Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

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Fischer am Inn

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AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

Hallo Leute,

ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion nicht so recht. Die ganze Detailüberlegungen was da vertraglich geregelt werden soll und wer mit und wer auf keinen Fall Präsident sein darf, geht doch an der Sache vorbei. Es läuft allein darauf hinaus ob man sich gegenseitig vertraut und ob man die in Frage stehenden Probleme fair und nach demokratischen Regeln abhandelt.

Man muss einfach mal an einem Beispiel durcharbeiten welch ein Wirkung eine vertragliche Regelung haben oder eben nicht haben kann.
Beispiel: Angenommen es wird vereinbart, dass der neue gemeinsame Verband die Auffassung vertritt, dass der Gebrauch des Setzkeschers zulässig sein soll. So weit so gut.

Was passiert, wenn ich als Otto Normalangler satzungskonform den Antrag zur nächsten Vereinsversammlung stelle, dass mein Angelverein durch alle anglerischen Instanzen eine Neueinschätzung zum Setzkescher durchboxen soll, wonach er nicht mehr als zulässig angesehen wird. Nur mal angenommen, dieser Vorschlag findet auf allen Ebenen demokratische Mehrheiten. Was passiert dann, wenn die Initiative beim neuen Bundesverband ankommt? Und dort mehrheitsfähig ist? Wird dann die Demokratie abgeschafft oder ist dann die ursprüngliche vertragliche Vereinbarung nur als Positionspapier und Absichtserklärung anzusehen?

All diese Konstruktionen und Vereinbarungen können doch nur als Zeichen des guten Willens interpretiert werden. Im Alltag kann es doch nur so laufen, dass die anstehenden Dinge fair diskutiert und entschieden werden. Und Mehrheit ist Mehrheit.

Entweder VDSF und DAV lassen sich auf dieser Basis des gegenseitigen Vertrauens auf eine Fusion ein oder sie lassen es sein.

Servus
Fischer am Inn
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

@ antonio: Wer nicht kämft, hat schon verloren...
;-))))

Es läuft allein darauf hinaus ob man sich gegenseitig vertraut und ob man die in Frage stehenden Probleme fair und nach demokratischen Regeln abhandelt.
Genau das stelle ich bei den jetzt handelnden Parteien in Frage.

Siehe Eingangsposting, sowas ist nicht mit Vertrauen irgendeiner Art zusammen zu bringen.

Entweder VDSF und DAV lassen sich auf dieser Basis des gegenseitigen Vertrauens auf eine Fusion ein oder sie lassen es sein.
Genau, und da dies scheinbar fehlt, ist statt sinnloser Verhandlungen ohne Vertrauensbasis vielleicht praktische Arbeit an und mit der Basis ein vernünftiger Anfang, um das trotzdem noch hinzukriegen..

Deswegen ja auch mein Vorschlag:

Also sich für diesen Weg einsetzen:
Wie bei der 12er - Kommission jeder feststellen konnte, gibt es durchaus vernünftige Leute auf beiden Seiten, die miteinander können - in der Arbeit wie auch persönlich.

Was spricht denn nun dagegen, wenn man aus einer solchen Kommission zuerst einmal eine Art gemeinsames "Außenminísterium" bildet, das im Bund und in Europa in gemeinsamer Arbeit die Interessen der Angler vertritt .
Und den Landesverbänden hilft bei der Arbeit in den jeweiligen Ländern, beim Kampf gegen unsinnige Gesetzgebung?

Dann könnten auch die Angler sehr schnell merken, ob sie wie bisher vom VDSF eher Nachteile zu befürchten haben, oder ob sich auch im VDSF die anglerfreundlicheren Funktionäre durchsetzen können.

Wenn über einen Zeitraum von zum Beispiel 3 oder 5 Jahren klar wird, dass dann eine gemeinsame, anglerfreundliche Politik von so einem gemeinsamen Ausschuss/Kommission für die Angler gemacht wird, werden mit Sicherheit auch die Bedenken vieler Angler gegen die Einverleibung des DAV in den VDSF sehr viel schneller sehr viel geringer werden.

Das wäre ein erster, schnell und unkompliziert umzusetzender Schritt - wenn das VDSF-Präsidium nicht seinen Teil der 12er-Kommission entmachtet hätte - siehe Eingangsposting im Thread hier..
http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=3127716&postcount=1

Und es wäre auch nur logisch so allen zu zeigen, dass man wirklich in beiden Verbänden die gleiche, anglerfreundliche Zielrichtung verfolgt - wenn man das wirklich so wollte....

Es gibt ja vor den meisten Ehen auch eine Verlobungszeit, um zu sehen ob das klappen kann - wieso also nicht daran einfach ein Beispiel nehmen??
 

antonio

Active Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

@antonio
klar, nächsten monat kommt der weihnachtsmann. die meisten mitglieder in den vereinen interessiert herzlich wenig das gelaber von gemeinschaft und interessenvertretung, die interessiert, daß sie nur dadurch gewisse gewässerzugänge erhalten. mehr über den tellerrand interessiert sie nicht und genau dieses nutzen viele "politiker" der verbände aus, um ihre posten schön zu behalten und daran wird eine fusion nichts aber auch gar nichts ändern! jeder will nur sich selbst der nächste sein, maximale "interessengemeinschaft" ist meist der kleine verein ( hier: http://www.extratip.de/index.php?artikel=55894 mal ein beispiel für die realität) und nicht der verband. und nun erzähl mr bitte, warum ich in solch einen verein gehen soll, wenn ich kein interesse daran habe und nur wenig übereinstimmung mit deren "zielen"

klar war überspitzt formuliert.
und auch richtig viele interessiert nicht was da oben passiert, so lange nicht bis sie selber betroffen sind und die gewässerzugänge immer mehr erschwert werden.
und ich sag doch auch nicht das jeder in nen verein soll, das muß schon jeder für sich entscheiden.
nur sollte man verbänden etc nicht blindlings gehorchen, zumal wenn sie gegen die eigenen interessen arbeiten.
wenn du mit ner firmaw, die für dich was machen soll und du mit der firma nicht einverstanden bist, wechselst du doch auch die firma.
aber so ist das nun mal wenn einem verband die mitglieder weglaufen und damit die finanzen, hat dieser zwei möglichkeiten, entweder darauf reagieren oder irgendwann nicht mehr existieren.
ist zwar jetzt etwas einfach dargestellt, aber darauf läuft es hinaus.
und wenn viele mal über den tellerand hinausschauen würden und sich drehen, würde einiges anders laufen.
übrigens nicht nur beim angeln.

antonio
 

wolkenkrieger

Dumm und Sand in den Augen :/
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

In der Antwort von der Brandenburger Behörde, die du veröffentlich hast, ist die Rede von MIT Fischereischein und OHNE Fischereischein. Und die muss das doch wissen, schließlich sind ihre Antworten fehlerfrei und dürfen nicht hinterfragt werden :)


Also heißt das Ding dann Vierteljahreabgabemarke oder wie lange gilt die überhaupt?

Fakt ist: Wenn weniger Angler angeln, gibt es weniger Müll. Wenn sich die Anzahl der ungeprüften Angler mit Abgabemarken, Vierteljahres-Fischereischeine oder was auch immer, verdoppelt .. gibt es noch mehr Müll, Belästigungen, Lärm, Lagerfeuer und Nachtangelverbote werden leider noch wahrscheinlicher.
Und da wird es auch egal sein, ob sich DAV, VDSF, ein gemeinsamer DAFV - Verband oder der Betriebsrat vom Nikolaus dagegen wehrt. Wenn die nächtliche ökologische Belastung des Gewässers durch Angler weiter zunimmt, wird das angedachte Pfälzer Nachtangelverbot kommen.

Jetzt haue ich mal als Brandenburger DAVler in deine (dümmliche *sorry*) Argumentationskerbe: seit der Einführung der 12-Euro-Marke (also fischen OHNE Fischereischein und zwar ein ganzes jahr lang) ist soviel mehr Unrat, Lagerfeuer und dergleichen Unmögliches an Brandeburger Gewässer abgeladen, deponiert, verursacht worden, dass sich die Brandenburger Behörde vor kurzem (Anfang des Jahres meiner Meinung nach) dazu genötigt gesehen hat, die allgemeinen Vorschriften insbesondere für die nicht-scheininhabenden Angler zu lockern. Insbesondere - du wirst es bereits vermuten - beim Nachtangeln, welches nun nicht mehr am Besitz des "großen" Fischereischeins geknüpft ist.

Das Ziel der Brandeburger? Vermutlich, um noch mehr Dreck, Unrat, Sonder- und Sperrmüll an die Brandenburger Ufer zu bekommen.

Es kann aber auch einfach daran liegen, dass die Entscheider in Brandenburg so weltoffen und modern sind, dass sie die fehlende Kausalität zwischen dem Nichtvorhandensein eines Fischereischeines und dem "sich am Wasser nicht benehmen können" erkannt haben und einfach einen deutlich einfacheren und unbürokratischeren Zugang zum Angeln gewähren wollen.

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leopard_africa schrieb:
die meisten mitglieder in den vereinen interessiert herzlich wenig das gelaber von gemeinschaft und interessenvertretung, die interessiert, daß sie nur dadurch gewisse gewässerzugänge erhalten.

Das ist aber auch so ein Phänomen, welches es beim DAV so in der Form nicht gibt. Dieses "ich muss in Verein A eintreten, damit ich an Tümpel X angeln kann" kennt man so bei uns gar nicht. Marke kaufen und sich da hinsetzen, wo es beliebt.

Und hier dürfte (auch) ein Knackpunkt der Fusion liegen: der DAV beharrt - und das zu Recht - auf dem Gewässerpool.

Nun spielen wir aber mal das Spiel weiter: der gemeinsame Verband beinhaltet den ehemaligen DAV-Pool und ... eine Menge X an privaten, weil in Vereinshand befindlichen, Gewässern.

Alle Mitglieder des Verbandes können am ehemaligen Pool angeln ... und an den privaten, vereinseigenen Gewässern auch? Gerecht wäre es ... aber kommen? ganz sicher nicht. Dazu müsste die grundlegende Struktur der Gewässerzuständigkeiten des VDSF geändert werden. Sonst hätte man innerhalb eines Verbandes eine Zweiklassengesellschaft.

Und weiter gespielt mit dem Gedanken: die Aufnahme von Mitgliedern und die finanziellen Rahmenbedingungen der Vereine (Gebühren etc.) in den Reihen des VDSF basieren nicht selten auch auf dem Gewässerpool, den der Verein bieten kann.

Das dürfte es dann aber auch nicht mehr geben ... schließlich müssten (zumindest in einer gerechten Welt) alle Verbandsmitglieder dort angeln dürfen / können.

Das Element des Elitären würde bzw. müsste komplett flöten gehen.

Ein anderer Punkt, bei dem sich der VDSF massiv drehen müsste, wäre die Bewirtschaftung im Sinne von Besatzmaßnahmen. Meiner Kenntnis nach, regeln dass die VDSF-Vereine selbst. Bei "uns" macht es der Landesverband.

Wenn das tatsächlich so ist (jeder Verein bewirtschaftet sein Gewässer selber), MUSS der VDSF von diesem System abweichen. Alles andere würde nämlich bedeuten, dass man das bewährte DAV-System vollends aufgeben müsste, was zur Zerschlagung des DAV-Gewässerpools führen würde. Das wiederum will und wird der DAV nicht mitmachen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht nur politische Gründe für den VDSF gibt, die Fusion zu torpedieren ... hier treten ganz massive finanzielle Interessen in den Vordergrund.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

Beispiel: Angenommen es wird vereinbart, dass der neue gemeinsame Verband die Auffassung vertritt, dass der Gebrauch des Setzkeschers zulässig sein soll. So weit so gut.Was passiert, wenn ich als Otto Normalangler satzungskonform den Antrag zur nächsten Vereinsversammlung stelle, dass mein Angelverein durch alle anglerischen Instanzen eine Neueinschätzung zum Setzkescher durchboxen soll, wonach er nicht mehr als zulässig angesehen wird. Nur mal angenommen, dieser Vorschlag findet auf allen Ebenen demokratische Mehrheiten. Was passiert dann, wenn die Initiative beim neuen Bundesverband ankommt? Und dort mehrheitsfähig ist? Wird dann die Demokratie abgeschafft oder ist dann die ursprüngliche vertragliche Vereinbarung nur als Positionspapier und Absichtserklärung anzusehen?
Naja, also erstens wird der fiktive neue Bundesverband wohl ausschließlich anglerfreundliche Interessen in seine Grundsätze aufnehmen.
Zweitens wird ein Mitglied wohl kaum anglerfeindliche Anträge stellen und falls doch, sollten diese in den unteren Instanzen schon scheitern.
Sollte, aus welchen Gründen auch immer, ein anglerfeindlicher Antrag überall Mehrheiten finden, dann ist dieser dann natürlich angenommen. Das "Demokratie-Prinzip" in den Mitgliederversammlungen der Verbände/Vereine kann nicht durch vertraglich festgelegte Grundsätze außer Kraft gesetzt werden.
Wobei der fiktive neue Bundesverband sowieso keine Gesetze wie Setzkescherverbot verabschieden kann. Für sowas sind die Länder mit ihren Fischereigesetzen/ -verordnungen zuständig.

Also darüber solltest du dir keine Gedanken machen #6

mfg
 

ivo

Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

Naja, also erstens wird der fiktive neue Bundesverband wohl ausschließlich anglerfreundliche Interessen in seine Grundsätze aufnehmen.
...

Sie zu vertreten steht aber auf einem anderen Blatt.:g

Und die DAV-Verbände würden in einem neuem Verband lediglich ca. 10% ausmachen. Die Satzung ist mit einfacher Mehrheit und das Positionspapier wäre mit 90% Mehrheit änderbar , ....

Wer dann glaubt man kann etwas ändern von Seiten der DAV-Vertreter, nun ja .... .:g
Ich glaubs nicht.
 

BSZocher

Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

......

Das Element des Elitären würde bzw. müsste komplett flöten gehen.

........

Das hat nichts mit "Elitär" zu tun.
Wohnst du in einem Bundesland in der Region mit einer der höchsten Bevölkerungsdichten in Europa und einem wesentlich geringerm Anteil an Gewässern auf die Fläche gesehen, bist du froh wenn nicht... ALLE einfach dort alle angeln dürfen, wo eine mengenmäßige Beschränkung der Angler erforderlich ist.
Kommt es wie vom DAV gewollt (Gewässerpool) haben sich einige jahrzentelange/viele Euro teure Besatz- Wiederansiedlungsmaßnahmen innerhalb kürzester Zeit erledigt.

...und damit diese nicht gefährdet werden, geht man nach dem Grundsatz:
Wenn nicht ALLE dann KEINER!!! |kopfkrat

Ich hör die Angler (dann nur noch Gewässeranschauer) der Sieg schon jammern......
 

BSZocher

Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

......

Wenn das tatsächlich so ist (jeder Verein bewirtschaftet sein Gewässer selber), MUSS der VDSF von diesem System abweichen..........


Leider so nicht ganz stimmig. Der ein oder andere Verein hat die Möglichkeit die Besatzmaßnahmen allein durchzuführen.
Andere (an Gewässerverbünde/Genossenschaften als Verpächter gebunden) müssen ihre Besatzmaßnahmen absprechen oder bekommen die Besatzmaßnahmen vorgeschrieben.
Nur so zur Erklärung.
Schönen noch und bitte bitte nicht aufregen ALLE #h
ICH trink jetzt auch erst mal nen Tee....
 

wolkenkrieger

Dumm und Sand in den Augen :/
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

Kommt es wie vom DAV gewollt (Gewässerpool) haben sich einige jahrzentelange/viele Euro teure Besatz- Wiederansiedlungsmaßnahmen innerhalb kürzester Zeit erledigt.

Nunja, ohne jetzt stänkern zu wollen, aber bei einem eingegliederten Pool, den dann eben alle nutzen dürfen, steht auch ein über Jahrzehnte gepflegter und aufgebauter Besatz auf dem Spiel.

Und der ist - neben den Mitteln aus Mitgliedsbeiträgen etc. - unter anderem auch mit Mitteln der öffentlichen Hand finanziert. Und zwar mit jeweiligen Landesmitteln.

Das Problem ist - und da bin ich durchaus bereit, mich egoistisch benennen zu lassen - dass wir DAVler diesen gepflegten Pool für eine "Übermacht" VDSFler öffnen werden müssen aber aus den von dir genannten Gründen, das Angeln an bestimmten Gewässern dann trotzdem nur einem elitären, weil vereinsinternem, Kreis vorbehalten bleibt.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger fällt mir dazu eine gerechte und praktikable Lösung ein.

Vielleicht ist es wirklich das beste, wenn alles so bleibt, wie es jetzt ist. Wenn man miteinander will, dann kann man auch. Das sehe ich als Brandenburger DAVler selber, der aufgrund von Partnerschaften etc. auch an Mecklenburgischen VDSF-Gewässern angeln darf.

Solche partnerschaftlichen Lösungen funktionieren, weil beide Seiten davon Vorteile haben aber keiner Gefahr läuft, übervorteilt zu werden.

Vielleicht kommt das dem Verlobungsgedanken von Thomas am nähesten und ist die am einfachsten zu praktizierende Lösung.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

Nur mal so zur Info, weil hier alle über Gewässerpools reden:
Das hat schlicht gar nichts mit der Fusion zu tun!

Es fusonieren die Bundesverbände.

Der DAV-Bund hat rein gar nichts mit den Gewässerpools zu tun.

Das sind alleine die jeweiligen Landesverbände, denen die Gewässerpools gehören (gehören ja nicht dem Bundes-DAV).

Allles in Zusammenhang mit den Gewässerpools hat daher SCHLICHT GAR NICHTS mit der Fusion zu tun, das dies ALLEINIGE Verantwortung der jeweiligen LANDESVERBÄNDE ist.

Wenn sich da was ändert, dann weil es die Landesverbände wollen, nicht wegen einer Fusion oder Nichtfusion der Bundesverbände..
 

antonio

Active Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

um den gewässerpool geht es doch gar nicht,und kann es auch nicht gehen.
es geht rein um den bundesverband, und darum, daß dieser mehr einfluß nimmt um bessere bedingungen für das angeln allgemein zu schaffen.(abschaffung unsinniger einschränkungen, bestimmungen/gesetzesteile usw.

antonio
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

So isses. Dazu auch noch mal die klare Aussage von Präsident Markstein und Bundegeschäftsführer Freudenberg aus unerer Berichterstattung im Magazin:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/juni2010/treffen-beim-dav-in-berlin.html

3.: Gewässerfonds
Auch hier nochmals die klare Aussage: Weder rechtlich noch durch die Verbandssatzung hat der Bundesverband Einflußmöglichkeiten auf die Gewässerfonds, die ja den jeweiligen Landesverbänden gehören. Es ist alleine deren Sache, was und wie sie damit umgehen. Ebenso ist es Sache der Landesverbände, ob diese in einem einzelnen Bundesland dann auch fusionieren oder weiterhin getrennt arbeiten - auch hier hat der Bundesverband satzungsgemäß und rechtlich keinerlei Weisungsbefugnis.

Also gehts wieder schlicht darum:
Will der VDSF-Bund bzw. Teile des Präsidiums die Fusion vorsätzlich scheitern lassen?
Siehe dazu:
http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=3127716&postcount=1

Und wäre da nicht eine Lösung gut, in der im Vorfeld einer Fusion beide Verbände zuerst einmal sich selber und den Anglern beweisen können, dass sie nicht nur gewillt sind, am selben Strang zu ziehen, sondern das auch zuerst mal in der Praxis beweisen - anglerfreundlich...

Wir wollen ja schliesslich nicht nur destruktiv sein und nur auf die Verbände oder Funktionäre schimpfen, wir liefern ja gleich einen konstruktiven Vorschlag mit:
Wie bei der 12er - Kommission jeder feststellen konnte, gibt es durchaus vernünftige Leute auf beiden Seiten, die miteinander können - in der Arbeit wie auch persönlich.

Was spricht denn nun dagegen, wenn man aus einer solchen Kommission zuerst einmal eine Art gemeinsames "Außenminísterium" bildet, das im Bund und in Europa in gemeinsamer Arbeit die Interessen der Angler vertritt .
Und den Landesverbänden hilft bei der Arbeit in den jeweiligen Ländern, beim Kampf gegen unsinnige Gesetzgebung?

Dann könnten auch die Angler sehr schnell merken, ob sie wie bisher vom VDSF eher Nachteile zu befürchten haben, oder ob sich auch im VDSF die anglerfreundlicheren Funktionäre durchsetzen können.

Wenn über einen Zeitraum von zum Beispiel 3 oder 5 Jahren klar wird, dass dann eine gemeinsame, anglerfreundliche Politik von so einem gemeinsamen Ausschuss/Kommission für die Angler gemacht wird, werden mit Sicherheit auch die Bedenken vieler Angler gegen die Einverleibung des DAV in den VDSF sehr viel schneller sehr viel geringer werden.

Das wäre ein erster, schnell und unkompliziert umzusetzender Schritt - wenn das VDSF-Präsidium nicht seinen Teil der 12er-Kommission entmachtet hätte - siehe Eingangsposting im Thread hier..
http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=3127716&postcount=1

Und es wäre auch nur logisch so allen zu zeigen, dass man wirklich in beiden Verbänden die gleiche, anglerfreundliche Zielrichtung verfolgt - wenn man das wirklich so wollte....

Es gibt ja vor den meisten Ehen auch eine Verlobungszeit, um zu sehen ob das klappen kann - wieso also nicht daran einfach ein Beispiel nehmen??
 

BSZocher

Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

....
Will der VDSF-Bund bzw. Teile des Präsidiums die Fusion vorsätzlich scheitern lassen?
.....

Wenn man in der Verlobungszeit unüberbrückbare Hindernisse erkennt ist es besser getrennter Wege zu gehen.

JEDER würde vom Tisch aufstehen wenn das Gegenüber überzogene/nicht realisierbare Vorderungen stellt und weiter seiner eigener Wege gehen.
Schon mal dran gedacht, dass evtl. der DAV gegenüber dem VDSF Vorderungen gestellt hat, denen der VDSF in keinster Weise nachkommen kann/will und deshalb vom Tisch aufgestanden ist?

KEINER von uns hat an diesem Tisch gesessen und daher bleibt hier alles reine Spekulation.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

Wenn man in der Verlobungszeit unüberbrückbare Hindernisse erkennt ist es besser getrennter Wege zu gehen.

JEDER würde vom Tisch aufstehen wenn das Gegenüber überzogene/nicht realisierbare Vorderungen stellt und weiter seiner eigener Wege gehen.
Schon mal dran gedacht, dass evtl. der DAV gegenüber dem VDSF Vorderungen gestellt hat, denen der VDSF in keinster Weise nachkommen kann/will und deshalb vom Tisch aufgestanden ist?

KEINER von uns hat an diesem Tisch gesessen und daher bleibt hier alles reine Spekulation.

Dass würde ja heissen ,der VDSF will weitermachen wie bisher und den DAV nur vereinnahmen.#t
Dass das nichts wird hätte der VDSF-Vorstand sich aber vorher denken können(wenn die Fusion nur diesem Zweck dienen sollte).
Wäre ja auch noch schöner . . .:g
 
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

Wenn man in der Verlobungszeit unüberbrückbare Hindernisse erkennt ist es besser getrennter Wege zu gehen.

JEDER würde vom Tisch aufstehen wenn das Gegenüber überzogene/nicht realisierbare Vorderungen stellt und weiter seiner eigener Wege gehen.
Schon mal dran gedacht, dass evtl. der DAV gegenüber dem VDSF Vorderungen gestellt hat, denen der VDSF in keinster Weise nachkommen kann/will und deshalb vom Tisch aufgestanden ist?

KEINER von uns hat an diesem Tisch gesessen und daher bleibt hier alles reine Spekulation.
#6 Guter Einwand.

Aber falls du es noch nicht mitbekommen hast:

- hier werden NUR DAV-freundliche Statements veröffentlicht
- hier werden NUR VDSF-feindliche Statements veröffentlicht
- JEDE unwahrscheinliche Spekualtion, die contra-VDSF ist, wird automatisch sofort ein klarer, unanfechtbarer, erwiesener Fakt, den alle deutschen Angler sofort vorbehaltlos unterschreiben würden

Das einzige Positive an der Sache ist allerdings: Es interessiert im Board keinen.
Das Board rühmt sich über 90 000 aktiven Mitgliedern, Millionen Besuchern und ein Thread, in dem (vermeintlich) die Zukunft des Deutschen Angelns diskutiert wird und der rot untermalt auf der Startseite des millionenfach besuchten Boards verlinkt ist, zu dem äußern sich 15 Mitglieder.
Jeder andere PillePalle - Geburtstagsthread oder "Schaut euch meinen neuen Gummifisch mit Krokodilgeschmack an"-Thread motiviert mehr Mitglieder zum Schreiben.
Und genauso wird die Diskussion der (Nicht)-Fusion von den Anglern außerhalb des Boards aufgenommen. Opa Karl-Heinz interessiert es nicht die Bohne, was sich um einen gemeinsamen Bundesverband abspielt, der will an seinem Tümpel Karpfen fangen und nichts mehr. Dem deutschen Normal-Angler geht die ganze Dampfplauderei an der Kimme vorbei.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

Wenn man in der Verlobungszeit unüberbrückbare Hindernisse erkennt ist es besser getrennter Wege zu gehen.

JEDER würde vom Tisch aufstehen wenn das Gegenüber überzogene/nicht realisierbare Vorderungen stellt und weiter seiner eigener Wege gehen.
Schon mal dran gedacht, dass evtl. der DAV gegenüber dem VDSF Vorderungen gestellt hat, denen der VDSF in keinster Weise nachkommen kann/will und deshalb vom Tisch aufgestanden ist?

KEINER von uns hat an diesem Tisch gesessen und daher bleibt hier alles reine Spekulation.

Wo hat BSZocher das denn geschrieben? #c |kopfkrat

^^:m

Übersetzt hiesse das, der DAV wollte Bedingungen stellen(was ja sein gutes Recht ist aber aufgrund dessen, dass niemand von uns dort war, doch Spekulation bleibt).
|rolleyes
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

@BSZocher:
Es wäre auch in meinen Augen überhaupt nichts dagegen zu sagen, dass man seitens beider Verbände bekannt gibt, dass die Fusion gescheitert wäre. Wegen entsprechenden Gegensätzen oder unterschiedlicher Meinungen....

Dann wäre das so und fertig..

Was mich stört, ist hier die Vorgehensweise:
Obwohl augenscheinlich noch viele Fragen offen sind, wird die bis dato laut allen Seiten gut zusammen arbeitende 12-Kommission vom VDSF-Präsidium entmachtet - ohne vorherige Gespräche oder Voarankündigung am Vorabend des Fischereitages in München..

Weil es NICHTS mehr zu besprechen gäbe, laut VDSF...

Da braucht man sich nur die Antworten der Präsidenten auf unsere Fragen anschauen, um zu sehen wie weit die da beiden da als Personen wie als Repräsentanten ihrer jeweiligen Verbände in vielen Fragen nocht auseinander sind - und wie viel es da noch zu besprechen gibt!!
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201237

Genau um diese Gegensätze zu überbrücken und in gemeinsame angelpolitische Richtlinien umzusetzen, gab es ja die 12er-Kommission...

Die ja auch mit dem Grundsatzpapier schon recht weit waren, um eine insgesamt anglerfreundlichere Verbandspolitik festzuschreiben..


Was also steckt dahinter?
> Machtkalkül einzelner handelnden Personen?
> Kein Rückrat um zu sagen, es geht nicht?
> Persönliche Animositäten?

Da nur eine Seite offen kommuniziert, wird das kaum feststellbar sein....

Es stehe also zwei Möglichkeiten im Raum:
1.: Die Verbände wollen oder können nicht fusionieren.

2.: Die Verbände wollen weiterhin (ernsthaft) fusionieren, und es gibt dabei bis jetzt noch Schwierigkeiten.

Seitens des Präsidiums des Bundes-DAV und der DAV-Mitglieder aus der 12er-Kommissin ist klar und auch öffentlich zu lesen, dass sie sich eine Fusion wünschen. Nicht um jeden Preis, sondern so, dass anglerfreundliche Richtlinien umgesetzt werden.

Seitens des VDSF kann man auf Grund der verschiedenen öffentlichen Stellungnahmen verschiedener Repräsentanten (siehe die Links in Posting 1) nur vermuten, dass die nicht wissen was sie wollen, oder nicht wissen was in ihren Verbänden vor sich geht.

Gehen wir aber mal vom Fall 2 aus, dass tatsächlich in beiden Verbänden der Wunsch zur Fusion real noch vorhanden wäre.

Dann wäre mein Vorschlag eines gemeinsam nach außen arbeitenden "Außenministeriums" - zusammen gesetzt aus Repräsentanten beider jetzigen Verbände - welcher gegenüber der Bundespolitik und in Europa die Interessen der Angler vertritt, um weitere gesetzliche Restriktionen zu vermeiden und bestehende abzschaffen.
Und der den Landesverbänden beider Seiten hilft, in den Bundesländern unsinnige Restriktionen wie Nachtangelverbot, gesetzliches Rückwurfverbot und so weiter abzuschaffen.

Zu was sonst braucht man auch Bundesverbände?
Als "Verwaltung" für die angeschlossenen Landesverbände - und sonst?

Wenn Bundesverbände nicht klare angelpolitische Richtlinien vorgeben und den Landesverbänden helfen, diese dann auch umzusetzen, wenn sie nicht im Bund und in Europa für anglerfreundliche Politik kämpfen, kann man in unserem föderalen System auf Bundesverbände dann nämlich auch ganz verzichten - dann machen sie nichts als Kosten produzieren...


Ich glaube, in so einer gemeinsamen, praktischen Arbeit FÜR die Angler vor der eigentlichen Fusion wäre am ehesten die Chance gegeben, dass bestehende Gegensätze überbrückt werden könnten....

Wenn das überhaupt möglich ist...

Und wenn nicht, ist es gut, wenn es weiterhin zwei Verbände gibt, die dann für ihre jeweilige Politik werben können, dann wird eben die Zeit zeigen, welcher die Angler dann eher zuneigen...

Solange aber die Chance auf einen gemeinsamen UND anglerfreundlichen Verband besteht, bin ich persönlich dafür, diesem auch eine Chance zu geben...
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

PS:
Was ich definitiv NICHT will sind Verbände, die für Nachtangelverbote oder gesetzliche Rückwurfverbote stehen, die in Anglern eher Störenfriede sehen als ihre eigentliche Klientel, die meinen, dass Natur/Tierschutz Vorrang vor den Interessen der Angler haben sollte, statt klarzumachen, dass Angeln praktizierter und zielführender Natur- und Artenschutz ist, Verbände, die aus Angst immer wieder nicht nur Restriktionen zustimmen, sondern diese sogar noch fördern oder fordern..

Und daran messe ich persönlich gute Verbandsarbeit - ob in Bund, Land oder in den Regionalorganisationen..
Und zwar unabhängig davon, ob da DAV, VDSF oder DAFV drüber steht..

Also eine Verbandspolitik, die zumindest in die Richtung der angelpolitischen Grundsätze geht, für die wir in der Redaktion stehen:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201367
 

BSZocher

Member
AW: Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!

^^:m

Übersetzt hiesse das, der DAV wollte Bedingungen stellen(was ja sein gutes Recht ist aber aufgrund dessen, dass niemand von uns dort war, doch Spekulation bleibt).
|rolleyes

Nicht ganz...
ich spekulierte darüber, das es eben auch sein kann, dass entsprechende Bedingungen seitens des DAV gestellt wurden.

@Thomas:
Solche "Notbremsen" werden oft gezogen, wenn sich der Gegenüber nicht an die normalen politischen "Spielregeln" hält.

Sicherlich ist es dein gutes Recht, mit dieser Vorgehensweise, nicht konform zu sein.

Jedoch sollte man auch bedenken, dass ein von aussen, meist einseitig, aufgebauter Druck, zu einer "Vergiftung" des Verhandlungsklimas am Tisch führen kann.
Somit sich ein Part der Verhandlungen vom Tisch zurückzieht.
 
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