LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Gunnar.

Angelnde Gewässerpest
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Rehi Ralf ,

soryy - nicht viel Zeit..

Schau, es muss Gesetze und Regeln geben. Zwingend, weil unsere Gesellschaft sonst nicht funktionieren würde. Diese sollten aber einen Rahmen bilden mit dem Nachteile für die Gesellschaft verhindert werden. Sie sollten nicht entstehen um einzelne zu bevorteilen oder moralisch/emotional abzustrafen.

Und genau das ist hier der Fall.
Hier wird aus der Emotion heraus gefordert, ein bestimmtes Verhalten zu unterbinden.

Ich seh da nix Emotion. Der Knabe baut handfeste Sch.eiße.Der entnimmt um damit Tauschhandel zu betreiben.Hat nix mehr damit zu tun dem Nachbarn oder der Oma mal mit nem Fisch zu beglücken.
Hier: 100 Hechte wurden entnommen

Nun will man aber nicht die Entnahme an sich unterbinden, sondern lediglich das Motiv dazu.
Ohne Motiv - keine Entnahme.
Hier: Die Fische wurden eingetauscht
In dem Außmaße rechtlich mehr als bedenklich.

Man negiert, dass das Motiv auswechselbar und nicht überprüfbar ist. Sprich, der Hechtkönig kann die 100 Hechte auch entnehmen und zu Tierfutter verarbeiten anstatt sie einzutauschen. Völlig legal.
Steht nicht zur Debatte. Der will sein Hobby mittels Tausch refinanzieren.
Was ist denn das Grundproblem ?
Das jemand Sch.eiße baut mit evt. Folgen für alle.
Dass jemand 100 Hechte entnommen hat. Das ist für mich maßlos und unsozial, nicht was er letztlich damit angestellt hat.
Für mich ist letztere mein Aufreger
Es wäre für mich auch maßlos und unsozial, wenn er die allesamt selbst gegessen hätte.
Zugestimmt.
Man muss jetzt ganz einfach entscheiden, was man möchte.
Will man eine solche Maßlosigkeit wirksam eindämmen, kommt man um eine Fangbegrenzung nicht herum.
Fangbegrenzung ist exestent : 2 Hechte pro Angeltag
 
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

wo ist das problem? zuviel gefangen? zu grosses maul? an********r? Hey Hechtkönig, Hey neidischer Melder, sagt doch einfach mal was dazu. Keiner von beiden ist in diesem Thema oder wie ihr sagt in diesem Thread oder so. was soll der disput über fangmeldungen und und und. wir haben bei uns auch nen angellateinkönig und nen guten hechtangler. hat einer die hechte gezählt?
 
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Einige Angler kannst du sowieso nur Prügeln..es werden einfach aalschnüre gelegt...uferbereich komplett von baumbewuchs 40m2 um die stelle gerodet usw. keine rücksicht mehr auf die Natur ..von den fischmengen die entnommen werden wollen wir erst garnicht reden...Hecht schmeckt ja sooo verdammt lecker da verspeisen einige 2 Stück ,365 Tage im jahr*kotz*
 

Lightray

Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Es kommt halt immer auf die Ausmaße an.
Sobald etwas eine Tendenz zu einem Extrem hin bekommt, wird es eben geregelt...
Insofern eben nicht der durschnittliche Angler, der eben mal einen Fisch verschenken mag, darunter leiden muss, ist ja alles noch mehr oder weniger okay.
Wobei ich persönlich auch nicht für eine Regelungswut bin, aber viele nutzen eben vorhandene Gesetzeslücken aus #c

Und dann noch leicht Offtopic:
Es müsste ja trotzdem möglich sein, Fisch zu verkaufen oder zu tauschen. Was wäre da nötig gewesen um das zu legalisieren?
Gut, der Hobbyangler darf seinen Fisch nicht verkaufen oder tauschen. Und was ist nun, wenn einfach ein Gewerbe angemeldet wird? Plötzlich wieder legal? |supergri

Gruß,
Lightray
 

Tomasz

Well-Known Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

...Will man keine Fangbegrenzung, muss man mit solchen unangenehmen Ausreißern leben.

Hallo Ralle 24,
abgesehen davon, dass ich mit der Erwiederung von Gunnar weitestgehend übereinstimme, nochmal die Frage an Dich.
Wie stellst Du Dir eine gewässerbezogene Fangbegrenzung in einem Flächenland mit Gewässerverbung wie in Brbg oder MV vor? Und wie willst Du das kontrollieren?
Soll jeder Vereinsfürst bestimmen, was in seinem "Privatsee" entnommen werden darf und was nicht? Das kann wohl kaum im Sinne einer freizügigen Angelregelung sein, wie von Euch teils zu Recht propagiert.
Wie Gunnar schreibt gibt es die Fangbegrenzung in MV für zwei Hechte am Tag, in Brbg für drei Hechte am Tag. Das alles kann aber nicht einen "Hechtkönig" davon abhalten "scheinbar legal" mit seinem Hobby gewerblichen Handel zu treiben und somit das "Hobbyangeln" ad absurdum zu führen. Selbst wenn das Gewässer eine Entnahme von 100 Hechten im halben Jahr und damit in Übereinstimmung mit der Fangbegrenzung zulässt, so soll sich meinetwegen der freuen, der eine große Familie hat und sich gesund ernähren will. Aber Geschäftemacherei hat dabei nichts verloren. Der soll ein Gewerbe mit all seinen bereits genannten Kobsequenzen anmelden. Aber bitte nicht anderen das Hobby durch den schlechten Ruf kapput machen.

Gruß

Tomasz
 

Tomasz

Well-Known Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

welche regeln gibt es eigentlich in anderen ländern

Erster Beitrag nach knapp 6 Jahren. Gratulation und nachträglich ein herzliches WILLKOMMEN an Board:m.
Warum interessieren Dich die Regeln in anderen Ländern? Willst Du auswandern#t? Wenn ja, wohin?
Solltest Du dem Tauschhandel etwas positives abgewinnen können, empfehle ich Dir die Länder der dritten Welt. Solltest Du nur zum Spaß angeln, dann z.B. Brandenburg oder vielleicht noch Mecklenburg Vorpommern. Aber was hat Deine Frage mit dem eigentlichen Thema zu tun|kopfkrat.

Gruß

Tomasz
 

Ralle 24

User
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Hallo Ralle 24,
abgesehen davon, dass ich mit der Erwiederung von Gunnar weitestgehend übereinstimme, nochmal die Frage an Dich.
Wie stellst Du Dir eine gewässerbezogene Fangbegrenzung in einem Flächenland mit Gewässerverbung wie in Brbg oder MV vor? Und wie willst Du das kontrollieren?
Soll jeder Vereinsfürst bestimmen, was in seinem "Privatsee" entnommen werden darf und was nicht? Das kann wohl kaum im Sinne einer freizügigen Angelregelung sein, wie von Euch teils zu Recht propagiert.
Wie Gunnar schreibt gibt es die Fangbegrenzung in MV für zwei Hechte am Tag, in Brbg für drei Hechte am Tag. Das alles kann aber nicht einen "Hechtkönig" davon abhalten "scheinbar legal" mit seinem Hobby gewerblichen Handel zu treiben und somit das "Hobbyangeln" ad absurdum zu führen. Selbst wenn das Gewässer eine Entnahme von 100 Hechten im halben Jahr und damit in Übereinstimmung mit der Fangbegrenzung zulässt, so soll sich meinetwegen der freuen, der eine große Familie hat und sich gesund ernähren will. Aber Geschäftemacherei hat dabei nichts verloren. Der soll ein Gewerbe mit all seinen bereits genannten Kobsequenzen anmelden. Aber bitte nicht anderen das Hobby durch den schlechten Ruf kapput machen.

Gruß

Tomasz

Nun, der Reihe nach.

Es ist amüsant zu lesen, wie Du sanft in eine Art der Diktion hinübergleitest, die Du manchmal an uns (nicht immer ganz zu unrecht) kritisierst.
Das macht Dich menschlich und symphatisch.

Natürlich propagiere ich/wir eine freizügigere Handhabung der Angelfischerei. Dass bedeutet aber gewiss nicht regellos.
Wir haben wohl oft genug betont, dass Gewässerspezifische Regelungen vom Hegepflichtigen ( Fischereirechtinhaber, Verein, Hegegemeinschaft o.ä.) durchaus legitim sind. Wir wehren uns jedoch gegen pauschale Gesetze, verordnet von Funktionären oder Verbänden, unter denen auch nicht organisierte Angler zu Leiden haben.
Als (austauschbares) Beispiel: Wenn in einem Verein per Mehrheitsbeschluß der Mitglieder entschieden wird, dass in deren Gewässern der Setzkescher nicht erlaubt ist, dann ist das halt so. Und wenn in einem anderen Verein beschlossen wird, dass der Setzkescher verwendet werden darf, dann ist das dort eben auch so. Diese Entscheidungsfreiheit sollte nicht per Gesetzesdiktion genommen werden.

Was die Fangbeschränkungen angeht, so ist das in meiner Gegend halt so, dass es wesentlich mehr Angler gibt, als Gewässer. Da kommt man um eine detaillierte Gewässerordnung halt nicht herum. Das hat nix mit Einschränkung der Freiheit zu tun, sondern dient dazu allen Anglern langfristig eine erfolgreiche Fischwaid zu sichern.

In MV mit seinem enormen Gewässerreichtum mag das anders sein. Dort mögen sich die Angler auf so viele Gewässer verteilen, dass der Fangerfolg des einzelnen keinerlei spürbare Auswirkung auf die Bestände hat. Kann ich nur aus Deinen Worten ableiten, also nicht aus eigener Erfahrung behaupten.

Wenn dem so ist, dann spielt die Entnahme von 100 Hechten für den Bestand keine Rolle. Beeinflusst es den Bestand nicht negativ, haben die übrigen Angler auch keinerlei Nachteile dadurch.

Was bleibt, ist dann die emotionale/moralische Seite. " Man" tut sowas nicht. Emotionen sind höchst subjektiv, Moral ist wechselhaft und unterliegt dem sog. Zeitgeist. Beides sind keine guten Voraussetzungen für Gesetze die nicht zum Ziel haben, einen direkten Schaden von der Gemeinschaft abzuwenden.

Eine Fangbegrenzung muss darüber hinaus nicht zwingend auf ein Gewässer bezogen sein. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das in MV ja auch nicht (überall?) so.
Wie Gunnar schreibt, darf man in MV 2 Hechte pro Tag fangen. Rein rechnerisch sind das 730 Hechte pro Jahr und Angler. Das wird auch der beste Angler kaum schaffen.

Einigkeit besteht unzweifelhaft darin, dass die Angelfischerei ein Hobby ist und nicht zur Sicherung des Lebensunterhaltes zu dienen hat. Ich denke aber, dass auch der begeistertse Fischesser kaum mehr als einen Hecht pro Woche mit Genuss verspeisen will. Eine Eingrenzung von z.B. 2 Hechten pro Tag, aber nicht mehr als 4 pro Monat, dürfte daher kaum jemandem einen nicht zu verkraftenden Nachteil bereiten. Dabei dürfte es auch wurscht sein, aus welchem Gewässer die Fische stammen. Solche Regelungen sind bei uns übrigens keine Seltenheit und werden auch angenommen. Das hat auch nix mit Regulierungswut zu tun, sondern dient dem Schutz der Bestände und sorgt für eine gerechte Verteilung der Gewässerproduktivität. So ist sichergestellt, dass derjenige der - aus welchen Gründen auch immer - nur zweimal im Monat fischen gehen kann die annähernd gleiche Menge Fisch entnehmen kann, wie derjenige, der jeden Tag am Wasser sein kann.

Natürlich geht sowas nicht ohne Kontrolle. Da eine flächendeckende Kontrolle rund um die Uhr nicht mal bei uns - geschweige denn in MV - möglich ist, haben wir vielfach ( nicht überall) ein indirektes Kontrollsystem. Jeder Angler hat ein Fangbuch mit sich zu führen. Fische die entnommen werden, sind sofort an Ort und Stelle einzutragen. Erst dann darf man weiterfischen.
Bedeutet, wer am Wasser mit einem Fisch angetroffen wird der nicht im Fangbuch eingetragen ist, hat ein Problem.
Auch das ist nicht gesetzlich verankert, sondern Sache des Hegepflichtigen. Dies muss nicht zwingend pro Gewässer erfolgen, sondern kann auch für einen Gewässerfonds gelten.

Ich bin mir ziemlich sicher dass Du mit mir übereinstimmst, dass 48 Hechte pro Jahr nicht zu wenig sind und dass dabei auch der eine oder andere Fisch für den Nachbarn oder den Freund ohne großen Eigenverzicht abzweigbar sind.

Also eigentlich doch genau das, was hier die Mehrheit als vernünftig ansehen. Man mag noch 40 oder 60 pro Jahr draus machen, das ist ja wurscht.

Kommt dann ein Hechtkönig und proklamiert, in einem halben Jahr 100 Hechte entnommen und getauscht zu haben, stellt sich die Frage nach der rechtmäßigkeit des Tausches gar nicht mehr. Er hat schlicht und einfach die zulässige Fangmenge überschritten und würde bei uns mit Sicherheit die Fischereierlaubnis entzogen bekommen.

Was die Sache mit Handel und Gewerbe angeht, wurde hier mehrfach geschrieben, dass dies unabhängig vom Fischereigesetz sowieso zu beanstanden ist. Also auch auf dieser Schiene ist für eine Eingrenzung gesorgt. Es muss nur im Falle des Bekanntwerdens auch entsprechend verfolgt werden. Das wurde im hier vorliegenden Fall wohl versäumt, oder nicht erwähnt.

Ich möchte noch ein andere Beispiel anführen, weil wir uns hier auf Hechte konzentrieren.
Es gibt ja durchaus Gewässer, die einen gravierenden Überbestand an einer Fischart ( meist Rotauge, Brassen oder Barsch) haben und in denen das zurücksetzen aus hegerischen Gründen sogar untersagt ist. Auch beim Wels wird so des öfteren gegen Besatzsünden der Vergangenheit vorgegangen. Das Resultat dieser Hegemaßnahme ist entweder ein Verzicht auf das beangeln dieser Arten, weil man keine eigene Verwertungsmöglichkeit hat, oder unbeobachtetes zurücksetzen der Fänge oder entsorgen in die Mülltonne aus dem gleichen Grund. In solchen Fällen ist es aus fischereilicher Sicht weder ehrenrührig noch unmoralisch, noch Bestandsschädigend, solche Fäge zu entnehmen und zu tauschen oder gar zu verkaufen. Mit Fiskus und Gewerbeaufsicht muss man sich halt selbst auseinandersetzen.

Schwarz/Weiß gibt es nicht. Also sollte man sich auf eine Farbzone einigen, in der die allermeisten Angler eine helle Weste haben, ein paar sich mehr in der Grauzone tummeln und wenigen schwarzen Schafen das Leben schwer gemacht wird.

Halte ich für besser als eine blütenweiße Zwangsjacke.
 

ivo

Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Ich stimme Tomasz zu. Es gibt nicht überall den Kindergarten, pro Gewässer und Angler Haar klein zu regeln wer was mitnehmen darf.

Und bevor ihr weiter macht solltet ihr überlegen, an den LV Mek-Pom heran zu treten und ihm einen besseren Vorschlag zu machen. Den meckern kann jeder. Wie wäre es z.B. dem LV vorzuschlagen, auf eine gesetzliche Regelung zu verzichten und statt dessen eine verbandsinterne jährliche Maximalfangmenge einzuführen. Damit sollte allen Seiten genüge getan sein.
 

Ralle 24

User
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Ich stimme Tomasz zu. Es gibt nicht überall den Kindergarten, pro Gewässer und Angler Haar klein zu regeln wer was mitnehmen darf.

Ivo, das stand erstens nicht zur Debatte und ist zweitens kein Kindergarten, sondern schlicht und einfach von den topografischen Bedingungen her notwendig. Ich muss im Schnitt mindestens 45 Minuten fahren um an ein Gewässer größer als 1 Hektar zu gelangen. Und zeitgleich mit mir fahren hunderte andere Angler dorthin. Es ist ein Unterschied, hundert Äpfel an tausend Angler zu verteilen, oder tausend Äpfel an hundert Angler.
 

Brikz83

shot dropper
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

absolut, von Fangbegrenzungen, Fangbüchern usw. halte ich und wahrscheinlich der Großteil der MV-Angler gar nix. Man darf auch nicht vergessen das sich die Bedeutung der Angelei/Fischerei bei uns rein Geschichtlich schon viel enger mit der Persönlichkeitsstruktur der mecklenburger (und Vorpommeraner) verwoben hat. Wir sind ein Völkchen von Anglern und wer nicht angelt kennt mindestens einen oder zwei in seinem Freundeskreis der angelt. Dadurch ist unsere Grundhaltung zur angelei schon eine ganz andere, wir sind es eben gweohnt viele Freiheiten beim Angeln zu haben und dazu kommt eben auch das (wie Finke schon sagte)wir so viel Gewässerfläche haben. Durch unsere Angeltradition ist es auch so, das die Vereine eine stärkere Position den Verbänden gegenüber einnehmen. Nicht zu letzt deshalb sind wir ja eins der wenigen VDSF Bundesländer das nicht mit einem Regelkatalog zum Angeln losziehen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralle 24

User
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Dadurch ist unsere Grundhaltung zur angelei schon eine ganz andere, wir sind es eben gweohnt viele Freiheiten beim Angeln zu haben.........


Nicht zu letzt deshalb sind wir ja eins der wenigen VDSF Bundesländer das nicht mit einem Regelkatalog zum Angeln losziehen muss.

Find ich auch gut und richtig. Dennoch wird hier ein neues Verbot, bzw. eine Einschränkung von vielen akzeptiert.
Verbotskataloge erscheinen nicht über nacht, sondern wachsen Stück für Stück über Jahre.

Im Gegensatz zur Gewässerordnung, die relativ leicht zu ändern ist, ist das was im Gesetz steht erst mal in Beton gegossen. Da braucht es unendliche Mühe, das ggfs. wieder zu ändern, wenn überhaupt.

Auch wir hatten mal recht freiheitliche Bedingungen, und auch bei uns fing das langsam an. Und nun haben wir den Gesetzeskatalog, an dem bei Euch noch gebaut wird.

Macht doch nicht die gleichen Fehler, wie wir sie seinerzeit gemacht haben.
 

Stralsund

Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

absolut, von Fangbegrenzungen, Fangbüchern usw. halte ich und wahrscheinlich der Großteil der MV-Angler gar nix.

Woher weißt du, was der Großteil der MV-Angler denkt? Glaskugel? Ich halte Fangbegrenzungen für notwendig. Gerade, wenn man sich die Story vom Hechtkönig durchliest.
Das ist einfach nur eine Sauerei! Normalerweise sollte der gesunde Menschenverstand eine Fangbegrenzung vorgeben, aber offenbar funktioniert das nicht bei jedem. Wie Ralle es schon geschrieben hat. Stellt euch mal 5 Hechtkönige an einem kleineren Vereinsgewässer ohne Fangebegrenzung vor. Da bleibt nicht viel über.
 

Brikz83

shot dropper
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

das Wörtchen wahrscheinlich steht ja nicht umsonst vor meinem Post.

Meine Glaskugel hab ich verkauft, ich kann mit soviel Macht nicht umgehen :)


Natürlich ist das eine Aussage die ich aufgrund meiner Erfahrungen in den Anglerkereisen mit denen ich mich umgebe begründe. Ich bin aber der Meinung das unser System gut funktioniert und solcher Regularien nicht bedarf.
 

Stralsund

Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Ich möchte natürlich auch ungern auf unsere Freiheiten verzichten. Wenn man sich die Lage in anderen Bundesländern anguckt.
Vermutlich wird sich bei uns nicht viel ändern, da wir auf zahlende Angeltouristen angewiesen sind und diese nicht mit Nachtangelverbot etc. vergraulen werden.

Bin mir auch sicher, dass sich die Vereinskollegen angemessen um den Hechtkönig kümmern werden. ;)
 

Ralle 24

User
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Bezugnehmend auf die beiden letzten postings stellt sich mir dann erst Recht die Frage, warum man dann im Fischereigesetz herumfuhrwerken will. |rolleyes
 

Brikz83

shot dropper
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Hab mir schon gedacht das die Frage kommt, du Schießhund |supergri

Wie gesagt, ist der Grundsatz richtig aber ich bin der Meinung, das dieser Extremfall (grade weil er publik gemacht wurde) nach einer Reaktion seitens des LAV Verlangt. Wie die Aussehen soll, das ist wieder eine andere Frage. Ich hatte ja schon geschreiben, das ich ehr ein spezifizierung der gesetzeslage Seitens des Verbandes erwarte. Nicht mal unbedingt weil ich es persönlich für nötig halte, sondern weils in der Öffentlichkeit gelandet ist. ich hatte ja die Reaktion meiner nicht-angelnden Freundin auf diesen Artikel beschrieben. Mal abgesehen davon (wurde ja auch schon gesagt) das eine Kontrolle solcher Regelungen unmöglich erscheint.
 

canis lupus

New Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Erster Beitrag nach knapp 6 Jahren. Gratulation und nachträglich ein herzliches WILLKOMMEN an Board:m.
Warum interessieren Dich die Regeln in anderen Ländern? Willst Du auswandern#t? Wenn ja, wohin?
Solltest Du dem Tauschhandel etwas positives abgewinnen können, empfehle ich Dir die Länder der dritten Welt. Solltest Du nur zum Spaß angeln, dann z.B. Brandenburg oder vielleicht noch Mecklenburg Vorpommern. Aber was hat Deine Frage mit dem eigentlichen Thema zu tun|kopfkrat.

Gruß

Tomasz


bin eigentlich ein stiller zuhörer. warum ich mich angemeldet habe weiß ich nicht mehr, hat aber nicht weh getan.

warum jetzt meine reaktion?
ich finde ihr führt hier keine ehrliche diskusion. irgendwie ist das immer das gleiche. hat mich einfach geärgert.
wenn ich den anfang richtig verstanden habe, hat jemand für meine begriffe geräubert. nur damit wir uns nicht falsch verstehen ich gönne jedem einen fisch mehr als er mir gönnt.
ein funktionär wird damit konfrontiert und meint, wie ich finde richtig, das sei handel mit geangeltem fisch und somit nicht rechtens. anscheind nicht richtig, also fordert er eine gesetzesänderung (´ne verordnung oder so würde es vileicht auch tun).
so und nun nochmal wie sieht es wo anders aus?
wenn ich mich recht erinnere ist in solchen angelparadisen wie dänemark oder norwegen (war ich dieses jahr schon, tolle zeit und tolle fische der handel mit geangeltem fisch verboten. und tauschhandel ist doch handel oder? und einige von euch tun so als stünde der untergang des abendlandes bevor. ich glaube diese regel ist richtig.
aber wir versauen uns ja immer alles selber.
kleines beispiel: in der stvo steht, dass der jenige in eine parklücke fahren darf, der sie als erstes ereicht (logisch). stand übrigens nicht immer drin, erst als sich die polizei und gerichte damit beschäftigen mußten.
und dann die art der diskusionen, vor allem das nicht zulassen einer anderen meinung.
so ich verschwinde jetzt wieder; fahre jetzt in den urlaub mit meinen jungs angeln. es ist nähmlich super die kindlich begesterung zu sehen oder das jugendlich in frage stellen nebenbei fischreiher, adler oder eisvogel beobachten. hoffent lich fangen wir auch noch fische.

DAS MACHT ANGELN UNTER ANDEREM FÜR MICH AUS!
 

Ralle 24

User
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

ein funktionär wird damit konfrontiert und meint, wie ich finde richtig, das sei handel mit geangeltem fisch und somit nicht rechtens. anscheind nicht richtig, also fordert er eine gesetzesänderung (´ne verordnung oder so würde es vileicht auch tun).




................. fahre jetzt in den urlaub mit meinen jungs angeln. es ist nähmlich super die kindlich begesterung zu sehen oder das jugendlich in frage stellen nebenbei fischreiher, adler oder eisvogel beobachten. hoffent lich fangen wir auch noch fische.

DAS MACHT ANGELN UNTER ANDEREM FÜR MICH AUS!


Zunächst, Gebetsmühle anwerf, ist der Handel/Tausch in diesem Umfang als gewerblich einzustufen und schon daher aus unterschiedlichen Gründen strafbewehrt. Zumindest, wenn der Angler,was als sicher anzunehmen ist, die hohen Anforderungen an den Handel mit Lebensmitteln nicht erfüllt.

Ein guter Funktionär hätte, mit der Frage konfrontiert, erst einmal die hervorrangende Arbeit der Hegebeauftragten gelobt, die einen so guten Fischbestand überhaupt erst möglich machen. Er hätte dann auch die absolute Mehrzahl der Angler gelobt, die sich verantwortungsvoll benehmen und durch maßvolle Entnahme auch zu dem hervorragenden Fischbestand beitragen. Er hätte angeführt, dass der hervorragende Zustand der Gewässer nicht nur auf Besatz und Hege zurückzuführen ist, sondern insbesondere auch die umfangreichen Natur- und Gewässerschutzmaßnahmen durch die Angler, denn nur in gesunden, ökologisch ausgewogenen Gewässern kann sich ein guter und stabiler Bestand entwickeln. Er hätte ausgeführt, dass das Verhalten vom Hechtkönig natürlich nicht dem verantwortungsvollen Umgang der allermeisten Angler entspricht, dass man aber in jeder Gemeinschaft Menschen hat, die gewisse Vorteile bis zur Neige auskosten. Dass man solche Auswüchse in den Reihen der Angler ganz sicher besprechen und auf den Hechtkönig aufklärend einwirken wird.
Abschließend hätte er, zur Vermeidung von strafrechtlichen Folgen für die weniger maßvollen Angler, ganz allgemein auf die Gewerbe- und Hygieneverordnungen hingewiesen.

Hechtkönig abgewatscht, Werbung für die Angler gemacht, und alle übrigen Hechtkönige klar gewarnt.

Fertig.

Mit der Erklärung da in puncto Gesetz etwas bewirken zu wollen, hat er die Ausnahme zur Regel erklärt und alle Angler bloßgestellt.


Den letzten Absatz aus Deinem Beitrag unterschreibe ich uneingeschränkt und wünsche Dir, allerdings mit gemäßigter Hoffnung, dass Du das mit Deinen Enkeln auch noch ohne Anwalt machen kannst.
 

Tomasz

Well-Known Member
AW: LAV MeckPomm: Drehen jetzt alle durch?

Hallo Canis Lupus,
da bist Du doch mit Deiner Meinung garnicht so weit weg, von der Mehrheit der hier beteiligten User. Nur weil einige User mit fett gedrucktem Namen:) viel Zeit investieren und gebetsmühlenartig immer wieder aufs Neue ihre Meinung kundtun, heißt das doch nicht, dass sie Recht haben müssen oder gar die mehrheitliche Meinung des Anglerboards darstellen.
Also ich kann das von Dir geschriebene durchaus unterschreiben. Sehe ich nähmlich ähnlich und habe das auch schon so geschrieben.
Eigentlich ist das ganze keinen Pfifferling wert, wenn es nicht aus Sicht der Redakteure einen Verbandsfunktionär gegeben hätte der sich "erdreistet" hat die Gesetzeslücke schließen zu wollen. Aber er hat auch schon einen Rückzieher gemacht (der Funktionär nicht der Redakteur des AB:)), doch das wird gerne übersehen.
Wie gesagt ist nicht meine Meinung, denn ich finde auch, dass solche "Händler" wie der Hechtkönig nichts mit unserem Hobby zu tun haben und entweder ein Gewerbe anmelden und sich den dortigen Regeln unterwerfen sollen oder aber das Hobby als Hobby nehmen und nicht zum Handel.
Andere Länder kann man aber meiner Meinung nach nicht zum Vergleich heranziehen, da dort grundsätzlich andere Eigentumsverhältnisse an Gewässern, Angelbedingungen und ein anderes gewachsenen Verhältnis zur Natur herrscht. Skandinavien mit seinem Jedermannrecht und Norwegen im speziellen sind so ein Thema. Ich denke, dass es den Norwegern nicht verboten ist Handel zu treiben, da sie eh ein Volk von Fischern waren. Bei Touristenanglern weiß ich es nicht genau. Aber ein von uns gefangener Heilbutt von 50 kg landet nicht in der Kühltruhe deutscher Angeltouristen sondern beim Fischer, im Altenheim oder der Schulspeisung usw. Ist das Handel? Aber ist auch Wurscht.
Dir einen guten Fang mit Deinen Jungs und auch weiterhin viel Spaß beim Lesen im AB und vielleicht hast Du ja doch mal Lust was zu schreiben. Muss aber auch nicht#h.

Gruß

Tomasz
 
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