Katzenwels-Verbreitung in Stillgewässern

Lasnik90

Allrounder mit Herz
Die Welse in dem See in Hessen waren ja von der Art Schwarzer Katzenwels Ameiurus melas, die Zwerg- Katzenwelse die wir schon länger in Deutschland haben sind ja von der Art Bauner Katzenwels Ameiurus nebulosus. Sind beide Arten identisch was Vermehrung, Problematik usw. angeht hier in Deutschland?
Und was ist mit der Art Gelber Katzenwels Ameiurus natalis, sind die hier auch schon aufgetaucht?
Lese auch immer wieder von den Braunen- und Schwarzen Katzenwelsen.

Bei der App, auf der man seine Fänge posten kann, kann man Fänge nach Zwerg-/Katzenwelsen filtern lassen. Bis jetzt wurden mir dort nur die Braunen- und Schwarzen Katzenwelse angezeigt.
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Wenn man tatsächlich mal Z-Welse fängt, muß man sich an den Dornen an 1. Rückenflosse und den Kiemendeckeln sehr vorsehen!
Ich weiß nicht, was dann mit der Hand passiert, sollte es doch mal passieren....Ist in den Dornen Gift?
Am besten zwickt man die nach dem Fang ab, wenn der Fisch mitgenommen und verwertet werden soll.
Werde im nächsten Jahr mal gezielt auf die größeren Exemplare (20 cm+) angeln, im MDK wurden schon Fische mit 40 cm Länge gefangen.....

Ich bin ja mal gespannt, ob die Z-Welse Reviertreu sind oder in Gruppen bzw. Schulen auf Nahrungssuche umherwandern...Wenn das so ist, müsste es dann bei beiden Ruten auf einmal rappeln!
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Ich weiß nicht, was dann mit der Hand passiert, sollte es doch mal passieren....Ist in den Dornen Gift?

Es schmerzt kurzzeitig. In den Stacheln ist tatsächlich ein schwaches Gift. Ist aber nicht gefährlich.

Die sind tatsächlich sehr lecker. Dazu müssen sie aber jenseits der 15cm groß sein, sonst ist nix dran.
 

Bowhunter88

Well-Known Member
Wenn man tatsächlich mal Z-Welse fängt, muß man sich an den Dornen an 1. Rückenflosse und den Kiemendeckeln sehr vorsehen!
Ich weiß nicht, was dann mit der Hand passiert, sollte es doch mal passieren....Ist in den Dornen Gift?
Am besten zwickt man die nach dem Fang ab, wenn der Fisch mitgenommen und verwertet werden soll.
Werde im nächsten Jahr mal gezielt auf die größeren Exemplare (20 cm+) angeln, im MDK wurden schon Fische mit 40 cm Länge gefangen.....

Ich bin ja mal gespannt, ob die Z-Welse Reviertreu sind oder in Gruppen bzw. Schulen auf Nahrungssuche umherwandern...Wenn das so ist, müsste es dann bei beiden Ruten auf einmal rappeln!
Soweit ich weiß, soll kein Gift drin sein, sondern sich übel entzünden. Bekannter von mir hat sich so mal eine schwere Blutvergiftung zugezogen.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Soweit ich weiß, soll kein Gift drin sein, sondern sich übel entzünden. Bekannter von mir hat sich so mal eine schwere Blutvergiftung zugezogen.
Ich angle die gezielt seit meiner Jugend und wurde bisher sicher hundert Mal gestochen. Entzündungen hatte ich nie. Die Wahrscheinlichkeit einer Entzündung ist die Gleiche wie bei jeder anderen Verletzung.
 

NaabMäx

Well-Known Member
So viel gejammer, aber was ist die Löung?
I weis.
Ihr kemmts scho no drauf.

Da fangt de Pumpe s'pumpen an, und pumpt gleich was sie pumpen kann, Odl, Dref und Scheißpapier, alles spritzt, do schaugst grod wiea. Mehra sog i ned.
 
Zuletzt bearbeitet:

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Ist wie mit der Grundel, einmal da, nie wieder weg! In Nordamerika gibt's mehrere invasive Fischarten, die sich dort in vielen Gewässern ausgebreitet haben. Ich habe mal eine Doku gesehen, wo eine bestimmte Karpfenart zu 100en aus dem Wasser sprangen, wo viele in einem Boot landeten.

Ich denke aber, das der Z-Wels im Main-Donau-Kanal nur begrenzt regionale Bestände aufgebaut hat und seinen Weg hoffentlich nicht auch ins fränkische Seenland gefunden hat.

Wie im ersten Video von Oberharzer bereits gesehen, ist eine Dezimierung des Z-Welses wie bei der Grundel zwar ein Kampf gegen Windmühlen, aber wer diese Fischarten als Zielfische entdeckt und verwertet, erkennt, das auch kleinere Fischarten großartig schmecken können!
 

Oberharzer

Well-Known Member
Ist wie mit der Grundel, einmal da, nie wieder weg! In Nordamerika gibt's mehrere invasive Fischarten, die sich dort in vielen Gewässern ausgebreitet haben. Ich habe mal eine Doku gesehen, wo eine bestimmte Karpfenart zu 100en aus dem Wasser sprangen, wo viele in einem Boot landeten.

Ich denke aber, das der Z-Wels im Main-Donau-Kanal nur begrenzt regionale Bestände aufgebaut hat und seinen Weg hoffentlich nicht auch ins fränkische Seenland gefunden hat.

Wie im ersten Video von Oberharzer bereits gesehen, ist eine Dezimierung des Z-Welses wie bei der Grundel zwar ein Kampf gegen Windmühlen, aber wer diese Fischarten als Zielfische entdeckt und verwertet, erkennt, das auch kleinere Fischarten großartig schmecken können!
Richtig, der Silberkarpfen Hypophthalmichthys molitrix ist ein gewaltiges Problem in den USA.


 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Es gibt in den USA, speziell im Columbia- und Snake River im Nordwesten der Staaten, noch eine unerwünschte Fischart, auf die sogar ein Kopfgeld ausgesetzt wird!
Es handelt sich um den Pikeminnow, ein karpfenartiger Raubfischen, der zwar nicht besonders groß und schwer wird, aber der sich Explosionsartig vermehrt hat!
Das "Nothern Pikeminnow Sport Reward Program" zählt zwischen 6 und 10 Dollar pro Fisch, der länger als 9 Zoll (fast 23 cm) ist. Das hat den Grund, das diese Fischart den Laich von Lachsen und Steelhead-Forellen fressen.
Allein im Jahr 2022 fingen Angler über 140 000 Pikeminnows, dafür erhielten sie insgesamt 1.367398 Dollar für ihre Mühen.
Zudem steigt das Kopfgeld, je mehr Fänge ein Angler meldet, es gibt einige 100 markierte Fische. Werden diese gefangen, gibt es nochmal einen Bonus von 200 - 500 Dollar.

Das Belohnungsprogramm lief vom 01.05.-30.09.22, in diesem Zeitraum nahmen 1200 Angler Teil. Den ersten Platz belegte ein Angler mit 7000 gemeldeten Fischen, er bekam dafür 70 000 Dollar.
Dieses Programm läuft seit 32 Jahren und in dieser Zeit sind mehr als 5.000 000 Pikeminnows entnommen worden. Biologen schätzen, das so der Fraßdruck auf den Lachs- und Forellen Laich um 40% nachgelassen hat.

Das sollte bei uns auch so mit Grundeln und Z-Welsen gehandhabt werden, dann gingen Bestände bestimmt spürbar zurück.
IMG_20241127_145252_1.jpg
 

thanatos

Well-Known Member
1800 irgendwas - wurde der Katzenwels zusammen mit Kamberkrebs , Regenbogenforelle , Schwarzbarsch
und Forellenbarsch nach Deutschland gebracht .
Mir ist er nur einmal untergekommen in einem relativ kleinem Baggerloch - das Problem war eine
Verbuttung aller dortigen Fische .
Als Nachwuchsverhinderer in meinem Gartenteich hat er sich ebenso wie die Sonnenbarsche nicht bewährt
das hat nur ein heimischer Flußbarsch geregelt , ein 10 cm Wels auch aber der war nach einem Jahr schon
zu groß .
Das Max von dem Borne nur eine Art mitgebracht hat halte ich für wahrscheinlich - es gibt allerdings
etwa 50 Arten - haben sich da vielleicht Aquarianer mit beteiligt .
 
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