Lauftiefe des Köders beim Sbirolino-Angeln

Ich habe ein wenig "offene Fragen" hinsichtlich der Lauftiefe des Köders beim aktiven Sbirolino angeln.

Folgende Fälle:
1) Angenommen, ich fische mit schwimmendem Sbiro und einem 2m Vorfach, als Köder ein Spinnerblättchen. Läuft der Köder dann ca. 2m tief oder oberflöchennah?

2) silberner Tubertini.Sbiro, langsam sinkend mit Lauftiefe 0-1m. Vorfach 1,5m und Spinnerblattchen. Läuft das Blättchen dann zwischen 0-1m (wie der Sbiro) oder durch den Köder und das Vorfach auf 1,5m bis 2,5m?

3) Roter Tubertini-Sbiro, Lauftiefe 5-8m. Vorfach 2,0m und Spinnerblättchen. Auf 5-8?

4) Welchen Einfluss hat das Abwarten nach dem Einwurf der Montage?
a) Angenommen ich werfe aus und hole ohne Warten ein, laufen die Montagen trotzdem in der o.g. Tiefe? b) Angenommen, ich lasse die sinkenden Sbiros alle bis zum Grund sinken und hole dann ein, wie verhält sich die Lauftiefe des Köders? Pendeln die sich dann bei der angegebenen Lauftiefe des Herstellers ein?!

Da man immer wieder hört, man soll bspw. bis 10 zhlen nach dem EInwurf und erst dann einholen, spricht ja einiges dafür, dass dadurch die Lauftiefe des Köders beeinflusst wird. Wozu habe ich dann aber die unterschiedlichen Formen der Sbiros (Tubertini silber, gold, rot etc.), wenn ich di Tiefe durch Warten beeinflussen kann? Bzw. wonach richtet sich die auf dem Produkt angegebene Lauftiefe?! Wann wird die erreicht?


Stehe hier irgendwie auf dem Schlauch ;-)
(Sorry, falls die Frage blöd ist, aber irgendwo muss mir ja geholfen werden)
 
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Stoney0066

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AW: Lauftiefe des Köders beim Sbirolino-Angeln

Wenn du den Spiro nicht absinken lässt läuft er natürlich auch nicht in der angegebenen Tiefe. Ist das gleiche wie wenn du nen gummifisch direkt nach dem Einschlag ins Wasser wieder einleierst, dann läuft er auch Oberflächennah.

Wie tief der Köder nach dem Spiro läuft ist von der Einholgeschwindigkeit abhängig. Wenn du ganz langsam fischst oder mit Spinstopps wird der Köder auch entsprechend absinken, fischst du schneller und ohne stops dann wird er irgendwo zw. höhe des Spiros und etwas tiefer laufen...

Wie sich das verhalten des Spiros auswirkt nachdem er auf Grund gesunken ist kann ich dir nicht sagen...
 
AW: Lauftiefe des Köders beim Sbirolino-Angeln

Super, das hilft schon mal weiter. Jetzt ist nur noch die Frage wie sich die Sbiros verhalten ;)


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Allrounder27

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AW: Lauftiefe des Köders beim Sbirolino-Angeln

Folgende Fälle:
1) Angenommen, ich fische mit schwimmendem Sbiro und einem 2m Vorfach, als Köder ein Spinnerblättchen. Läuft der Köder dann ca. 2m tief oder oberflöchennah?

Der Köder läuft extrem dicht unter der Oberfläche. Nicht wenige schalten bei schwimmenden Spiros deswegen ein kleines Kneifblei vor den Haken, um zumindest eine Handbreit unter die Oberfläche zu kommen. Musst beim werfen aber vorsichtig sein, da es zum vertüddeln neigt.

2) silberner Tubertini.Sbiro, langsam sinkend mit Lauftiefe 0-1m. Vorfach 1,5m und Spinnerblattchen. Läuft das Blättchen dann zwischen 0-1m (wie der Sbiro) oder durch den Köder und das Vorfach auf 1,5m bis 2,5m?


3) Roter Tubertini-Sbiro, Lauftiefe 5-8m. Vorfach 2,0m und Spinnerblättchen. Auf 5-8?

4) Welchen Einfluss hat das Abwarten nach dem Einwurf der Montage?
Das variert und keiner kann dir etwas sagen was immer 100% ig richtig ist. Der Köder läuft in etwa auf der Höhe des Spiros. Läuft dein Köder in 2m Tiefe, dann läuft auch der Köder in der Tiefe.

Nun ist aber ein Hauptproblem mit den sinkenden Spiros, das man schlecht weiss in welcher Tiefe der Spiro nun ist. Du musst reinwerfen und das ganze erst absinken lassen. Aber ich habe keine Ahnung, wielange du es absinken lassen musst. Weiteres Problem, durch schnelles oder extrem langsames einkurbeln der Montage verändert sich wieder die Lauftiefe.

Im Prinzip ist es aber auch egal zu wissen, wie Tief der Spiro läuft. Mach es halt so, das du reinwirfst und z.B. 5 Sekunden sinken lässt. Wenn du nach 10 solchen Würfen keinen Biss bekommen hast, dann lässt du es 7-8 Sekunden absinken. Erfolgt wieder kein Biss, dann probierst du 10 Sekunden aus.

So weisst du zwar nicht die genaue Tiefe (die ohnehin beim Spirofischen nie einer sagen kann...) aber du weiss wieviel Sekunden du zählen musst.

Hört es auf zu beissen, dann lässt du danach 12 Sekunden absinken, beisst dann wieder nichts dann probierst du 8 Sekunden. Eben bis du die Fische wieder gefunden hast.

a) Angenommen ich werfe aus und hole ohne Warten ein, laufen die Montagen trotzdem in der o.g. Tiefe?
Kann sein das sich dann ein 5-8m Spiro auf 1,5m einpendelt. Je nach Einholgeschwindigkeit und letztlich auch der Stärke deiner Schnur (sogar ob Mono oder Geflecht) abhängig.

b) Angenommen, ich lasse die sinkenden Sbiros alle bis zum Grund sinken und hole dann ein, wie verhält sich die Lauftiefe des Köders? Pendeln die sich dann bei der angegebenen Lauftiefe des Herstellers ein?!
Du ziehst den Spiro schon wieder nach oben. Wie weit hängt wieder von Schnur und Schnurstärke sowie der Einholgeschwindigkeit ab. Wenn du extremst langsam kurbelst, kannst du den Köder auch über den Grund ziehen.

Da man immer wieder hört, man soll bspw. bis 10 zhlen nach dem EInwurf und erst dann einholen, spricht ja einiges dafür, dass dadurch die Lauftiefe des Köders beeinflusst wird. Wozu habe ich dann aber die unterschiedlichen Formen der Sbiros (Tubertini silber, gold, rot etc.), wenn ich di Tiefe durch Warten beeinflussen kann? Bzw. wonach richtet sich die auf dem Produkt angegebene Lauftiefe?! Wann wird die erreicht?
Hängt vom spezifischen Gewicht der Spiros ab. 20g Spiro ist nicht gleich 20g Spiro. Denn manche sind unter Wasser neutral, manche schwimmen, manche sinken langsam und manche eben extrem schnell.
 
AW: Lauftiefe des Köders beim Sbirolino-Angeln

Da man immer wieder hört, man soll bspw. bis 10 zhlen nach dem EInwurf und erst dann einholen, spricht ja einiges dafür, dass dadurch die Lauftiefe des Köders beeinflusst wird. Wozu habe ich dann aber die unterschiedlichen Formen der Sbiros (Tubertini silber, gold, rot etc.), wenn ich di Tiefe durch Warten beeinflussen kann? Bzw. wonach richtet sich die auf dem Produkt angegebene Lauftiefe?! Wann wird die erreicht?


Stehe hier irgendwie auf dem Schlauch ;-)
(Sorry, falls die Frage blöd ist, aber irgendwo muss mir ja geholfen werden)

Die angegeben Lauftiefen sind nur grobe Hinweise, auf welcher Tiefer das Schleppgewicht bei moderater Einholgeschwindigkeit läuft. Je schneller du kurbelst, desto höher steigt er, je langsamer desto tiefer sinkt er. Theoretisch kann man also auch mit einem schnell sinkenden Sbiro oberflächennah angeln oder einen sehr langsam sinkenden als Bodenblei "missbrauchen".

Zählst du nach dem Auswurf bis 10 (warum auch immer, hier nur als Beispiel) wird der Schwimmende Sbiro an der Oberfläche verharren, der sehr langsam sinkende nur ein Stück abgesunken sein während der schnell sinkende u.U. schon am Grund angekommen ist. Daher machen verschiedene Modelle sehr viel Sinn, auch wenn man mit langsam sinkenden Modelle echte Allrounder hat (in eher flachen Gewässern braucht man quasi nix anderes).

Der Köder läuft nahezu waagerecht hinterm Sbiro. Beim Schwimmsbiro also quasi im Oberflächenfilm, wenn du einen auftreibenden Köder nimmst. Auch hier wieder: Je langsamer du kurbelst, desto mehr sinkt oder steigt das Vorfach hinterm Schleppgewicht, je nachdem ob der Köder schwimmt oder sinkt.

Darum wird z.B. am Bodentaster nur mit schwimmendem Köder gefischt, weil du sonst höchstens Laub vom Grund kratzen würdest. Am Schwimmsbiro wählt man Köder, die absinken. Bei sinkenden Sbiros kann man sowohl sinkende als auch schwebende Köder fischen.

Bei sinkenden Modellen hat es sich bewährt, den Sbiro beim ersten Wurf auf den Grund sinken zu lassen und die Sekunden zu zählen bis er auftrifft. Braucht der Sbiro z.B. 10 Sekunden bis zum Grund und du willst im MIttelwasser fischen, fängst du fortan bei 5 Sekunden an zu kurbeln. Braucht der Sbiro 30 Sekunden, solltest du über ein schneller sinkendes Modell nachdenken, wenn du dicht am Grund fischen möchtest. Durch den Schnurbogen wirst du leichte Modelle nämlich beim einkurbeln schnell vom Grund hochziehen und verlässt den angepeilten Bereich. Schneller sinkende Modelle erleichtern es die Tiefe zu halten.
 
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