Kunstköder verlieren

[Angelpedia]

Hallo Leute,
ich habe das Gefühl, dass ich ein Gespür dafür habe, Hänger zu finden und meine Köder dadrin zu verlieren. Ein Angeltag ist bei mir erst dann vollständig, wenn ich mindestens einen Köder verliere
Passiert euch das auch so häufig oder besitze ich wirklich ein Talent dafür? Egal obs Wobbler, Gummifische oder Spinner sind, lange halten sie bei mir nicht. Vielleicht bekomme ich nach der Umfrage ja ein besseres Gefühl, falls ich nicht der Einzige bin

 

[PirschHirsch]

Was soll das bitte bringen? Dass Angelgegner anhand der öffentlichen "Ergebnisse" hier dann hochmultiplizieren, wie viel Zeug landesweit angeblich im Wasser bleibt? Und dann den ganz großen Unterwasser-Müll-Gong schlagen?

Wenn irgendwelche obskur berechneten Zahlen erstmal stehen und intelligent ausgeschlachtet werden, interessiert es in "Glauben-statt-Denken"-Emotionszeiten mit viraler Turbo-Verbreitungsgeschwindigkeit niemanden mehr, ob die zweifelhaft zustande gekommen sind.

Ergebnis: Nicht mehr revidierbar - schließlich wurden die Daten dann auch von Anglern selbst geliefert. Hervorragend geeignet für weiteres Ausschlachten bzw. "Verifizieren".

Von mir gibt's daher keinerlei "Ergebnisse". Und ich hoffe sehr, dass andere Boardies identisch verfahren werden.

 

[Vincent_der_Falke]

Wenn ich nicht am Kanal angele verliere ich gar keinen Köder. Und ich gehe 5 Tage die Woche Spinnfischen.
Also definitiv deutlich weniger als einen

 

[Taxidermist]

@PirschHirsch , du bist ja wieder garstig!
Darüber hat der arme Angelpedia sicher nicht nachgedacht, aber leider hast du Recht, solche Aussagen, bzw. Umfrageergebnisse werden im Zweifel immer gegen uns Angler verwendet.
Nur soviel von mir zum Thema; man kann natürlich versuchen möglichst hängerfrei über den (Angel)Tag zu kommen.
Da aber Raubfische Strukturen lieben, egal ob jetzt Krautfelder, Steine, Löcher, Barschberge u.ä, reduziert man eben auch seine Fangchancen, wenn man krampfhaft versucht seine Köder nur im Freiwasser anzubieten, um sie nur ja nicht zu verlieren.
Also ohne ein gewisses Risiko von Köderverlust, keine oder nur wenige (Zufalls)fische!
Mir tun immer diejenigen leid, welche glauben man müsse am Ende des Tages, oder des Angeljahres gegen rechnen, um mindestens plus minus Null, bestenfalls mit Gewinn in Form von Filets raus zu kommen!

Jürgen

 

[sprogoe]

Wenn meine Zubehörkiste während des Transports zum Gewässer geschlossen bleibt, verliere ich überhaupt nichts und was versehentlich am Gewässergrund hängen bleibt, geht die Öffentlichkeit nichts an.
Man kann auch sein Sexleben öffentlich darlegen, was soll das ganze blah,... blah,... blah...?

 

[Thomas.]

Mir tun immer diejenigen leid, welche glauben man müsse am Ende des Tages, oder des Angeljahres gegen rechnen, um mindestens plus minus Null, bestenfalls mit Gewinn in Form von Filets raus zu kommen!
Jürgen

beim lesen habe ich für mich mal eben so meine ausgaben fürs Angeln dieses Jahr grob überschlagen, Schlauchboot, Außenborder (beides gebraucht) neues Echo, ca. 10 neue Rollen (gebrauchte nicht mit gerechnet) 6 Angeln, Stuhl, ein wenig klein zeug und bestimmt noch einiges was mir auf die schnelle nicht einfällt.

so jetzt mal gegen gerechnet, leider sehr wenig Angeltage nicht viel gefangen(nix entnommen viel Scheider) = riesen Gewinn weil sehr glücklicher Mensch

 

[Drillsucht69]

Köder verlieren ist nicht ganz so schlimm, gehört dazu...
Schlimmer sind die ganzen Köder die in den Kartons zu Hause rumfliegen und nicht benutz werden ...
Und wie Taxidermist schon erwähnt hat, Hängertrechtige Stellen sind immer interessant...

 

[Purist]

Hallo Leute,
ich habe das Gefühl, dass ich ein Gespür dafür habe, Hänger zu finden und meine Köder dadrin zu verlieren. Ein Angeltag ist bei mir erst dann vollständig, wenn ich mindestens einen Köder verliere

Kaufe dir einen Köderretter. Damit bekommst du 70-90% wieder raus, solange der Hänger vor deinen Füßen liegt und keine Steinpackung ist. Dumme Folge: Ständiges Drillingtauschen ist angesagt.
Die meisten Köder verliere ich inzwischen nicht mehr durch Hänger, sondern durch spontanen Schnurbruch beim Wurf oder weil der Köder durch eine Windböe im Baum landet, beim ziehen an der Schnur dann abreißt und ins Wasser fällt..

Auch ich bin froh über versenkte Exemplare.. habe auch zuviel von dem Zeugs. Inzwischen angel ich nur noch mit 4 verschiedenen Kunstködern, der Rest kann eigentlich weg.

 

[Bilch]

Ich finde diese Frage ganz harmlos, typisches Gespräch unter Anglern halt. Der TE hat wahrscheinlich überhaupt nicht daran gedacht, dass einige so eine Information gegen die Anglern verwenden könnten. Leider kann man den Angelgegner nicht erklären, dass im Vergleich zu all dem Müll, das ins Wasser geworfen wird, unsere Köder absolut bedeutungslos sind.

Man muss seine Köder oft gerade an die Stellen werfen, wo die Hängergefahr groß ist. Damit muss man sich beim Spinnfischen eben abfinden. Beim Sparen bleibt der Erfolg aus.

 

[Angelpedia]

Ich habe tatsächlich mit vielem gerechnet aber nicht mit solch einer Reaktion. Aber man lern scheinbar nie aus

Kaufe dir einen Köderretter. Damit bekommst du 70-90% wieder raus, solange der Hänger vor deinen Füßen liegt und keine Steinpackung ist.

Daran habe ich auch schon gedacht, sollte ich mir wirklich mal anlegen. Kannst du einen bestimmten Köderretter empfehlen?

 

[west1]

Eine halb volle 0,5 Liter Plastikflasche oder ein Stück Holz und ein Stück Schnur.

 

[Bilch]

Ich habe gerade vor ein paar Tagen Bilder eines Selbstgebastelten Köderretters gepostet. Stammt nicht von mir und persönlich habe ich es auch nie ausprobiert, aber der “Erfinder” sagt, er hat damit schon viele Köder gerettet

 

[thanatos]

da ich nicht mehr viel umherziehe und " mein " Gewässer sehr gut kenne verliere ich fast gar nix mehr ,
in diesem Jahr gerade mal einen Minipilker .
Wenn wir jetzt auch noch Rücksicht nehmen sollen auf unsere Gegner und ihre Spinnereien
können wir das Board ja ganz zu machen - sind uns doch untereinander schon genug nicht grün .
Hab daher mich schon rausgehalten bei immer mit dabei

 

[Angelpedia]

Eine halb volle 0,5 Liter Plastikflasche oder ein Stück Holz und ein Stück Schnur.

Sehr interessanter Ansatz. Hatte ich schon mal gehört aber leider wieder vergessen Wird beim nächsten Hänger ausprobiert!

 

[Mooskugel]

Habe das mit einer Wasserflasche ausprobiert, hat ganz hervorragend funktioniert.

 

[Nordlichtangler]

Weniger als 1

lässt somit alles offen , und da ich immer danach trachte möglichst wenige zu versenken, also gut anbinden an die passenden Leinen und passende Kleinteile, kommt das auch über viele Angeltage ganz gut hin.

Eine Auswahlmöglichkeit fehlt mir noch:
Ich komme oft mit mehr Kunstködern am Ende raus, oft beim Rausziehen abgerissener Leinen mit +1.
Oder bei Niedrigwasser im Stau ein bischen das Ufer absuchen bringt gleich eine ganze Tüte voll, leider meist nur GuFis und keine Super-Super-Japano Wobbler

Am interessantesten ist das für die Konkurrenzbeobachtung

Was soll das bitte bringen? Dass Angelgegner anhand der öffentlichen "Ergebnisse" hier dann hochmultiplizieren, wie viel Zeug landesweit angeblich im Wasser bleibt?

Also immer fein das richtige ankreuzen

 

[Bilch]

Am interessantesten ist das für die Konkurrenzbeobachtung

Ich habe heuer vor allem neue Gewässer erforscht. Es ist schon interessant zu erfahren was für GuFis und Blechköder andere Angler dort benutzen

Wobbler waren bei mir auch keine dabei. Ich bin aber überrascht, dass Angler noch immer so viel Mono benutzen.

 

[Andal]

Weil Mono immer noch seine Berechtigung hat. Nicht immer und überall, aber dennoch. Einfach nicht alles glauben, was die Werbestrategen posaunen!

 

[Laichzeit]

Ich hab schon Köder gefunden, die direkt ans Geflecht gebunden wurden. Manche glauben auch nicht daran, dass man ein Vorfach aus Mono oder FC braucht.
Mit vielen gefundenen Montagen würde ich nicht fischen, es hat eben jeder seine eigene Philosophie davon, was zwischen Köder und Rute gehört.

 

[Uzz]

Angelgegner anhand der öffentlichen "Ergebnisse" hier dann hochmultiplizieren, wie viel Zeug landesweit angeblich im Wasser bleibt?

Sehe ich wenig problematisch. Wer den Verlustködern nicht den aus dem Wasser geborgenen Beifang-Müll gegenrechnet, wäre nicht ernstzunehmen. Zahlenmäßig gehen mir zwar deutlich mehr Köder flöten als ich Müll angle, aber nach Masse betrachtet müllen die Gewässer mich zu, nicht ich sie.