Deshalb ist ja auch in vielen Rollen das Fett steinhart.
Damit meinste sicherlich eher ältere Rollenmodelle, die ü30 Jahre alt sind und womöglich noch nie eine Wartung erlebt haben.
Diese Fette, wenn man sie als solches überhaupt noch bezeichnen mag, sind häufig grün patiniert und brökeln als kleine Klumpen einfach raus....altersbedingt.
Nach so langer Benutzung und trister Einmottung würden moderne Rollen vermutlich auch nicht anders aussehen, wenn sie denn so lange leben.
Interessanterweise sind die dort verbauten Kugellager aber oftmals noch sehr gut in Schuss, wenn überhaupt sind es Lager am Drivegear die gelitten haben. Das Lager am Pinion ist selten angegriffen, Ausnahme im Salzwasser benutzte Rollen. Rollen aus jener Zeit hatten so gut wie immer Qualitätslager aus Japan/Deutschland/Malaysia verbaut, später auch Taiwan, die Chinaware von heute findet man jedenfalls nicht in den Oldies.
Eher bestimmt der Einsatzzweck die Art des Schmierstoffes. Salzwasser und Süßwasser zb, ersteres eher festere Fette. Genauso bestimmt auch die Jahreszeit mitunter den Verwendungszweck, nicht jedes Fett ist im kalten Winter wirklich praxistauglich.
Hinzukommt auch die Rollengröße und deren Einsatzzweck, in großen Rollen (Wallerrollen zb) wo Schmierung aufgrund der erhöhten Kraftübertragung wichtig ist, kommt auch eher ein festeres Fett zum Einsatz was weniger schnell verdrängt wird. Bei eher kleinen Statios die vorwiegend auch zum Spinnfischen gedacht sind, greife ich zu dünnerem Fett, diese Rollen sollen auch entsprechend leichter laufen, was bei großen Rollen nicht Priorität hat.
Für Kugellager verwende ich aber nur ein Gemisch aus vers. ReelX-Produkten, kann so jederzeit die Mischung variieren je nach Rollenmodell/Einsatzzweck und fahre damit seit Jahren bestens.