torstenhtr
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Und mal ironisch als Gegner der Angler nachgedacht... Vielleicht steigen die Tourismuszahlen insgesamt ja gerade, weil es weniger Angler gibt, die eventuell Fischgeruch verbreiten.. und vielleicht wollen gerade Ferienhauseigentümer gar keine Angler haben, weil es nicht gut riechende Hinterlassenschaften von denen gibt.......und dementsprechend höhere Reinigungsaufwendungen.....
Klar kann man im Sinne von Anglerfeinden/gegnern denken; aber zu welchem Ziel? Finde die Argumentation schon sehr wirr.
Ich als Anglertourist habe keine solche Erfahrung gemacht, in Wismar und Rügen fanden die Hausvermieter es sehr gut auch mal wieder Angler zu haben - die haben witzigerweise von sich aus das Thema Dorsch angesprochen (obwohl ich nicht auf Dorsch in Deutschland angle) - man scheint sehr wohl die Auswirkungen zu bemerken. Kann mir nicht vorstellen, dass obige Argumentation wirklich Realität darstellt.
Kutterangler stellen nunmal eine sehr große Gruppe, was Angeltourismus / die Dorschentnahme betrifft und nach [1] gab es nach Einführung des Baglimits Einbrüche z.T. bis zu 70%.
Warum sollte man mit dem Gesamtvolumen des Tourismus vergleichen? Damit konkuriert Angeltourismus doch überhaupt nicht, sondern stellt eine Chance für strukturarme Gebiete / Zeiten wo kein Massentourismus vorkommt dar. Es gibt dazu auch ein europäisch finanziertes Projekt [2].
Es geht doch eher darum, was man fördert: nachhaltigen Angeltourismus oder lieber kommerzielle Fischerei.
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[1] Für nur drei Dorsche fahren Angeltouristen nicht los
https://www.fehmarn24.de/fehmarn/drei-dorsche-fahren-angeltouristen-nicht-7414018.html
[2] Entwicklung eines nachhaltigen Küstenangeltourismus im südlichen Ostseeraum
http://catch-southbaltic.eu/wp-cont...e_about_CATCH_in_Fischerei_und_Fischmarkt.pdf