Betracht ziehen. Eine 8er-Rute reicht sicherlich zum Fischen auf Bonefish, Snook oder Baby-Tarpon, aber wenn ein erwachsener Tarpon sich deine Fliege schnappt, dann ist eine 8er zu schwach. Vom Boot aus geht eine 10er, vom Ufer aus sollte es eine 12er Rute sein. Die erforderliche Wurfweite hängt sehr von den Bedingungen ab. Man kann Bonefish auch auf Verdacht fischen, oder auf Sicht, wenn man sie "tailen" sieht und dann muß man nicht so weit werfen. Auch an die Tarpons kommt man bisweilen ziemlich nahe ran, selbst vom Ufer aus!
Wolfgang

Hallo Wolfgang,


vielen Dank für Deine Infos. Ja die Location steht noch nicht fest. Kann also auch Mexiko sein. Warum eigentlich nicht. Warst Du schon einmal da? Wo genau? Kann man dort easy ein Hotel bekommen, zu welchen Preis? Brauch man für diese Länder überhaupt eine Genehmigung zum Fischen? Wer weiss da etwas? Was ist bei Dir eine hohe Wurfweite? 15, 25, 35 m ???
Welche Vorfachstärken werden genutzt? Sind die Fische sehr scheu, Fluchtdistanz liegt bei...? Und was meinst Du mit ziemlich nahe? Kannst Du gute Fliegenmuster empfehlen?

Viele Fragen...
lg
Jörg
 
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Hallo,



Das Werfen fand ich deutlich weniger heikel als in allen Berichten beschrieben. allerdings ist ein Trupp cruisender Tarpons recht schnell, mehr als 2 Wurf hat man selten. Und wenn die nicht sitzen wartet man mitunter wieder Stunden auf die nächte Chance. So war es zumindest in der Vorsaison Florida Keys im April auf den Flats, das kann in den Mangroven ganz anders sein. Dort war aber ohne Boot nicht beizukommen.

Die Bones hab ich deswegen vertölpelt, weil ich eine kleine Schule übersah, die sich zwischen dem angepeilten Trupp und mir befand. Und dennen hab ich im 30 cm tiefen Wasser die Schnur auf den Rücken gelegt. Es ist unglaublich wie das Wasser explodiert wenn auf ca 100 Quadratmetern vielleicht 100 Fische aus 30cm Wasser flüchten!

Auch wenn ich niemals einen Guide für Geld heuern würde, der oben genannte Weg zu Einheimischen Kontakt aufzunehmen und zu lernen ist sicher der richtige.

Dann bleibt dir vielleicht erspart, 1/2 stunde lang einen vermeindlichen Rochen anzuwerfen, um dann einen im Panzer gehakten Pfeilschwanzkrebs zu erbeuten ...


Hallo Mordskerl,

wie sehen denn rosa Epoxy-Fliegen aus? gibts da vieleicht ein Foto? was kannst du konkretes zu den Preisen auf den Florida Keys sagen? Hotel, Boot, Lizenz??

lg
Jörg
 
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

besorg dir mal das video tarpon quest von wildfins da kannste dann schon einiges dazu sehen!!!


Dank für den Tip. Anbei den Text der Antwort von wildfins!:

Wir haben diesen Film "auf Eis gelegt". Er scheint dem Publikum nicht
ausreichend deutlich zu machen, dass viele der gezeigten Szenen
absolut außergewöhnlich, nicht wirklich zur Nachahmung empfohlen und
deshalb als unterhaltsame "Angelsensationen" zu bewerten sind.

Leider kam bei den meisten Zuschauern, die naturgemäß über
noch keine Erfahrung im Tarponfischen verfügen, der Eindruck auf, dass
der Film die übliche Praxis beim Tarponangeln zeigt.

Wir arbeiten an einem neuen Film über das Tarponangeln, der jedoch
erst in einigen Monaten fertig sein wird.

Wo kann man es noch bekommen oder ausleihen? Kennt wer wer wen Kennt?

lg
Jörg
 
AW: Karibik - Tarpon/Bonefish ? ? ?

Hallo Jörg,
im allgemeinen kann man sagen, dass unsere Wintermonate - Dezember bis April die beste Zeit zum Fischen in der Karibik sind. Im Sommer nervt die Regenzeit und im Spätsommer/Herbst der starke Wind der dort Hurrikane genannt wird. Desto weiter südlich du dich in der Karibik bewegst desto mehr verlagert sich die Saison in unseren Sommer. Ich war im Juni in Los Roques und die Verhältnisse waren optimal. Hinweise zu den besten Reisezeiten sind die Preise der Angelreiseanbieter. Hohe Preise = gute Saison....
Für 2500 – 3000 € kann man in 14 Tagen schon etwas unternehmen, jedoch wird es nicht mehr zum täglichen Guiding mit Boot reichen. Wie einige Vorredner ganz richtig schrieben liegen die Preise für ein Flatboot mit Guide und zwei Anglern bei ca. 250 bis 400 Dollar pro Angeltag. Einige Erfahrungen im Fliegenfischen vorrausgesetzt, sollte an den ersten zwei Tagen eine Guidingtour, dir die nötige Technik/Taktik nahe bringen können. Danach dann DIY – auf eigene Faust fischen gehen, ist eine gute Idee. Bedenke mit Guide kann jeder Fische fangen aber jeden Fisch den du allein gefangen hast zählt doppelt. Du solltest nicht mit dem Vorsatz losfahren einen Grand Slam (Tarpon, Bonefish und Permit an einem Tag) zu fangen. Trotz einer unglaublichen Fischfülle muss sich auch dort jeder Fisch hart erarbeitet werden.
Ein Hotel wirst du ganz sicher überall finden aber einen erfahrenen Guide mit Boot zu finden ist sehr schwierig. In den armen Ländern der Karibik ist Jeder - Guide, Kapitän, Koch oder Taxifahrer. Meine Erfahrungen mit preiswerten Guides und billigen Angeltouren sind durchweg negativ. Gute Guides haben ihren Preis und sind oftmals lange Zeit im Voraus ausgebucht. Lass dir einen guten Guide empfehlen und buche ihn schon im Voraus.

Wie schon geschrieben, basieren meine Erfahrungen in Kuba auf zwei Reisen die ich mit großen Touristikveranstaltern gemacht habe. Kuba ist eine sehr schönes Land mit sehr netten und freundlichen Menschen, geringer Kriminalitätsrate und viel, viel Wasser. Anglerische Infrastruktur wie Guides und Boote sind in Kuba rar und teuer. Die touristische Infrastruktur Kubas ist nicht auf individuell Reisende (DIY) eingestellt. Für mich hätte ein Angeltour nach Kuba zu viele unkalkulierbare Hindernisse und Risiken, ich würde dir davon abraten, es sei denn mit Neckermann und co. rüber fliegen und dann eine Insel/Region mit dem Mietwagen erkunden. Dann werden aber auch in Kuba 3000 Euros nicht reichen.

Los Roques hat eine sehr gute Infrastruktur, gerade wenn du DIY angeln möchtest. Es gibt Unterkünfte von 30 bis 300 Dollar pro Nacht und Person, inkl. Verpflegung, gute Guides und viele Möglichkeiten auf eigene Faust mit der Fliegenrute zu fischen. Die Vielfalt der beangelbaren Fischarten reicht von Bonefish, Tarpon, Permit, Jacks, Snapper, Baracuda bis Bonitos und das mit guten Chancen auch von Strand aus. L.R. ist die mit Abstand teuerste Region Venezuelas. Das Festland bietet ebenfalls einige gute und preiswerte Möglichkeiten den dortigen Süßwasserarten nachzustellen. Von Piranhas bis Peacock Bass ist vieles Möglich. Gib einfach mal bei Google „Lake Guri Peacock Bass“ ein, das kennt hier in Europa niemand. Hätte ich mehr Zeit gehabt hätte ich diesen Stausee einmal ausprobiert.

So sieht, grob gerechnet meine Kalkulation für Venezuela aus:
Posada 20 Tage inkl. Verpflegung x 70 USD = 1400 USD
Boot/Guide f. 2 Personen, 250 USD x 2 Tage = 500 USD
Flug Transfer etc. 700 EURO
Angelkarte ca. 5 USD x 20 Tage = 100 USD
Zusammen rechnen musst du die Kalkulation allein. Noch Fragen?
Beste Grüße Mario Mücke
http://www.abenteuer-fliegenfischen.de
http://www.abenteuer-angeln.de
http://www.farioev.de
 

Eisenkneter

alive and fishing
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Hallo Mordskerl,

wie sehen denn rosa Epoxy-Fliegen aus? gibts da vieleicht ein Foto? was kannst du konkretes zu den Preisen auf den Florida Keys sagen? Hotel, Boot, Lizenz??

lg
Jörg

Hallo,
ist schon ne Weile her, ich habe extra den Heger und den Dürkop-Katalog rausgeholt, aber genau die ist nicht drin. war aber sehr primitiv: rosa Grundwicklung um 2 Kettenaugen Upside-Down eingebunden, rosa schänzchen, vielleicht Bucktail und das ganze mit einem diken Tropfen Epoyid-Harz nahezu unzerstörbar gemacht. Ist ne sehr verbreitete Bonefliege, gibt sicher bilder im netz. Such mal unter Crazy Charlie Epoxy oder so. Ich bin kein großer Binder, kaum eine meiner Fliegen gleicht der anderen.
Was mir sehr half war das kostenlose Magazin "Flyfishing America" und "Saltwater Flyfishing". Ersteres hat im Anhang einen sehr guten Überblick, in welchem Bundesstaat gerade welche Fliegen und welche Fische gehen. Und die Gerätehändler helfen echt weiter, die versuchen dir nicht fliege XY anzudrehen, blos weil sie an der am meisten verdienen.
Lizenzen gibts in jedem Sportgeschäft. In Florida benötigt man auch fürs Meer eine. Wenn du außerdem noch auf Black Bass in den Lakes fischen willst, brauchst du noch die Freshwater License. Beide gibts als Wochen und Jahreskarten und sind sehr erschwinglich. Kenntnisstand 1998.

Wegen meinem studentischen Budget damals lebte ich vom Kofferaum ins Motel und zurück. Motels ab 30 Dollar in der Vorsaison. Da hab ich aber mal auf einem Schemel geschlafen, weil mich in dieses Bett in Miami Stadtrand keine 100 Seekühe geschafft hätten!

Boot weis ich nicht, habs nicht versucht, was sicherlich ein Fehler war. hab aber erst wieder zu hause von der fischerei in den mangroven auf tarpon und snook gehört.
und so wie ich 1000 meilen nördlich fast täglich mit dem Kanu auf den seen unterwegs war, kann ich eher von abraten. die aligatoren in florida sind etwas größer als in south carolina.. . besser nicht auf eigene faust, wegen diverser viecher und wohl auch verirrungsgefahr.

ich würd gerne nochmal hin, diesmal etwas besser vorbereitet.

fischerei auf barrakuda wie zu hause auf hecht. die kleineren stehen überall dort wo etwas deckung ist (stein, seegras,...), die großen patroullieren auch schon mal. heut würd ich allerdings die 25 dollar für das glasklare hardmonovorfach ausgeben, dann wär vielleicht mehr passiert als nur nachläufer.

Don´t care for the colour - as long as it is chartreuse
(gilt nicht für die karibik)
 
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