Landesanglerverband M-V beschließt freiwillige Selbstbeschränkung zur Stützung der Dorschbestände

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Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Eine Meldung am Wochenende, die uns fassungslos macht!

Wir haben bereits in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Schonzeit ohne angemessene Ausgleichszahlungen das Ende der Hochseeangelfischerei an unserer Ostseeküste wäre. Was würde der Wegfall der Hochseeangelschiffe für alle Meeresangler bedeuten?

Die Auswirkungen würden wir alle zu spüren bekommen, ob Angler oder Urlauber. So würde sich in Heiligenhafen sicherlich sehr schnell der Kommunalhafen verändern. Das Einlaufen der Hochseeangelschiffe ist heute immer noch ein Anziehungspunkt für viele Touristen und bringt auch Umsatz für alle am Hafen befindlichen Geschäfte, ob Eismann oder Fischbrötchenstand. Wie würde sich also das gesamte Bild und das maritime Flair in der Zukunft darstellen?

Die Angelgeschäfte wären auch betroffen. Würden die Fachgeschäfte an unseren Küsten das wirtschaftlich verkraften können? Wir sagen ganz klar nein! Somit wäre der Spinnfischer, der Brandungsangler oder auch der Kleinbootangler betroffen. Ohne Fachgeschäfte keine Köder, kein Zubehör oder keine Reparatur.

Eine Schonzeit für Dorsche ist selbst in der Wissenschaft umstritten. Bis heute gibt es keine verlässlichen Zahlen über die Fänge der Freizeitfischerei in den Monaten Februar und März und schon gar keine Fangmengen zum Laichdorsch. Sollte man also bevor man eine solche Maßnahme fordert, nicht erst einmal einen Nutzen für den Dorschbestand darstellen? Der ist für uns nicht erkennbar, denn die Fänge von uns Anglern in diesem Zeitraum sind gemessen am Dorschbestand einfach ein zu gering und haben einen (fast) nicht messbaren Einfluss an der fischereilichen Sterblichkeit. Zudem wären mit einer Schonzeit auch die Spinnfischer, Kleinbootangler und Brandungsangler betroffen. Für uns wäre es übrigens neu, dass Brandungsangler oder Spinnfischer in den typischen Laichgründen fischen. Aber da scheinen die Verantwortlichen des LAV M-V andere Fakten vorliegen zu haben. Oder will man mit der Forderung einfach mal wieder nur den Angeltourismus schädigen? Wir unterstützen selbstverständlich Maßnahmen, die nachgewiesene positive Auswirkungen auf Dorschbestände haben und geringste Auswirkungen für Angler haben, doch in diesem Fall ist es ja genau umgekehrt. Die Forderung des LAV M-V bedeutet das Ende für viele Betriebe im Angeltourismus und das ohne messbare Erfolge für den Dorschbestand.

Übrigens sollten wir hierbei nicht unberücksichtigt lassen, dass seit diesem Jahr die Schonzeit für die Berufsfischerei aufgehoben wurde- und wir Angler sollen jetzt zu Hause bleiben? Denn die Forderung nach einer Schonzeit für Angler kann von der Politik ja auch umgesetzt werden, wenn die Berufsfischerei keine Schonzeit hat. Also droht uns eine neue Beschränkung bzw. Sondermaßnahme nur für Angler?

Nahezu lächerlich wird es dann, wenn man bereits heute als Ausgleich für eine Schonzeit hierfür eine Erhöhung des Baglimit auf 10 Dorsche fordert. Wie verändert sich denn hierdurch die fischereiliche Sterblichkeit, die ja unbestritten für die Bestände verantwortlich ist? Ob sich die Damen und Herren damit überhaupt einmal beschäftigt haben? Interessant ist hierbei natürlich, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine offiziellen Zahlen von ICES zum aktuellen Dorschbestand gibt. Die Empfehlungen für 2020 werden Ende Mai veröffentlicht. Hält also die positive Entwicklung des Dorschbestandes in der westlichen Ostsee wäre ja eine vollständige Abschaffung des Baglimit denkbar- und der LAV M-V fordert bereits jetzt und ohne Fakten ein Baglimit von 10? Das zeigt die Kompetenz einer „Anglervertretung“. Das ist für uns nicht zu entschuldigen und ein Angriff auf uns Meeresangler und den Angeltourismus an unseren Küsten in Schleswig- Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Ein Mindestmaß von 45cm hört sich ja grundsätzlich nicht unvernünftig an, doch sollten wir die Entscheidung bitte auch zukünftig den Anglern vor Ort überlassen! Ein Dorsch von 38cm ist ein fantastischer Kochfisch und ja, mit etwas Übung erhält man sogar tolle Filets aus dem Fisch. Es gibt Dorsche, die mit 38cm Länge mehr Fleisch auf den Gräten haben als Fische von 45cm Länge. Zumindest sind das unsere Erfahrungen aus der Praxis!

Viele Bootsangler und Kutterangler haben für sich bereits vor Jahren höhere persönliche Mindestmaße festgelegt, was wir natürlich begrüßen, aber für einen Brandungsangler sind 38cm doch schon ein vernünftiges Maß, oder? Grundsätzlich würden bei einer Erhöhung des Mindestmaßes die Entnahmen der Angler um ca. 1/3 zurückgehen oder anders ausgedrückt 1/3 der Angler weniger Dorsche entnehmen, also Schneider bleiben! Ist das motivierend?

Zum Schluss möchten wir darauf hinweisen, dass die Minderfänge der Angler auch zukünftig nicht der Bestanderholung dienen werden, da jeder von Anglern nicht entnommene Dorsch der Fangmenge der Fischerei zugerechnet wird. Wenn wir dann also die Vorteile der selektiven Fischerei mit der Handangeln berücksichtigen, wirkt sich also jeder nicht durch Angler entnommene Dorsch sogar negativ auf die zukünftige Bestandsentwicklung (Beifang/ Discard) aus.

Wir können die Forderung der Verantwortlichen in den Verbänden heute genauso wenig nachvollziehen, wie bereits bei den ersten Forderungen zur „Agenda 45-0-10“. Wir haben den LAV MV bereits damals schriftlich darauf hingewiesen und gebeten, diese Forderungen aufzugeben, da sie keine positiven Auswirkungen für den Dorschbestand haben werden. Doch man sitzt anscheinend mit der eigenen gesicherten Existenz im trocknen und muss sich keine Sorgen um die eigene Zukunft machen. Doch muss man trotzdem Forderungen stellen, die die Existenzen von Familien zerstören und uns Angler insgesamt betreffen? Wer gibt dem LAV MV das Recht und sprechen die im Namen von uns Anglern? Wir sagen ganz klar NEIN! NEIN zu Forderungen und Einschränkungen für Angler, die ohne Nutzen einen gesamten Bereich der Freizeitfischerei zerstören! Stoppt diesen Wahnsinn!
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
mir fehlen einfach nur die Worte, ob des geballten Sach und Fachverstandes
Die Antianglervereinigung schlecht hin.
 

Laichzeit

Well-Known Member
Interessant ist hierbei natürlich, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine offiziellen Zahlen von ICES zum aktuellen Dorschbestand gibt. Die Empfehlungen für 2020 werden Ende Mai veröffentlicht. Hält also die positive Entwicklung des Dorschbestandes in der westlichen Ostsee wäre ja eine vollständige Abschaffung des Baglimit denkbar- und der LAV M-V fordert bereits jetzt und ohne Fakten ein Baglimit von 10?

Erst neulich hab ich gelesen, dass der unsichere Bestand an Ostdorschen eine erhebliche Quotenkürzung erfahren könnte. Dadurch wäre die Konkurrenz unter den Fischern um den Westdorsch deutlich stärker und der nächste Verteilungskampf bahnt sich an. Für den Fall hätte der MV-Verband schon vorzeitig seine Verhandlungsposition sauber versenkt. Du hast da sicher den besseren Durchblick, kann es sein, dass am Ende der Verhandlungen nicht sogar mehr Einschränkungen als momentan stehen, oder der Verband freiwillig fordert?
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Erst neulich hab ich gelesen, dass der unsichere Bestand an Ostdorschen eine erhebliche Quotenkürzung erfahren könnte. Dadurch wäre die Konkurrenz unter den Fischern um den Westdorsch deutlich stärker und der nächste Verteilungskampf bahnt sich an. Für den Fall hätte der MV-Verband schon vorzeitig seine Verhandlungsposition sauber versenkt. Du hast da sicher den besseren Durchblick, kann es sein, dass am Ende der Verhandlungen nicht sogar mehr Einschränkungen als momentan stehen, oder der Verband freiwillig fordert?

Ob nun eine Quotenkürzung kommt oder nicht, in beiden Fällen ist die Verhandlungsposition versenkt .
Der Verteilungskampf findet doch längst statt, nur unsere Verbände kämpfen ja nicht.
 

Meefo 46

Well-Known Member
Moin Wie kann ein Verband der von Anglern für Angler da sein sollte solch einen Unsinn machen für mich ist das klare Arbeitsverweigerung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Vielleicht bin ich zu naiv, aber wenn ich merke, das ich immer weniger Kälber im Stall habe, ist es nicht verkehrt um möglichst viele Menschen davon satt zu bekommen, diese erst zu schlachten, wenn sie etwas größer sind und nicht schon die Milchkälber zu keulen.

Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob ein Teil der abgreifenden sich auch daran hält, oder nicht, und wenn ich diesen Aspekt einbeziehe, so dürfte auch hier durch ein steigende Durchschnittsgröße weniger Individuen benötigt werden, um die Fangmenge in Tonnen zu entnehmen.

Der wirtschaftliche Teil ist mir dabei zunächst mal wurscht, ich bin Angler da ist mir ein gesundender Bestand wichtiger, als irgendwelche Nebenkriegsschauplätze.

Ich finde die Entscheidung nicht schlecht und wäre es ein Vereinsgewässer, so würde sie vermutlich vielen leichter fallen, aber bei so großen Gewässern, mit vielen Nutzern, schlägt halt schnell der Neid durch, da frisst man was leer, bevor ein anderer davon profitiert.
 

Toni_1962

freidenkend
Ja, Angler sind ein besonderes Völkchen,
zweigeteilt zerrissen gespalten.

Die einen wollen keinerlei Einschränkungen, wenn es um Entnahme geht.

Die anderen wollen strikte Einschränkungen, wenn es um Entnahme geht. Entnahmeverbot.
Da schreibt man im Nebenthread fett und unterstrichen stolz, dass man jeden Fisch zurücksetzt, wie es eben sich so gehört. Man macht andere Angler im Verborgenen an, wegen eines Fangfotos eines entnommenen Zanders.

Was das natürliche Aufkommen des Bestandes im Meer, ist woanders der Züchter Vorort.

Ich möchte frei und unreguliert angeln, im Salzwasser und im Süßwasser.
Solange die einen Entnahmeverbot predigen und sich gar heilig fühlen, werden andere nie einsehen, dass Beschränkungen eben beschneiden.
Es ist die eigene Zunft, die einen gängelt und das Hobby klein predigt.
Im Süßwasser wie im Salzwasser.

Scheinheilige Bestandschützer.
Lasst mich in Ruhe angel!
 
Zuletzt bearbeitet:

Meefo 46

Well-Known Member
Moin Und Nein .Ich bin dagegen das eben nur wir Angler uns einschränken sollen .

Wenn dann Alle

Die Sorge der Fischer und der Fischfangflotte ist doch die Fangmenge und das Sie durch mehrere geteilt wird.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Moin Und Nein .Ich bin dagegen das eben nur wir Angler uns einschränken sollen .

Wenn dann Alle

Die Sorge der Fischer und der Fischfangflotte ist doch die Fangmenge und das Sie durch mehrere geteilt wird.

Die würden sich freuen, wird doch jeder nicht geangelte Dorsch zu ihrer Quote zugeschlagen
 

Esox 1960

Well-Known Member
Ist natürlich traurig,dass ein Verband so etwas absegnet,aber seien wir doch mal ehrlich,
wenn das mit der Plastikpartikel Belastung die nächsten Jahre so weitergeht ,ist so wie so,
bald Ende mit sämtlichen Meeresfischen,weil die gesundheitliche Belastung einfach irgendwann
zu hoch ist.Das das niemand hören will, ist mir schon klar.Ist ja auch traurig,aber leider wahr.
Also auf deutsch,das Problem erledigt sich in den nächsten Jahren ,von selbst.


https://www.umweltbundesamt.de/pres...tsche-nord-ostsee-sind-nicht-in-gutem-zustand

https://www.wissenschaftsjahr.de/20...ord-und-ostsee-leiden-unter-plastikmuell.html

 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Vielleicht bin ich zu naiv, aber wenn ich merke, das ich immer weniger Kälber im Stall habe, ist es nicht verkehrt um möglichst viele Menschen davon satt zu bekommen, diese erst zu schlachten, wenn sie etwas größer sind und nicht schon die Milchkälber zu keulen.

Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob ein Teil der abgreifenden sich auch daran hält, oder nicht, und wenn ich diesen Aspekt einbeziehe, so dürfte auch hier durch ein steigende Durchschnittsgröße weniger Individuen benötigt werden, um die Fangmenge in Tonnen zu entnehmen.

Der wirtschaftliche Teil ist mir dabei zunächst mal wurscht, ich bin Angler da ist mir ein gesundender Bestand wichtiger, als irgendwelche Nebenkriegsschauplätze.

Ich finde die Entscheidung nicht schlecht und wäre es ein Vereinsgewässer, so würde sie vermutlich vielen leichter fallen, aber bei so großen Gewässern, mit vielen Nutzern, schlägt halt schnell der Neid durch, da frisst man was leer, bevor ein anderer davon profitiert.

Dein erster Fehler ist doch schon der Vergleich zwischen Vereinsweiher und Ostsee...Oder gibt es in Deinem Vereinsweiher industrielle Schleppnetzfischer aus Polen und Dänemark und eine EU, die sich seit Jahrzehnten nicht an die wissenschaftlichen Empfehlungen zu Fangmengen hält? Ich denke nicht. Im Vereinsweiher sind es nun einmal die Angler, die Fische entnehmen und ggf. ursächlich für einen Bestandsrückgang sind (neben den natürlichen Bedingungen). Hier kann man über Fangbegrenzungen diskutieren, auch die Zahl der Erlaubnisscheine kann reguliert werden. So macht es auch Sinn für Zander als Nestbewacher eine Schonzeit einzuführen, aber beim Dorsch? Langsam habe ich das Gefühl, dass manche Angler meinen sich über "Schutz und Beschränkungen" von Schuld freikaufen zu wollen...

Angler haben in den letzten 30 Jahren keine 10% der Dorsche entnommen, der Rest geht auf die Fischerei. Und jetzt wollen "Angler" noch Angler beschränken? Da komme ich wieder mit meinem Beispiel Feldhase. Mit einem Fahrradfahrverbot wird der Hase nicht gerettet- also sinnlos! Die Ursache sinnvoll bekämpfen und Lösungen schaffen, doch das ist leider nicht im Interesse vieler Naturnutzer. Erst einmal eine Forderung stellen, aber keine Lösung anbieten.

Wir denken, dass man mit Aufklärung und liberalen Regelungen mehr erreichen kann und wird, als mit Verboten! Denn diejenigen, die sich jetzt schon maßlos an den Gewässern verhalten, werden wir auch mit schärferen Regelungen nicht beikommen. Das ist nun einmal die Realität. Aber in Deutschland gibt es die Regulierungswut, anstatt liberale Regelungen und Aufklärung. Wir müssen Angler sensibilisieren, dass die Ressource FIsch einfach endlich ist.

J
Ich möchte frei und unreguliert angeln, im Salzwasser und im Süßwasser.
Ja, leider ein Traum in diesem Land. Liberale Regelungen sind nicht erwünscht, sondern Vorschriften, Vorschriften, Vorschriften. Alles muss von den "Verbandsgöttern" reguliert werden, ob mit Sinn und Verstand spielt dabei immer seltener eine Rolle!

Moin Und Nein .Ich bin dagegen das eben nur wir Angler uns einschränken sollen .

Wenn dann Alle

Die Sorge der Fischer und der Fischfangflotte ist doch die Fangmenge und das Sie durch mehrere geteilt wird.
Alle? Dann bin ich auch für ein generelles Fahrverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in allen deutschen Städten, denn alle sind ursächlich. Wenn wir nicht mehr die Hauptverursacher angehen wollen, dann muss das überall gelten. Ob auf der Straße, in den eigenen vier Wänden, im Garten oder bei der Arbeit. Merkst Du das jetzt? Die Verursacher müssen zur Verantwortung gezogen werden, nicht alle. "Alle" ist einfach und typisch deutsch!
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob ein Teil der abgreifenden sich auch daran hält, oder nicht, und wenn ich diesen Aspekt einbeziehe, so dürfte auch hier durch ein steigende Durchschnittsgröße weniger Individuen benötigt werden, um die Fangmenge in Tonnen zu entnehmen.
Das ist kein Fehler, das ist meine Meinung und die steht deiner gegenüber und als Grund habe ich diese Verteilungsthematik für mich genau ausgeschlossen, die du a Priori als Grund anführst.

Wenn ich mir die Positionen in verschiedenen Gruppen ansehe, so stehe ich damit nicht allein und es ist für viele Angler an der Ostsee bereits gelebter Alltag.

Es steht einer jeden Gruppe frei, sich selbst über die gesetzlichen Regeln hinaus, solchen Regeln zu verschreiben und auch wenn es ein einseitiges Zeichen des guten Willens ist, so ist es eins sicher nicht, schädlich für die Bestände.

Ob es den Anglern bei einer neuen Bewertung der Bestände irgendwie nutzt, ob andere Parteien auch in ihren Entnahmemöglichkeiten beschnitten werden, bleibt abzuwarten, ist aber auch nicht wirklich wichtig, denn so weit ich das heraus gelesen habe, formulieren die Angler damit lediglich das, was sie als vernünftig erachten.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Nein! Hätte sich die Politik bei der Festlegung der Fangmengen an die Empfehlungen der Wissenschaft gehalten, wären die Probleme nie entstanden! So bleibt zu hoffen, dass sich die Politik in Zukunft an die Empfehlungen hält, sich alle Beteiligten an die zuhestandenen Mengen und die Natur auch mitspielt. Dann werden sich die Bestände weiterhin erholen und wir müssen über keine neuen Einschränkungen diskutieren. Dann werden auch die großen Fische wieder mehr...

An diesem Punkt kommt dann wieder mein Hinweis, dass eine Unterfischung der Bestände eine ähnliche Gefahr wie eine Überfischung darstellt!
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
An diesem Punkt kommt dann wieder mein Hinweis, dass eine Unterfischung der Bestände eine ähnliche Gefahr wie eine Überfischung darstellt!

Herr wirf Hirn vom Himmel und ziele genau.

Hätte sich die Politik bei der Festlegung der Fangmengen an die Empfehlungen der Wissenschaft gehalten, wären die Probleme nie entstanden!

Das aus deinem Mund, wer die Wissenschaft so wertschätzt, hat doch sicher auch Verständnis dafür, das man für zwei Jahre ein Untersuchungsgebiet ausweist und für diesen Zeitraum für die Öffentlichkeit sperrt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11191

Guest
Das aus deinem Mund, wer die Wissenschaft so wertschätzt, hat doch sicher auch Verständnis dafür, das man für zwei Jahre ein Untersuchungsgebiet ausweist und für diesen Zeitraum für die Öffentlichkeit sperrt.

ABER FÜR ALLE

ich bin früher sehr oft nach Warnemünde zum Dorscheln gefahren und da ich nur 5 Ps hatte war es teilweise nachts um 2 .00 wo wir rausfuhren da haben wir Fischerboote gesehen die mit licht die Ostsee umgepflügt haben und nirgends war die Fischereiaufsicht zu sehen ...wenn wir mit unserem Licht die Schiffe anfuhren schalteten die ihr Licht aus und sind verschwunden …

und jetzt erzählt mir jemand von gerechter Fischerei...

es gibt Angler die können angeln aber es gibt genug die fangen kein Fisch obwohl sie es behaupten...ich habe Angelkarten für die Küste in meinem Geschäft verkauft und an der Erfassung der gefangenen Dorschen teilgenommen und habe die Auswertungen an die Fischereibehörde geschickt und habe mit meinen Kunden Ostseefahrten gemacht und die Fangmeldungen alle gelesen ...danach dürfte es keine Fische mehr in der Ostsee geben so viel haben die gefangen ...es gibt so ein schönes Schild ...STAMMTISCH FÜR ANGLER JÄGER UND ANDERE LÜGNER.....

und jetzt fahre ich nach Dänemark weil ich die Gängelei in DEUTSCHLAND satt habe
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Das aus deinem Mund, wer die Wissenschaft so wertschätzt, hat doch sicher auch Verständnis dafür, das man für zwei Jahre ein Untersuchungsgebiet ausweist und für diesen Zeitraum für die Öffentlichkeit sperrt.

ABER FÜR ALLE

Ja es ging wohl um alle, um jedweden Schiffsverkehr
ich bin früher sehr oft nach Warnemünde zum Dorscheln gefahren und da ich nur 5 Ps hatte war es teilweise nachts um 2 .00 wo wir rausfuhren da haben wir Fischerboote gesehen die mit licht die Ostsee umgepflügt haben und nirgends war die Fischereiaufsicht zu sehen ...wenn wir mit unserem Licht die Schiffe anfuhren schalteten die ihr Licht aus und sind verschwunden …

und jetzt erzählt mir jemand von gerechter Fischerei...

Welche Schlüsse soll eine Gesellschaft aus diesen Erlebnissen ziehen? Orientieren wir uns von nun an, immer an denen, die gegen geltendes Recht verstoßen, so sie das getan haben? Oder halten wir unser Recht und Ordnung, hat sich ja in den letzten Jahrhunderten bewährt, auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die dagegen verstoßen, aber es gibt aus meiner Sicht keine besseren Alternativen.

Oder sollen wir nun alle nach Gutdünken handeln, weil es immer andere gibt, die sich auch nicht um bestehende Verordnung scheren?
 
G

Gelöschtes Mitglied 11191

Guest
NEIN KNALLHART DURCHGREIFEN UND DAS BEI ALLEN es kann nicht angehen das ich als Fischer untermassige fische oder fische die Schonzeit haben anlande !!!!!und die netzfischer die den grund durch umpflügen zerstören bestrafen und kommt nicht mit EU das ist unser land was die in ihrem land machen ist deren Problem!!!!
 
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Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Im Grunde bin ich bei dir, aber Schlagbäume auf der Ostsee sehe ich noch nicht. Das ist ein Gewässer mit vielen Anliegen, da sollte man eine gemeinsame Richtung finden.
 

TeeHawk

Active Member
Mal abgesehen von dieser, aus meiner Sicht auch nicht nachvollziehbaren, Entscheidung (ein Glück ist sie freiwillig zu befolgen), denke ich auch, dass es der Sache hilfreicher wäre, gegen die kommerzielle Fischerei vorzugehen, die sich nicht an die Regeln hält. Ich habe die aktuellen Gesetze und Verordnungen so verstanden, dass die Schleppnetzfischerei mit großen Trawlern in den Küstengebieten MVs klar verboten ist, egal unter welcher Flagge das Schiff fährt. Nur scheint man den Fokus auf die Kontrolle der Freizeitangler zu legen, anstatt solche großen Trawler zu kontrollieren, die Verstöße festzustellen und am besten mit Abwracken des Trawlers und hohen Gefängnisstrafen für die Verantwortlichen zu ahnden...
 
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