Langeland 2021

necropolis

Well-Known Member
Eine Woche ist um, hier ein Kurzbericht zwei LL Anfänger:

Kurz zusammengefasst: tolle Ersterfahrungen, schöne Insel, ruhige, erholsame Zeit.

Leider hatten wir viel Pech mit dem Wind, rausfahren in Bagenkop war nur an zwei Tagen möglich, wobei der erste Tag eher Schnupperkurs war.

Vom Boot aus fingen wir am ersten Tag südlich von Bagenkop richtung Aero 4 Makrelen ,eine Platte + einen Barsch, den ich selber nicht zuordnen konnte.
An dem Montag danach fingen wir leider den Tag falsch an. Wir fuhren Richtung Gultstav, in der Hoffnung die Dorschplätze zu erreichen. Leider ist das 15 Ps Boot für den starken Ost Wind nicht geeignet und wir kehrten um Richtung Bagenkop und nahmen Richtung Westen die 1-3 Km vom Ufer entfernten Sandbänke. Zwischen Mittag und ca. 15 Uhr war der Plattenspaß angesagt. Ich fand einige schöne Sandbänke(das Echolot war übrigens relativ Asbach) und wir fingen in diesen 3 Stunden um die 25 Stück, überwiegend Flunder, Schollen und ein paar Klieeschen.
Leider war das auch der letzte Boot Ausflug, der Wind drehte nach West und am Dienstag waren wir ca. 15 Minuten draußen und mussten wieder rein, Lebensgefährlich! Auch größere Boote kehrten schnell wieder um.
Die Tage danach hatten wir am Bukkemose Strand und Richtung Norden an verschiedenen Strandabschnitten bis nach Spodsjberg viele Plattfische von Strand aus gefangen, sogar ein schöner Steinbutt war dabei.
Der Wind war auf der Seite der Insel nicht so problematisch. leider war unser Boot im Hafen von Bagenkop.
Na ja, das nächste mal werden wir slippen, aus der Erfahrung konnten wir einige schlüsse ziehen, es war eine wundervolle Zeit, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde.

P.S.
Am Freitag gabs im Hafen von Bagenkop leider eine Havarie mit einem Todesopfer. :cry
Ein privates Boot mit zwei Personen.
 
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necropolis

Well-Known Member
Mein BVeileid den Angehörigen.
Was war passiert?

Stets Petri Heil

Jens
Das weiss ich nicht genau, wir waren nicht vor Ort zu dem Zeitpunkt. Unser Vermieter hatte uns das bei der FHaus Übergabe erzählt.
Mit Hubschraubereinsatz und allem was dazu gehört...

Generell ist uns LL Anfängern aufgefallen, daß sich die Windverhältnisse dort auf dem Wasser ruck zuck ändern können.
 
Zuletzt bearbeitet:

rule270

Well-Known Member
Hy Jens
Ich habe schon vorher allen einen Tipp gegeben wie es Witterungsgemäß in LL aussieht und wo man sich informieren kann.
Lies mal die vorherigen Beitäge dann kannst Du dir ein Bild machen es ändert sich alle 6 Stunden gibt bes eine aktualisierung des Wettwer und das passt genau.
Alles Gute und Petry
LG
Rudi
 
Moin Moin,

so etwas verspätet auch noch einmal von mir der Bericht über die zweite Hälfte unserer Woche auf Langeland:

Der Mittwoch fiel wie schon erwähnt auf Grund Ostwindes flach, außerdem regnete es ordentlich, sodass wir keinen Drang verspürten woanders zu slippen oder es vom Ufer aus zu probieren.
Am Donnerstag ging es dann bei ordentlich Wind und Drift nochmal raus auf Dorsch. Insgesamt konnten aber aber nur 2-3 Dorsche und zum Ende des Tages noch 5 Makrelen gefangen werden.
Am Freitag waren die Windverhältnisse noch schlechter, denn der Wind dreht auf Norden, sodass der Schutz der Insel wegfiel und die Wellen und Drift entsprechend noch heftiger waren. Unser zweites Boot probierte es dennoch auf Dorsch, kam aber nach gut einer Stunde wieder zurück, da ein vernünftiges Angeln nicht möglich war.
Wir mit dem zweiten Boot angelten südlich der Slippe Bukkemose noch einmal ein paar Stunden auf Platte. Dies lief wie am Anfang der Woche sehr gut. Auch hier war dir Drift schon ordentlich, sodass die Buttlöffel gegen 80 Gramm Birnenblei ausgetauscht werden mussten. Nur so war ein gezieltes Angeln mit Köderkontakt unterm Boot möglich. Die Bisse der "guten" Platten kamen wieder im Beriech von 8 bis 12 Metern Tiefe. Zu unserer Überraschung war der Topköder nicht die eingefrorenen frischen Nordseekrabben, sondern die eingefrorenen Miesmuscheln. So konnten wir innerhalb von ein paar Stunden 25 schöne (zum Filetieren geeignete) Platte mitnehmen. Zudem fingen wir einen schönen Steinbutt.
Samstag war dann Abreise angesagt. Leider mit ordentlich Stau :-/

Urlaubsfazit:
Wir waren fünf Angler und haben in 6 Angeltagen 15 verwertbare Dorsche gefangen (2 ü 70, 4 ü 60, 9 Ü 55). Also 3 verwertbare Dorsche pro Angler und ca. 40 Angelstunden. Wobei wir unser eigenes Mindestmaß von 60 cm auf 55 cm senkten, um zumindest ein paar Filet zu bekommen).
Des weiteren 7 Makrelen, 2 Heringe und etliche schöne Platte.

Da unser Zielfisch der Dorsch war, ist das Ergebnis wirklich ernüchtern und noch einmal deutlich schlechter als vor 2 Jahren. Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, da wir tatsächlich nichts anders erwartet hatten.
Trotzdem haben wir bereits zum Ende des Urlaubs den Entschluss gefasst, dass wir Langeland nach mehr als 10 Jahren den Rücken kehren werden. Unser jährlicher Angelurlaub wird 2022 nach Mittelnorwegen führen. Die 7 Stunden zusätzliche Fahrzeit werden wir in Kauf nehmen, um wieder die Chance auf ordentliche Fangerfolge zu haben.
Diese Entscheidung tut weh, da wir vor bis ca. 5 Jahren noch überglücklich waren, ein solches Anglerparadies "Langeland" nur 5 Stunden entfernt zu haben. Dazu eine wunderschöne Insel mit sehr netten Menschen/ Vermietern. Leider haben sich die Zeiten extrem geändert. Geringer ausfallende Fänge haben wir in den letzten Jahren in Kauf genommen, aber nun ist es mittlerweile einfache nicht mehr eines Angelurlaubs würdig. Unser Zielfisch sind Dorsch, Seelachs und co.., Makrelen, Platte usw. sind es nicht, daher UNSER Fazit.
Ich befürchte, dass sich leider das Bild der Insel in den nächsten Jahren stark verändern wird. Wir kommen aber gerne in einigen Jahren wieder, wenn sich die Bestände, vllt durch ein Fangverbot in der gesamten Ostsee, wieder erholt haben.

Trotzdem allen LL Fahrern weiter Petri Heil und schöne Urlaube auf der Insel.
 

fischerheinrich

Active Member
ja, so ist es leider wohl.... ich denke auch, dass die Insel zwar natürlich auch viele andere interessante Fische zu bieten hat, aber viele (mich eingeschlossen) fahren vor allem auch dort hin, um zumindest mal die Chance auf einen guten Dorschfang zu haben.
Und ich denke, dass es erst deutlich schlechter werden muss, damit auch mal wirklich was gemacht wird in Richtung gewerblicher Fischerei / Netze etc und vielleicht auch in Richtung der Prädatoren (Robben, Kormorane, etc.). Aber bis dahin müssen wohl leider erstmal die Angler wegbleiben, was sicherlich auch passieren wird.
 

Nachvollziehbar, aber warum nicht gleich ein komplettes Fangverbot!?
Ist doch eh das Ende für die Kutter und allgemeine Dorschangelei... Wer geht für einen Dorsch angeln, bzw. Nimmt Kosten für ne Kutterfahrt oder nen Urlaub für einen Dorsch in Kauf!?
Und dann später tatsächlich der Vorschlag eines Entnahmefensters, unglaublich
Es scheint tatsächlich endlich in die richtige Richtung zu gehen.
 

rule270

Well-Known Member
Schaun wir mal was kommt!
Die EU Kommission hat wenig Einfluss auf nicht EU Länder/ was das wohl heißen soll ?
Wir Angler nehmen ca. 1% vom Fisch gesamt. In anderen Ländern wird ja Fischmehl usw- gewonnen als Wirtschaftsfaktor der zählt!
LG
Rudi
 

kleinerkarpfen

Well-Known Member
Moin in die Runde und hallo aus langeland. Nach einer recht anstrengende Anreise, nun endlich am Wasser. Die ersten Stunden auf mefo an der ostküste ist um. Bedingungen eigentlich top. Auflandiger Wind mit Wellen, Strömung, trübes Wasser, Vereinzelte Möwen oder Kormorane aber keine mefos mal schauen ob es dann aus der Brandung aus besser geht auf Platte. Alles die im Urlaub sind.. Viel Erholung
Gruß kleinerkarpfen
 

ole-brumm

Member
Ich höre immer öfters die Aussage das die Leute nach Norwegen ausweichen wollen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden aber Vorsicht bei der Buchung! Es muss ein dementsprechendes Angelcamp sein sonst ist es nicht erlaubt auch nur ein Gramm Fisch mitzunehmen, und die Norweger kennen da keinen Spaß.

Zum Thema Ostsee.
Ich bin Freitag Abend gerade vom Dorschangeln von Rügen (Schaprode) zurückgekommen. Auch dort ist es erschreckend schlecht. Am Boden sind auf dem Echolot größtenteils gar keine Pflanzen mehr zu sehen, dafür sieht man aber reichlich Fischerkähne mit dicken Scherbrettern die riesige Netze hinter sich über den Grund herziehen.
Was also nützt ein Angelverbot wenn Polen tonnenweise die Fische holen??
Deutsche Fischer stehen an Land und gucken zu, lächerlich. Dazu Netze über Netze.
Auf Langeland ist das meiner Meinung nach identisch. Ich war im Sommer vier Wochen dort und habe eigentlich recht gut gefangen, weiß aber dass das ehr die Ausnahme ist. Die beiden von SDM-fishing waren zu diesem Zeitpunkt auch alles andere als begeistert als wir sie trafen.
Keine Ahnung wie das noch weitergeht, ich habe auf jeden Fall nächstes Jahr drei Wochen im Sommer gebucht.
 

Meerforelle 1959

Well-Known Member
Moin in die Runde und hallo aus langeland. Nach einer recht anstrengende Anreise, nun endlich am Wasser. Die ersten Stunden auf mefo an der ostküste ist um. Bedingungen eigentlich top. Auflandiger Wind mit Wellen, Strömung, trübes Wasser, Vereinzelte Möwen oder Kormorane aber keine mefos mal schauen ob es dann aus der Brandung aus besser geht auf Platte. Alles die im Urlaub sind.. Viel Erholung
Gruß kleinerkarpfen
Dran bleiben und Hartnäckig weitermachen, vor allem ist wichtig beim Meerforellenangeln Meter zu machen oder den Platz zu wechseln, wirst Du sehen da ist die Rute krumm. Versuch mal zur Dämmerung hin, dann wird es klappen, weiterhin viel Glück und Petri
 

Jason

Well-Known Member
Krass, wie sich die Zeiten geändert haben. Vor ca. 28 Jahren war ich mit ein paar Freunden auf Langeland. Wir hatten eine Gefriertruhe auf dem Hänger mit, und die war voll wie wir wieder nach Hause gefahren sind. Wohl bemerkt nur mit Dorschfilets. Damals hätte niemand gedacht, dass es mal so kommen wird. Viele Freunde von mir meiden seit Jahren die Ostsee. Die ziehen höher nach Norwegen. Müssen aber auch tiefer in die Tasche greifen.

Gruß Jason
 

rule270

Well-Known Member
Krass, wie sich die Zeiten geändert haben. Vor ca. 28 Jahren war ich mit ein paar Freunden auf Langeland. Wir hatten eine Gefriertruhe auf dem Hänger mit, und die war voll wie wir wieder nach Hause gefahren sind. Wohl bemerkt nur mit Dorschfilets. Damals hätte niemand gedacht, dass es mal so kommen wird. Viele Freunde von mir meiden seit Jahren die Ostsee. Die ziehen höher nach Norwegen. Müssen aber auch tiefer in die Tasche greifen.

Gruß Jason
Hy Jason
Das mit Norwegen hat sich doch erledigt wenn man nur noch 11 Kg Filet mitnehmen darf. Nach einem guten fang Tag ist das Thema durch.
Dafür hat man sehr hohe Kosten . Die Woche kommt nach meiner Erfahrung mit 700,00 bis 1000,00 € an Kosten auf dem Teilnehmer zu.
Dafür hat man aber eine tolles Natur Erlebnis.
LG
Rudi
 

SFVNOR

Well-Known Member
wer sagt 11 kg filet ich dachte 18 kg
gruß dorschkillercr
dorschkillercr rule270

Ich stelle mal den Link (falls erlaubt) vom Norwegischen Zoll ein. Dort wird von 18 KG Filet geschrieben aber eben mit der Vorscicht die Herkunft belegen zu können.


Gruß,
Stefan
 

zander67

Well-Known Member
Ist vielleicht für den ein oder anderen interessant.
Bin mir aber nicht sicher ob das auch für Dänemark gilt oder ob die Länder von den Beschlüssen abweichen dürfen.

Freizeitangler dürfen am Tag jeweils einen Lachs und einen Dorsch angeln.

 

kleinerkarpfen

Well-Known Member
Moin in die Runde..
Es ist zäh.. Alle Angler sind mehr oder weniger enttäuscht hier in langeland. Platten bis 30 cm, Schnürrsenkelaale ab und zu und babyforellen. Sivherlivh wird hier und da mal eine massige mefo gefangen, aber nicht für die Anzahl der Angler am Wasser wertbar. Vielleicht haben wir sie auch bis dato nicht richtig gefunden. Bedingungen sind eigentlich ganz gut. Denke der Luftdruck haut rein. Samstag 1038 fallend heute um die 1017 und es geht gleich wieder hoch bis samstag auf ca 1038. Ob das auf und ab den mefos auch nicht gefällt wie bei den Zander weiß ich nicht. Vielleicht spielt es auch eine Rolle. Einfach weiter suchen.

Wovon ich wirklich enttäuscht bin auf langeland sind die Platten. Im Herbst soll eigentlich top sein aber 3 Stück am Abend unter 30 und das wärs ist nicht wirklich dolle.

Zum dorsch report oben... Ja es zählt auch für Dänemark. Die Dänen hatten sich sogar für entnahmefenster ausgesprochen, Bewirtschaftung etc. Aber die Herrn Abgeordneten im eu Parlament machen das,.. Wo die Lobbyisten das meiste Geld fließen lassen.

Es steht außer Frage, das etwas zum Schutz der Bestände, aller Fische getan werden muss,.. Aber ich denke.. Auch wenn der angler Fisch entnimmt sind die hauptverantwortlichen die großen schleppfischer mit ihren Netzen. Der Angler macht wenigstens noch Bewirtschaftung und die gesamten Einnahmen in Dänemark gehen in den Erhalt. Was macht Deutschland oder andere EU staaten? Sich bereichern und Verbote. Anstatt anzupacken.

Also dann.. Ein paar Tage habe ich noch. Ich schaue was an den Haken zu bekommen. Bleibt gesund und tight lines
Gruß kleinerkarpfen
 

fischerheinrich

Active Member
es ist ja zu beführchten, dass es mit Mefo und Platte dann auch noch weiter runtergeht. Wenn keine Netze mehr auf Dorsch gestellt werden dürfen, dann werden halt mehr Netze küstennah gestellt.
Fürs Angeln an der Ostsee und speziell auf Langeland sehe ich schwarz, ganz schwarz! Ich habe mein Ferienhaus für 2022 schon im Sommer gebucht. Hätte ich es nicht, würde ich es auch jetzt nicht mehr machen. Auf jeden Fall werde ich mein eigenes Boot zu Hause lassen und auch kein Boot fest buchen. Es wird dann sicherlich spontan vor Ort noch was bei Alex oder IBI zu bekommen sein, auch tageweise.
 

zander67

Well-Known Member
es ist ja zu beführchten, dass es mit Mefo und Platte dann auch noch weiter runtergeht. Wenn keine Netze mehr auf Dorsch gestellt werden dürfen, dann werden halt mehr Netze küstennah gestellt.
Fürs Angeln an der Ostsee und speziell auf Langeland sehe ich schwarz, ganz schwarz! Ich habe mein Ferienhaus für 2022 schon im Sommer gebucht. Hätte ich es nicht, würde ich es auch jetzt nicht mehr machen. Auf jeden Fall werde ich mein eigenes Boot zu Hause lassen und auch kein Boot fest buchen. Es wird dann sicherlich spontan vor Ort noch was bei Alex oder IBI zu bekommen sein, auch tageweise.
Bin jetzt kein Bootsangler, aber für einen Dorsch braucht man sich glaube ich kein Boot mieten, den bekommt man auch vom Land aus.
Wenn, macht das Bootsangeln eigentlich auch nur noch in den Monaten Sinn, wo die Platten einigermaßen fett sind.

Was die Bootsvermieter betrifft, ich glaube die sind schlimmer dran als wir Angler, da geht es um die Existenz.
Zwei Jahre verkürzte Saison wegen Corona und dann das jetzt.
 
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