Karpfen und Graskarpfen

Forellenfan42

New Member
Hallo zusammen,

ich habe eine kleine Weiher-Anlage von 4 Weihern (siehe "Fische ohne Frischwasser").

Nun habe ich mich entschieden in den 1. Weiher kleine Forellen, heißt so um die 5 cm, zu besetzen. In den 2. Weiher kommen ebenfalls Forellen in Satzgröße, also ca. 18 cm groß.

Die kleinen Forellen sollen dann nächstes Jahr in den 2. Weiher gesetzt und dann der 1. Weiher wieder mit kleinen Forellen besetzt werden.

Zu den kleinen Forellen im 1. Weiher würde ich gerne 1 oder 2 Spiegelkarpfen und 1 Graskarpfen setzen, die den Weiher von Pflanzen sauber halten und ein bisschen trüber machen sollen, dass keine Algen wachsen.
Zu den Forellen im 2. Weiher vielleicht sogar 3 Spiegelkarpfen und 1 oder 2 Graskarpfen, da der Weiher etwas größer ist.
Die Karpfen hätten ungefähr 30 cm Länge, also keine Riesen.

Nun meine Frage:
Fressen die Karpfen bzw. Graskarpfen die Forellen? Ich denke dass die Forellen im 2. Weiher (ca. 18 cm Größe) zu groß für die Karpfen sind, allerdings mache ich mir Gedanken bei den kleinen Forellen.
Wir sind dabei, um den Weiher einen Zaun zu machen und über den Weiher ein Netz zu spannen, dass keine Vögel "Zugriff" zum Weiher haben. Da wäre es ärgerlich, wenn dann die Fische durch die Karpfen gefressen werden.
Deswegen die Frage, ob die Karpfen die Forellen fressen oder nicht.

Schon mal im Voraus vielen Dank für die Hilfe.
 

Naturliebhaber

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AW: Karpfen und Graskarpfen

Nun meine Frage:
Fressen die Karpfen bzw. Graskarpfen die Forellen?

Graser sind im Prinzip reine Pflanzenfresser, große Karpfen nehmen ab und zu gern mal ein kleines Fischchen zu sich, aber sicher keine jungen Forellen, die ja vermutlich schon um die 10cm groß oder größer sind.

Ich würde trotzdem die Finger davon lassen, in Forellenanlagen Karpfen zu besetzen, da Forellen klares Wasser bevorzugen.

Ich nehme an, du willst Regenbogenforellen besetzen, oder?
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Karpfen und Graskarpfen

Graskarpfen sind erst ab etwa einem halben Meter Länge reine Pflanzenfresser. Davor nehmen sie auch Wasserinsekten und kleine Fische, sofern sie welche erwischen. Und ein Forellenteich ist für Karpfen eher zu kalt.

Ich würde trotzdem die Finger davon lassen, in Forellenanlagen Karpfen zu besetzen, da Forellen

Da stimme ich zu. Die (Gras)karpfen sind zudem Konkurrenten am Forellenfutter und der Naturnahrung.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Karpfen und Graskarpfen

Graskarpfen sind erst ab etwa einem halben Meter Länge reine Pflanzenfresser. Davor nehmen sie auch Wasserinsekten und kleine Fische, sofern sie welche erwischen.

Da es dem Thread-Ersteller um die Beseitigung von Pflanzen geht, nehme ich an, er will nicht ganz kleine einsetzen.

Und ein Forellenteich ist für Karpfen eher zu kalt.

Guter Punkt.

Die (Gras)karpfen sind zudem Konkurrenten am Forellenfutter und der Naturnahrung.

Und noch ein guter Punkt. ;)
 

Forellenfan42

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AW: Karpfen und Graskarpfen

Ja ich möchte Regenbogenforellen besetzen, die kleinen sind so 5 cm groß die anderen 18 cm.
Und die Karpfen wie gesagt würden so 30 cm sein. Graskarpfen um die 40 cm.

Die Karpfen sollen auch nicht arg wachsen, es geht nur darum, dass Wasser etwas trüber zu machen, sodass kein Licht an den Gewässergrund kommt, um die Algen zu vermeiden. Deswegen die Karpfen.

Mir ging es nur darum, ob die Karpfen bzw. Graskarpfen die kleinen Forellen fressen. So wie ich das verstehe, können die Karpfen die Forellen durchaus fressen.
 
AW: Karpfen und Graskarpfen

Ich würde mir keine Karpfen rein tun, gibt nur Ärger.
Kaltes Wasser und die wuseligen Forellen, stresst die Karpfen bis sie verenden....
Spätestens beim füttern machen die Forellen solchen Radau das das wasser trüb wird.
Falls du unbedingt Graskarpfen setzen musst, nicht mehr als 2 pro Teich. Probiers aber erstmal ohne.
Ich hab mir je Teich einen Stör gesetzt um das überschüssige Futter auf zu sammeln.
*Bei mir wird allerdings das wasser nicht wärmer als 13°C
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Karpfen und Graskarpfen

Ich hab ja nicht viel Ahnung und bin eigentlich auch prinzipiell gegen jeden Besatz von Karpfen.
Aber in dem Fall?

Wären die paar Fische nicht gut als Staubsauger geeignet, die Futterreste aufnehmen und teilweise in ihrer Körpermasse binden?
Es scheint ja ein Mangel bei der Wasserzufuhr zu bestehen.
Da denk ich dann automatisch auch an ein Sauerstoffproblem...
Gammelndes Futter zehrt aber Sauerstoff.

Wasserpflanzen (nicht Algen) seh ich dagegen positiv, solange sie nicht überhand nehmen.
Graskarpfen finde ich als Angler toll, aber aus gewässeröklogischer Sicht sind sieder GAU, weil sie zwar eine kurzfristige Problemlösung (Reduktion der Pflanzenmasse) sichtbar leisten, aber mittelfristig viel gröéren Schaden anrichten:
Durch ihren Kot Düngen sie die Algen erst so richtig...
Dann Marmor- und Silberkarpfe hinterherzuwerfen löst die Folge Probleme NICHT!!!
 
AW: Karpfen und Graskarpfen

Habe sowohl Karpfen, als auch Graser schon beim Spinnfischen mit Gummifisch bzw. Wobbler gefangen.
Nur mal so als Anmerkung. Beide können zu Allesfressern werden!
 

Forellenfan42

New Member
AW: Karpfen und Graskarpfen

Ich habe auch schon Karpfen auf Köderfisch gefangen, aber das waren dann auch größere Karpfen, aber habe auch schon anderes gehört. Deswegen werde ich, wie die meisten hier auch berichten, den Besatz mit Karpfen sein lassen und nur Forellen in beiden Weihern besetzen.
Graskarpfen fallen somit komplett raus, da so arg viele Wasserpflanzen nicht mehr vorhanden sind, da diese alles beseitigt wurden. Wäre nur im Notfall, falls doch noch Wasserpflanzen wachsen.

@Nachtschwärmer78: wie kommst du drauf, dass ein Wassermangel herscht?
Es läuft einiges an Wasser und dies auch den Sommer über, also am Frischwasser gibt es keine Probleme.
 

Gü.a.Pa.

Member
AW: Karpfen und Graskarpfen

2 oder 3 Karpfen werden den Teich nicht rüben, da sind schon mehr Nötig. Aber in einem kalten Forellenteich würden sie das sowieso nicht und gehen da lieber ans Forellen Futter.
Bei den Grasfischen ist es so das sie erst ab einer Wassertemperatur von 20°C nennenswert Pflanzen aufnehmen !
 

Forellenfan42

New Member
AW: Karpfen und Graskarpfen

@Nachtschwärmer78: bei diesem Thema geht es nur um den letzten Weiher im Winter, da der 3. Weiher abgelassen ist und das Wasser vom 3. Weiher in den 4. Weiher fließt. So würde der 4. Weiher über den Winter kein Frischwasser bekommen. Aber das habe ich geregelt.

Der Teich ist nicht groß und er soll auch nicht komplett trüb sein, da Forellen ja klares Wasser benötigen. Ich dachte nur, dass das Sonnenlicht nicht bis zum Boden reicht.

Okay also Wasser ist zu kalt für Karpfen und Graskarpfen bringen in diesem Fall auch nichts. Heißt kein Besatz mit Karpfen, sondern nur Forellen.
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: Karpfen und Graskarpfen

Mein Forellenteich wird im Sommer bis zu 18 Grad warm. Um das Futter, das auf den Boden fällt noch zu verwerten, setze ich immer 30 Schleien mit ca. 15 cm, die dann nach einem Jahr 25cm erreichen. Das Wasser ist minimal trüber als ohne, wodurch aber noch keine Nachteile entstehen und als positiven Effekt kein Futter auf dem Boden rumfault
 

Gast

Gesperrter User
AW: Karpfen und Graskarpfen

Mein Forellenteich wird im Sommer bis zu 18 Grad warm. Um das Futter, das auf den Boden fällt noch zu verwerten, setze ich immer 30 Schleien mit ca. 15 cm, die dann nach einem Jahr 25cm erreichen. Das Wasser ist minimal trüber als ohne, wodurch aber noch keine Nachteile entstehen und als positiven Effekt kein Futter auf dem Boden rumfault
Wäre es nicht einfacher weniger zu füttern ?
Dann muss man nicht zusätzlich Schleien einsetzen.
Nach einer gewissen Zeit sollte man doch sehr gut abschätzen können was die Forellen an Futter verwerten.
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: Karpfen und Graskarpfen

Egal wie wenig du fütterst fallen immer einige wenige Körner durch. Durch den Tumult am Futterplatz, den 500 Forellen machen, verlieren die halt auch mal die Übersicht bzw. das Wasser trübt sich leicht an. Deshalb fallen halt immer einige auf den Boden.

Und wir reden hier nicht von großen Mengen sondern von einzelnen Körnern!
 

Gast

Gesperrter User
AW: Karpfen und Graskarpfen

Egal wie wenig du fütterst fallen immer einige wenige Körner durch. Durch den Tumult am Futterplatz, den 500 Forellen machen, verlieren die halt auch mal die Übersicht bzw. das Wasser trübt sich leicht an. Deshalb fallen halt immer einige auf den Boden.

Und wir reden hier nicht von großen Mengen sondern von einzelnen Körnern!


Ich finde jetzt 30 Schleien als "Futterverwerter" extrem viel.
Wenn da ja nur wenige Körner den Grund erreichen würden sicher 5 Schleinen ausreichen um überflüssiges Futter aufzunehmen.
 

Stulle

Well-Known Member
AW: Karpfen und Graskarpfen

Wären dann nicht Rotaugen und Brachsen besser?
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: Karpfen und Graskarpfen

Ich finde jetzt 30 Schleien als "Futterverwerter" extrem viel.
Wenn da ja nur wenige Körner den Grund erreichen würden sicher 5 Schleinen ausreichen um überflüssiges Futter aufzunehmen.

Naja 30 Fische mit 15 cm Länge sind au einen Teich von 40 x 20 Metern mit einer Tiefe von 2 Metern jetzt nicht wirklich viel. Nach einem Jahr werden die Schleien dann in die Karpfenteiche umgesetzt. 30 Schleien mit 2 Pfund wären natürlich zu viel! Man hat ja immer noch genügend natürliche Nahrung im Gewässer, die häufig von den Regenbogenforellen nicht gefressen wird, da sie sich voll und ganz auf das Trockenfutter einschießen.
Rotaugen und Brassen würden das genauso Fressen jedoch hab ich bei diesen Fischarten keinen Verwertungszweck, Schleien sind bei uns allerdings noch begehrte Speisefische (bei der älteren Generation zumindest)
Durch das für Schleien relativ kalte Wasser fressen sie natürlich nicht so viel wie ihre Kollegen im wärmeren, jedoch setzen sie das nährstoffreiche Forellenfutter wahnsinnig gut um.
 
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