Kleine Köder, große Hechte?

Fruehling

Well-Known Member
Vielleicht gar keine Frage des Müssens, sondern eine des Wollens. :07_Cool
 

Deep Down

Well-Known Member
Also, wenn kleine Köder so attraktiv für große Hechte sind, dann müssten ja alle im Verein überproportional die Großen fangen. Verdammt!

Eine andere Theorie ist/war, dass man mit Großködern nichts fängt, weil der Komoran alles über 15cm sowieso schon abgeräumt hat und die Räuber sich auf kleine Fische eingeschossen haben.

Ach was soll man glauben....Fischrevier in Holland mit sowieso schon höher Fischdichte, auch an Großfisch und dann werden noch guidings angeboten. Und der Schreiberling hat auch mal wieder das Thema gefunden.

Wo viel Fisch vorhanden ist, funktioniert jede halbwegs "vernünftige" Methode!
Spannender wird es da, wo der unter Dauerfeuer im deutschen Vereinsgewässer abgewachsene Großhecht wohnt und zu überlisten ist. Da gilt es die für das Gewässer und den Umständen entsprechende individuelle Methode zu erarbeiten. Da funktioniert eher das Außergewöhnliche und Unbekannte. So ne Wobbler wie im Bericht, gerade im klassischen Barschdekor, fischen hier aber (zu) viele, wahrscheinlich noch mit ordentlich Radau!
 
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Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Da gebe ich dir recht, bestes Beispiel Hecht in Forellensee ü120, gefangen auf einer Fliege. Bei der täglichen Beschallung mit Spiro, Wobbler, Spinner, Spoons hat ihr wohl die Stille der Fliege am besten gefallen.
 

Toni_1962

freidenkend
Ich raff die ganze Diskussion nicht.
Warum muss man immer unbedingt mit 30er Schlappen auf 90 oder gar 100+ Fische angeln.
Ist es so verwerflich, mit der gezeigten Ködergröße auf 60er und 70er Hechte zu angeln?


Du hast aber schon meine Begründung hierzu gelesen? Ist eine rein rethorische Frage: Denn du hast nicht ....
 
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hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Du hast aber schon meine Begründung hierzu gelesen? Ist eine rein rethorische Frage: Denn du hast nicht ....
Naja, wenn die kleinen Köder dem Futterfischaufkommen saisonal bzw. auch gewässerspezifisch entsprichen, sind sie ja fängig, aber gezielt damit auf Hecht (ich meine jetzt nicht Snipel und Halbstarke zu vernageln, denn diese gehen oft auf alles) zu gehen, halte ich aus meiner Erfahrung heraus für Unsinn.
Meinst du diese Begründung?

Nicht nur deine, sondern auch andere Aussagen hier, hören sich halt an, als wenn jeder kleiner bis mittlerer Hecht gefangen auf kleine Köder verrecken würde.
Warum mit großen Ködern gefischt wird ist mir schon klar.
 

MarkusZ

Well-Known Member
als wenn jeder kleiner bis mittlerer Hecht gefangen auf kleine Köder verrecken würde.

Die Mortalität von zurückgesetzten Fischen hängt m.E. von verschiedenen Faktoren ab.

Ein entscheidender Faktor ist für mich der jeweilige Angler und sein Verhalten.

Ein versierter Angler wird da m.E. weniger Schaden anrichten, als ein unerfahrener Nachahmer.

Das Risiko, dass große Köder zu tief geschluckt werden und sich am entsprechenden Gerät der Drill zu lange hinzieht, halte ich aber schon für geringer.
 
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Toni_1962

freidenkend
Meinst du diese Begründung?

Nicht nur deine, sondern auch andere Aussagen hier, hören sich halt an, als wenn jeder kleiner bis mittlerer Hecht gefangen auf kleine Köder verrecken würde.
Warum mit großen Ködern gefischt wird ist mir schon klar.


Es geht aber in dem Artikel speziell darum, mit kleinen Ködern Großhecht zu fangen.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Es geht aber in dem Artikel speziell darum, mit kleinen Ködern Großhecht zu fangen.
Ja und?
Mir vermittelt der Beitrag eher, dass mit kleinen Ködern auch große Hechte gefangen werden können.
Von 1m+ Großhechten ist doch gar nicht die Rede.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Mir vermittelt der Beitrag eher, dass mit kleinen Ködern auch große Hechte gefangen werden können.

Auf mich wirkt das anders:

Ich angele im Herbst ausschließlich mit kleinen Wobblern auf große Hechte!“, meinte er zu mir.

Ich hab zwar als junger Angler meinen ersten Meterhecht auch mit nem Nachbau eines Midi-S gefangen, aber der war eigentlich für Zander gedacht.

Später hatte ich immer weniger Lust zwischen Hechtzähnen und Kiemenreusen zu hantieren. Deshalb hab ich dann Ködergröße, Behakung, Angelzeit und Stellenwahl für mich so angepasst, dass wenn mal einer hängt, es i.d.R. kein Kleiner ist.

Wenn Steef Meijers es schafft, mit seinen kleinen Wobblern gezielt Großhechte zu selektieren und Beifänge an Klein- und Mittelfischen weitgehend zu vermeiden, dann Respekt.

Ich würde mir das nicht zutrauen. Da bin ich dann eher bei Tonis Ansicht.

Ich bin mit Klasse statt Masse auch ganz zufrieden.

Die letzten beiden Jahre hatte ich allerdings überhaupt keinen Hecht. Liegt aber hauptsächlich daran, dass ich nicht gezielt drauf geangelt habe.
Beim Barschangeln ist keiner eingestiegen und das finde ich auch gut so.
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Wenn man z. B. mit einem Mepps 5 longue angelt und eine Ü-100 Mama beißt an dann muss man damit rechnen das die längste Löseschere zu kurz ist. Das wiederum wird einem bei einer SG Trout in 40cm Länge nicht passieren, deshalb stimme ich @fishhawk zu.
 

thanatos

Well-Known Member
das ganze Rumgerate ? - kenne keinen Fisch der so wenig wählerisch ist wie der Hecht , habe schon richtig gute mit kleinsten
Spinnködern beim Barschangeln erwischt und untermaßige am schweren Geschirr - man kann sich drehen und wenden wie man will
die Größe des Hechtes der anbeißt ist reiner Zufall - wenn man ihn nicht schon vorher entdeckt hat .
 

Fruehling

Well-Known Member
Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, irgendwann ein Buch zu schreiben, thanatos. Denn was Du hier zum Hecht schreibst, liest sich bereits revolutionär!

Vielleicht habe ich aber auch ungezählte Jahre des Hechtangelns im Dämmerzustand verbracht - wer weiß das schon? :whistling
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

die Größe des Hechtes der anbeißt ist reiner Zufall

Im Grundsatz sicher nicht verkehrt, denn Hechte beissen ja nicht nur zum Nahrungserwerb, sondern z.T. auch aus Aggression. Da werden ggf. auch mal Köder attackiert, die nur wenig kleiner sind als der Angreifer.

Trotzdem gibt es Angler, die ganz gezielt mehr Klasse statt Masse fangen.

Wenn Steef Meijers es mit seinen kleinen Wobbler wirklich schafft, die Großhechte zu selektieren und möglichst wenig Hechte der Klein- und Mittelklasse als Beifang zu haben, dann Respekt.

Würde ich mir jetzt nicht zutrauen.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,



Im Grundsatz sicher nicht verkehrt, denn Hechte beissen ja nicht nur zum Nahrungserwerb, sondern z.T. auch aus Aggression. Da werden ggf. auch mal Köder attackiert, die nur wenig kleiner sind als der Angreifer.

Trotzdem gibt es Angler, die ganz gezielt mehr Klasse statt Masse fangen.

Wenn Steef Meijers es mit seinen kleinen Wobbler wirklich schafft, die Großhechte zu selektieren und möglichst wenig Hechte der Klein- und Mittelklasse als Beifang zu haben, dann Respekt.

Würde ich mir jetzt nicht zutrauen.

Hallo,

ist schwierig da eine allgemeingültige Aussage zu treffen. Grundsätzlich kann man schon sagen, dass grössere Köder kleine Hechte ausschliessen. Aber ab und an vergreifen sich da auch mal schon 40-50er Hechte an einen grösseren Köder.
Ich kannte allerdings mal einen recht erfolgreichen Angler, welcher hauptsächlich das Schleppfischen auf oberbayerischen Seen betrieb. Der fischte nur mit zwei Ködern, einen Mepps 5 und einen Mepps 3, beide in Silber. Der schleppte mit zwei Ruten mit eben fast nur diesen beiden Ködern dran und der war damit schon sehr erfolgreich, auch bei großen Hechten.

Petri Heil

Lajos
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Aber ab und an vergreifen sich da auch mal schon 40-50er Hechte an einen grösseren Köder.

Das wird wohl keiner bestreiten. Bleiben aber meist auch nicht so oft hängen, wie bei Kleinködern, besonders wenn man die Großköder nicht mit Mengen an Haken zugekleistert. So a la Blinker-Artikel "darf es etwas mehr sein?" Da gab es an dem 23-GuFi ja alle paar cm nen Drilling, der letzte Haken ragte dann aus dem Schwanzteller.

Die Ködergröße ist auch nur ein Kriterium. Es kommt meiner Meinung auch drauf an wo, wann und wie man fischt, wenn man selektiv angeln und fangen will.

Der fischte nur mit zwei Ködern, einen Mepps 5 und einen Mepps 3, beide in Silber.

Aber wahrscheinlich nicht im Uferbereich nahe der Krautfelder sondern draußen im Freiwasser in der Nähe der Renkenschwärme?
 
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Fruehling

Well-Known Member
...Wenn Steef Meijers es mit seinen kleinen Wobbler wirklich schafft, die Großhechte zu selektieren und möglichst wenig Hechte der Klein- und Mittelklasse als Beifang zu haben, dann Respekt.

Würde ich mir jetzt nicht zutrauen.

Sicher auch davon abhängig, wo man fischt. Hat man richtige Maschinen im Gewässer, die sich auch einen 60er im Freiwasser holen, sind diese 60er im Freiwasser, wenn überhaupt, nur kurz zu finden. :whistling

Was bleibt, sind gute Fische in diesen Bereichen, die sich selbstverständlich (mal) kleine Köder schnappen. Deshalb gleich von selektivem Hechtangeln mit Klein- oder Kleinstködern zu sprechen, ist natürlich Unsinn.
 

Lajos1

Well-Known Member
[QUOTE="fishhawk, post: 4994946, member: 291"
Aber wahrscheinlich nicht im Uferbereich nahe der Krautfelder sondern draußen im Freiwasser in der Nähe der Renkenschwärme?
[/QUOTE]

Hallo,

meist ja, ich war auch nur so vier bis fünf mal da dabei (Schleppfischen ist nicht so meins, hatten ja, bis zum Brombachsee, ja auch kaum Möglichkeiten bei uns, wie Du weisst). Der haute auch nie an, sondern nach dem Biss machte der noch so 2-3 Ruderschläge und nahm dann die Rute auf. Aber der fing schon gut. Ist aber schon fast 30 Jahre her.

Petri Heil

Lajos
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

ja auch kaum Möglichkeiten bei uns,

Mittlerweile fischen ja viele Oberbayern bei uns in Franken. Manche Kennzeichen lösen aber bei vielen Einheimischen nicht gerade Begeisterungsstürme aus.

Schleppfischen ist nicht so meins

Ich mag das Wurfangeln auch lieber, obwohl man man beim Schleppfischen auch wirklich große Köder, also 40cm+, einsetzen kann.

Bis vor zwei Jahren konnte ich noch in einem Vereinsgewässer sehr gut selektiv auf Großhecht angeln. Aber nachdem sich dort der Wasserbau ausgetobt hat, hab ich auch dort die Lust verloren.

Mein Kumpel fängt nach wie vor sehr gut in den Verbandsgewässern, aber da macht es mir auch schon lange keinen Spaß mehr.
Bodden hab ich auch längst ad acta gelegt,

Momentan gehen mir die Hechte auch nicht ab. Mal sehen ob mich die Lust irgendwann wieder packt.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,



Mittlerweile fischen ja viele Oberbayern bei uns in Franken. Manche Kennzeichen lösen aber bei vielen Einheimischen nicht gerade Begeisterungsstürme aus.



Ich mag das Wurfangeln auch lieber, obwohl man man beim Schleppfischen auch wirklich große Köder, also 40cm+, einsetzen kann.

Bis vor zwei Jahren konnte ich noch in einem Vereinsgewässer sehr gut selektiv auf Großhecht angeln. Aber nachdem sich dort der Wasserbau ausgetobt hat, hab ich auch dort die Lust verloren.

Mein Kumpel fängt nach wie vor sehr gut in den Verbandsgewässern, aber da macht es mir auch schon lange keinen Spaß mehr.
Bodden hab ich auch längst ad acta gelegt,

Momentan gehen mir die Hechte auch nicht ab. Mal sehen ob mich die Lust irgendwann wieder packt.

Hallo,

Ich bin ja nur so nebenbei etwas Hechtfischer gewesen, aber mit meinen Ergebnissen auch durchaus zufrieden. Erst als mein Sohn, nach Beendigung seines Studiums, sich zum ausgesprochenen Hechtspezialisten entwickelte und ich sah, was unsere Gewässer (zumindest die meisten) an Hechten hergeben konnten und zwar in Zahl und auch in Grösse, habe ich die Fischerei auf Hecht etwas erweitert. Heute ist es so, dass ich mit rund 50% mehr an Hechtangeltagen mehr als das Doppelte an Hechten wie früher fange. An meinen Sohn komme ich da aber nicht ran, der ist da in einer anderen Liga. Aber meine Haupt-Angelart ist ja das Fliegenfischen und da nur sehr selten auf Hecht. Heuer war ein gutes Hechtjahr, wenngleich kein grosser dabei war, aber so zwischen 80 und 90 konnte ich schon etliche fangen.

Petri Heil 2020
und einen guten Rutsch
wünscht Lajos
 
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