Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Pressemeldung LSFC - SH

Angler sollten kranke oder verendete Vögel natürlich unberührt lassen, und sie sofort den jeweiligen bei den Kreisen angesiedelten Veterinärbehörden zur Ermittlung der Todesursache des Tieres melden. Durch die gute Kenntnis der Gewässer und Reviere sind gerade den Anglern die Rast- und Brutplätze der Vögel gut bekannt. Sie können in ihren Revieren durch aufmerksames Beobachten einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung der Ausbreitung des Vogelgrippe-Virus sorgen.

Bis Dienstag sind auf der Insel Rügen bislang 2009 tote Vögel geborgen worden. 1558 Vogelkadaver wurden untersucht - die übrigen 451 waren bereits skelettiert. 103 Wildvögel (knapp 7 Prozent) sind positiv auf den "H5N1"-Virus getestet worden, davon 101 von Rügen und jeweils einer aus Ost- und aus Nordvorpommern. Es handelt sich zumeist um Höckerschwäne, außerdem um Singschwäne, Kanadagänse, Kormorane, zwei Bussarde, einen Habicht und eine Silbermöwe. Singvögel sind bisher nicht betroffen.

Hier einige Anmerkungen: Bei niedrigen Temperaturen kann sich das Virus nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts zwar bis zu einigen Wochen halten. Sofern aber Wasser - beispielsweise die Ostsee oder Regen - über infizierten Kot spült, verringert sich die Viruskonzentration und damit auch die Ansteckungsgefahr. Mit dem Ansteigen der Tagestemperaturen werden die Viren zudem zunehmend inaktiv. Die Strände sind auch jetzt schon sicher, wenn die üblichen Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Dazu gehören das Händewaschen und das Reinigen der Schuhe nach dem Gang durch das Angelrevier. Vor allem aber sollen Angler tote Tiere nicht berühren. Fragen in Verbindung mit dem Vogelgrippe-Virus "H5N1" werden über eine vom Bundeslandwirtschaftsministerium geschaltete Hotline gegeben: 01888/5294601 bis 5294605.

Das gefährliche Vogelgrippe-Virus ist nach Erkenntnissen der Forscher nicht nur zwischen gleichartigen Vögeln, sondern auch zwischen verschiedenen Arten übertragbar. Dabei können sich gesunde Tiere auf verschiedenen Wegen anstecken. Infizierte Vögel - bei den Fällen in Deutschland waren es bisher alles Wildvögel - scheiden den Erreger entweder mit dem Kot oder über ein Sekret der Nase und der Augen aus. Andere, gesunde Vögel können mit den Exkrementen und der Körperflüssigkeit vor allem an Wasser- und Raststellen in Berührung kommen. Beim Picken oder Schnäbeln, aber auch im Wasser können sie sich durch Schmierinfektion mit dem Erreger infizieren und selbst erkranken. Die Funde von toten Aasfressern - zweier Bussarde und eines Habichts - weisen nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit darauf hin, dass sich diese Tiere über die Aufnahme von Fleisch infizierter toter Vögel angesteckt haben. Besonders hoch ist die Erregerkonzentration in Hirn und Lunge de!
r infizierten Tiere.

Umweltminister Dr. Christian von Boetticher hat Schleswig-Holstein nach den ersten Vogelgrippe-Fällen auf Rügen seinen eigenen Notfallplan für das Ausbrechen der Tierseuche im Norden überarbeitet. In Absprache mit den Landräten und lokalen Behörden seien jetzt Meldewege und Aufgabenverteilung begesprochen worden. Bislang gibt es nach den Worten des Ministers in Schleswig-Holstein (Stand 21. Februar) noch keinen bestätigten Vogelgrippe-Fall. Bei nachgewiesenen Fällen bleibe eine Koordination vor Ort die beste Lösung. Das Umweltministerium gab auch das Zwischenergebnis der Untersuchungen toter Vögel im Landeslabor bekannt. Demnach wurden bis Dienstag 194 Kadaver untersucht. Bei 191 davon konnte Vogelgrippe als Todesursache ausgeschlossen werden. Bei zwei Enten und einem Blesshuhn in Ostholstein wurde inzwischen ein so genannter "H-Fall" festgestellt, also ein allgemeiner Virusstamm. Sie werden im nationalen Referenzlabor untersucht. Es hatte bereits in der Vorwoche bei einem a!
nderen "H-Fall" - einer Möwe aus Grömitz - Entwarnung gegeben.

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Mit anglerischen Grüßen
Michael Kuhr, Eutin
LSFV Schleswig-Holstein
- Pressesprecher -

Hier könnt Ihr kommentieren und diskutieren>>>
 

cobyrueg

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AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Anglerboard-Team schrieb:
Hier könnt Ihr kommentieren und diskutieren>>>
Im Kampf gegen die Verbreitung der Vogelgrippe auf Rügen müssen jetzt auch die Angler Opfer bringen. Der Krisenstab hat für den Wieker Bodden und den Rassower Strom ein komplettes und unbefristetes Angelverbot verhängt

Mfg Cobyrueg :c
 

hornhechteutin

Active Member
AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Moin Moin ,
erst einmal klasse das sich der Landesverband S-H geäußert hat .
Thomas war es der einzigste Verband bisher oder haben auch schon andere sich geäußert ?

Mit dem Ansteigen der Tagestemperaturen werden die Viren zudem zunehmend inaktiv
Das verstehe ich nicht so ganz . Bedeutet das bei 20 Grad + keine Gefahr bei 1 Grad - Gefahr ? Ich hab immer gedacht Viren brauchen Wärme und keine Kälte ;+


Gruß aus Eutin
Michael
 

hornhechteutin

Active Member
AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Moin Moin ,
hab gerade mit Michael Kuhr gesprochen . Das Zitat zu dem ich eben gepostet habe ist richtig . Der Virus kann bei Wärme in der Natur nicht überleben #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 . Also Frühling erwache und schicke uns Wärme , dann hat sich der Virus bald , jedenfalls für dieses Jahr ,erledigt



Gruß aus Eutin
Michael
 

esox_105

... im Exil
AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

hornhechteutin schrieb:
Moin Moin ,
hab gerade mit Michael Kuhr gesprochen . Das Zitat zu dem ich eben gepostet habe ist richtig . Der Virus kann bei Wärme in der Natur nicht überleben #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 #6 . Also Frühling erwache und schicke uns Wärme , dann hat sich der Virus bald , jedenfalls für dieses Jahr ,erledigt



Gruß aus Eutin
Michael


Auch nicht ganz richtig, denn das Virus kommt ja ursprünglich aus Süd-Ost-Asien, wo es bekanntlich wärmer ist als hier. Bloß je wärmer die Umgebungstemperatur ist, desto kürzer ist die Zeit die das Virus außerhalb eines Wirtskörpers überlebt.
 

hornhechteutin

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AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Moin Moin ,
esox_105 schrieb:
Auch nicht ganz richtig, denn das Virus kommt ja ursprünglich aus Süd-Ost-Asien, wo es bekanntlich wärmer ist als hier. Bloß je wärmer die Umgebungstemperatur ist, desto kürzer ist die Zeit die das Virus außerhalb eines Wirtskörpers überlebt.


Danke für die Aufklärung das wußte ich nicht . Verstehe ich es richtig , wenn es wärmer wird kann der Virus an toten infizierten Vögeln nicht mehr überleben und bei " gefrorenen " Tieren ja ?


Gruß aus Eutin
Michael
 

esox_105

... im Exil
AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Wie lange das Virus ohne lebenden Wirtskörper bei welcher Temperatur überleben kann weiss ich nicht. Das müßten eigentlich Virologen und andere Fachleute beantworten können.
 

Hummer

ein Angler
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Bei 4 Grad Celsius hält sich das Virus im Vogelkot länger als 35 Tage, bei 37 Grad Celsius noch 6 Tage. Quelle Tagesspiegel

Petri

Hummer
 

marcus

Member
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Wie sieht es denn mit dem übrigen Seegebiet um Rügen aus?
Sind da auch Einschränkungen im Gespräch?
 

angelmanni

New Member
AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Im Kampf gegen die Verbreitung der Vogelgrippe in Schleswig Holstein müssen dort jetzt auch die Hochsee-Angler Opfer bringen?

Wie sieht es auf den Kuttern aus, die jeden Tag hinaus fahren ?
Wird dort bald auch ein unbefristetes Angelverbot verhängt ?
 

hornhechteutin

Active Member
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Moin Moin ,
angelmanni schrieb:
Im Kampf gegen die Verbreitung der Vogelgrippe in Schleswig Holstein müssen dort jetzt auch die Hochsee-Angler Opfer bringen?

Wie sieht es auf den Kuttern aus, die jeden Tag hinaus fahren ?
Wird dort bald auch ein unbefristetes Angelverbot verhängt ?


Klares Nein wurde und wird zum heutigen Stand der Dinge auch nicht verhängt laut Bürgertelefon

Gruß aus Eutin
Michael
 

Acipenser

Fischesser
AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Hummer schrieb:
Bei 4 Grad Celsius hält sich das Virus im Vogelkot länger als 35 Tage, bei 37 Grad Celsius noch 6 Tage. Quelle Tagesspiegel
Ich habe dazu noch eine andere Info: http://www.n-tv.de/636224.html. Da heißt es: Im Kot erkrankter Tiere finden sich tatsächlich Vogelgrippe-Erreger. Allerdings in der Regel in geringer Menge. Außerdem überlebt das Grippevirus im Kot nicht allzu lange. Bei Sonnenschein stirbt es schon nach wenigen Stunden ab, bei bedecktem Himmel dauert es zumindest 24 Stunden.

An ein Angelverbot glaube ich auch nicht, obwohl ja schon die Aktion mit den Autoentseuchungsmatten schon eine reichlich abstruse Angelegenheit ist. Es gibt ja keine Dummheit, die ein Beamter nicht noch toppen könnte.

Gruß

Acipenser
 

Jui

Kendtmann 2006
AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Moin, moin Boardies,
Man soll die Pferde ja nicht scheu machen, aber hat von euch Boardies schon jemand etwas gehört, ob bei unseren dänischen Nachbarn dieser Virus schon aufgetaucht ist? Vielleicht war jemand in der letzten Zeit vor Ort und kann etwas dazu berichten? Bis zu unserem Dänemarkurlaub (Ebeltoft) ist es noch etwas hin, ( noch 76 x heia-machen ) aber Vorab-Infos schaden nur dem, der keine hat.Was meint Rumpelrudi? Er hat ja wohl meiner Meinung nach ´ne Menge Erfahrung .
Lasst bitte was hören (lesen).
Bis dahin
"Fanx a lot"
Jui
 

Hadley

Member
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Laut Berliner TAZ gibt es erste Verdachtsfälle
in Dänemark (Ostsee )#c
 

Rosi

ostseetauglich
AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

Knapp vor unserem Wohnwagen haben Spaziergänger vergangenen Sonntag einen toten Mäusebussard gefunden. Heute stand in der Zeitung, daß er die Vogelgrippe hatte. (Pepelow am Salzhaff) Jetzt stehen Schilder: Sperrgebiet. Aber kein Aktionismus, es darf trotzdem geangelt werden.
Dafür habe ich den Jäger gesehen. Er muß streunernde Katzen suchen.

Bei den vielen Vögeln im Haff, war klar, daß es uns erwischt.

Hier ist mal ein Bild
IMG00004.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Rosi

ostseetauglich
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Nochmal etwas näher
IMG00001.jpg
 

fette beute

Steinraderpöpelgruppe
AW: Kommentare zu: Pressemeldung: Zur Vogelgrippe vom LSFV SH

haben bei uns gestern ein toten marder gefunden.400 meter von mir weg.
irgendeiner hat gleich alarm gemacht #d
man wat fürn aufstand,is auch gleich durchs radio gegangen von wegen wahrscheinlich virusvergiftet und so.#d heute hab ich dann die entwarnung gehört alles ok is wohl nur so tot geblieben etc.#d
leute ich kann auf diese panikmache nur noch :v:v:v
 

Rosi

ostseetauglich
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Der Mäusebussard war noch nicht tot als der Fischer ihn fand. Er konnte aber nicht mehr fliegen. Er befand sich auf einem Feldweg, weiter weg vom Wasser. Jetzt läuft die Freiwillige Feuerwehr dort Streife. Den Schutzanzug im Gepäck. Die anderen Vögel (Schwäne), die von Spaziergängern gefunden wurden, waren alle schon länger tot. Der Campingplatz ist ja fast ausgestorben bei diesen Temperaturen.
Vom Fund bis zur off. Mitteilung hat es eine Woche gedauert. Da wurde zuerst untersucht und dann berichtet. So rum ist das auch richtig. Der Marder ist wohl an Altersschwäche verendet;)
Wenn die Presse nicht so einen Rummel auf Rügen gemacht hätte, wären sicherlich nicht 900 000€ aufgelaufen. Ich finde es ungerecht, wenn der Landkreis Rügen nun auf diesem Euroberg sitzen bleibt!!
 
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