Kunstköderverbot?

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Ollek

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AW: Kunstköderverbot?

@ Ralle

mal nun nicht sauer sein #6 das mit der Einladung war nicht Ironisch gemeint und sollte nichts heissen. Bist wirklich gern eingeladen die Elbe mit mir vom Boot aus zu beangeln.

Aber warum ich das sagte,: meine Zielfische sind Rapfen Zander und Barsch. Alles andere interessiert mich eher weniger.

Und grade in der Elbe sind meine Hauptköder nicht alzu grosse Gufis,fingerlang. Kopytos etc.

Und drei mal darfst du raten was "ärgerlicherweise" am häufigsten beisst...:m teils richtig dicke Hechte
 

drogba

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AW: Kunstköderverbot?

so nach all den schwachsinnigen theorien wäre ich dafür das angeln ganz zu verbieten.selbst wenn es ein kukö verbot mal geben sollte wird wohl jeder auf dropshot umsteigen und mit würmern oder fischfetzen angeln.und diese fangen sicher genauso gut zander .
 
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Ollek

Guest
AW: Kunstköderverbot?

nö drogba ... die fische ganz einfach in der Schonzeit in ruhe lassen und schon ist gut |uhoh:
 

Ralle 24

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AW: Kunstköderverbot?

Bin nicht böse, warum denn. Jeder kann seine Meinung im Rahmen der Boardregeln kundtun.

Ein Teil der Problematik liegt wohl darin, dass die Diskussion in der Vorzeit stark auf den Rhein bezogen wurde. Jedenfalls in der Diskussion mit Bassking.
Natürlich kann man keine der hier geäußerten Meinungen verallgemeinern. Es gibt ganz sicher Gewässer, in denen ein grundsätzliches Kunstköder- resp. Raubfischfangverbot durchaus Sinn macht. Allerdings kann ich zu anderen Gewässern keine Meinung haben, da ich die nicht oder kaum kenne.

Aber zum Rapfen. Wenn Du im Rhein gezielt auf Rapfen gehst, heißt Köder und Köderführung auf diesen Fisch abstimmst, ist die Chance dabei einen Hecht oder Zander zu fangen minimal.
Die Rapfen befische ich in der Strömung, max. an der Strömungskante, aber immer im Freiwasser. Nicht in den Buhnen selbst. Der Köder wird schnell bis sehr schnell an der Oberfläche oder knapp darunter geführt. Alles andere ist kein gezieltes Rapfenangeln, sondern eher eine " mal sehen was beißt " Technik. Gufis verwende ich persönlich dabei nicht, sondern kleine, schlanke Oberflächenwobbler und schlanke Blinker. Obwohl bei dieser Köderführung auch kein ungewollter Beifang auf Gufi zu erwarten ist.

Mag ja sein, dass man in der Elbe so auch Zander und Hechte fängt. Im Rhein jedenfalls so gut wie nie ( ich persönlich noch nicht ein einziges mal ).

Noch was zu den Friedfischanglern. Die sitzen oft eben nicht an der Strömung, sondern im Stillwasserbereich auf und zwischen den Buhnen. Die Wahrscheinlichkeit, das ein Futterkorb oder gar Eimerweise Anfüttermittel in der Nähe oder auf einem Zanderlaichplatz landet ist wesentlich höher und auch störender, als ein Rapfenköder.
Und selbst das halte ich noch für recht unwahrscheinlich.Tausende Fußgänger lassen Ihre Hunde im Flachwasserbereich Stöckchen holen. Kanufahrer nutzen die ruhigen Bereiche um der Strömung zu entgehen. Kleinboote und Jetskis brausen über die Wasserfläche.
Wer will mir ernsthaft erklären, dass der Angler an sich da ein ins Gewicht fallender Störfaktor ist ?

Ich vermisse nach wie vor die ökologische und biologische Argumentation für ein generelles Kukö Verbot. Alls andere ist emotional und entspringt nach meiner Meinung einer überzogenen Waidgerechtigkeit.

Um wieder auf die Elbe zurückzukommen. Wie hoch ist denn dort die Reproduktionsrate von Hecht und Zander ? Wie sind die biologischen Verhältnisse. Wie sieht das Ökosystem der Elbe aus ?
 
O

Ollek

Guest
AW: Kunstköderverbot?

Aber zum Rapfen. Wenn Du im Rhein gezielt auf Rapfen gehst, heißt Köder und Köderführung auf diesen Fisch abstimmst, ist die Chance dabei einen Hecht oder Zander zu fangen minimal.
Die Rapfen befische ich in der Strömung, max. an der Strömungskante, aber immer im Freiwasser. Nicht in den Buhnen selbst. Der Köder wird schnell bis sehr schnell an der Oberfläche oder knapp darunter geführt. Alles andere ist kein gezieltes Rapfenangeln, sondern eher eine " mal sehen was beißt " Technik.

Das ist ja richtig,aber das Problem was ich dabei sehe ist die "dehnbarkeit" des Begriffs Oberflächenköder.

Ich spreche jetzt nur mal für Sachen-Anhalt wo wir ein generelles Kukö Verbot in der Schonzeit haben.

Einige könnten (und glaub mir sie würden auch;)) dieses Hintertürchen nutzen wenn denn Oberflächenköder erlaubt wären um diese auch gezielt für geschonte Fische einzusetzen. (...auf jedenfall Hecht). Und schon wäre eine Schonzeit die der Fortpflanzung dienen soll schlicht sinnlos.

:qDesweiteren müsste man per Gesetz zusätzlich definieren was Oberflächenköder sind und jeden einzelnen Wobbler oder sonnst welchen OKöder eine "Fangplakette" ausstellen.

Grün= Kukö für die Schonzeit
Rot= Kukö in schonzeit verboten

;) oder so ähnlich

Du siehst es geht nicht weils quatsch ist, aber rein rechtlich müssten Oberflächenköder definiert werden um z.B bei Kontrollen zu unterscheiden was erlaubt ist und was nicht.

Aber selbst dann gehen zumindest Hechte vermehrt auf diese Köder und der Sinn der Schonung ist für die Katz.

Und wie gesagt nicht zuletzt die schwarzen Schafe die sich dieses Hintertürchen zu nutze machen würden
(DIE GIBT ES!!;))

Ich sehs schon vor mir. " ja der Hecht hat mir auf nen Rapfenköder gebissen, kann ich ja nix für. Und wenn keiner hinkuckt...du weist was dann kommt#d



Um wieder auf die Elbe zurückzukommen. Wie hoch ist denn dort die Reproduktionsrate von Hecht und Zander ? Wie sind die biologischen Verhältnisse. Wie sieht das Ökosystem der Elbe aus ?

Es ist so, ich kann darüber nicht sonderlich viel sagen da mir keine Forschungsergebnisse vorliegen und ich beruflich auch kein Wasserbiologe bin. Was ich aber anhand meiner Subjektiven Einschätzung sagen kann ist, das es doch vermehrt Hechte und Zander und andere Fischarten gibt die letzten Jahre. Das ist auch belegt über die Elbe.

Aber nicht nur wegen der Elbe sondern allgemein im Raum sachsen Anhalt wurde die Schonzeit verkürzt laut rundschreiben des DAV vor einigen Jahren wegen eines grösserwerdenen Hechtbestandes.
 

Arbun

Member
AW: Kunstköderverbot?

Und wie gesagt nicht zuletzt die schwarzen Schafe die sich dieses Hintertürchen zu nutze machen würden
(DIE GIBT ES!!;))
Ich bin nun der Meinung, daß man dann unbedingt jegliche Körperteile von Wirbeltieren (sprich Speck/Feisch...) als Köder verbieten muß, damit dieses diskutierte Gebot Sinn macht!
Fleisch=kein Fisch=kein KöFi=legal (siehe Hintertürchen!)

Wie gesagt man kann sogar mit Speckstücken auf Raubfisch feedern... (hab sowas mit ölsardinen im feederkorb auf Zander/Hecht hier im AB gelesen)|wavey:

Dann sollte man vielleicht auch noch spezielle Raubfischmontagen mit Wurm unter die Lupe nehmen! Ich gebs ja zu, daß es selten ist wenn Zander/Hecht auf Tauwurm an ner Pose beißen!
Es sieht aber anders aus wenn man den Jagdtrieb weckt indem man den Wurm wie einen GuFi führt, am finesse-rig oder als drop-shot!?|kopfkrat

Also grad was Hintertüren angeht, ich bin nicht gegen Sinvolle Gesetze, aber ich hab Bedenken wenn wegen zu viel Regelungen/Bürokratie keiner mehr durchblickt und einige das dann ausnutzen um Mist zu bauen! (In Kroatien gibts auch viele sinnvolle Gesetze, nur halten sich wenige drann oder lassen sich bestechen! Ich kenn da ein schönes Beispiel wo Leute einen beträchtlichen Küstenabschnitt zuschütten wollen, um ihren Straßen/Tunnel-Baumüll billig zu entsorgen! Is eigentlich verboten aber die Lobby hat die Knete |uhoh: :v) Es fehlt doch bei den jetzigen Gesetzen an der DURCHFÜHRUNG und nicht das die nicht ausreichen, oder???|kopfkrat

Gruß, Arbun
 
Zuletzt bearbeitet:

bassking

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AW: Kunstköderverbot?

Ralf- dass der Zander den Hecht verdrängt hat, ist absoluter Unsinn- im Umkehrschluß ebenso.

Zander und Hecht besetzen im Rhein unterschiedliche Nischen- "früher" musste man seine Angeltaktik schon entsprechend ausrichten, um selektiv zu fischen.

Wir haben früher so gut wie nie Zander und Hechte an den gleichen Stellen gefangen- die Räuber kommen sich genausowenig in die Quere, wie Zander und Barsch (was dann ja viel wahrscheinlicher sein müßte, das Sie beide zur Familie der Barschartigen zählen und sogar Freßfeinde/Konkurrenten sind).

Das Ausschließlichkeitsargument ist ein Scheinargument.

Nochmal: Zander und Hecht waren früher Alltag am Rhein- dazu Kilobarsche.

Zum damaligen Angeldruck: es gab reichlich Raubfisch im Rhein- aber auch reichlich Schadstoffe, die eine Entnahme in dem von Dir beschriebenen Zeitraum unmöglich machte.

Der Fisch "stank"- ganz einfach.

95% der Angler probierten nur einmal Rheinfisch- dann wurde der Fang zurückgesetzt...der Rhein blieb aber ein billiges "Spaßgewässer" mit Fanggarantie.

Das Wasser wurde besser-Güteklasse 2 erreicht- die Entnahme änderte sich- bis heute durchgehend.

Was gefangen wird, wird in der Regel verzehrt (Edelfisch zumindest).

Der "klare" Rhein ist weniger klar, als schadstoffunbelasteter...die Trübung ist immer noch da und variiert je nach Nährstoffeintrag.

Der Zander steht auf JEDEM Angelzettel ganz weit oben...ein Hauptgrund für den Rückgang dieses Fisches ist die Fangentnahme durch Angler , verlandung der Laichbuhnen (siehe oben) durch Sedimenteintrag innerhalb der Buhnenkessel und der Rückgang der Masse an Futterfisch.

Dafür mache ich den Rapfen als Hauptverantwortlichen aus.

Übrigens ein schönes Beispiel dafür, wie eine Raubfischart, die in der Küche quasi wertlos ist, die Oberhand gewinnt.

Schonzeiten, Mindestmaße etc. sind gesetzlich vorgeschrieben- die genauen Bestimmungen erlässt aber die RFG.- und zwar maßgeblich für den Rhein.

Unsinn da ohne Wirkung? Mit dieser Behauptung lehnt man sich aber so weit aus dem Fenster, dass es geradezu überheblich klingt.

Aber neben der Verunglimpfung des Lachsprogramms sowie der Arbeit der Vereine passt das ja ganz gut ins Bild.

Wer Nichts von Fischschonmaßnahmen hält, hat am Wasser Nichts verloren.

Gott sei Dank dreht sich die Stimmung im Land- Dies zeigt nicht zuletzt die aktuelle Laichdorschdiskussion bspw. in der Angelwoche. UNABHÄNGIG von der Ostseefischerei werden von Hobbyanglern TONNEN von Dorschen angelandet- in einem Maß, welches mit dem der Berufsfischerei zumindest vergleichbar ist.
Zum "Füllhorn Rhein":
Falls es Dir unbekannt gewesen sein soll: der Rheinstrom ist nicht voll gestapelt mit Fisch- sondern die Fische konzentrieren sich - dies gilt insbesondere auch für Fischarten, die der Hauptströming ausweichen (Zander bspw.).

Punkt Ethik/Naturschutz: Wer auf laichpralle Fische angelt- und dazu gehören momentan auch die Barsche- hat keine Hemmungen das zu fangen und kaputtzumachen, was geht : "Und nach mir die Sintflut": Der "Lohn" ist ein wässriges, quaddeliges Filet, ein Dickbarsch von vllt 2-4 Pfund (wie aktuelle Fänge andernboards beweisen) mit mögl. 15 Jahren auf dem Buckel- entsprechend schadstoffangereichert - und über ein Pfund Rogen im Mülleimer:

Petri Heil !

Abgesehen ist der Drill solcher Fische ein Witz- voll Rogen können sich die Fische nur eingeschränkt bewegen, stehen dicht zusammen und sind nie leichter zu fangen, als jetzt.

Ausrede Rapfenfischen: Mal im ernst: ist denn jetzt Rapfenzeit......?

Zum Glück sind auch vernünftige Angler am Gewässer anzutreffen, die die Laichfischangelei verachten.

Es ist immer einfach und gemütlich, sich nicht "bewegen" zu müssen....Schuld haben immer die Anderen und man selbst ist ja nur einer von Vielen...EBEN : Einer von VIELEN !
So gierig kann doch Keiner sein, deshalb:
Generelles Raubfischköderverbot her !


Bassking.
 
AW: Kunstköderverbot?

Ralf- dass der Zander den Hecht verdrängt hat, ist absoluter Unsinn- im Umkehrschluß ebenso.

Zander und Hecht besetzen im Rhein unterschiedliche Nischen- "früher" musste man seine Angeltaktik schon entsprechend ausrichten, um selektiv zu fischen.

Wir haben früher so gut wie nie Zander und Hechte an den gleichen Stellen gefangen- die Räuber kommen sich genausowenig in die Quere, wie Zander und Barsch (was dann ja viel wahrscheinlicher sein müßte, das Sie beide zur Familie der Barschartigen zählen und sogar Freßfeinde/Konkurrenten sind).

Das Ausschließlichkeitsargument ist ein Scheinargument.

Nochmal: Zander und Hecht waren früher Alltag am Rhein- dazu Kilobarsche.

Zum damaligen Angeldruck: es gab reichlich Raubfisch im Rhein- aber auch reichlich Schadstoffe, die eine Entnahme in dem von Dir beschriebenen Zeitraum unmöglich machte.

Der Fisch "stank"- ganz einfach.

95% der Angler probierten nur einmal Rheinfisch- dann wurde der Fang zurückgesetzt...der Rhein blieb aber ein billiges "Spaßgewässer" mit Fanggarantie.

Das Wasser wurde besser-Güteklasse 2 erreicht- die Entnahme änderte sich- bis heute durchgehend.

Was gefangen wird, wird in der Regel verzehrt (Edelfisch zumindest).

Der "klare" Rhein ist weniger klar, als schadstoffunbelasteter...die Trübung ist immer noch da und variiert je nach Nährstoffeintrag.

Der Zander steht auf JEDEM Angelzettel ganz weit oben...ein Hauptgrund für den Rückgang dieses Fisches ist die Fangentnahme durch Angler , verlandung der Laichbuhnen (siehe oben) durch Sedimenteintrag innerhalb der Buhnenkessel und der Rückgang der Masse an Futterfisch.

Dafür mache ich den Rapfen als Hauptverantwortlichen aus.

Übrigens ein schönes Beispiel dafür, wie eine Raubfischart, die in der Küche quasi wertlos ist, die Oberhand gewinnt.

Schonzeiten, Mindestmaße etc. sind gesetzlich vorgeschrieben- die genauen Bestimmungen erlässt aber die RFG.- und zwar maßgeblich für den Rhein.

Unsinn da ohne Wirkung? Mit dieser Behauptung lehnt man sich aber so weit aus dem Fenster, dass es geradezu überheblich klingt.

Aber neben der Verunglimpfung des Lachsprogramms sowie der Arbeit der Vereine passt das ja ganz gut ins Bild.

Wer Nichts von Fischschonmaßnahmen hält, hat am Wasser Nichts verloren.

Gott sei Dank dreht sich die Stimmung im Land- Dies zeigt nicht zuletzt die aktuelle Laichdorschdiskussion bspw. in der Angelwoche. UNABHÄNGIG von der Ostseefischerei werden von Hobbyanglern TONNEN von Dorschen angelandet- in einem Maß, welches mit dem der Berufsfischerei zumindest vergleichbar ist.
Zum "Füllhorn Rhein":
Falls es Dir unbekannt gewesen sein soll: der Rheinstrom ist nicht voll gestapelt mit Fisch- sondern die Fische konzentrieren sich - dies gilt insbesondere auch für Fischarten, die der Hauptströming ausweichen (Zander bspw.).

Punkt Ethik/Naturschutz: Wer auf laichpralle Fische angelt- und dazu gehören momentan auch die Barsche- hat keine Hemmungen das zu fangen und kaputtzumachen, was geht : "Und nach mir die Sintflut": Der "Lohn" ist ein wässriges, quaddeliges Filet, ein Dickbarsch von vllt 2-4 Pfund (wie aktuelle Fänge andernboards beweisen) mit mögl. 15 Jahren auf dem Buckel- entsprechend schadstoffangereichert - und über ein Pfund Rogen im Mülleimer:

Petri Heil !

Abgesehen ist der Drill solcher Fische ein Witz- voll Rogen können sich die Fische nur eingeschränkt bewegen, stehen dicht zusammen und sind nie leichter zu fangen, als jetzt.

Ausrede Rapfenfischen: Mal im ernst: ist denn jetzt Rapfenzeit......?

Zum Glück sind auch vernünftige Angler am Gewässer anzutreffen, die die Laichfischangelei verachten.

Es ist immer einfach und gemütlich, sich nicht "bewegen" zu müssen....Schuld haben immer die Anderen und man selbst ist ja nur einer von Vielen...EBEN : Einer von VIELEN !
So gierig kann doch Keiner sein, deshalb:
Generelles Raubfischköderverbot her !


Bassking.

|good:|good:|good:|good:|good:|good:|good:#6
 

Mühlkoppe

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AW: Kunstköderverbot?

Ralf- dass der Zander den Hecht verdrängt hat, ist absoluter Unsinn- im Umkehrschluß ebenso.

Zander und Hecht besetzen im Rhein unterschiedliche Nischen- "früher" musste man seine Angeltaktik schon entsprechend ausrichten, um selektiv zu fischen.

Wir haben früher so gut wie nie Zander und Hechte an den gleichen Stellen gefangen- die Räuber kommen sich genausowenig in die Quere, wie Zander und Barsch (was dann ja viel wahrscheinlicher sein müßte, das Sie beide zur Familie der Barschartigen zählen und sogar Freßfeinde/Konkurrenten sind).

Das Ausschließlichkeitsargument ist ein Scheinargument.

Das was du schreibst, schließt doch die Argumente von Ralf nicht aus. Wenn, wie du behauptest, die Standorte der beiden Räuber so unterschiedlich sind, kann doch trotzdem durch veränderte Bedingungen eine Verdrängung stattfinden. Über kurz oder lang werden dann ehemalige Standplätze des Konkurrenten einfach übernommen.

95% der Angler probierten nur einmal Rheinfisch- dann wurde der Fang zurückgesetzt...der Rhein blieb aber ein billiges "Spaßgewässer" mit Fanggarantie.

Der Rhein als "Spaßgewässer", ist das für dich ein erstrebenswertes Ziel?

Das Wasser wurde besser-Güteklasse 2 erreicht- die Entnahme änderte sich- bis heute durchgehend.

Was gefangen wird, wird in der Regel verzehrt (Edelfisch zumindest).

Der "klare" Rhein ist weniger klar, als schadstoffunbelasteter...die Trübung ist immer noch da und variiert je nach Nährstoffeintrag.

Die Trübung ist im Schnitt deutlich zurückgegangen. Oder willst du das ernsthaft bestreiten?

Der Zander steht auf JEDEM Angelzettel ganz weit oben...ein Hauptgrund für den Rückgang dieses Fisches ist die Fangentnahme durch Angler , verlandung der Laichbuhnen (siehe oben) durch Sedimenteintrag innerhalb der Buhnenkessel und der Rückgang der Masse an Futterfisch.

Immerhin schon drei Faktoren die du hier aufzählst. Natürlich kommen da noch ein paar weitere dazu, die aber schon so häufig genannt wurden, dass ich mir das jetzt hier schenke.

Dafür mache ich den Rapfen als Hauptverantwortlichen aus.

Oh ha, das würde einer Überprüfung sicher nicht standhalten. Auch hier gilt, es gibt mehr als einen Faktor. Im übrigen korreliert der Rückgang der Fänge bei Raubfischen nicht mit dem Bestand an anderen (friedfisch) Arten, der würde sicher ausreichen, eine bedeutend größere Anzahl an Räubern zu ernähren.

Übrigens ein schönes Beispiel dafür, wie eine Raubfischart, die in der Küche quasi wertlos ist, die Oberhand gewinnt.

Der Rückschluß ist unzulässig, aber wenn er in dein Argumentationsschema passt...

Schonzeiten, Mindestmaße etc. sind gesetzlich vorgeschrieben- die genauen Bestimmungen erlässt aber die RFG.- und zwar maßgeblich für den Rhein.

Unsinn da ohne Wirkung? Mit dieser Behauptung lehnt man sich aber so weit aus dem Fenster, dass es geradezu überheblich klingt.

Na ja, wenn man mal drüber nachdenkt, kann man an der Wirksamkeit von Schonzeiten schon zweifeln. Auch ein außerhalb der Schonzeit entnommener Räuber kann keinen Nachwuchs mehr produzieren.

Aber neben der Verunglimpfung des Lachsprogramms sowie der Arbeit der Vereine passt das ja ganz gut ins Bild.

Wer Nichts von Fischschonmaßnahmen hält, hat am Wasser Nichts verloren.

Volle Zustimmung. Es gibt allerdings - neben den Schonzeiten und -maßen noch weitere Maßnahmen, die einen erheblich größeren Effekt erzielen.

Gott sei Dank dreht sich die Stimmung im Land- Dies zeigt nicht zuletzt die aktuelle Laichdorschdiskussion bspw. in der Angelwoche. UNABHÄNGIG von der Ostseefischerei werden von Hobbyanglern TONNEN von Dorschen angelandet- in einem Maß, welches mit dem der Berufsfischerei zumindest vergleichbar ist.
Zum "Füllhorn Rhein":
Falls es Dir unbekannt gewesen sein soll: der Rheinstrom ist nicht voll gestapelt mit Fisch- sondern die Fische konzentrieren sich - dies gilt insbesondere auch für Fischarten, die der Hauptströming ausweichen (Zander bspw.).

Ich sehe da keinen Widerspruch.

Punkt Ethik/Naturschutz: Wer auf laichpralle Fische angelt- und dazu gehören momentan auch die Barsche- hat keine Hemmungen das zu fangen und kaputtzumachen, was geht : "Und nach mir die Sintflut": Der "Lohn" ist ein wässriges, quaddeliges Filet, ein Dickbarsch von vllt 2-4 Pfund (wie aktuelle Fänge andernboards beweisen) mit mögl. 15 Jahren auf dem Buckel- entsprechend schadstoffangereichert - und über ein Pfund Rogen im Mülleimer:

Petri Heil !

Abgesehen ist der Drill solcher Fische ein Witz- voll Rogen können sich die Fische nur eingeschränkt bewegen, stehen dicht zusammen und sind nie leichter zu fangen, als jetzt.

Ausrede Rapfenfischen: Mal im ernst: ist denn jetzt Rapfenzeit......?

Für mich schon, warum auch nicht?

Zum Glück sind auch vernünftige Angler am Gewässer anzutreffen, die die Laichfischangelei verachten.

Es ist immer einfach und gemütlich, sich nicht "bewegen" zu müssen....Schuld haben immer die Anderen und man selbst ist ja nur einer von Vielen...EBEN : Einer von VIELEN !
So gierig kann doch Keiner sein, deshalb:
Generelles Raubfischköderverbot her !

Absolut nicht. Und das hat mit Gier rein garnichts zu tun.


Bassking.

Gruß Thorsten
 

Gourmet

Member
AW: Kunstköderverbot?

Wenn jemand während der Zander-Schonzeit nicht auf Kunstköder,Fischfetzen oder Köderfische verzichten kann sollte sich schleunigst ein anderes Hobby suchen,denn am Fischwasser hat der nichts verloren.

Allen waidgerechten Fischern ein großes Petri und viele Fische
Gourmet
 

Mühlkoppe

Active Member
AW: Kunstköderverbot?

Wenn jemand während der Zander-Schonzeit nicht auf Kunstköder,Fischfetzen oder Köderfische verzichten kann sollte sich schleunigst ein anderes Hobby suchen,denn am Fischwasser hat der nichts verloren.

Allen waidgerechten Fischern ein großes Petri und viele Fische
Gourmet

Hi,

darf ich fragen, warum du "Kunstköder,Fischfetzen oder Köderfische" in einem Atemzug nennst? Gibt es da für dich keinen Unterschied? Dann halte dich an den zweiten Teil deines Satzes...

Gruß Thorsten
 

Arbun

Member
AW: Kunstköderverbot?

...und der Rückgang der Masse an Futterfisch.

Dafür mache ich den Rapfen als Hauptverantwortlichen aus.

Übrigens ein schönes Beispiel dafür, wie eine Raubfischart, die in der Küche quasi wertlos ist, die Oberhand gewinnt. ...

...Gott sei Dank dreht sich die Stimmung im Land- Dies zeigt nicht zuletzt die aktuelle Laichdorschdiskussion bspw. in der Angelwoche. UNABHÄNGIG von der Ostseefischerei werden von Hobbyanglern TONNEN von Dorschen angelandet- in einem Maß, welches mit dem der Berufsfischerei zumindest vergleichbar ist. ...

Dann wäre doch grad ein gezieltes Hegefischen auf Rapfen gar nicht so verkehrt!? #6

Was ich mich aber langsam frage, was würdet ihr sagen, wenn es diesen "in der Küche quasi wertlos"en Fisch immer weniger im Rhein geben würde... ? IST er auch fürs Ökosystem und die Artenvielfalt wertlos? |kopfkrat

Ich will nicht groß auf irgendwelche Laichdorsch und Ostseediskussionen eingehen, aber vom Mittelmeer weiß ich 100%, daß hier nicht die Hobbyangler oder die alten Omis, die sich fürn Abendessen nen Fisch fangen an dem Rückgang der Fische dort schuld sind (übrigens auch nicht die Kleinfischerei-Betriebe die mit Langleine und oder kleinen Stellnetzen/Reusen fischen) sondern gerade die Trawler, die mit ihren Schleppnetzen den Meeresboden total leer fegen, und mit Echolot ganze Tunfischschwärme gezielt aufspüren und komplett "abernten"!!! #d#d#d:( Genug Off-Topic

Also nicht falsch verstehen, bin nicht gegen den Schutz, und der Aspekt mit den Laichbarschen scheint auch vernümftig, aber man sollte nicht einfach so alles Sanktionieren, sondern auch mal wirklich aktiv was verbessern (Laichbiotope...)
Mühlkoppe schrieb:
Wer Nichts von Fischschonmaßnahmen hält, hat am Wasser Nichts verloren.

Volle Zustimmung. Es gibt allerdings - neben den Schonzeiten und -maßen noch weitere Maßnahmen, die einen erheblich größeren Effekt erzielen.

Ich schließe mich dem Vorredner an @Mühlkoppe: |good:

Gruß und fischreiche Gewässer, Arbun
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralle 24

User
AW: Kunstköderverbot?

@ Bassking

Normalerweise bin ich immer bemüht, Gegenargumenten sachlich gegenüber zu treten. Ich gebe zu, dass es mir bei Dir schwer fällt. Der geneigte Leser könnte sogar annehmen, dass Du niemals im Rhein geangelt hast. Ich denke das schon, aber auch, dass Du Dir nicht ein einziges mal die Mühe gemacht hast, Deine " Argumente " zu hinterfragen.

Was Du schreibst, ähnelt sehr den Haßpredigten verblendeter Fanatiker. Das sagt nicht, dass ich Dich für einen solchen halte, keinesfalls.

Ich denke eher, dass Deine Liebe zu Deinen Zielfischen und die Ohnmacht aus einem besseren Wissen warum der Rhein nicht mehr so ein Spassgewässer wie früher ist, es Dir unmöglich machen sachlich und faktisch zu diskutieren.

Ich lade Dich herzlich zu unserem nächsten Boarditreffen am Rhein bei Köln ein. Vielleicht ist es ja auch die virtuelle Diskussion, die Dich objektiven Argumenten gegenüber verschließt.

Ist alles wirklich nicht böse gemeint.

Ralf
 
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Ollek

Guest
AW: Kunstköderverbot?

Was Du schreibst, ähnelt sehr den Haßpredigten verblendeter Fanatiker.

|kopfkrat Kann ich eigentlich nicht finden Ralf. Für mich war sein obiger Post doch recht sachlich.

Aber du benutzt sehr oft den Begriff Fanatiker...

Für mich sind Fanatiker die die um jeden Preis Fisch fangen wollen egal ob Schonzeit ist oder nicht. Egal ob unter Umständen oder mit Praktischer Gewissheit geschonte Fischarten beissen werden bzw. das Laichgeschäft gestört wird.

Die sogar noch die Köder in Zanderfängig oder nicht einteilen wollen um ja auch rechtens und guten Gewissens in der Schonzeit angeln zu dürfen.

Die ständig Ausreden suchen ob ihr Köder weniger geschonten Beifang fängt oder nicht. Das sind für mich Fanatiker Ralf #d
Sprich die die die Fische nicht mal ein paar Monate Fisch sein lassen können die meine ich.

Ist auch nicht böse gemeint #hund keiner soll sich den Schuh anziehen

Gruss
 

Ralle 24

User
AW: Kunstköderverbot?

Keine Sorge, ich zieh mir nur Schuhe an, die passen :)

Ohne jetzt erneut auf Bassking einzugehen. Fanatiker gibt es in jeder Richtung. Das was Du beschreibst sind keine Fanatiker, sondern A*********r. Genauer will ich das als Mod nicht schreiben.

Noch einmal. Man kann durchaus in einem Gewässer wie dem Rhein mit Kunstködern auf Rapfen angeln, ohne auch nur ansatzweise irgendeinem in der Schonzeit befindlichen Fisch zu nahe zu kommen.

Und wer unter allen Umständen in der Schonzeit geschonte Fische fangen will, der findet auch einen Weg das zu tun. Kukö Verbot hin oder her.

Davon mal abgesehen und was ich bisher völlig vergessen hab. Die allermeisten Schonzeit- und maßverbrecher sind Ansitzangler, jedenfalls bei uns am Rhein. Ich erwähnte den Köfi auf " Aal ". Das ist jedenfalls eine Methode, mit der man in keinster Weise selektiv fischen kann und für mich allemal diskussionswürdiger als Kukö Angler.
 

Steffen23769

Active Member
AW: Kunstköderverbot?

Fanatiker sind aber auch Leute, die allen anderen Ihre eigene Meinung aufzwingen wollen, ohne auch nur ein einziges Argument der "Gegenseite" gelten zu lassen...
 

Steffen23769

Active Member
AW: Kunstköderverbot?

btw.
Es gibt meines Wissen nach keine Spezies Mensch, die so "verbotsgeil" ist wie Angler...

Was hier in diesem Board teilweise für Verbote gefordert werden, da sträuben sich mir die Nackenhaare und die Fußnägel fangen an sich zu kräuseln...

Sorry Leute aber wie kann man sich sein Hobby selbst immer mehr einschränken? ich warte auf den ersten ANGLER, der ein Wurmverbot fordert, weil es nicht Waidgerecht dem Wurm gegenüber ist...

Manche sind echt so verbohrt, da fällt einem echt der Sack in Scheiben...
 

Ralle 24

User
AW: Kunstköderverbot?

Jo Steffen.

Das ist so wie mit dem Bauern, der sämtliche Kühe verkauft um sich eine Melkmaschine anschaffen zu können.
 

Steffen23769

Active Member
AW: Kunstköderverbot?

Genau so siehts aus Ralle...

Hatten wir vor 15 Jahren nicht so nen "Vogel" namens Drossé in unseren Reihen?

Da rollte die erste große Verbotswelle über die Angler hinweg, ausgelöst von einem "Angler"... Tolle Leistung war das damals...

Armes (Angler-)Deutschland, Ich muß hier mal wieder die Dänen erwähnen, wenn ich mich mit denen unterhalte, haben die für deutsche Angler immer nur ein Mitleidiges Lächeln übrig...
 

Ralle 24

User
AW: Kunstköderverbot?

Komm mir bloß nicht mit Herrn Staatsanwalt Drosse´.

Mit dem hab ich mich auf einigen Verbadssitzungen gefetzt das es krachte. Was der und seine Gefolgsleute uns angetan haben ist nicht wieder gutzumachen. Inzwischen ist er verstorben, aber....................... nee ich hör jetzt besser auf, sonst krieg ich noch ne Verwarnung.|rolleyes
 
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