Als Landehandschuh tut's so ein Baumarkt-Teil für den Garten- oder Arbeitseinsatz (ggf. gummiert). Geht aber auch ohne.
Jeder Schniepelhecht hat bzgl. Verletzungen ein gefährlicheres Maul als ein Waller - letzterer hat halt nur seine Raspel-Leisten, aber keine Dolche in der Fresse.
Ein großer Kescher kann beim Wallerspinnen aber schon Sinn machen, wenn man ihn denn tragen will: Handlandung mit Wallergriff beinhaltet aufgrund des Anstellwinkels immer eine gewisse Ruten-Bruchgefahr, wenn man alleine ist.
Kleinere Waller kann man so halt ganz normal keschern, ohne die Rute zu gefährden. Ebenso böse bezahnte Beifänge wie Hechte etc., wenn man in Kiemengriff-Handlandung nicht so geübt ist. Oder auch mal nen Rapfen, dem der Kiemengriff vergleichsweise nicht so gut tut.
Einen Karpfenkescher mit rausziehbaren Armen (also aus dem Kopf) würde ich da aber nicht verwenden - wenn die Arme beim Anheben rausrutschen, gibt das erst recht ein Problem. Dann hängt mit dem Waller auch noch das Keschernetz mit an der Rute.
Ideal wäre für diesen Zweck z. B. der größte Fox Rage Speedflow mit Starrkopf. Der ist aber halt konstruktions- und größenbedingt extremst unhandlich beim Spinnfischen.
Ich persönlich verwende darum den größten DAM Hammerkopf mit 3-m-Stiel. Da gehen Küchenwaller bis ca. 1,20 m noch ganz gut rein (halt mit etwas "Falten" bei Bedarf). Alles Größere wird dann handgelandet.