Kastanien verantwortlich für Fischsterben

Die Inhaltsstoffe von Kastanien sind für Fische tödlich.

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Kastanien können Fischsterben auslösen (Bild @pixabay)

Rosskastanien, die bei uns häufigste Kastanienart, enthalten ein Sammelsurium von Stoffen, die Saponine genannten werden. Der Begriff leitet sich nicht zufällig vom lateinischen Wort für Seife ab. Saponine sind Tenside, die in Verbindung mit Wasser wie Seife schäumen. Fahren Autos über die Kastanien und zerquetschen diese, treten die Saponine aus. Mit dem spritzenden Regenwasser entsteht Schaum.
Basteln Kinder Kastanienmännchen, so müssen sie sich keine Sorgen machen. Jedoch: Wenn die enthaltenen Saponine in großen Mengen in Gewässer gelangen, können sie Fischsterben auslösen. Belegt ist das beispielsweise für einen Fall aus dem Jahr 2012 im Unterallgäu, in dem das Schadensfalllabor des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) Saponine als Ursache für ein Fischsterben festgestellt hat. Die Dunkelziffer liegt vermutlich viel höher, da Fälle unentdeckt bleiben oder die nicht gemeldet werden. Außerdem können geringe Einträge von Saponinen, die noch nicht zum Tod der Fische führen und so unbemerkt bleiben, die Fische gleichwohl schwächen. Der Grund hierfür ist, dass die oberflächenaktive Wirkung der Saponine die Kiemenatmung von Fischen beeinträchtigt. Im schlimmsten Fall kann das zu einem kompletten Versagen der Sauerstoffaufnahme führen.

Rosskastanien und anderen saponinbildenden Pflanzen, beispielsweise Efeu, dienen die Saponine als Abwehrstoffe gegen Pilzbefall und Insektenfraß. Obwohl die Saponine natürlich sind, sollte man Kastanienmehl dennoch nicht zum Waschen der eigenen Wäsche einsetzen: Ein relevanter Teil der Saponine fällt unter die Klasse der schwer abbaubaren Tenside, da sie selbst nach 28 Tagen nicht einmal zu einem Drittel abgebaut sind. Aus Sicht des Gewässerschutzes bieten saponinhaltige Alternativen daher keinen Vorteil gegenüber herkömmlichen Waschmitteln mit synthetischen Tensiden, die gemäß den gesetzlichen Anforderungen leicht biologisch abbaubar sein müssen. Die Langlebigkeit der Saponine erklärt auch, warum sie in seltenen Fällen die Passage durch Kläranlagen hindurch überstehen.

Kastanien von den Straßen und Wegen zu sammeln ist also kein Ersatz für den Kauf von Waschmittel. Der Umwelt hilft es aber trotzdem, weil man damit verhindert, dass große Mengen der für Fische giftigen Stoffe an herbstlichen Regentagen in unsere Gewässer gelangen. Sollten nicht alle gesammelten Kastanien zum Basteln benötigt werden, so kann man damit den Rehen und Hirschen in den Wäldern etwas Gutes tun: Für das heimische Wild sind Kastanien im Winter ein Leckerbissen. Einige örtliche Jäger und Forstbetriebe nehmen zur Fütterung der Tiere Kastanien an.



-Pressemitteilung LFU Bayern-
 
Dann ruf am besten mal kurz beim Bayerischen Landesamt für Umwelt an, dass die sich die weitere Arbeit sparen können.
Hallo,

da rufe ich nicht an, das sollen die selbst klären. Auf jeden Fall habe ich in knapp 65 Jahren Angelns noch nie gehört, dass es bei uns in der Gegend jemals ein Fischsterben wegen aus Kastanien stammenden Giftstoffe gegeben hat.
Ich will nicht ausschließen, das es so etwas unter Umständen geben könnte. Aber da müssen schon mehrere, seltsame Ereignisse zusammen kommen.
Denn wenn das tatsächlich relevant wäre, hätte man da schon längst etwas vernehmen müssen ab51 .

Gruß

Lajos
 
Hallo,

da rufe ich nicht an, das sollen die selbst klären. Auf jeden Fall habe ich in knapp 65 Jahren Angelns noch nie gehört, dass es bei uns in der Gegend jemals ein Fischsterben wegen aus Kastanien stammenden Giftstoffe gegeben hat.
Ich will nicht ausschließen, das es so etwas unter Umständen geben könnte. Aber da müssen schon mehrere, seltsame Ereignisse zusammen kommen.
Denn wenn das tatsächlich relevant wäre, hätte man da schon längst etwas vernehmen müssen ab51 .

Gruß

Lajos
Aus dem Beitrag: "Die Dunkelziffer liegt vermutlich viel höher, da Fälle unentdeckt bleiben oder die nicht gemeldet werden."
 
Cui bono, frage ich!

Die Kastanien-Studie dieser sogenannten "Wissenschaftler" wurde bestimmt von der Tabakindustrie gesponsert. Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.

Die Lösung liegt doch für jeden klar sehenden Menschen auf der Hand: Jedes Streichholz, das für Kastanientierchen verbastelt wird, kann keine Zigarette mehr entzünden.

Glasklar: Weniger Kastanienbäume, weniger Kastanientierchenbastelei, ergo mehr Streichhölzer zum Kippen anzünden.
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Da sind doch die Tabaktycoons, Reemtsma, Phillipp Morris, Peter Stuyvesant und Erwin "Knörzer" Rothhändle ganz dick im Rennen bei der von der Zigarettenindustrie gewünschten Kastanienbaumvernichtung, und unsere sogenannte Regierung profitiert auch davon, teile und herrsche, das alte Spiel, denn wer Kastanientierchen bastelt, der hat keine Zeit mehr, die Wahrheit und die Zusammenhänge im Netz zu enthüllen.

Nachtigall ick hör Dir trapsen,

Minitruther
 
Zuletzt bearbeitet:
Kastanienfrüchte sind doch knüppelhart.

Die müssten zuvor auf wunderlich Weise zerquetscht und dann in ein nahegelegenes Gewässer verbracht werden.

Das ist doch rein theoretisch...
Was allerdings belegt ist, dass bei einem erneuten Wahlsturm in den Vereinigten Staaten die Preise für selbstbräunende Gesichtstinktur signifikant steigen.

Ich finde beide Themenfelder maxim'Aalinteressant und werde meine Forschungsergebnisse auf diesemKan'Aal veröffentlichen :geek

R. S.oldie2
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte mich nicht lustig über das Thema machen sollen. Seit gestern abend spukt das kindliche Verlangen durch mein Hirn, Kastanien-Bastelei zu betreiben
.
Ich hab heut meine Ganze Mittagspause verträumt, indem ich im Kopf Pläne für ein grossformatiges Dodekahedron aus Kastanien und Schaschlikspiessen geschmiedet habe. Das hab ich nun davon.
 
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