Laborfisch auf dem Teller

Schon dieses Jahr wird es Fischbällchen auf dem Markt geben, dessen Fleisch im Labor gezüchtet wurde.

analysis-g651a94f00_1920.jpg

Wird im Labor zukünftig Fischfleisch hergestellt? (Bild @pixabay)

Das Food-Tech-Unternehmen Bluu Seefood hat es geschafft: Ihr im Labor gezüchteter Fisch ist marktreif. In diesem Jahr beginnt der Verkauf und Gründer Sebastian Rakers ist sich sicher, dass es bald zum Standart in Restaurants gehört, sein im Labor auf Zellkullturen gezüchtetes Fischfleisch.

Gegen Überfischung​

Der Laborfisch soll dabei helfen, das weltweite Problem der Überfischung der Meere zu lösen. Laut WWF sind ein Drittel der weltweit genutzten Fischbestände überfischt und der Pro-Kopf-Konsum von Fischfleisch steigt ständig.
Für Rakers ist außerdem klar, dass nachhaltige Fischzucht als Aquakultur nicht möglich ist, da zu es zu viele Probleme mit der Haltung, der Ernährung und der Medikation der in Aquakultur gezüchtete Fische gibt. Er meint, Deutschland brauche eine Revolution im Umgang mit Nahrungsmitteln und er erwartet von der Politik, dass diese Disskussion nun geführt wird.
Bis dahin ist das Unternehmen nun mit der Zulassung des Laborfischfleisches beschäftigt.

Was haltet Ihr davon? Kann man so die Weltmeere retten? Würdet Ihr Laborfisch essen? Schreibt es uns in die Kommentare!




Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft...Hd0rWHSTdhVmZLBnqnJ8LWVeaQMhJT1dD2xyxCxLfk5nE
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessant. Hier gibt es weitere Infos vom Fraunhofer Institut zu dem 'zellbasierten Fisch' der Firma, ist aber einzwei Jahre alt, also noch vor der oben angekündigten Marktreife:


Ich persönlich habe keinen grossen Appetit auf Produkte aus diesem Laborfisch. Ich stelle es mir als so ne Art verfestigte Zellpampe, ähnlich wie Surimi, nur in vollsynthetisch vor. Es wird schon Gründe geben warum die Bildersuche dazu nichts liefert.

Aber vielleicht werden irgendwann (In der nahenden Bladerunnerzeit, und wenn wir 8Mrd. alle echten Fische aufgegessen haben) solche synthetischen Proteine eine wichtige Ressource im grossen Maßstab. Da spielt dann das kulinarische Erlebnis vmtl. auch keine grosse Rolle mehr. Wer weiß?

Hg
Minimax
 
Sowas würde ich niemals unterstützen,und ich hoffe auch dass sich sowas niemals durchsetzen wird.
Da kannste dann schonmal dem Krebs hallo sagen, absolut widerlich die Vorstellung sich von sowas zu ernähren.
Es ist genug von allem da,wenn man bewusst mit den Ressourcen umgeht.
Die Industrie hat aber eine gierige Wegwerfgesellschaft kreiert,dem Kapitalismus geschuldet.
Und darunter leidet jetzt der ganze Globus.
Wir sollten aber eher unsere Gewohnheiten ändern,und mit den Lebensmitteln bedachter umgehen,dann brauchen wir so nen Schmutz nicht !
 
Können sie behalten den Dreck. Fischzellen die sich ständig weiterteilen sind nichts anderes als Krebs (also nicht das Tier jetzt). Also werden von einem Tumor Stücke abgeschnitten und Fischbällchen daraus gemacht.

Wer das freiwillig isst, muss schon sehr leichtgläubig sein ... obwohl gab ja gerade ein anderes Gen-Experiment, zu dem auch (offiziell) 70% der Bevölkerung mit Psychotricks getrieben wurden. Wir werden sehen, wahrscheinlich kann man bald gar keine vorverarbeiteten Lebensmittel mehr essen.
 
Können sie behalten den Dreck. Fischzellen die sich ständig weiterteilen sind nichts anderes als Krebs (also nicht das Tier jetzt). Also werden von einem Tumor Stücke abgeschnitten und Fischbällchen daraus gemacht.

Wer das freiwillig isst, muss schon sehr leichtgläubig sein ... obwohl gab ja gerade ein anderes Gen-Experiment, zu dem auch (offiziell) 70% der Bevölkerung mit Psychotricks getrieben wurden. Wir werden sehen, wahrscheinlich kann man bald gar keine vorverarbeiteten Lebensmittel mehr essen.
Das wiederum ist Schwachsinn.
 
Die Industrie hat aber eine gierige Wegwerfgesellschaft kreiert,dem Kapitalismus geschuldet.
Das ist richtig. Wir Industriegesellschaften reiten seit ca. 200 Jahren den Tiger, und haben die ganze Welt dazu gezwungen, mit aufzusteigen.
Und absteigen ist ohne buchstäblich katastrophale Folgen nicht mehr möglich: Wir sind tatsächlich über den Point of no return hinasugeritten. Was können wir noch tun, ausser bessere Zügel für unser gefährliches Reittier zu entwickeln?
 
Zuletzt bearbeitet:
Insektenzucht ist auch Massentierhaltung mit den bekannten Problemen wie Antibiotika etc.
Meines Wissens legt man gerade darauf sehr viel Wert, dass eben wenig bis keine Medikamente verwendet werden. Ich denke man sollte Nahrungsmittel aus Insekten gegenüber aufgeschlossen sein. Das könnte in der Zukunft einige Problem der heutigen Fleischerzeugung eventuell umgehen. Aufgeschlossen sein heißt ja nicht gleich, dass man es 'lieben' muss und alle dazu bekehren will.
 
Das ist richtig. Wir Industriegesellschaften reiten seit ca. 200 Jahren den Tiger, und haben die ganze Welt dazu gezwungen, mit aufzusteigen.
Und absteigen ist ohne buchstäblich katastrophale Folgen nicht mehr möglich: Wir sind tatsächlich über den Point of no return hinasugeritten. Was können wir noch tun, ausser bessere Zügel für unser gefährliches Reittier zu entwickeln?
Bin auch der Meinung, dass es Irrglaube ist, das Ruder noch einmal komplett herumreißen zu können. Spätestens für die Genration des nächsten Jahrhunderts wird labortechnisch erzeugtes Essen völlig normal sein. Ich will hoffen, dass man sich dann immer noch, als etwas Besonderes, Fisch und Fleisch, wie wir es heute kennen, ab und zu mal gönnen kann.
 
Ich staune wie der allgemeine Tenor hier ist, sich da seinem Schicksal zu ergeben, ja man dies sogar für unausweichlich hält.
Reagenzfisch und Fleisch die Lösung für die Zukunft, vielleicht noch ein paar Insekten dazu?
Da bin ich froh schon bald das biologische Verfallsdatum zu erreichen, um das nicht mehr erleben zu dürfen.
Außerdem glaube ich, so Einige hier sind wohl inzwischen von solcher Art Propaganda kräftig Gehirngewaschen!
Mir ist jedenfalls das Steak und sei es auch aus der Massentierhaltung, lieber als solchen Dreck zu fressen!

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich staune wie der allgemeine Tenor hier ist, sich da seinem Schicksal zu ergeben, ja man dies sogar für unausweichlich hält.
Reagenzfisch und Fleisch die Lösung für die Zukunft, vielleicht noch ein paar Insekten dazu?
Da bin ich froh schon bald das biologische Verfallsdatum zu erreichen, um das nicht mehr erleben zu dürfen.
Außerdem glaube ich, so Einige hier sind wohl inzwischen von solcher Art Propaganda kräftig Gehirngewaschen!
Mir ist jedenfalls das Steak und sei es auch aus der Massentierhaltung, lieber als solchen Dreck zu fressen!

Jürgen
Aber Jürgen das ist ja granicht die Frage. Kein normaler Mensch Kaum einer wird, wenn er die Wahl hat, irgendwelche Zellpampe echtem Flwisch oder Fisch vorziehen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen das sich das Zeug als Trendfood zur Zeit in unseren Märkten etablieren kann. Es ist eher eine Frage des Maßstabs bzw. Des Betrachtungszeitraums über die eigene persönliche Lebenswirklichkeit und Zeit hinaus:

Denn die Implikationen solcher synthetischen Nährstoffe werden vielleicht in einzwei Generationen in großem -also globalem- Maßstab wichtig, und dann ists vielleicht gut das wir solche Ressourcen erschaffen bzw. erschließen können. Man kann sich diese synthetischen Proteine ja auch als Futtermittel wie heutzutage Fisch/Fleischmehlpellets für Aquakulturen und Tierzucht vorstellen.

Vieles deutet darauf hin, daß die Welt und ihre Ordnung, wie wir und unsere Kinder sie kennen in ein paar wenigen Genarationen eine ganz andere sein wird. Aber das führt nun wirklich ins offtopic.

Herzlich
Minimax
 
Das ist richtig. Wir Industriegesellschaften reiten seit ca. 200 Jahren den Tiger, und haben die ganze Welt dazu gezwungen, mit aufzusteigen.
Und absteigen ist ohne buchstäblich katastrophale Folgen nicht mehr möglich: Wir sind tatsächlich über den Point of no return hinasugeritten. Was können wir noch tun, ausser bessere Zügel für unser gefährliches Reittier zu entwickeln?

Da kann man ganz easy was machen :)
Firmen wie Nestle usw könnten international für ihre Gräultaten belangt,und zur Kasse geben werden.
Die könnten und sollten Strafen in Milliarden Höhe zahlen,auch wenn die dabei kaputt gehen.
Ebenso könnte man Unternehmen wie Mc Donalds und Co zwingen anders einzukaufen, beispielsweise beim Fleisch,und deren Produkte dadurch so teuer machen,dass kaum einer mehr den Müll kauft.Somit hätten die keinen so großen Einfluss mehr auf Produktion und Abnahme,und das sogar global.
Etliche solcher Maßnahmen,und man hätte innerhalb von ein paar Jahren schon einen deutlichen impact.
 
Oben