AW: Kuriose Fänge im Forellensee
Also ich habe schon ein paar Sachen am Forellenteich erlebt, die ich als kurios oder lustig bezeichnen würde.
1. Beim Lachsforellenangeln der Teichanlage, die ich regelmäßig besuche, sieht man ständig, dass die Leute die Bremsen immer so hart einstellen, das die Schnur reißt. #d Anscheinend hat sich letztens einer dieser Angler besonnen und einfach stärkere Schnüre verwendet. Blöd war nur, das er dann nicht auf seine Pose geachtet hat. Ich habs nur platschen hören, da lag die Rute auch schon 2-3 Meter im Wasser. Die Forelle hat das Gerät aus nem sehr robusten Ständer gezogen, quasi selbst gedrillt und zog ans andere Ende des Teichs. Das Gerät verfing sich in der Montage eines anderen, der die Rute ans Land zog. Der Besitzer der Rute hat seine Angel wiederbekommen und hat sogar den Fisch aus dem Wasser holen können. Mein persönliches Fazit: Die Schnur brauch ich auch, die hält was aus... #6
2. Ich benutze zum Forellenangeln eine 0,16er Monofile Hauptschnur mit 0,15er Vorfach. Ich wollte gerne die "Spaghettis" ausprobieren, da ich vorher nie mit sowas geangelt habe. Nach ein paar Würfen hab ich auch nen Widerstand gespürt und erst mal ordentlich angeschlagen. Das erste über was ich mich wunderte war, das der Fisch sich gar nicht ran ziehen ließ. Das Nächste war dann, dass der Fisch ganz gemächlich durchs Wasser zog, als wenn nichts wäre. Naja, im Forellenteich hat man Zeit und Platz, also konnte ich den Fisch in Ruhe drillen. Ein schöner Stör von rund 1,20 Meter. Das man sowas hakt ist nicht unbedingt kurios, aber das ich den mit 0,15er Schnur bis ans Ufer ziehen konnte hat mich echt gewundert. Und das ganze dann noch auf ner feinen Matchrute. Der Haken hat sich noch im Kescher gelöst.
3. Bei nächster Gelegenheit bin ich dann mal gezielt auf Störe gegangen. Mit 0,25er Hauptschnur, Räucherlachs am Haken und jeder Menge Zuversicht die Montage auf Grund gelegt. Irgendwann gegen 1 Uhr kam ein Kollege vorbei. Da man mit 2 Ruten an dem Teich angeln darf war ich gerade auf Forellen am schleppen, da meinte er zu mir: Da steigen Blasen auf, nimm die Rute schon mal in die Hand. Und tatsächlich ging meine Pose kurze Zeit später unter. Der Fisch legte direkt eine krasse Flucht hin, das konnte gar kein Stör sein. Und für eine der Lachsforellen, die dort besetzt wurden, war der definitiv zu kräftig, bzw. zog hauptsächlich über Grund. Als ich den Fisch das erste Mal hochpumpen konnte meinte mein Kollege direkt: "Ey, das ist ein Karpfen!". Ich hab dem das zuerst nicht geglaubt. Ich wusste, das dort Karpfen drin waren, aber die konnten "lesen und schreiben". Soll heißen, die Karpfen dort lassen sich kaum überlisten. Und bei Räucherlachs konnte ich mir zuerst gar nicht vorstellen, das ein Karpfen sowas frisst. Nach nem recht nervenzerrenden Drill landete ein auf den Kopf 70cm großer Spiegelkarpfen im Netz. Die anderen Angler waren mindestens genau so überrascht wie ich. Krasser "Beifang"...