Karpfen essen?!

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In Amerika gilt der Karpfen als Plage. Auch auf dem Teller wird er nicht gerade geschätzt. In diesem Video vom Youtube-Kanal MeatEater beweisen Spencer Neuharth und Steven Rinella jedoch das Gegenteil.

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Schmecken Karpfen auch in Amerika? In diesem Video wird's herausgefunden (Foto: Screenshot)

Bei uns eine echte Delikatesse und unter Anglern fast schon heilig - in Amerika ein sogenannter "Trash-Fish" und als Plage verschreien: der Karpfen. Im Clip vom Youtube-Kanal MeatEater befassen sich Spencer Neuharth und Steven Rinella genauer mit dieser Fischart. Sie erklären die Ursprünge des Karpfen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, gehen der Frage nach, warum er so verrufen ist. Außerdem bringen sie den Fisch auf den Teller. Und nach großer Skepsis kommt dann die noch größere Überraschung...

Aber sehr selbst:



Wie haltet Ihr es mit dem Karpfen? Verehrt Ihr den Fisch und würdet ihn nie essen? Oder kommen Rüssler bei Euch regelmäßig auf den Teller? Wenn ja, was ist Euer liebstes Karpfenrezept? Postet es in die Kommentare!
 
Dass einigen das Karpfenessen bereits in jungen Jahren verleidet wurde, das habe ich nun schon öfter gehört. Meist handelt es sich dabei wohl um die etwas ältere Generation, wo es noch einen hinter die Ohren gab, wenn man am heimischen Esstisch zu sehr herummäkelte. Mein Vater zum Beispiel würde niemals wieder freiwillig Karpfen essen. Er erzählte einst eine schaurige Geschichte über den traditionellen und alljährlichen Silvesterkarpfen. Wohl stammte der einfach aus dem nächsten Tümpel und war daher geschmacklich vielleicht nicht ganz so toll, wie etwa ein Karpfen aus einer modernen und professionellen Teichanlage.
 
Bei Karpfen kommt es ja wirklich darauf an, aus welchem Gewässer er kommt.
Aus dem Mittellandkanal z.B. sind die bei uns recht gut. Ausser, man nimmt so ein richtiges Wasserschwein, was durchaus öfters mal an die Rute geht, wenn man gezielt drauf angelt. Das macht ja aber keiner, weil die immer vom Haken flutschen, weil die ja so schwer sind.

Als Zubereitung empfehle ich auch den Karpfen zu Räuchern.
Aaaaaber nach dem Räuchern das Fleisch von den Gräten pulen und dann wie Sauerfleisch in einer flachen Form einlegen.
Das dann auf gebuttertes Schwarzbrot ist ziemlich lecker.
 
Hallo,

Ich dachte immer die Karpfen wären früher erst einige Zeit in sauberem Wasser gehältert worden.

Dafür wurde dann scheinbar auch mal die Badewanne zweckentfremdet. Einer erhielt sogar den Namen Ferdinand und brachte es zu TV-Ruhm.
Hallo,

das mit der Badewanne machte mein Onkel auch immer. Aber der war Jäger und mißtraute den Fischen grundsätzlich :laugh2. Während mein Vater der Meinung war, dies wäre bei den Fischen aus unserem großen Weiher nicht nötig, weil der einen kleinen Bach als Zulauf hatte. Modrig schmeckten die auch nicht, dies kommt, glaube ich, nur bei Blaualgenaufkommen vor.

Petri Heil

Lajos
 
Ich hatte früher meine in klaren Baggerseen selbst gefangene Karpfen geräuchert, gebraten und blau verkostet. Für mich ungenießbar, da mir das Fleisch zu labberig ist. Gelegentlich nehme ich einen guten 60er mit, um ihn meiner russischen Nachbarin zu geben. Selber gehe ich da nicht mehr ran.
 
ist das fleisch nur von größeren/großen karpfen labberig oder generell? ich kann mir nicht wirklich vorstellen,daß das fleisch von nem 5 oder 6 pfünder labberig ist. ab52

Ein typischer Portionskarpfen oder von mir aus ein in der Mitte zerteilter Karpfen hat mehr Gewicht ja auch nicht, wohl eher noch etwas weniger.
Bei diesen Fischen ist das Fleisch jedenfalls auch arg weich in der Konsistenz. Ich denke das haben Karpfen als Friedfische eben so an sich.

Vielleicht ist man bezüglich der Fischesserei aber auch schon zu verwöhnt und der Gaumen giert nach Zander und Forelle
bzw. ähnlich festfleischigen Arten? ab52
 
Vor ca. 30 Jahren habe ich 2mal so ca. 5 Pfünder mitgenommen. Geschmeckt haben die nicht, obwohl beide aus einem Fliessgewässer kamen.
Seitdem sind meine Frau und ich uns einig, daß in unsere Küche kein Zutritt mehr für Karpfen besteht. Der Moddergeschmack ist wirklich ekelig.:crazy
 
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