leichte und vernünftige Rute für den Bach

crisis

ewiger Lehrling
Ich weiß, hier wurde schon sehr viel über Ruten für das Spinnfischen am Bach geschrieben. Nach stundenlangem Suchen bin ich aber leider immer noch nicht fündig geworden, da ich keine der Millionen von Billigruten u50 und kein Nipponteil ü200 oder gar ü400 brauche.

Mein Zielgerät kostet zwischen 80 und 150 €, wird mit einer Stradic Ci4+ 2500 o. ä. bestückt und soll an kleineren und mittleren Bächen bis 20 m Breite erlauben, 3" und 4" Gufis und kleine Wobbler sauber zu werfen. Kann mir da jemand etwas empfehlen, am besten auch noch mit Hintergrund. Vielen Dank schon mal.

Gruß
Christian
 

Keine_Ahnung

Well-Known Member
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Kann mir da jemand etwas empfehlen, am besten auch noch mit Hintergrund.

Dann würde es wohl Sinn machen ein wenig mehr deine Anforderungen zu nennen.
Länge?
Ködergewichte?
Wobblergrößen und Art?
Und werfen kannst du viel, wenn die Rute nicht zur Führung entsprechender Köder ausgelegt ist, macht es auch keinen Spass.
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Hallo,

schau dir mal die Daiwa - Exceler - Rutenserie an, da wirst du bestimmt fündig. Etwas straffer wären z. B. die Black PEARL von Sportex oder die Beastmaster von Shimano. Sind alle in deinem Preissegment und hochwertige Mittelklasseruten. Bei der Sportex aber auf keinen Fall die 40 Gramm Rute nehmen. Die ist nämlich so steif und schnell und bereits eine erstklassige Zanderspinne.

Hoffe ich konnte dir helfen
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Vielfach schwierig ... :)

erstmal Bach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bach

20m wäre schon ein ausgewachsener Fluss, zwischen kleinem Bach und Fluss mit wurftechnisch bedeutsamer Breite gibt es einiges unterschiedlich zu bedenken.
Wichtig sind Umgebungsbedingungen wie Bewuchs, Bäume Büsche Wildnis, oder Ufer mit Steinpackungen, Verbauungen und die Strömungsgeschwindigkeit. Auch Hinderniss im Wasser, eingestürte Bäume.

Hat alles Einfluss auf das Gerät, besonders die Rutenlänge und die notwendigen Ködergrößen und -gewichte. Eine lange Angelrute bringt selbst beim Spinfischen Vorteile, wenn sie mit eine genaue Spurführung und Abstandshaltung zu Ufer, Stromkante usw. erlaubt.
Ein kurze bis sehr kurze kann notwendig sein um überhaupt werfen zu können.

Also viel zu erläutern und skizzieren :m, bis man geeignetes auswählen kann.
 

vermesser

Well-Known Member
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Ja, etwas genauer definiert wäre nicht schlecht- die üblichen Verdächtigen wären die Shimano Yasei Aori weiß, die Mitchell Mag Pro EVX (die hab ich), eventuell eine Jackson STX oder wie die heißt...aber das ist halt sehr unspezifisch so.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Von Sportex wäre vielleicht eine leichtere Black Arrow was (z. B. die Variante mit 5-15 g) - die hat eine eher klassische Spinnrutenaktion (das ist kein Gummiknüppel), welche mir gut forellentauglich-pufferig deucht.
 

RayZero

Blau & Weiß
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Hallo,

wie gesagt - deine angegebenen Informationen reichen leider nicht.

- nähere Angaben zum Gewässer: wie tief, wie stark ist die Strömung
- Zielfisch ???
- zu erwartende Ködergewichte

einen 3 Inch Trailer am 5-7g Kopf kann man mit ner 3/8 OZ Rute - sprich so bis 10g mit passendem Taper nämlich noch gut führen. Für einen 4 Inch Shad mit 10g Kopf dagegen gehts schon in Richtung 15-18g.

Ich werf mal die Gamakatsu Akilas 70ML Mini Crank & Softbait in den Raum. Wobei die Mitchell vom P/L auch sehr gut ist - verträgt aber deutlich mehr als angegeben bzw. wird die 18g mit ein paar Reserven nach oben.
 

crisis

ewiger Lehrling
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Vielen Dank erst mal an die Verfasser aller ernstgemeinten Beiträge. Ihr habt recht, meine Angaben sind zu schwammig. Speziell 20 m Breite und Bach. Hat wohl damit zu tun, dass bei uns die Nidda, die eigentlich ein Fluss ist, liebenswert 'die Bach' genannt wird.

Für größere Köder von 10-120 g WG bin ich gut gerüstet. Ich suche nach etwas darunter, mit dem ich sowohl im tatsächlich kleinen Bach, als auch in besagter Nidda (mittlere Strömung), mit Gufis und Wobbler mit 5-10 g vernünftig fische kann. Hatte mir eine Länge so um 1,8-2 m und ein Gewicht bis 110 g vorgestellt. Hoffe, dass es nun eindeutiger ist.

Gruß
Christian
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

http://www.am-angelsport-onlineshop...VCi44-nLjTPXDCtBVgMrFNcJWIe9yr07kIaAo6Z8P8HAQ

Die mag pro evx wurde ja schon angesprochen, ich komm mit der und der mag pro lite sehr gut zurecht.
Dass die mehr als 8 Gramm verträgt, stimmt schon aber ich fische die Rute nur selten oberhalb des angegebenen Wurfgewichts weil vor Allem bei Wobblern durch den hohen Druck die ganze Sache wenig feinfühlig wird.
Der Preis ist reduziert, die Rute gehört von Material und Verarbeitung eher in den Bereich um 90€
Auch wenn die mehr als 110 Gramm wiegt, ist sie nicht kopflastig.
 

Deep Down

Well-Known Member
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Ich benutzte für sowas die Savagear Bushwhacker XLNT 2,13 in 10-30gr Wurfgewicht. Ausstattung und Qualität sind top!
Wiegt allerdings 127gr.
Die Rute befindet sich im Abverkauf. Z.B.: http://www.gerlinger.de/savage-gear-steckrute-bushwacker-xlnt
Der Nachfolger, die XLNT2, hat bereits ein höheres WG von 10-40gr.

Ich habe vorher auch Ruten um die 2 m gefischt. Aber bei Kraut und Ästen am Ufer oder im Wasser haben sich die 13cm mehr tatsächlich positiv bemerkbar gemacht und dies ohne das diese im Gelände und in der Bewegung am Ufer stören.
Da man in Fließgewässern oft Hindernisse hat und daher den Fisch stoppen muß ohne aber einen zu harten Blank zu haben und andererseits die Strömung dem Kunstköder zusetzt, sollte die Rute vom WG nicht zu leicht sein.
Auch Hänger lassen sich sicherer lösen!

Ich kann sie nur empfehlen.
 
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crisis

ewiger Lehrling
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Benutze im Moment für 'die Bach' eine BC (Abu Fantasista Nano Cast 2,07 m + Abu Revo MGX). Außer, dass ich mit leichten Ködern immer wieder da hin werfe, wo ich nicht hin wollte, habe ich das Gefühl, dass ich zu viele Bisse nicht verwerten kann, weil die Steifigkeit der Rute den Köder zu schnell aus dem Maul des Fisches befördert. Kann jemand von Euch was zum Thema Action/WG vs. Bissverwertung sagen bzw. das in einen Rutentipp ummünzen?

Gruß
Christian
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Da würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall eine weiche Mono aufziehen. Irgendwo muss da etwas Elastizität her. Ich geh den umgekehrten weg. Ich fische im Bach eine Spinnrute aus einem Fliegenrutenblank # 4-5 gebaut, aber dazu eine Geflochtene und 1 m 23er FC.
 

crisis

ewiger Lehrling
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Bin heute zum Angelladen meines Vertrauens gefahren, um meine Gufi-Sammlung wieder zu vervollständigen. Die, die ich kaufen wollte, habe ich leider nicht gekriegt. Stattdessen bin ich mit meiner nagelneuen Berkeley Urban Camo 622 5/12 ML mit Stradic Ci4+ 1000 und Spiderwire Stealth 0,10 in limonengrün wieder nach Hause gekommen. Von den hier netterweise empfohlenen Ruten gab's dort leider so gut wie keine, die Berkeley hat sich gut angefühlt und bisher habe ich immer Spass mit dem Tackle gehabt, das mir in dem Laden empfohlen wurde. Und da er den Preis auf Internetniveau gedrückt hat konnte ich ja gar nicht anders.

Wenn jemand Erfahrung mit dieser Rute hat wäre es schön wenn er die hier preisgibt. Morgen früh kann ich auch was dazu sagen. Noch mal vielen Dank an die Ratgeber.

Gruß
Christian
 

crisis

ewiger Lehrling
AW: leichte und vernünftige Rute für den Bach

Wie versprochen, hier mein Bericht des Jungfernangelns.

Was soll ich sagen, geil! Wer immer nur mit Stöcken 50-120g max. WG unterwegs ist erschrickt sich erst mal bei so einem sensiblen Rütchen. Nach dem Aufwärmen habe ich aber festgestellt, dass meine 3" Gufis mit 4g Jigs über 20 m fliegen und auch meistens nur max. 1 m weg sind von dem Punkt den ich anvisiert habe. Finde ich klasse, ist aber wahrscheinlich für Geübte normal.

Dann habe ich auch noch einen 45er Döbel und eine sehr schöne, wahrscheinlich Wildform, 34er BaFo rausholen können. Ein echtes Erlebnis mit der Rute. Bin begeistert von der neuen Ausrüstung.
 

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