Pressemeldung
Es gibt verschiedene Arten von Kugelfischen (Beispielfoto/pixabay)
Der giftige Meeresbewohner bereitet türkischen Fischern Sorgen. Denn der Kugelfisch vermehrt sich fast ungestört. Und bedroht das Ökosystem. Die Regierung hat einen Plan und setzt eine Art Kopfgeld aus. So können Fischer von der türkischen Mittelmeer- und Ägäisküste den Hasenkopf-Kugelfisch seit Anfang Juli an speziellen Stellen abgeben. Sie erhalten im Gegenzug rund 50 Cent, wie die Zeitung »Cumhuriyet« berichtet. Für andere Arten werden knapp fünf Cent ausgezahlt. Das Programm ist bis Ende 2023 angelegt.
Kaum Fressfeinde
Laut Ekin Akoglu, Meeresbiologe an der türkischen Universität Odtü in Ankara, nahm die Population in den vergangenen Jahren stark zu. Mit ihrer Überpräsenz zerstören die Fische das Ökosystem im Meer. Außerdem richten sie großen Schaden für Fischer an. Denn der Fisch frisst nicht nur häufig den Fang (Oktopusse & Co) weg, er macht sich auch über die Netze her. „Der Schaden pro Fischer liegt umgerechnet bei rund 450 Euro pro Jahr“, so Akoglu. Klingt erst mal nicht viel, doch bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von rund 340 Euro in der Kleinfischerei ist das schon eine ganz schön hohe Summe.
Eingefallen
Seinen Weg ins Mittelmeer fand der Einwanderer, der eigentlich aus dem wärmeren Roten Meer stammt, durch den 1869 eröffneten Suezkanal. Jetzt fühlt er sich aufgrund fehlender Fressfeinde und des Temperaturanstiegs im Mittelmeer pudelwohl.
Aber er ist weder gut für die Küche, noch für volle Brieftaschen. Denn der Kugelfisch ist giftig. Das Tetrodotoxin lähmt die Muskeln und kann auch tödlich sein. Deshalb ist der Fang wirtschaftlich ein Desaster.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/tuerkei-regierung-sagt-kugelfischen-den-kampf-an-kopfgeld-ausgesetzt-a-fc3f341e-8a44-42bd-9f43-1f8d4230d?fbclid=IwAR2_UQJqNQ6tkcmD-5FAyrctjwhPJEOlIJ5LPNQ68EGclyZCS9hPduTxebA
Überall auf der Welt kommen Fische in Gewässern vor, die eigentlich ihre Heimat ganz woanders haben.
Was für invasive Arten finden sich bei Euch in den Gewässern?
Es gibt verschiedene Arten von Kugelfischen (Beispielfoto/pixabay)
Der giftige Meeresbewohner bereitet türkischen Fischern Sorgen. Denn der Kugelfisch vermehrt sich fast ungestört. Und bedroht das Ökosystem. Die Regierung hat einen Plan und setzt eine Art Kopfgeld aus. So können Fischer von der türkischen Mittelmeer- und Ägäisküste den Hasenkopf-Kugelfisch seit Anfang Juli an speziellen Stellen abgeben. Sie erhalten im Gegenzug rund 50 Cent, wie die Zeitung »Cumhuriyet« berichtet. Für andere Arten werden knapp fünf Cent ausgezahlt. Das Programm ist bis Ende 2023 angelegt.
Kaum Fressfeinde
Laut Ekin Akoglu, Meeresbiologe an der türkischen Universität Odtü in Ankara, nahm die Population in den vergangenen Jahren stark zu. Mit ihrer Überpräsenz zerstören die Fische das Ökosystem im Meer. Außerdem richten sie großen Schaden für Fischer an. Denn der Fisch frisst nicht nur häufig den Fang (Oktopusse & Co) weg, er macht sich auch über die Netze her. „Der Schaden pro Fischer liegt umgerechnet bei rund 450 Euro pro Jahr“, so Akoglu. Klingt erst mal nicht viel, doch bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von rund 340 Euro in der Kleinfischerei ist das schon eine ganz schön hohe Summe.
Eingefallen
Seinen Weg ins Mittelmeer fand der Einwanderer, der eigentlich aus dem wärmeren Roten Meer stammt, durch den 1869 eröffneten Suezkanal. Jetzt fühlt er sich aufgrund fehlender Fressfeinde und des Temperaturanstiegs im Mittelmeer pudelwohl.
Aber er ist weder gut für die Küche, noch für volle Brieftaschen. Denn der Kugelfisch ist giftig. Das Tetrodotoxin lähmt die Muskeln und kann auch tödlich sein. Deshalb ist der Fang wirtschaftlich ein Desaster.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/tuerkei-regierung-sagt-kugelfischen-den-kampf-an-kopfgeld-ausgesetzt-a-fc3f341e-8a44-42bd-9f43-1f8d4230d?fbclid=IwAR2_UQJqNQ6tkcmD-5FAyrctjwhPJEOlIJ5LPNQ68EGclyZCS9hPduTxebA
Überall auf der Welt kommen Fische in Gewässern vor, die eigentlich ihre Heimat ganz woanders haben.
Was für invasive Arten finden sich bei Euch in den Gewässern?