Klassische Method Feeder Rute

Tokka

Well-Known Member
Hallo, ich bin was das Feeder betrifft erst ca. zwei Jahre dabei. Seit letztem Jahr bin ich vermehrt mit dem Method Feeder unterwegs und es macht mir riesigen Spaß große Rotaugen, Brassen und Karpfen zu nachzustellen. Jetzt möchte ich mir gerne eine richtige echte klassische Method Feeder Rute zu legen. Einsatzgebiet: Seen und langsam fliessende Flüsse, bis 40 m, von 2 bis ca. 6 m Wassertiefe. Sie darf ruhig 100 bis 150 € kosten. Habt ihr eine Empfehlung? Das Drennan glücklich macht, habe ich schon mitbekommen. Aber welche Drennan wäre es dann? Ich danke euch und freue mich über Tipps.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ich fische eine Drennan Puddle Chucker Method Feeder in 330 cm; also 11 ft., ergänzt um ein paar Spitzen. Ich bin mit der Rute schwer zufrieden, fische sie aber vorwiegend als normale Feeder, oder gleich nur mit Bleien als Grundrute. Nur in der Zeit der "Baumwichse", wenn Pappeln und Weiden abflaumen, bleibt die Rute konsequent zu Hause. Da wird man mit den Fusseln und den verhältnismäßig kleinen Ringen wahnsinnig. Ruten von MS-Range sollen da etwas praxisnäher aufgebaut sein und ein Kumpel berichtet über diese Ruten nur Gutes.

Allerdings bin ich persönlich der Ansicht, dass Zitterspitzen beim Methodfeedern gar nicht nötig sind. Entscheidend sind dabei ja die flachen Futterbleie, die kurzen Vorfächer u.s.w.. Die Bissanzeige über die Rute schaffen ganz normale leichtere Grundruten auch und teilweise funktioniert das sogar besser. Grad bei den schweren Feedern empfinde ich es mit gut gespannter Leine, einem schwereren Swinger und dem Piepser als deutlicher und auf alle Fälle bequemer, als mit Zitterspitzen. Aber das ist reine Geschmacksache!
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
...was aber recht empfehlenswert ist, sind entsprechend passende Freilauf-, oder QD Rollen. Bestimmte Fischarten (Barben, Satzer...) können bisweilen enorme Starts nach dem Biss hinlegen und wer da nicht pausenlos höchst konzentriert ist, schaut ggf. seiner Rute auch mal nach.
 

Forelle74

Well-Known Member
Hallo, ich bin was das Feeder betrifft erst ca. zwei Jahre dabei. Seit letztem Jahr bin ich vermehrt mit dem Method Feeder unterwegs und es macht mir riesigen Spaß große Rotaugen, Brassen und Karpfen zu nachzustellen. Jetzt möchte ich mir gerne eine richtige echte klassische Method Feeder Rute zu legen. Einsatzgebiet: Seen und langsam fliessende Flüsse, bis 40 m, von 2 bis ca. 6 m Wassertiefe. Sie darf ruhig 100 bis 150 € kosten. Habt ihr eine Empfehlung? Das Drennan glücklich macht, habe ich schon mitbekommen. Aber welche Drennan wäre es dann? Ich danke euch und freue mich über Tipps.
Ich nehme gerne feine Karpfen Ruten .
Wie meine Power Mesh mit 1 1/4 lbs in etwa.
Es gibt auch Specimen / Stalker Ruten die gut funktionieren.
Wie @Andal ja schon schrieb kommt es nicht allein auf die Ruten Spitze an.
Meine Spitzen sind aber immer noch fein genug um auch vorsichtige Brassen,Rotaugen Bisse etc. anzuzeigen.
Damit der Kerl halt nicht ewig da unten rumhängt.
Andals Tip mit der Rolle würde ich ebenfalls beherzigen.
Man glaubt oft nicht was für Kapitale Burschen die winzigen Köder einsaugen.
Wenn am Platz einiges los ist kommen die Bisse eh im Minuten Takt, da kann man auch gern mal näher zur Rute rutschen ;).
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Zur Sensibilität der Spitze sein noch gesagt, dass hier sehr viel zu machen ist, wenn man sie möglichst weit über den vorderen Rutenhalter hinausragen lässt. Auch relativ harte Grundruten werden da plötzlich sehr agil, wenn man das richtig ausnutzt.
 

Tuxedo75

Well-Known Member
Ruten von MS-Range sollen da etwas praxisnäher aufgebaut sein und ein Kumpel berichtet über diese Ruten nur Gutes.

Allerdings bin ich persönlich der Ansicht, dass Zitterspitzen beim Methodfeedern gar nicht nötig sind. Entscheidend sind dabei ja die flachen Futterbleie, die kurzen Vorfächer u.s.w.. Die Bissanzeige über die Rute schaffen ganz normale leichtere Grundruten auch und teilweise funktioniert das sogar besser. Grad bei den schweren Feedern empfinde ich es mit gut gespannter Leine, einem schwereren Swinger und dem Piepser als deutlicher und auf alle Fälle bequemer, als mit Zitterspitzen. Aber das ist reine Geschmacksache!

Der Qualität der MS-Range in Sachen Ruten kann ich leider nur bedingt zustimmen. Hatte meine erste "richtige" Method Feeder Rute (Dürfte die Classic gewesen sein) auch nach einem Jahr wieder verkauft, da sich nach und nach vermehrt Verarbeitungsmängel aufgetan haben.
Gut möglich, dass ich ein Montags-Modell erwischt habe. Zwei Freunde von mir sind mit Ruten der o.g. Marke sehr zuzfrieden und haben keinerlei Probleme.

Die von Andal angesprochene Methode erfordert wirklich keine separate Rute und ist sehr gut auch nachts umzusetzen oder wenn man mit 2 Ruten angelt.

in der von dir angegebenen Preisklasse würde ich die Daiwa N'zon S Method Feeder empfehlen. Hatte ich beim Händler schon in der Hand und macht einen wahnsinnig guten Eindruck. Letztendlich ist es dann bei mir die Daiwa N'zon Z Method Feeder geworden.

leichtere Futterkörbe oder Methods fische ich meistens mit der Browning World Champion Feeder und kann diese auch nur empfehlen
 

Tuxedo75

Well-Known Member
Hallo @6sic6

QD ist die Abkürzung für eine Rolle die mit Quick Drag Bremse ausgestattet ist.

Bedeutet, dass die Bremse mit einem bis anderthalb Umdrehungen von komplett offen zu komplett geschlossen eingestellt wird.
Somit kann man bei Schnurabzug schnell die passende Bremskraft für den Drill einstellen.

Ist in letzter Zeit auch bei Karpfen Big-Pit Rollen groß im Trend und wirklich eine gute Sache! Fische ich mittlerweile lieber als Freilauf.
 

Tokka

Well-Known Member
Der Tackelaffe sass mir wieder auf der Schulter. Bei mir sind es jetzt zwei Ruten geworden, nämlich die Browning Hyperdrome und die Browning World Champion Feeder. Ich hoffe, sie ergänzen sich gut. Noch sind sie unterwegs zu mir. Ich danke euch für den Input.
 

Tokka

Well-Known Member
Und eine QD Rolle von Daiwa habe ich an einer Heavy Feeder. Das sind tolle Rollen, allerdings gerade am Anfang gewöhnungsbedürftig. Ich habe bei meinem ersten vermutlich grossen Brassen oder Karpfen in die falsche Richtung gedreht, bis ich die “Schraube“ in der Hand hielt, die Schnur sich wild von der Rolle spulte und sich der Fisch verwirrt Boilie und Haken ausspuckte. Chaos pur! Meine Daiwa QD ist die Daiwa 19 Cast‘izm Feeder - ein Arbeitstier, wenn man es beherrscht.
 

Ulf Daubner

New Member
Hallo, ich bin was das Feeder betrifft erst ca. zwei Jahre dabei. Seit letztem Jahr bin ich vermehrt mit dem Method Feeder unterwegs und es macht mir riesigen Spaß große Rotaugen, Brassen und Karpfen zu nachzustellen. Jetzt möchte ich mir gerne eine richtige echte klassische Method Feeder Rute zu legen. Einsatzgebiet: Seen und langsam fliessende Flüsse, bis 40 m, von 2 bis ca. 6 m Wassertiefe. Sie darf ruhig 100 bis 150 € kosten. Habt ihr eine Empfehlung? Das Drennan glücklich macht, habe ich schon mitbekommen. Aber welche Drennan wäre es dann? Ich danke euch und freue mich über Tipps.
Hallo Tokka, ich bin erst seit ein paar Wochen in diesem Bereich unterwegs, hast du vielleicht Einsteigertipps?
Danke, Ulf
 

Tokka

Well-Known Member
Hallo Tokka, ich bin erst seit ein paar Wochen in diesem Bereich unterwegs, hast du vielleicht Einsteigertipps?
Danke, Ulf
Uff, ich bin selber erst seit gut zwei Jahren beim Feedern Und habe mir durchs Selbststudium (youtube kiecken und blogs lesen) ein bisschen Wissen angeeignet. Allerdings angel ich auch schon, mit langer Unterbrechung zwar, seit über 40 Jahren. Also ein Grundverständnis fürs Fischen ist da. Der Rest ist Studium, Aufmerksam sein und üben, üben, üben.
Hast du denn konkrete Fragen? Vielleicht kann ich helfen, aber in diesem Forum gibt es wirkliche Cracks, da bin ich weit von entfernt. Musst mal stöbern
 

Kirmizz

Member
Ich nehme gerne feine Karpfen Ruten .
Wie meine Power Mesh mit 1 1/4 lbs in etwa.
Es gibt auch Specimen / Stalker Ruten die gut funktionieren.
Wie @Andal ja schon schrieb kommt es nicht allein auf die Ruten Spitze an.
Meine Spitzen sind aber immer noch fein genug um auch vorsichtige Brassen,Rotaugen Bisse etc. anzuzeigen.
Damit der Kerl halt nicht ewig da unten rumhängt.
Andals Tip mit der Rolle würde ich ebenfalls beherzigen.
Man glaubt oft nicht was für Kapitale Burschen die winzigen Köder einsaugen.
Wenn am Platz einiges los ist kommen die Bisse eh im Minuten Takt, da kann man auch gern mal näher zur Rute rutschen ;).
Welche Specimen Ruten kommen so zum Method Feedern konkret in Frage, wenn man keine Feederspitzen oder Feederruten nutzen will? Kann mir vorstellen, dass Barbenruten oder solche für Schleien geeignet wären, den Biss auch an der Spitze anzuzeigen, solche mit 1,5 lbs in etwa. Was haben die dann so für ein WG ca.?

Aber wenn man doch beim Feedern wie beim Karpfenangeln die Frontbremse entsprechend aufmacht, braucht man doch keinen Baitrunner, oder? Und QD doch auch nicht zwingend, dann dauert das Zudrehen der Bremse eben eine Sekunde länger. Hatte zum Karpfenangeln Shimano Power Aero mit QD, und habe die verkauft, weil man dann die Bremse überhaupt nicht mehr fein justieren kann.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Und QD doch auch nicht zwingend, dann dauert das Zudrehen der Bremse eben eine Sekunde länger.

Wenn's sein muss, einfach zwecks Anschlag / "Überbrückung" in den ersten Drill-Sekunden die abzugs-drehende Spule mit einem Finger der Ruten-Haltehand kontrolliert abbremsen (z. B. mit dem Zeigefinger, der meist ja auch als Wurffinger fungiert).

Mit etwas Übung gelingt das sehr sensibel und gibt genügend Zeit zum Normalbremsen-Schließen auf "Drill-Drag" (was mit etwas Übung auch zielsicher gelingt, wenn man seine Rolle gut kennt bzw. ein Gefühl für deren "Bremsen-Grip-Tempo" entwickelt hat).

Ich mache das schon immer so, weil ich weder Freilauf noch QD besitze/benutze (da kein Bedarf). Funzt sehr gut. Muss allerdings dazu anmerken:

Ich verwende keine super langhubigen Bigpits (da kein Bedarf), sondern ganz normale robuste (Spinn-) Statios mit recht kurzem Hub (z. B. Slammer 560 im schweren Bereich).

So liegt die Spule auch voll nach vorne ausgefahren noch in meinem "Fingerbrems-Bereich" (habe zudem recht große Hände).

Bei Langhub-Verwendung kann das aber evtl. schwierig(er) werden.
 
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Forelle74

Well-Known Member
Welche Specimen Ruten kommen so zum Method Feedern konkret in Frage, wenn man keine Feederspitzen oder Feederruten nutzen will? Kann mir vorstellen, dass Barbenruten oder solche für Schleien geeignet wären, den Biss auch an der Spitze anzuzeigen, solche mit 1,5 lbs in etwa. Was haben die dann so für ein WG ca.?

Aber wenn man doch beim Feedern wie beim Karpfenangeln die Frontbremse entsprechend aufmacht, braucht man doch keinen Baitrunner, oder? Und QD doch auch nicht zwingend, dann dauert das Zudrehen der Bremse eben eine Sekunde länger. Hatte zum Karpfenangeln Shimano Power Aero mit QD, und habe die verkauft, weil man dann die Bremse überhaupt nicht mehr fein justieren kann.
Hallo
Ich hatte mich oben auch verschrieben.
Meine Karpfenruten haben eine Testkurve von :
Einmal die Power Mesh 1 3/4.
Und die Quantum Oldschool II 1,75lbs.

Die haben beide eine feine Spitzenaktion die zur Bissanzeige ausreicht.

Die Power Mesh befindet sich in einem Wohlfühlgewicht von ca 40g .(selbst getestet)

Bei der Quantum wäre es laut Tabelle 50g max. Gewicht.
Die hab ich noch nicht nachgemessen aber normal gefüllte Körbe lassen sich voll durchziehen.

Das gute bei Method Körben ist ja das das Gewicht fast immer gleich bleibt.
Wenn man die Mould verwendet.
So kommt nie zuviel daher .
Method Fische ich auch selten weit draußen und in tiefen bis max. 3m ca.

Noch zu meiner Stalker Allround Rute.
Das wäre die:
Auch die eignet dich durch die Spitzenaktion gut für Method Körbe.
Die ist zwar etwas Kürzer aber für kleine Gewässer oder rein zum Stalken sehr gut geeignet.

Ich denke das du dich in einem Wurfgewicht von etwa 30-40 g bewegen solltest.
Und eine nicht allzu parabolische Rute mit Spitzenaktion wählen.
Dann müsste es gut passen thumbsup
@Andal hatte mal irgendwo was von Barben Ruten geschrieben.
Der weis da sicher mehr darüber.
Gruß Michi
 
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Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Puh... es gibt so viele Ruten, die gut geeignet wären, wie es Flatfeeder gibt. Für einen 20 gr. Feeder kann man problemlos einen handelsüblichen Picker fischen und bei den 100 gr. Modellen ist auch eine solide Karpfenruten nicht verkehrt.

Im Schnitt fische ich da am liebsten meine 1.75er Drennan Carp Light in 12 ft., die Shakespeare Mach 1 Specimen in 11 ft., oder die o.a. Puddle Chucker. Nur hilft das alles dem TE wenig, weil es all diese Stecken nicht mehr gibt.
 

Forelle74

Well-Known Member
Puh... es gibt so viele Ruten, die gut geeignet wären, wie es Flatfeeder gibt. Für einen 20 gr. Feeder kann man problemlos einen handelsüblichen Picker fischen und bei den 100 gr. Modellen ist auch eine solide Karpfenruten nicht verkehrt.

Im Schnitt fische ich da am liebsten meine 1.75er Drennan Carp Light in 12 ft., die Shakespeare Mach 1 Specimen in 11 ft., oder die o.a. Puddle Chucker. Nur hilft das alles dem TE wenig, weil es all diese Stecken nicht mehr gibt.
Meine gibt's ja auch nicht mehr, ausser die Stalker.
Aber er kann sich ja an den lbs orientieren.
Meine Karpfenruten sind in Länge und lbs in etwa auch gleich.
Gibt ja n Haufen ähnliches.
Ja leider gibt's überall zuviel. :laugh2
 
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