LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Auch hier stimmt vieles, was Du schreibst, Tomasz.

Es geht aber auch hier (wie hier auch: http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=3397113#post3397113 ) um die angelpolitische Grundfrage:

Rufe ich zuerst nach weiteren oder schärferen Gesetzen, die dann kaum mehr wegzubringen sind und dann am Ende alle betreffen?

Oder will ich größtmögliche Entscheidungsfreiheit für Vereine und Gewässerbewirtschafter und muss daher GEGEN weitere gesetzliche Restriktionen oder für die Abschaffung bestehender kämpfen?

Ich meine:
JEDER Funktionär und JEDER Verband MUSS gegen gesetzliche Restriktionen kämpfen und FÜR gesetzliche Erleichterungen.

Wem aber bei allem, ewas passiert - wie auch in dem Fall hier - gerade Funktionären ALS ERSTES MITTEL dann gesetzliche Restriktionen einfallen, statt die bisher schon gegebenen rechtlichen Möglichkeiten auszunutzen, der ist in meinen Augen mit einer solchen Grundhaltung einfach fehl am Platz als Vertreter der Angler.

Und das haben und das werden wir auch zukünftig immer bekämpfen und anprangern...

Und an Hand unserer nachlesbaren angelpolitischen Grundhaltung ( http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201367 ) bewerten und kommentieren wir auch solche Vorgänge wie hier.


Offtopic PS:
Selbst in der 12er-Kommission der gescheiterten Fusion waren sich fast alle Funktionäre einig (DAV wie VDSF), dass es erste Aufgabe sein müsse, gesetzliche Restriktionen abzuschaffen.

Nicht umsonst hat da dann wohl der VDSF schnell seine Leute zurückgezogen, da gerade der VDSF und seine Landesverbände in den letzten Jahrzehnten ja für immer mehr statt weniger restriktive Gesetze gesorgt bzw. dafür gekämpft haben..

Nachtangelverbot, Setzkescherverbot, Wertungsangelverbot, Abknüppelgebot - all diese Ideen kamen ja von VDSF-Landesverbänden und werden bis heute noch für richtig gehalten...
 

Tomasz

Well-Known Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Hallo Thomas,
Euer Ansinnen ist doch mittlerweile sogar mir klar geworden:). Danke nochmal für die PN.
Aber ihr müsst doch auch akzeptieren, dass andere User andere Meinungen vertreten und sich nicht vor Euren Karren spannen lassen wollen.
Es wird Euch doch sicher auch keinen Spaß machen, seitenlange Monologe zu führen und Euch drei gegenseitig auf die Schultern zu klopfen.
Ihr fordert in den Reihen der Verbände zu Recht zu einer offenen Diskussion und solltet doch daher auch bereit sein, diese Diskussion hier im Board zuzulassen. Macht Ihr ja auch, wenn auch wie hier, immer wieder mit dem Hinweis, dass alle anderen wohl immer noch nicht kapiert hätten, worum es Euch eigentlich geht. Doch habe ich und trotzdem bin ich der Meinung, dass gewerblicher Handel mit unserem Hobby angeln nichts zu tun hat und daher habe ich auch überhaupt kein Problem damit, wenn ein Funktionär darüber nachdenkt, wie man diese offensichtliche Gesetzeslücke schließen kann.
Ich treibe keinen Handel mit meinem Fisch und den meisten anderen wird es wohl auch so gehen, also betrifft mich das doch garnicht. Im Gegenteil wäre ich froh, wenn in der Öffentlichkeit nicht der Eindruck entsteht, dass wir Angler zum angeln fahren um damit unsere gewerbsmäßigen Tauschgeschäfte zu machen. Das ist nicht das was unser Hobby ausmacht und daher Riegel vor.
Auch sehe ich, und habe das auch schon mehrfach bekräftigt, eine Stärkung der Vereine in der Gestaltung und Umsetzung der Gewässerordnung in einem Flächenland wie MV oder Brbg als nicht gewinnbringend an. Hier haben zum Glück nicht die Kleinfürsten der Vereine die Gewässer gepachtet, sondern das Königreich LAV und durch den Gewässerverbund zum Gewinn aller Angler. Aller... so wie Ihr es ja immer gerne fordert. Also warum zurück zur Kleinstaaterei wie in den alten Bundesländern. Ich sage NEIN.
Hier liegt die Verantwortung sehr wohl bei den KAV und LAV im Sinne der Angler zu handeln.
Und diese Verantwortung sehe ich, wie andere eben auch, im Gegensatz zu Euch eben im vorliegenden Fall tatsächlich wahrgenommen, wobei der Funktionär ja selbst erstmal wieder zurück gerudert hat um den Sachverhalt insgesamt zu prüfen.
Daher wird es auch, in einem Flächenland wie Brbg oder MV, hoffentlich nie eine gewässerbezogene Entnahmeregelung für jedes einzelne Gewässer durch die Vereine geben. Da bin ich strikt dagegen und folge Eurem Grundsatz zur Abschaffung bzw. in diesem Fall der Vereinfachung von Regelungen. Eine Gewässerordnung für das Bundesland und fertig.
Gesetzliche Restriktionen, die das Angeln einschränken - bin ich bei Euch und daher auch gegen solche Restriktionen. Aber das hat mit dem Handeln von Hechtkönig und der Reaktion des Funktionärs in meinen Augen nichts zu tun, da hier der Angler nicht betroffen ist, sondern der "Händler".
Ihr wollt eine Grundsatzdiskussion, ich dagegen versuche fall- und sachbezogen zu schreiben. Ich bin Angler, keine Politiker:).
Aber darum dreht sich der Kreis ja schon die ganze Zeit. Also was solls. Ihr habt Eure Meinung, ich und andere haben unsere. Das sollten wir akzeptieren und fertig.

Herzliche Grüße

Tomasz
 
Oben