Dorschjigger
Member
AW: Langeland 2014
@ NaturalBornFisher
Moin Carsten,
danke für die umfangreichen Tipps! Gerade Variante 1 hört sich gut an, werde ich definitiv umsetzen. Auf den Angstdrilling werde ich auch erstmal verzichten, bin ja ein großer Jäger und kein Angsthase!
Variante zwei ist eher nicht so meins, bei starker drift werde ich dann notgedrunken auf 200 Gramm Pilker umsteigen und Andrift angeln. Mit nem gefühlten Felsbrocken an der Rute ist überhaupt nicht meins....sollten die 200 Gramm nicht reichen, gehts Platte unter Land stippen, dass hat ja auch seinen Reiz.
Danke nochmal für deine Ratschläge, werde hier über die Erfolge/ Misserfolge berichten. :m
Petri Dank
Hallo Dorschjigger,
du kannst den Angstdrilling ruhig weglassen. Die Gründe nennst Du schon selbst: 1. Du verlierst den Vorteil, relativ Hängerfrei fischen zu können, besonders in der Andrift. Ich bevorzuge das "Schleifenlassen" dicht am Grund in der Abdrift, dies ist oft die erfolgreichere Methode mit den Gummies, gerade für größere Fische, die einen ruhig geführten Köder bevorzugen. 2. Mit Angstdrilling wirst Du vielleicht die Bissausbeute erhöhen, aber das sind dann genau die Fische die Du ja meiden möchtest, nämlich die "Lütten".
Meine Erfahrung mit Fehlbissen und mögliche Abhilfe: Bleikopfgewichte an die Strömung und Angelmethode anpassen, gerade in Tiefen bis 15 Metern sind 10 Gramm Differenz, z.B. 24 - 35 - 45 Gramm Kopfgewicht, ein Riesenunterschied!
Ich fische gerne folgenden Methoden: 1. Aktiv, bei nicht zu starker Drift bis 2 Knoten. Ich werfe bug- oder heckwärts soweit voraus, dass der Köder den Grund erreicht, bevor das Boot auf gleicher Höhe ist. Nun Faulenzermethode, damit die Absinkphase möglichst lang ausfällt. Die ersten Bewegungen muss also Schnur eingezogen werden. Viele Bisse kommen in der Phase, wenn das Boot am Köder vorbeizieht. Der Köder ist nun ca 10 - 25 Meter vom Boot entfernt, in einer Linie mit dem Bootsrumpf. Nun einfach halten, leicht zupfen. Schnur einkurbeln oder abgeben, je nach Drift. Wenn ich den Köder nicht mehr am Grund halten kann, neuer Wurf. Bei dieser Methode kann man viel mit dem Bleikopfgewicht variieren. Agressive Fische schwerer, vorsichtige Fische leichter. Ich versuche meist so schwer zu Fischen, dass ich das Aufsetzen des Bleikopfes noch gut spüren kann, aber der Gummifisch maximale Absinkzeit auskostet. Der Biss kommt zu 95 % in der Absinkphase, genau wie bei Zander und Barschen.
2. passiv bei starker Drift. Die harte Methode. 30 lbs Bootsrute, Multirolle, bis 1000 gr Kugelblei ans Ende, 10 - 15 cm langer Springer, ca 60 cm über den Blei. Mit Gummifisch oder Twister am 10 - 25 Gramm-Kopf. Einfach in die Abdrift halten, wie Naturköderangeln. So können Kanten und Rinnen auch noch bei sehr starker Drift abgeklopft werden.
Für einen guten Dorsch, schon ab 60 cm ist ein 20er Gummifisch ein kleiner Happen. Angstdrillinge sind nur etwas für Angsthasen. :m ... und der Angelhändler freut sich über die klingelnde Kasse.
Petri, Carsten
@ NaturalBornFisher
Moin Carsten,
danke für die umfangreichen Tipps! Gerade Variante 1 hört sich gut an, werde ich definitiv umsetzen. Auf den Angstdrilling werde ich auch erstmal verzichten, bin ja ein großer Jäger und kein Angsthase!
Variante zwei ist eher nicht so meins, bei starker drift werde ich dann notgedrunken auf 200 Gramm Pilker umsteigen und Andrift angeln. Mit nem gefühlten Felsbrocken an der Rute ist überhaupt nicht meins....sollten die 200 Gramm nicht reichen, gehts Platte unter Land stippen, dass hat ja auch seinen Reiz.
Danke nochmal für deine Ratschläge, werde hier über die Erfolge/ Misserfolge berichten. :m
Petri Dank