Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Bin ja noch am auswerten.

Mal so als erstes Ergebnis:
Kein Angler hatte bei seinen drei Würfen (jeweils mit den unterschiedlichen Schnüren) eine Weitendifferenz vom kürzesten zum weitesten Wurf von mehr als 10% geschafft (größte Different: 9%)

Sowohl der insgesamt weiteste (55,2m) wie der insgesamt kürzeste Wurf (37,75m) wurden mit der Billiggeflochtenen geschafft.

Auch interessant:
Es scheint große Unterschiede zu geben (bei was auch immer, aber eben nicht bei der Schnur), denn mancher Angler schaffte mit der Billigschnur sene größte Weite, andere mit der Mono, andere wieder mit der guten geflochtenen.
 
F

Franky

Guest
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Wenn das Gerät und die Schnur als "Ursache" für die unterschiedlichen Wurfweiten ausgeschlossen werden können, und auch "äußere Bedingungen" im Schnitt identisch waren, bleibt doch logischerweise nur eine Ursache übrig: derjenige, der das Gerät bedient...
Der eine Angler kann den Blank mit geflochtener Schnur besser aufladen, der nächste mit Monofilament. Dito Wurfstil (Beschleunigung, Drehmoment etc.) und die "Abwurfhöhe" (größere Menschen erzielen generell höhere Weiten) ist nach dieser Aussage nach der Hauptfaktor!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Das triffts schon ziemlich gut, Franky, so sehe ich das (inzwischen) auch.
Bin schon kräftig am arbeiten für den Artikel.

Noch ein paar Zahlen:
Die Differenz der Wurfweitenunterschiede zwischen den einzelnen Schnüren lag bei den jeweilgigen Anglern um die 5 - 6 %, der höchste Unterschied waren die oben schon angesprochenen 9%.

Die Durchschnittswurfweite unterschied sich um gerade mal knapp 3% im Schnitt (also in der Praxis vernachlässigbar) bei den drei Schnüren (wie gesagt mit identischem Testgerät!).
 

goeddoek

Nur noch genießen ;-)
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Ja - was der alte Franky noch wusste ;)

Da brauchen wir ja in Zukunft die Tests nicht mehr ;) :q :q :q

Nee - im Ernst. Danke für den Test. Haben wir eigentlich immer geahnt oder schon selbst erfahren, oder ? ;)

Hilft vielleicht vielen von uns, in Zukunft Werbung ( auch von "Journalisten" ;) kritischer zu sehen.
 
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

bestätigt doch nur eines jeder sollte mit der Schnur angeln die er für sich selbst am besten geeignet findet, das ist keine Kritik am Test oder sonstigem. Ich verwende Mono beim Fliegenangeln und beim Schleppangeln / Trolling, bei allem anderen Geflochtene, nur die Mundschnüre und Vorfächer sind immer aus Mono / Hartmono. Vielleicht sollte man mal Mono und Geflecht kreuzen (keine Ahnung ob so etwas technisch und vom Material machbar ist) eine Geflochtene Monofile sozusagen und im übertragenen und nicht wörtlichen Sinne. Gute Idee mit dem Test.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

bestätigt doch nur eines jeder sollte mit der Schnur angeln die er für sich selbst am besten geeignet findet
Das scheint so ziemlich den Kern der Sache zu treffen :)))

Wobei eben auffällt, dass die Billigschnur viele Knoten und Fitzel produziert hat und die Ködr mal ohne Schnur weggeflogen sind.

Das Ergebnis bezieht sich ja "NUR" auf die oft gehörte Aussage, dass man mit geflochtener (respektive hochertiger) weiter werfen könne - nicht auf andere beim angeln sowieso relevantere Details wie Abriebfestigkeit, Verlegung auf der Rolle etc...

Und weiter werfen ist scheinbar nicht, das bedeutet aber eben nicht dass man jetzt Billigschnüre kaufen sollte, da diese eben in den genannten anderen Details eben auch wesentlich besser sind :))
 

ForellenMike

Feinspinner
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Was ich gerne wüsste: welches Gewicht hatten denn die Wurftest-Köder?
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Doch eigentlich ein guter Mittelwert und noch kein zu ganz dicker Brocken.
Wobei ich am WE aber erstmals mit einem geliehenen Falkland Spöket 35g an meiner MH-Spinnrute noch ganz andere Weiten erreichen konnte :) übrigens mit Mono!

Wird schon noch interessant, das ganze Gerät und die Wurfbedingungen etc. zu kennen |wavey:
Sieht mir alles danach aus, daß man gerade bei dem jetzt schönen Outdoorwetter doch mal eine Wiese zum Ausprobieren aufsuchen sollte. Einen sehr schönen und windgeschützten Bereich habe ich schon im Visier!
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Bedingungen/Gerät:

Gerät:
JACKSON STL 1, Länge 2,70 m, Wurfgewicht 30-75 g

Rollen: Quantum Crypton Vector 630

Jeweils 9 Kilo Schnüre (Billigdynema, Stroft Mono, Stroft geflochten)

Bedingungen:
Sonnig, leichter Rückenwind, sehr warm


Das selber auszusprobieren lohnt auf jeden Fall, da wie schon gesagt, interessanterweise keine Schnur bei jedem Angler die "Weitwurfschnur" war, sondern beim einen die Billigdynema, beim anderen die geflochtene oder die monofile Stroft.

Beim selber ausprobieren kriegt man auf jeden Fall raus, mit welcher Art Schnur man beim weitwerfen selber am besten zurecht kommt.

Da, wie auch schon des öfteren bemerkt, das weitwerfen nur ein Aspekt ist, die hochwertigen Schnüre weniger "Umklapper"; "Abreißer" oder "Tüddel/Zöpfchen" produziert haben, sollte man dennoch zu einer vernünftigen Schnur greifen - abgesehen von den anderen Parametern wie Schnurverlegung, Abrieb etc.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 3879

Guest
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

habt ihr den aspekt trockene schnur und nasse schnur beachtet??

eine nasse multifile wirft sich meist weiter als eine trockene,un der normale zustand dürfte ja nass sein!!
da spreche ich aus erfahrung,und ich denke die meisten andern auch.
und es komtm erheblich aufs gewicht an das man wirft,ein 10 gramm blinker wird meist kurz geowrfen,da hat monofil n vorteil,bei nem snaps isses wohl gleich,aber dann feuer mal n 60-75er pilker an multi raus und an mono,ich wette ich werfe mit multi weiter.
als vergleich nehm ich da mal mein gerät:
30er quattron versus powerline von gigafish(due gelbe 0,12er),da hat die mono sogar noch etwas weniger tragkraft(schätze mal das das so 7 zu 9 kg sein dürften in real).

das ist meine schnur an futterkorb bzw ostsee:
ich angel auch beide ab und zu paralell an der gleichen rolle(hab 2 quantum).

fazit:
schwerer futterkorb(40-80gramm+futter bzw pilker 75 oder höher)=multi weiter

um die 20gramm+futter bzw snaps/pilker bis 50 gramm etwa gleichweit

darunter mono weiter.

würde also den test erweitern.

gewichte:
20,40,60,80,100 gramm(wenn 100 man net zuviel ist.
 

OLLI01

Der Alptraum aller Hechtangler
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Ich denke das die die Nachteile der Billiggeflochtenen noch mehr zum tragen kommen würde,wenn sie mehrfach unter Last aufgespult wurde.
Dann quetschten sich die letzten lagen schön in die Wicklung rein.
Im übrigen:Ich fische seit ich kleiner Steppke war mit MONO.
Ich habe nie Probleme gehabt bei denen ich dachte:Da müßte mal was besseres her.
Ich habe auch n ie ein vernünftigen Grund gesehen auf Multi zu wechseln als wenn man mit Mono plötzlich nichts mehr fangen würde.
iCH BLEIB BEI MONO,ging die letzten Jahrzente,wird auch die nächsten noch gehen.

Olli
 
Zuletzt bearbeitet:

Agalatze

Die AALGLATZE
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

ist ja ein toller test...
aber ich bin trotzdem der meinung, dass es unterschiede in den gewichtsklassen gibt !!!
oder was meint ihr ???
also 10 gramm anderes ergebnis als bei 200 gramm im unterschied zwischen mono und geflecht...
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Sicherlich kann man das alles erweitern und weiter testen (danke für die Vorschläge, werden sicherlich noch umgesetzt!).

Allerdings ging es ja darum zu testen, ob die Aussagen von Zeitschriften und Industrie, dass man mit geflochtener grundsätzlich weiter werfen kann, weil dünner bei gleicher Tragkraft, einem Test mit Messungen auch standhalten - und das ist definitiv nicht so.

Das interessante am Test ist ja auch, dass es keinen klaren "Weitwurffavoriten" bei den Schnüren gibt.

Der eine kam mit Mono, der andere mit Billiggeflecht und der näxte mit guter geflochener am besten zurecht.

Und das die Wurfweitenunterschiede bei den einzelnen Werfern ja nur um die 5% ausmachten.

Da kann man doch dann sagen, dass die Schnur sicherlich nicht der wichtigste Aspekt für weite Würfe ist - obwohl ich das bisher auch geglaubt habe.
 
H

Hardi

Guest
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Agalatze schrieb:
aber ich bin trotzdem der meinung, dass es unterschiede in den gewichtsklassen gibt !!!
oder was meint ihr ???
also 10 gramm anderes ergebnis als bei 200 gramm im unterschied zwischen mono und geflecht...

Jo Aga, sehe ich auch so.
Z.B. das Verhalten bei starkem Wind von der Seite oder Quer, wo Du den Wurf sowieso tiefer ansetzen mußt. Die Härte der Rute, z.B. Brandungsrute, bekommt der Angler diese mit Mono aufgeladen, oder nur mir geflochtener? Das sind Faktoren die unbedingt die Wurfweite beeinflussen. Das sind aber im Vergleich zu dem durchgeführten Test natürlich Extreme. Aber so ein Test könnte ja auch extrem durchgeführt werden, z.B. hier im Norden an der Küste ... ;)
Gruß Thomas
 

Agalatze

Die AALGLATZE
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Thomas9904 schrieb:
Sicherlich kann man das alles erweitern und weiter testen (danke für die Vorschläge, werden sicherlich noch umgesetzt!).

Allerdings ging es ja darum zu testen, ob die Aussagen von Zeitschriften und Industrie, dass man mit geflochtener grundsätzlich weiter werfen kann, weil dünner bei gleicher Tragkraft, einem Test mit Messungen auch standhalten - und das ist definitiv nicht so.

Das interessante am Test ist ja auch, dass es keinen klaren "Weitwurffavoriten" bei den Schnüren gibt.

Der eine kam mit Mono, der andere mit Billiggeflecht und der näxte mit guter geflochener am besten zurecht.

Und das die Wurfweitenunterschiede bei den einzelnen Werfern ja nur um die 5% ausmachten.

Da kann man doch dann sagen, dass die Schnur sicherlich nicht der wichtigste Aspekt für weite Würfe ist - obwohl ich das bisher auch geglaubt habe.

da muss ich dir voll und ganz recht geben...
wie gesagt, einige ausnahmen gibt es natürlich.
ob nun bei den extrem bedingungen oder vielleicht bei ganz feinem fischen...
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Thomas9904 schrieb:
Da kann man doch dann sagen, dass die Schnur sicherlich nicht der wichtigste Aspekt für weite Würfe ist - obwohl ich das bisher auch geglaubt habe.
Da doch schon eher die Rute. :m

Mir ist noch aufgefallen, daß ihr 2,70m Ruten am Start hattet. Ohne die Ruten und Rollen zu kennen, da 35g WG aber schon ein ganz schönes Geschoß ist, sehe ich die max. 55m auch als Resultat der Rutenlänge an, da ihr bestimmt auch einige ;) geübte Werfer am Start hattet.

Ich tippe jedenfalls darauf, daß man mit einer gleichartigen 3,00 oder 3,15m Rute doch ein gutes Stück weiter kommt. Die Mefo-Angler übertreffen in der Regel bestimmt diese Weite. Das Rutenmaterial spielt sicherlich zusätzlich eine große Rolle.

Wenn ich Wurftests mache, will ich diesen Aspekt auf jeden Fall berücksichtigen. Nur mit den 2,70m Rutenauswahlen wird es bei mir selber schwierig. :)
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Kommentare zu: Der Anglerboard - Weitwurftest mit Waku und Stollenwerk

Wenn ich das Wurfverhalte nd er Schnüre testen will, ist ja zuerst mal die Länge der Rute "wurscht".
Allerdings wurde auf Grund der Platzprobleme bewusst diese Variante gewählt, da nach hinten raus nicht mehr viel ging an Platz.

Interessant war halt auch was viele Angler schätzten wie weit gworfen wurde (bevor sie die Ergebnisse kannten). Da sollten die tatsächlichen um die 50m dann in deren Augen bis zu 150 m sein :))))

So kommen wohl auch manche der geschätzten (bzw. überschätzten) Wurfweitenangaben zu Stande, wenn eher geschätzt als gemessen wird :))

Allerdings ist die Frage ob die Rutenlänge beim Wurf entscheidend ist sichrlich mal genauso wert getestet zu werden - nahc den Ergbenissen mit demSchnurtest (auch ich hätte da ja ganz anders getippt) darf man da sicherlich aufs Ergebnis gespannt sein.
 
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